GEDICHTE

Hier kannst Du allg. Fragen stellen.
piraña

Re: GEDICHTE

Beitrag von piraña »

Sehnsucht

Tragende Sehnsucht, die stillt das Verlangen,
verleiht der Wünsche spendende Kraft,
unscheinbar, so ganz als ohne Belangen,
sie schafft alleine, was sonst es nichts schafft.

Stets steigert sie der innigen Freiheit Ströme,
und beschwingt die goldenen Zeiten empor,
und schwemmt sie weg, all die Probleme,
die einst man hatte, und zum Glück verlor.

Sie treibt zum etlichen, vertrauten Male,
in vollkommen unbekannte Dimensionen,
ob nun für, oder gegen, sie steht zum Wahle,
denn womöglich es lohnt, sich nicht zu schonen.
Zachariel Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Hoffnung kann nur dann enstehen
wenn wir nicht mehr ins Dunkle sehen
Wohin wir blicken lenkt unsere Schritte
und ans Ziel kommt man durch die Mitte
lolo
Beiträge: 8
Registriert: Sa 27. Dez 2008, 22:52

Re: GEDICHTE

Beitrag von lolo »

Auf der Abschlussfeier hat ein Gileadabsolvent
folgendes Lied gesungen, gewidmet seiner Mutter.

Es ist gut zu Hause zu sein, Mama,
aber einiges ist nicht mehr dasselbe.
Ja, ich las Deine Briefe, Mama,
wisse, daß Du nicht zu verdammen bist.
In dieser ganzen Welt, Mama, in dieser ganzen Welt
haben sich viele dem Hass zugewandt.
So bitte, setze Dich und höre, Mama,
nun bin ich zu Hause und bitte höre die Dinge,
die gelernt habe.

Da war ein Mann, sein Name war Johannes
und er sah eine Vision von einer kommenden Welt
er sah Tränen sich wechseln in Lächeln
er sah Kummer sich wandeln in Freude
er sah Löwen spielen mit kleinen Kindern
er sah kühle Ströme fliessen von Bergen, grün bedeckt.
Bäume, sich im Winde wiegend
und ruhige Ozeane
er sah Männer und Frauen wandeln
die einst tot waren
er sah Leute, vollkommende Leute
alle in Einheit lebend einander helfend
in Arbeit und in Vergnügen.

Ja Mama, was Du und ich sehen können
wenn wir unsere Häupter erheben
und ihm glauben
wir können Vater wieder auf dieser Erde wandeln sehen
wir können immer auf der Erde leben, ewig leben.
So bitte, nimm Deine Bibel, laß mich daraus vorlesen
laß Dein Herz angefüllt werden mit dieser guten Botschaft
trockne Deine Augen und mache weich was die Jahre
in Dir hart gemacht haben
und höre auf das Wort Gottes
und höre die Dinge, die ich Dir gezeigt habe.
Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Drachenherz »

Hoffnung - eine andere Perspektive

Reisende, lasst alle Hoffnung fahren
wenn ihr durch diese Pforte schreitet
denn in der Hoffnung lauern Gefahren
auf welche man sich nicht vorbereitet!

Hoffnung kann helfen und dazu führen
ein Ende in der Finsternis zu sehen
doch sollte man den Augenblick spüren
über die Grenzen der Hoffnung zu gehen.

Denn Hoffnung allein heilt keine Wunden
ab einem Punkt hält sie einen gar gefangen
im Glauben, man hät' in ihr sein Heil gefunden,
ist sie nichts anderes als verstecktes Verlangen.

07.01.2009


Bei Fragen /pfeil PN an mich...
Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Drachenherz »

Wunderbare Handlung

Wer Augen hat zum sehen
der sehe
Weil überall Wunder geschehen
verstehe

Du bist niemals alleine
hier im Sein
umgeben von einem Glanz so feine
pur und rein

Dann wirkst du Wunder durch dein Handeln
verwandle
dich und hör auf dich zu verbandeln
und handle!

07.01.2009
Benutzeravatar
moonlightfairy
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 313
Registriert: Do 13. Mär 2008, 16:07

Re: GEDICHTE

Beitrag von moonlightfairy »

Hier ein Text von mir, der vor einigen Jahren entstanden ist. Es ist mittlerweile ein Lied daraus geworden, das man auf myspace.com/inmostbeyond anhören kann /color


Reise

Oh ich beginne diese Reise
und ich weiss nicht wohin dieser Weg mich führt
Oh ich beginne diese Reise
mach mich auf die Suche nach mir selbst

Ich bin gespannt auf den Himmel in der Ferne
und auf den Duft einer neuen Welt
viel zu lange haben Schatten mein Leben beherrscht
ich brech aus und mach mich auf die Reise

Durch Nebel und Regen, Stürme und Schnee
Durch strahlenden Sonnenschein und Wärme
Über Berge und durch Täler, Wiesen und Felder
führt dieser Weg

Noch nie war eine Reise so bedeutend wie diese
denn alles hängt von ihr ab
nur wenn ich den Kern dieser Reise erkenn
bin ich frei wie der Wind

Durch den mich meine Flügel tragen
oh so unendlich weit weg
so entdecke ich innerlich
magische Welten und zauberhafte Wesen

Und wieder tritt jemand in mein Leben
und hält mir einen Spiegel vors Gesicht
damit ich sehen kann, dass meine Reise
noch lange nicht zu Ende ist


:ove:
Zachariel Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Erwachen

Was lange schläft wird endlich gut
wacht auf und erhebt sich aus der Flut
der Eigensinne und Bequemlichkeit
sonnt sich im Licht und ist bereit
sich in Liebe endlich zu erheben
um wahrhaftig wieder zu leben.

09.01.2009
Zuletzt geändert von Zachariel Drachenherz am Fr 9. Jan 2009, 08:00, insgesamt 1-mal geändert.
Zachariel Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Dank

Mein Dank geht an alle guten Seelen
die sich wie ich durch's Leben quälen
doch am Ende der Reise wird es klar
zu leben ist nicht hart sondern wunderbar

Es liegt in meiner eigenen Hand
geprägt durch Herz wie auch Verstand
ob ich mit dem Leben hader oder nich'
und diese Erkenntnis hab ich durch dich!

09.01.2009
piraña

Re: GEDICHTE

Beitrag von piraña »

Eis



erwacht, heut morgen, und ich weiss,
herz umhüllt von hartnäckig eis.
doch das pochen noch wärmend und stark,
durchflutet das knochenmark.

so schmilzt langsam dahin,
verliert sinnlosen sinn.
und stets es birstet und bricht:
"oh, eis; dich brauch ich nicht"!

nicht vergessen zu erwähnen:
aus kaltem eis werden warme tränen.
piraña

Re: GEDICHTE

Beitrag von piraña »

Es wird


Getragen von Liebe und Leid,
vom Weine, edel benommen,
Erkennen, wer Ihr wohl seid,
eines Tages wird kommen.

Gestrandet in Euren Tiefen,
gefangen im eigenen Sein,
aufrecht, oder im Schiefen,
auf beiden und keinem Bein.

Getreten, doch auch geplagt,
werdet Ihr Klärendes hören,
was Euer Herz euch sagt,
ohne sich daran zu stören.

Im Aussen werdet Ihr sehen,
bis auf Euch nun weiter nichts,
so wird ein kalter Wind wehen,
mittig durch Strahlen des Lichts.

Zu fortgeschrittenen Stunden,
schmerzlos des Lebens Hiebe,
das Leben zwar überwunden,
doch nicht die wahre Liebe.
Benutzeravatar
Elias
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 757
Registriert: So 13. Aug 2006, 08:34
Wohnort: da

Re: GEDICHTE

Beitrag von Elias »

SIE

Treffen wir uns möglichst,
nicht wirklich.
So müssen wir uns nicht in die Augen schauen.
So können wir in einer trügerisch sicheren Welt,
der vielen Buchstaben,
der schönen doch toten Bilder verweilen.
Geschützt hinter den Pixligen Schirmen,
in unseren winzig kleinen Welten,
in angenommener Sicherheit.
Nicht unglücklich darüber, sehr bequem.
Doch was ist der Preis, dieser Sicherheit?
Kann sie uns berühren, und liebkosen?
Wenn wir uns dann doch mal treffen Aug in Aug,
dann meist in verzerrter Wirklichkeit.
Wo der Takt vorgegeben wird in Gruppendynamik,
damit wir ja nicht aus dem Takt zu fallen brauchen.
Gott sei dank kann die Liebe auch mal taktlos sein.
Und jedes, noch so sicheres Schloss beginnt zu wanken.
Und irgendwann werden Wut und Schmerz stark,
stärker als das verlangen nach Rausch und Ego.
Dann ist die Zeit gekommen,
mal wieder wahrhaft tief in andere Augen zu
Schauen.
Nichts anderes will SIE,
die Liebe.
http://www.vimeo.com/elfilmias
http://www.youtube.com/elfilmias

Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
(Schiller)
Lila
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1540
Registriert: So 17. Okt 2004, 00:46
Wohnort: Zürich

Re: GEDICHTE

Beitrag von Lila »

Elias hat geschrieben:SIE

Treffen wir uns möglichst,
nicht wirklich.
So müssen wir uns nicht in die Augen schauen.
So können wir in einer trügerisch sicheren Welt,
der vielen Buchstaben,
der schönen doch toten Bilder verweilen.
Geschützt hinter den Pixligen Schirmen,
in unseren winzig kleinen Welten,
in angenommener Sicherheit.
Nicht unglücklich darüber, sehr bequem.
Doch was ist der Preis, dieser Sicherheit?
Kann sie uns berühren, und liebkosen?
Wenn wir uns dann doch mal treffen Aug in Aug,
dann meist in verzerrter Wirklichkeit.
Wo der Takt vorgegeben wird in Gruppendynamik,
damit wir ja nicht aus dem Takt zu fallen brauchen.
Gott sei dank kann die Liebe auch mal taktlos sein.
Und jedes, noch so sicheres Schloss beginnt zu wanken.
Und irgendwann werden Wut und Schmerz stark,
stärker als das verlangen nach Rausch und Ego.
Dann ist die Zeit gekommen,
mal wieder wahrhaft tief in andere Augen zu
Schauen.
Nichts anderes will SIE,
die Liebe.
mega schön
Zachariel Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Stürmische Zeiten

Manchmal schlägt einem im Leben
ein stürmischer Wind entgegen.
Wenn man versucht sich zu erheben
spürt man den prasselnden Regen.

Doch Regen ist gut, nach langer Dörrezeit
spült er hinfort was die Seele verschmutzt
und macht den Acker des Herzens bereit
sodass man dessen Fruchtbarkeit nutzt.

Manchmal muss man dem Sturme widerstehen
wie die Eiche im Wind ihm entgegenhält
doch auch der stärkste Baum wird niedergehen
wenn er sich kommendem Wandel entgegenstellt.

29.01.2009
piraña

Re: GEDICHTE

Beitrag von piraña »

Der Pfad


Wohin ich nur blickte, aus welcher Richtung auch,
abertausende von einsam scheinenden Wegen,
und für jeden ne Entscheidung – Kopf oder Bauch;
manch einer schön sonnig – ein anderer im Regen.

Und jeder so wunderbar anders als der Rest,
geschweift, gekurvt, geteer, gezäunt - oder gerade,
ein schier endloses, nie ausverkauftes Fest,
sowohl für Dich, für mich - erst recht für die Pfade.

An manchen, da wollte ich Dir begegnen bewusst,
um mit Dir kurz an der Kreuzung zu stehen,
bevor zum Abschied Dich umarmt und geküsst,
als hätt ich gewusst: Du wirst gleich gehen.

Ich möchte Dir danken für die gemeinsamen Pfade,
und ihnen, weil sie uns ge- und ertragen,
kein Platz da, den zu finden ein einsames Schade,
sich zu getrauen jemals würd wagen.

Ich weiss, Pfade, die gibts unendlich viele,
doch all die unseren scheinen eines gemeinsam:
dazwischen zwar viele Ernste und Spiele,
doch der Schluss wird am Ende trotz Allen einsam.

Noch etwas kleines bleibt an ihnen haften,
während ich im Geiste den Meinen abfahre:
Wie sehr zwischen uns die Kluften klafften -
mein Pfad war für mich der einzig Wahre.
Zachariel Drachenherz

Re: GEDICHTE

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Sich nicht ent-scheiden wollen

Ich sehe in den Spiegel und ich wund're mich
wohl seh ich mein Antlitz, doch das bin nicht ich
oder vielmehr, es ist nicht das was ich gern wär
und das was ist kommt dem Wunsch in die Quer'.

Was tun, um diesen Widerspruch zu lösen
frag ich mich oft um wieder einzudösen
Versuch ich Wunsch und Realität zu vereinen
muss ich etwas in meinem Leben verneinen.

Und frag ich um Rat bei andren guten Seelen
hör ich immer nur, wie sie mir empfehlen
doch einfach zu akzeptieren was mich bedrückt
nur ist mir das in meinem Leben noch nie geglückt.

Denn Unvereinbares zusammen zu bringen
kann das wirklich einfach so gelingen?
Es ist wie vor einer Gabelung zu stehen
und dabei beide Wege zugleich zu gehen.

20.03.2009
Antworten