Blink - Sound Generator [Proton Records]

[Sordral]

Blink - Sound Generator [Proton Records]

Da meine Recherchen im Netz relativ wenig über die Kooperation "Blink", bestehend aus Dynamic und Switch, ergab und ich auch wenig über das Label Proton Records gefunden habe, muss ich mich (leider) an die Release Notes halten. Kleiner Tipp am Rande: Eine funktionierende/ existierende Label Homepage erleichtert dem interessierten Menschen die Suche nach Informationen erheblich. Zurück zu Blink. Die Verschmelzung zweier Künstler, die in der Vergangenheit durchaus mit guten Alben geglänzt haben, da spitz ich doch meine Ohren. Zudem liest man in den Veröffentlichungsinformationen folgendes:

"You can expect nothing less then a 'new era' on Trance Music!"

Da bin ich ja mal gespannt!

Hier die Tracklist:
1. Go Into
Dann gehen wir mal hinein in die Welt von Blink. Melodisch, verspielte Fläche begleiten den Zuhörer bis das Soundaggregat schon nach 54 Sekunden ordentlich druckvollen Bass ausspuckt. Entgegen meiner Erwartung steigert sich das Lied eher langsam und mit vielen Unterbrechungen, die von Vocals begleitet werden. Am Ende gibt's dann alle bisherigen Elemente `in the mix`. Guter Full On, passend für die sonnigen Morgenstunden.

2. I`m Seeing Things
Typischer Dynamic Sound. Leicht blubbernde Bässe, kurze Breaks und flächige Synths. Gut gefällt mir, dass der Basslauf sich ständig wandelt und so dem Tanzenden klare Verhaltensanweisungen vorgibt. Was mir nicht gut gefällt ist die lange Unterbrechung in der Mitte, da geht einfach zuviel Schwung verloren. In Noten: Durchschnittlich

3. Black &White - Flipper (Blink RMX)
Ohja, das hört sich gut an. Klopfende, drückende Bässe und ein Thema das man am Sound spürt. Es geht ums Flippern. Tatsächlich fühlt man sich ein wenig wie eine Flipperkugel die durch die Gegend geschossen wird. Zudem kommt der Track mit weit weniger Melodie als die Vorgänger aus. Gefällt mir gut!

4. The Sound Artifact
Der Bass hat schon einmal das meisten von dem was ich toll find: Er ist schnell, treibt, ist im Vordergrund und wechselt mehrmals seine Gestalt. Aber auch bei diesem Track schaffen es die Melodien irgendwann so die Oberhand zu gewinnen, dass ich mir wünsche diese einfach runterdrehen zu können. Natürlich gegen Ende, wie bei den meisten Full On Tracks.

5. Stal Bat A
Bei diesem Track muss ich die Fliegenklatsche gegen übertriebenen Melodic- Synthesizer Einsatz auspacken. Für die Hörerschaft die auf Melodie-Overflow steht ein echter Ohrenschmaus, für mich einfach nur… *skip*

6. No Beat No Music
So gefällt mir das schon besser. Die melodischen Anteile sind ausgewogener im Verhältnis zum Bass. Damit meine ich den Kontrast zwischen der Basslage und der Tonhöhe der Melodie. Allerdings findet sich auch hier wieder dasselbe Schema wie in den vorherigen Tracks. Relativ gemäßigter Elementeinsatz bis zur Mitte des Tracks, Breaks mit Melodien und Vocals, und dann eine Sättigung von 100% bis zum Ende.

7. Pump Up
Pumpen, das trifft wohl mehr als zu. Der Bass leistet wirklich einwandfreie Arbeit. Er steigert sich und nach einem kurzen Break pumpts einen um, bis zur Mitte steigern sich dann auch wieder die Melodien und es kommt zur längeren Pause. Danach Full On aus dem Musterbuch. Aber wie gesagt der Bass gefällt mir.

8. Never Get Out
Flächige Synths überlagern den eher im Hintergrund arbeitenden Bass. Dieses Konzept macht den Track zwar ein wenig träge, geht aber gut ins Ohr. Gegen Ende wird's diesmal auch nicht so melodisch und ich kann mich durchaus mit diesem Track anfreunden.

9. Trinitix - Groove On (Blink RMX)
"This is the new sound" *singts im Track*. Happy Full On Trance *ohne Worte*…

Fazit: Ganz ehrlich, ich weiß nicht diese CD einen eine neue Ära des der Trance Musik erwarten lassen sollte. Wie in den einzelnen Tracks beschrieben, glänzt die CD weder durch großartige Abwechslung noch durch innovative Konzepte. Die einzelnen Stücke sind voraussehbar (z.B. Break meistens in der Mitte mit anschließendem hohem melodischen Anteil, eher ruhigen Anfängen usw.) und für mich zu sehr Full On weichgespült. Zu Gute halten muss man ganz klar die Baseline, die sicherlich durch Druck und Variation glänzen. Gut gefallen haben mit Track 3 und 8. Full On Fans sollten auf jeden Fall mal reinhören.

Greets Flo (Sordral)

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