GEDICHTE

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Fallen Angel 3
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Re: GEDICHTE

Beitrag von Fallen Angel 3 »

Abrechnung

Da traf ich Gott.
Ich wütete gegen Ihn, sagte ihm was er alles falsch gemacht hat.
Er aber, zeigte mir auf, was ich alles falsch gemacht hatte.
Da weinten wir.
Aus unseren Tränen wurden Myriaden von Welten.
Wir betrachteten sie voller Verwunderung.
Da lösten wir uns voneinander.
In Liebe.
Und Dankbarkeit.
Pufflibäng

Re: GEDICHTE

Beitrag von Pufflibäng »

/color genial
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Herzensblume
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Re: GEDICHTE

Beitrag von Herzensblume »

Treffen alter Zeiten

Ein weiteres Treffen
Sich zu errinern
einander nicht zu vergessen
Geschichten von Gewinnern

träumen und verlusten
Von denen die immer alles besser wussten
Das Alter hört man einzig am röchelnden Husten

Der vergreisten Helden
von vergangenen Tagen
Übrig bleiben gedanken,
worte und Sagen
Untersetzt mit tausenden Fragen
und weh klagen

Hoffnung und Liebe wurden getauscht
durch unendliche Stunden
In denen schmerz wie aus wunden
Die Männer bestahl
Das Wesen der Menschen eine Qual

Sehen und verstehen
Und trotzdem aufrecht stehen und weitergehen
Anderorts bleibt der glaube daran
Das der mensch irgendwann
Sich doch entschliest erwachsen zu werden
anstatt im geistlichen kindesalter zu sterben
Die kinder werden stets die taten der Vorfahren erben

Die kinder die sich dann fragen
wie sie in ihre jetzge Situation geraten
Sind, in jedem Kind
Stecken die gleichen Fragen
Wieso sind "die" wie sie sind

Keinesfalls als Klage
Einzig zu unschuldig zu verstehen
Entsetzt über unsere Lage
Wieso Menschen überhaupt soweit gehen



nun wohlan meine Kumpanen
Gehören wir selbst zu andren Ahnen

Erröfnete der eine wohlgelaunt über die Missgunst des Zeitenwandels

-so sehr wir auch sehnen
dachten und hofften,
wir stünden stets mit der Jugend im leben
Meines errachtens haben die jungen zungen zu früh gesprochen
Den Willen aller Uhren haben wir trotz Glaubens nicht gebrochen

Wesentlich ist blos das mithalten,
bei all dies zwielichten Gestalten,
Mithalten mit den gezeiten,
Welche in allen erdenklichen weiten
Sind stets immer die gleichen,
auf Auen die Schnebesetzten Bergen weichen

Das Liede des Leben, gesungen von jeglich lebewesen
Spinnen die den text zwischen Bäume weben
Damit es wird, von jedwelgem leben gelesen

Getragen vom Wind
welcher Geschwind
Fliegt über den reissenden Bach
Wind welcher schon wehte als Kolumbus in hohe See stach
nach quälender Reise nach Amerika durchbrach

Wind der schon immer dagewesene
Der immer schon anwesende
Sein Duft und Aroma, seine Zartheit und imense kraft
Das Leben mein Soma, Das Soma mein Lebenssaft

Dieses Lied oh meine Gefährten
War die Stimme von der stets wir lernten
Ohne es zu ahnen, lernten wir um andre zu warnen

blind zu leben,
blind ohne sinn durchs leben zu gehen
Ohne Glaube an sich,
verlassen ohne Bestätigung von Äusserlich

Gekauftes Aussehen, gekauftes Glück
Führt jedoch stets zum gleichen Unglück zurück
Wir sahen was andre fürchten,
und als wir unsre Ängste berührten
da traffen wir uns selber,
wir waren die Angst nicht die Tiere in den Wäldern
Nicht der Räuber auf der Strasse,
es war die Angst die uns sagte

Und uns warnte, wir sollten stets Acht geben
Denn die Nacht kann viele gehemnisse beherbergen
So schaue 2, 3 mal umher,
bedanke dich bei der Angst für die liebe warnung
Dein Angstpegel wird wieder lehr,
gib ihr noch eine Umarmung

Und geh deinen Weg

Lüste und Wünsche uns erzählten,
von greifbaren Welten
Mit allen unsren träumen,
sie seien blos hinter einer Mauer versteckt
Keine Zeit galts zu versäumen
das interesse geweckt,
Mut eingesteckt
und über die Mauer,
stets auf der Lauer

Vor drohenden Gefahren
Doch was wir jetzt sahen
Verschlug uns die Sprache
Da es wiederum wir selber waren
Dachten an fiese Absichten,
oder eine lang vergessene Rache
Doch niemand wollte uns richten,
es überraschte sosehr das ich lachte

Du seiest deines Glückes Schmied sagten die Alter Egos aus frühen tagen
Als wir begriffen, und am klagen entsagten, flogen sie fort über Berge welche über alle himmel ragten



-Mein Treuer bruder
Sprach ein andrer,
und übernahm somit das Ruder
So wahr deine Worte auch seien,
wir selbst keine Laien

Für wen du wiederholst unser gemeinsame Geschichte


-Ohne Zweifel eine Berechtigte frage
Obgleich ich in der Lage
Sie zufriedenstellend aus der unsren Runde zu entfernen
Doch ein weitere Lektion war, von Kritik soll man lernen

Meine Worte dienen dem zwecke
das ich ein jedem stets das überlegen erwecke
Man darf nie vergessen,
seine Vergangenheit ist man stets selber gewesen
Und alle Lektionen des Lebens,
sowie Befunde über des gebens und nehmens
Dürfen nicht aus dem Kopfe verschwinden,
jeglich leid zu vergessen wird den schmerz lindern

jedoch nicht auf Dauer,
das verdrängte stets auf der Lauer
Es ist das unbehagliche Gefühl das irgendwo lauert
Oder sich hinter starken Wänden einmauert
Meine Worte sind für mich und dich,
sowie all die andren Leute
Es ist eine Aufgabe für mich,
Wissen zu verbreiten gestern, morgen wie heute

-Halt schon wieder muss ich Einspruch halten
-Lasse deines Wunsches befehl taten walten

-Nun gut, auch wenn in jedem Leben steckt ein Feuer
Vielerorts ists nur noch glut,
Glück unbedeutender als Steuer
Versteckte Wut
die hie und da überkochen mag
Doch unkonzentriert und zielos nichts zu ändern vermag

Der mensch wenn auch mit Möglichkeiten übersehen
Will Lieber stets nach dem Feierabend Fernsehen
Der Mensch dem die Macht inewohnt seine Umgebung zu ändern
Lebt grösstenteil unbedacht, begrenzt auf Sprachen und Ländern

"-Ich hier geboren ich hier sterben
Und meine kinder diesen Toten fleck erde dann erben-"

-Der Mensch doch nur von Angst erfüllt
Hat Angst das er ganz alleine fühlt

-Keiner zeigt gefühle,
soviel persöhnlichkeit wie bürostühle


Der Dritte im bunde
Ergreift das Wort zum ersten Male
und führt es aus seinem munde
auf das es in den vier Ohren wiederhalle
Die Vier Ohren, anders gennant die runde
Erstarrte und vernahm die weisen Worte

-Beide doch das Wahre sehen
Doch eines kann ich nicht verstehen
Wieso da ein Gespräch von nöten ist
Du bist auch ohne worte was du bist
Unsre alten Gegenstücke, uns doch sagten

Wir seien unsres Glückes schmied
Es war doch ich, der sich mit seiner selbst beriet

Wir doch nicht anders
als all die andren sind
Andre sehen vieleicht verrückte,
doch die blos nie wagten
Gedanken zu haben die uns entzückten
Weil stets die andren sagten
es sei nicht normal oder schon anders vorbestimmt
Es ist immer die EInzigartikgeit die gewinnt

Der Weg das ziel der Reise,
der Aubslick das Dessert
Als krönende Speise
Das ziel des lebenden das Leben
und andre lehren

Eigene Einzigartigkeit und Vielfältigkeit entfalten
Möglichst viele Dinge im verlauf davon zu erleben
Errinerungen bleiben Ewig erhalten,
wie es nur mit wenigem geschieht
Mutter Erde uns inen Schlaf wiegt

Der Preis ist nicht gleich dem Wert
Es ist die Gier und unser Ego der an uns zehrt
Doch es ist unsre schuld das sich so wenig wehrt

Heute besitzen wir mehr möglichkeiten
als zu jedwelchen frühren zeiten
Jeder sucht jemanden,
der soll leiten
Blos nicht selbst entscheiden,
blos kein selbstverschuldetes Leiden
Zu ertragen,
enorm wichtig was die andern über einen sagen

Angst das tragende Motiv der Gesellschaft
Angst die aus jedem Hoch wieder ein Tief erschafft
Besitz um sich vollständig zu fühlen
Den Defizit von wahren Gefühlen
Kann ein jeder in der Luft spüren

Lasst uns nicht streiten
Lieber gemeinsam die Nachricht zu verbreiten
Um der Welt mitzuteilen,
das der Grund der Unzufriedenheit jetzt gestellt,
gestanden und verhaftet ist
So die Welt versuchen zu heilen,
in dem mann den Menschen das Dasein erhellt
Weil sie begreifen das Du es bist
Du, ein jeder sich, lässt seines selbst im Stich

Ausgeliefert der Angst und Defizit
Das kein wahres Wesen einen liebt
Das keiner einem versteht,
und es ja irgendwie weitergeht
Da ja alle vorher schon so gelebt

Rein Oberflächliche Interessen
GUT da kann man seine Wahren Empfindungen vergessen
Die Ganze welt vom Wunsch der Flucht getrieben
Einzig ein paar verrückte, aussenseiter und Kinder sind geblieben

Angst vor Brüdern und Schwestern
Anstatt zu lieben, hassen und lästern
Auf einen mit Vorurteilen los gehen
Äusserlich erzürnt innerlich bleibt das liebende herz stehen

Wiederlich wie zeiwlichtig der Mensch mit seiner selbst spricht
Lügt wie gedruckt und lässt seine Gefühle hinter kalten Mauern im Stich
Somit er sich,
auch am meissten bestraft
Denn die welche dies entlarvt

Somit aus dem Kreis augebrochen
Aufgabe für alle den kreis auszulochen

Die Leidtragenden sind die welch nicht verstehen
Wie sie, sich mit anderen abgeben
sollen, weil sie nicht wollen
Ihr herz abzuschalten,
damit nur noch maschinen ihrer Ämter walten

Ein kleines Kind,
das vorher unbemerkt
Im gleichen lokale begann herumzuirren
Als hätte der Wind,
es ihm zugeweht
unerkannt hinter gesprächsfetzen
und gläserklirren
konnte er ungestört,
ohne das ihn jemand hört

unter den Tisch kriechen,
zuerst seiner Mutter willen
-Eine Frechheit, so früh aufhören zu stillen-
Als ihm jede zweifel wichen
Stand der kleine von unschuld durchtrieben
Verständnislos wieso nicht alle einander lieben

Und sagte

-Hört her alte Männer hört her
Euer Gespräch Interessiert mich sehr
Ich kann es auch nicht verstehen
Wieso es so grosse Unterschiede gibt
Wieso können die einen sterben werähnd andere Fernsehen
Wieso es keinen gibt der einfach alle liebt,
der alles gibt damit dies ein ende nimmt

Wieso hat keiner den mut
das er tatsächlich etwas tut
jeder kann sein Glück selber bestimmen
Doch nur gemeinsam können wir auf dauer gewinnen

Gemeinsam, nicht jeder alleine
Doch auf mich hört niemand, ich bin blos der kleine

Er wollte schon forfahren
als seine eltern ihn sahen
Sofort am Kragen nahmen
um ihn aus diesem komischen Lokal zu tragen
in dem sich Alte männer mit kindern abgaben

natürlich ohne ihn zu fragen was sie den alles erzählten
Denn dan wäre sie die gewesen die anfinge zu lernen
Von einer andern Welt weit ab von Geldern und Gehältern
Vergiss niemals, auch ein Zwerg greift nach Sternen

Aufschrei nach Hoffnung und Kraft

Mensch, beweis mir
Das du gewillt zu vergeben
beweis mir
Das du Fähig mit liebe leben

Zeig mir deine Kraft
Wir nicht bos Ungeziefer
Liebe welche leben erschaft
Krieg, fliegende glieder, berstende kiefer

Liebe welche dir inneliegt
Quelle unendlich Kraft
Welche niemals versiegt
Dir auch im Sturz halt gibt

Ich sehe Angst, Hass, gewalt
Ein Bänker der das bezahlt
Neues Amusement der Superreichen
Statt Wolkenkratzer nun Berge gebaut aus Leichen

Wo ist deine Leidenschaft
deine unendlich grosse Kraft
Deine Gabe zur unendlichen liebe
Stadtdessen ständig die selben Kriege

Ein Mensch allein
fühlt sich ungemein
einsam und verlassen
beginnt aus Angst zu hassen

Aus den Augen strahlt keine Wut
keine leidenschaftliche Glut
Keine Emotionen kein lebensfeuer
welch brennt, meinungslose ungeheuer

Mensch sag mir
Bitte sei so gut
Fühlst du dich wohl hier,
fühlst du keine wut?

Fühlst du nicht das etwas nicht stimmt?
Es ist nicht das Böse, gleichgültigkeit gewinnt
Ist es dir blos absolut unwichtig
Flüsse und Früchte werden giftig

Oder verängstigt du gar bist
Oder blos deine Ruhe willst?
Was ist dein Problem
Wieso kanns niemand sehn

So kann und wirds nicht weitergehn
Enweder einjeder beginnt zu leben
Oder wir werden elendig vor die Hunde gehen
Die tiere und bäume, unsere kameraden sterben

In unserer eigenen Dekadenz am ertrinken
Beginnen wir wie ein Boot zu sinken
Menschenskinder stellt euch nicht blind

Tut nicht als ob ihr die Schreie nicht hört
Sie werden vom Winde dem treuen freunde
Überallhin geweht, Menschheit ist gestört
Selbst Heute noch kein funken Reue

Wie krank bist du Menschheit
Sag mir doch wozu all dies Leid
Hat dies gekaufte Glück
Menschenlebenwert
Es gibt kein zurück,
tod nichtmehr durchs schwert
Moderne Waffen
die tausende aufs mal hinraffen
Vom krankheitsbild mensch aufs neue erschaffen

Es ist dein bruder der auf deinen Kopf zielt
Und doch des Abzuges zu ziehen gewillt
Zeig mir das es sich lohnt für dich mein Leben zu geben
Ich bin bereit für jedermans leben,
vollkommene liebe zu geben
Bereit zu verzeihen,
bereit mich zu unbedeutenden einzureihen
Bereit ohne dein Wissen alles für dich opfern was möglich
Keine Angst mehr denn leben ist tödlich
Und nichts in aller welt unmöglich

Liebend gerne bereit zu ertragen hundert leben leid
Wenn du blos mir Hoffnung und Vertrauen zeigen wirst
Vergiss blos all den hass, aggression, Wut und Neid
Mensch erkenne das du die einzge Kraft bist

Die all dem ein Ende setzen kann
Stattdessen lebst du wie im Wahn
Dich in dein eignes Ego hinein
ersäufst dein gewissen in wein

Mensch Ich Liebe dich und werde es immer
Du entscheidest obs besser oder schlimmer
Werden Wird,
ob ein jeglich leben austirbt
Oder ob man sich besinnt
und eifach liebt
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
-Erasmus von Rotterdam-
Das Vergnügen kann auf der Illusion beruhen, doch das Glück beruht allein auf der Wahrheit.
-Nicolas Chamfort-
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
-Gandhi-
Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.
-Demokrit-
Zachariel Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Selbstdisziplin und Einfachheit

Was für ein Glück ein jeder Mensch wohl kennt
der Selbstdisziplin und Einfachheit sein eigen nennt.
Sein Leben strömt ununterbrochen wie des Wassers Fluss.

Indem er mit friedlichem Herzen die goldene Mitte nimmt
seine Zeit und Energie nicht bei Unwichtigem verrinnt.
Sein Leben ungebrochen voll kraftvoller Freude sein muss.

23.06.2011

Ich muss noch ergänzen dass obiges eine Übersetzung aus dem Englischen von mir ist, und das ursprüngliche Gedicht von einem Freund von mir geschrieben wurde. Desahlb hier noch das Original:


Self discipline and simplicity

How fortunate is the one who possesses self discipline and simplicity,
his life is like constant flowing water.
Walking the golden middle way with a peaceful heart,
wasting no time and energy for the nonessential,
life becomes an unbroken gentle dynamic force,
very powerful and very joyful.

Richard, 09.06.2005
u.s.l.

Re: GEDICHTE

Beitrag von u.s.l. »

Indigo hat geschrieben:nr. 2)

ICH LIEBE MEIN TIPI, MEIN ZELT.

es ist immer sauber, es ist warm im winter und kühl im sommer, ich kann es auf meinen wanderungen mitnehmen und aufstellen, wo immer ich will. die weissen menschen bauen grosse häuser; ein haus kostet sie viel geld und ist doch nur ein ein grosser käfig, der die sonne aussperrt, krank macht und immer auf demselben platz steht. indianer und tiere verstehen besser zu leben als die weissen menschen, die vergessen haben, dass die geschöpfe dieser erde luft, sonne und klares wasser brauchen, um gesund zu bleiben.

wenn der Grosse Geist gewollt hätte, dass wir immer am selben ort leben, hätte er die welt stillstehen lassen; er hat aber eine welt geschaffen, die sich stets verändert, auf der sich vögel und andere individuen frei bewegen können, auf der sie immer frisches gras und reife beeren finden, auf der am tag - während der arbeit und des spiels - die sonne scheint und nachts das dunkel die schlafenden einhüllt. im sommer blühen die blumen, im winter schlafen sie; ewig verändert die natur ihren antlitz, und immer ist es gut.

Flying Hawk

*wein*
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Weltenseglerin
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Re: GEDICHTE

Beitrag von Weltenseglerin »

u.s.l. hat geschrieben:*wein*
*trauben*
lilith... riding on the storm...

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deep peace
u.s.l.

Re: GEDICHTE

Beitrag von u.s.l. »

tausend und keine nacht 8-[

zu unbekümmert, unbedächtig,
im spiel lernten wir uns kennen,
symbiotisch streng verdächtig,
als würde uns nie was trennen.

du brauchtest mich zur entfaltung
von deinem grenzlos potenzial,
warst für mich ne traumgestaltung
und wurdest so oft zur qual.

wunder, wie wenig von dir nötig,
ein milliardstel meines körpers masse,
karton, zucker, oder pur und lötig,
ich liebte dich, weil ich dich so hasse.

wie wind pustelblumensamen,
in seltsame weiten du mich triebest,
oft vergass ich meinen namen,
hoffend, das nicht ewig bliebest.
Zachariel Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Die letzte Entscheidung

Verloren im Nebel nach Äonen der Wiederkehr
weiss das Herz doch immer wohin es geht
Doch Leben um Leben mit der Zeit verweht
verirrt im Eigensinn fällt Hoffnung schwer.

Die Zeit nutzen, aber ohne ans Ende zu denken
aufwachen, des eigenen Lebens Sinn erkennen
sich nicht mehr in Illusionen blind verrennen
die eigenen Schritte wahrhaftig selber lenken.

Denn stehen wir einmal vor dem Jüngsten Gericht
wird vom einzigen Gedanken eines jeden bestimmt
ob man für immer fällt oder den Gipfel erklimmt:
Es ist die Entscheidung zwischen Dunkel und Licht.

13.09.2011
dex

Re: GEDICHTE

Beitrag von dex »

Das Laub senkt sich

Das Laub senkt sich von den Bäumen hin
ins Tal, daß die Äste bloß stehen.
Blumen tun kund
dass sie alle zerstört sind
schön war ihr Glanz.
So sehr bedeckt der Reif mit großer Hand
schmutzige Wurzeln,
darüber bin ich betrübt.
Nun, ich begreife:
nachdem der Winter so kalt ist
wird daraus neue Freude hervorgehen.
Helft mir hunderttausend weitere Freuden erklingen zu lassen
die die Maiblüte hervorbringen kann.
Rosen die fallen von den roten Lippen meiner Dame,
davon will ich singen.
Umhüllt mich die Kälte aller ihrer Wurzeln Geschmackes begehrend
die sind an ihrer Liebe gescheitert.
Würbe ich um ihre Gunst, dränge ich nach mehr Freuden so die Liebliche
mich erfreut.
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nexus
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Re: GEDICHTE

Beitrag von nexus »

du bisch de tanz vode schönheit ah sich.
de himmel so fern, ischer ohni dich,
chönten berühre, gisch mir de halt,
chan bäum fälle, schreie dasses schallt.
tröim endet mal guet mal schlecht,
doch was i da tröime isch doch echt,
bestahsch us fleisch, ih dine adere bluet,
los das herz, es chlopft lut und guet.
drum ghörsch du nöd? das rusche vom
meer, das zwitschere vode vögel...
nimm mini hand hand lah sie niemeh los,
mir blibet z'zweit. Du uf mim schloss =)
-gnüss de tag, wil s'isch de erscht vom rescht vo Dim läbe :-"
Liebe Respekt Anarchie
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Onyx

Beitrag von Fallen Angel 3 »

Auf Schwingen trug es mich empor, in helle Elfenländer, da Harfen klangen von Tor zu Tor, der Sonne Glanz mich wusch. Das Kleeblatt, ei, es war nur klein, doch wohl gepflückt, es mir versprach, es sei bereit zu sterben, um mir das Glück zu bringen. Ich nahm's - nahms hin, und war mir froh, denn kaum bin ich der Tor, der sich des Glückes abgewandt, im Regen stehen lässt. Ich war kein Tor, und auch kein Onyx, doch Schwärze kam empor, eine Dunkelheit sich alsbald zeigt', mir schien wie reines Gold. Dem Auengold alsbald angetan, gab's nichts, was ich vermisst' - denn hätt ich mehr, was brächt' es mir als immergleichen Zwist. Ich nahm so denn die Dunkelheit ganz tief in mich hinein, und liess sie leuchten dort, in infraroten Klängen, bis dass sie mir das Herz gänzlich vermochte zu versengen. Das Schöne hier, das praktische da, ich wogte hin und her, sah kaum mehr aus dem Wald hinaus, die Bäume mocht' ich sehr. Dryaden, Elfen, Schreckgespenste waren sie fortan, mich erinnernd an das Dunkel, das längst besiegte meinen Klang. Mein Sprechen, meine Ruhe, sie waren nurmehr Tang. Ich klaubte mich, an des Klabauters Klauen, war der Tentakel Frass. So raubte ich, und plünderte und schrie gar wild umher, auf dass sie hörten, die nicht hörten, betreten nebenher. Vogelfrei und ungeliebt streifte ich durchs Land. Gab meinem Namen nur mehr Klagen, rief mich des Teufels rechte Hand. Verliebt in mich, und voller Hass, auf den der ich einst war, damit geendet hatte ich, für immer offenbar. Es gab sie noch die stille Hoffnung, wie Sporen eines Höhlenpilz', der mich in Wahnsinn liess verharren, auch wenn ich ihn doch von mir stiess. Dem Gollum gleich ich mich ergab, dem Onyx um mich rum, nur so konnt ich der Spiegel sein, der ihn erschauern liess, der Onyx der aus mir heraus, immerzu nur nach sich rief.

(nicht wirklich ein Gedicht, aber immerhin ein Reim - worauf auch immer)
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
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Weltenseglerin
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Re: GEDICHTE

Beitrag von Weltenseglerin »

Rauch

Galoppieren durch Wälder, über Felder,
Auf dem Rücken unserer Pferde,
Unter uns die weiche Erde,
Nie zu enden scheinender Kalender.

Doch jetzt ist es vorbei.
Die Erde bebt nicht mehr,
Der Wind weht nicht mehr.
Vorbei das Donnern der Hufe.

Ich seh’ dich nicht durch den Rauch,
Ich seh’ nicht dein Grab durch den Nebel.
Nicht `mal die Blumen, den Strauch.
Für den Tod gilt keine Spielregel?

Die Kerze brennt.

Rest in peace.
lilith... riding on the storm...

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nexus
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Re: GEDICHTE

Beitrag von nexus »

Ich lebe im Dasein,
doch möchte ich hier sein
und keinesfalls dort sein,
wo andere sind.
Für mich macht's den Anschein,
dass wirkliches echt sein
nur mir wird gerecht sein,
wo ich selber bin.

Ich lebe im Echtsein
und möchte gerecht sein
auch mal im Gefecht sein,
wo andere stehn.
Auch das soll mir recht sein:
für andere Knecht sein,
ihr Leid auch mein Pech sein,
für andere gehn.

Ich lebe im Einssein
auch mal im Alleinsein
vielmehr doch im Zweisein
mit Gott und mit mir.
Drum will ich nur Sein sein,
und er soll auch mein sein,
gefühltes Daheim sein
im Jetzt und im Hier.

Ich lebe im Dasein,
doch möchte ich hier sein
und keinesfalls dort sein,
wo andere sind.
Für mich macht's den Anschein,
dass wirkliches echt sein
nur mir wird gerecht sein,
wo ich selber bin.

(von einem kollegen =))
Liebe Respekt Anarchie
The Dude

Re: GEDICHTE

Beitrag von The Dude »

[...]

Wenn ihr in der Menschheit traur'ger Blöße
Steht vor des Gesetzes Größe,
Wenn dem Heiligen die Schuld sich naht,
Da erblasse vor der Wahrheit Strahle
Eure Tugend, vor dem Ideale
Fliehe mutlos die beschämte Tat.
Kein Erschaffner hat das Ziel erflogen,
Über diesen grauenvollen Schlund
Trägt kein Nachen, keiner Brücke Bogen,
Und kein Anker findet Grund.

Aber flüchtet aus der Sinne Schranken
In die Freiheit der Gedanken,
Und die Furchterscheinung ist entflohn,
Und der ew'ge Abgrund wird sich füllen;
Nehmt die Gottheit auf in euren Willen,
Und sie steigt von ihrem Weltenthron.
Des Gesetzes strenge Fessel bindet
Nur den Sklavensinn, der es verschmäht,
Mit des Menschen Widerstand verschwindet
Auch des Gottes Majestät.

Wenn der Menschheit Leiden euch umfangen,
Wenn Laokoon der Schlangen
Sich erwehrt mit namenlosem Schmerz,
Da empöre sich der Mensch! Es schlage
An des Himmel Wölbung seine Klage,
Und zerreiße euer fühlend Herz!
Der Natur furchtbare Stimme siege,
Und der Freude Wange werde bleich,
Und der heil'gen Sypathie erliege
Das Unsterbliche in euch!

Aber in den heitern Regionen,
Wo die reinen Formen wohnen,
Rauscht des Jammers trüber Sturm nicht mehr.
Hier darf Schmerz die Seele nicht durchschneiden,
Keine Träne fließt hier mehr dem Leiden,
Nur des Geistes tapfrer Gegenwehr.
Lieblich wie der Iris Farbenfeuer
Auf der Donnerwolke duft'gem Tau,
Schimmert durch der Wehmut düstern Schleier
Hier der Ruhe heitres Blau.

[...]
http://www.schiller-institut.de/seiten/ ... .htm#Leben
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Weltenseglerin
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Re: GEDICHTE

Beitrag von Weltenseglerin »

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muss das Herz bei jedem Lebens rufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne um
sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andere, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durch schreiten,
an keinem wie an einer Heimat hängen,
der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.

Hermann Hesse
lilith... riding on the storm...

*´¨)
¸.•´¸.•*´¨) ¸.•*¨)
(¸.•´ (¸.•` ¤
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