GEDICHTE
- Nichtlustig
- Platin Member
- Beiträge: 294
- Registriert: Sa 22. Aug 2009, 20:10
Re: GEDICHTE
Stille Gedanken
In der Stille
Liegt die Kraft
Die die Fülle
Allen Lebens schafft
In der Leere
Liegt das Sein
Welches jenseits aller Schwere
Leuchtet so klar so rein
Im Nichts
Liegt das Wort
Des Lebenslichts
Heimatort
Spült hinfort
Schwere Gedanken
Bringt ins Wanken
Was fest und steif
Setzt Schranken
Wo es nötig ist
Wenn die zeit reif
Es diese vergisst
In der Stille
Liegt die Kraft
Die die Fülle
Allen Lebens schafft
In der Leere
Liegt das Sein
Welches jenseits aller Schwere
Leuchtet so klar so rein
Im Nichts
Liegt das Wort
Des Lebenslichts
Heimatort
Spült hinfort
Schwere Gedanken
Bringt ins Wanken
Was fest und steif
Setzt Schranken
Wo es nötig ist
Wenn die zeit reif
Es diese vergisst
- moonlightfairy
- Platin Member
- Beiträge: 313
- Registriert: Do 13. Mär 2008, 16:07
Re: GEDICHTE
i'm breath of life
i'm the hand of death
i can give and take everything
i'm inside of every living thing
i can heal your heart
i drive you insane
i take your soul
with all my might
i'm neverending love
i'm endless pain
i'm your delight
i make you faint
don't trust me
but without me you're lost
yet with me you suffer
'cause that's what i cost
i'm the hand of death
i can give and take everything
i'm inside of every living thing
i can heal your heart
i drive you insane
i take your soul
with all my might
i'm neverending love
i'm endless pain
i'm your delight
i make you faint
don't trust me
but without me you're lost
yet with me you suffer
'cause that's what i cost
Re: GEDICHTE
Ars Poetica
Wie jetzt noch ein Gedicht schreiben,
warum nicht endgültig schweigen
und uns viel nützlicheren Dingen widmen?
Warum die Zweifel vergrößern,
alte Konflikte, unverhoffte Zärtlichkeiten
neu durchleben;
dieses Quentchen Lärm
einer Welt hinzufügen
die mehr ist, die es doch nur zunichte macht?
Wird irgendwas klarer durch solch ein Knäuel?
Niemand braucht es,
Relikt vergangener Herrlichkeiten,
wem hilft es, welche Wunden heilt es?
Juan Gustavo Cobo-Borda
(geb. 1948 in Bogotá)
Wie jetzt noch ein Gedicht schreiben,
warum nicht endgültig schweigen
und uns viel nützlicheren Dingen widmen?
Warum die Zweifel vergrößern,
alte Konflikte, unverhoffte Zärtlichkeiten
neu durchleben;
dieses Quentchen Lärm
einer Welt hinzufügen
die mehr ist, die es doch nur zunichte macht?
Wird irgendwas klarer durch solch ein Knäuel?
Niemand braucht es,
Relikt vergangener Herrlichkeiten,
wem hilft es, welche Wunden heilt es?
Juan Gustavo Cobo-Borda
(geb. 1948 in Bogotá)
ANTI-POP Productions
Antipop "Sea of Green" EP Free Dowload Here!!!!!
https://rapidshare.com/files/445700354/ ... _Green.rar
Antipop "Sea of Green" EP Free Dowload Here!!!!!
https://rapidshare.com/files/445700354/ ... _Green.rar
- Indigo
- Platin Member
- Beiträge: 982
- Registriert: Mi 3. Okt 2007, 13:59
- Wohnort: funkytown, nähe winti-summi
Re: GEDICHTE
draussen guckt endlich die sonne aus dem nebel hervor
warme strahlen für wintersatte gemüter und geister empor.
komme, liebe sonne, direkt und auf schnellstem weg zu mir
denn dieses ultimative glücksgefühl verdanke ich vor allem dir.
weg mit allen sorgen, weg mit ungewolltem, morbidem ballast!
die einen fegen es weg mit pauken und trommeln an der fasnacht (...)
vögel, vögel, ihr seid wieder da
und die wiese grünt, einfach wunderbar!
warme strahlen für wintersatte gemüter und geister empor.
komme, liebe sonne, direkt und auf schnellstem weg zu mir
denn dieses ultimative glücksgefühl verdanke ich vor allem dir.
weg mit allen sorgen, weg mit ungewolltem, morbidem ballast!
die einen fegen es weg mit pauken und trommeln an der fasnacht (...)
vögel, vögel, ihr seid wieder da
und die wiese grünt, einfach wunderbar!
"Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."
(Zitat von Albert Einstein)
e qui i miei piccoli "fratelli":
- http://www.youtube.com/watch?v=Rp1eOqYF ... re=related
- http://www.youtube.com/watch?v=D3HwnYbU_1A
- http://www.youtube.com/watch?v=49e9rYk5FyI
- http://www.youtube.com/watch?v=zM_MEAijeu0
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat."
(Zitat von Albert Einstein)
e qui i miei piccoli "fratelli":
- http://www.youtube.com/watch?v=Rp1eOqYF ... re=related
- http://www.youtube.com/watch?v=D3HwnYbU_1A
- http://www.youtube.com/watch?v=49e9rYk5FyI
- http://www.youtube.com/watch?v=zM_MEAijeu0
Re: GEDICHTE
eigekreation:
Abschied
liebs Grosi
schad bisch nüm ume, hett gärn na mit Dir trübli gunne, isch immer schön xi mit Dir ide räbe, so eifach gnüsse s'läbe.
mich det mal gschnitte in finger, d'narbe blibt gahz au ringer.
scho früeh häsch mi glehrt kei heiweh zha und jetz bini en ma.
Dich verlüre macht weh, jetz xehn di niemeh im schöne trasadinge die feine himbeeri därfe verschlinge.
schad dass chrank worde bisch, gschwumme gäg de strom wie en fisch.
hämer chalti füess gha im bett, häsch eus chriesisäck usm ofe bracht das macht niemert wett.
so lieb bisch du xi, au schöni moment gönd verbi.
es blibt e unfüllbari lugge, machts schwer so vorwärts gugge. drum wünschi Dir im himmel e gueti ziit, chani nöd wüsse wohi wie wiit..
Danke Grosi
(ein abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst nicht ausgesprochen hätte.. )
Abschied
liebs Grosi
schad bisch nüm ume, hett gärn na mit Dir trübli gunne, isch immer schön xi mit Dir ide räbe, so eifach gnüsse s'läbe.
mich det mal gschnitte in finger, d'narbe blibt gahz au ringer.
scho früeh häsch mi glehrt kei heiweh zha und jetz bini en ma.
Dich verlüre macht weh, jetz xehn di niemeh im schöne trasadinge die feine himbeeri därfe verschlinge.
schad dass chrank worde bisch, gschwumme gäg de strom wie en fisch.
hämer chalti füess gha im bett, häsch eus chriesisäck usm ofe bracht das macht niemert wett.
so lieb bisch du xi, au schöni moment gönd verbi.
es blibt e unfüllbari lugge, machts schwer so vorwärts gugge. drum wünschi Dir im himmel e gueti ziit, chani nöd wüsse wohi wie wiit..
Danke Grosi
(ein abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst nicht ausgesprochen hätte.. )
Liebe Respekt Anarchie
Re: GEDICHTE
Du kannst nicht immer alles gut und richtig machen
wichtig ist auch über deine eigenen fehler zu lachen
daraus zu lernen und es das nächste mal besser machen
setz dich nicht so unter druck fange dich auf dich selbst zu verlassen
das leben ist das was du daraus machst
ist doch scheissegal wenn du mal etwas nicht so gut machst
denn erst wenndu dich deswegen runterziehen lässt
hast du wirklich versagt
hör nicht auf leute die versuchen dich runterzuziehn
gib vollgas, du hast doch nichts zu verliern
überleg mal ist wirklich alles so schlecht
natürlich das leben ist immer wieder ungerecht
aber wer definiert dieses wort
was wir mit der natur machen ist mord
doch wir menschen sind typische egoisten
wenn wir kommen können sich alle anderen verpissen
irgendwann werden wir die ganz einfachen sachen vermissen
und wir werden wie früher ums überleben kämpfen müssen
und dann werdet ihr erkennen
dass man geld nicht essen kann
und man wird all die klugen bücher verbrennen
wo beton war ist dann sand
wo häuser stehen sind bäume
und die menschen haben wieder schöne träume
nur weil du denkst du kannst alleine die welt nicht besser machen
heisst das noch lange nichts denn du kannst es schaffen
denn viele denken so wie du
nur muss jemand anfangen so wie du
denn das leben ist was man daraus machst
du hast es eigentlich schon so weit gebracht
nur besteht die welt aus hohen, unwichtigen zielen
folge ihnen nicht, mach was du willst sonst wirst du verlieren
denn nur du selbst weisst was du brauchst
den staat intressiert das nicht, er weiss nur welche produkte du kaufst
oder wieviel wasser du im Jahr verbrauchst
Das selbe mit dem thema drogen
Wieso sind dinge die die natur uns gibt verboten?
will der staat damit sagen das mutter natur eine Dealerin ist
oder villeicht bezwecken dass die realität vergisst
denn drogen zeigen dir keine illusion
sie zeigen dir das das was die welt uns gibt
vielmehr ist als man sonst sieht
der staat versucht dafür uns vollzustopfen mit pharmazeutrischen erzeugnissen mal angedeutet
wegen denen menschen sterben weil sie nicht wussten was dieser scheiss bedeutet
es ist traurig dass wir uns blind führen lassen
uns aber nicht mehr auf uns selbst verlassen
deswegen fange jetzt damit an
die zeit ist gekommen jetzt kommt es darauf an
Du kannst nicht immer alles gut und richtig machen
wichtig ist auch über deine eigenen fehler zu lachen
daraus zu lernen und es das nächste mal besser machen
setz dich nicht so unter druck fange dich auf dich selbst zu verlassen
wichtig ist auch über deine eigenen fehler zu lachen
daraus zu lernen und es das nächste mal besser machen
setz dich nicht so unter druck fange dich auf dich selbst zu verlassen
das leben ist das was du daraus machst
ist doch scheissegal wenn du mal etwas nicht so gut machst
denn erst wenndu dich deswegen runterziehen lässt
hast du wirklich versagt
hör nicht auf leute die versuchen dich runterzuziehn
gib vollgas, du hast doch nichts zu verliern
überleg mal ist wirklich alles so schlecht
natürlich das leben ist immer wieder ungerecht
aber wer definiert dieses wort
was wir mit der natur machen ist mord
doch wir menschen sind typische egoisten
wenn wir kommen können sich alle anderen verpissen
irgendwann werden wir die ganz einfachen sachen vermissen
und wir werden wie früher ums überleben kämpfen müssen
und dann werdet ihr erkennen
dass man geld nicht essen kann
und man wird all die klugen bücher verbrennen
wo beton war ist dann sand
wo häuser stehen sind bäume
und die menschen haben wieder schöne träume
nur weil du denkst du kannst alleine die welt nicht besser machen
heisst das noch lange nichts denn du kannst es schaffen
denn viele denken so wie du
nur muss jemand anfangen so wie du
denn das leben ist was man daraus machst
du hast es eigentlich schon so weit gebracht
nur besteht die welt aus hohen, unwichtigen zielen
folge ihnen nicht, mach was du willst sonst wirst du verlieren
denn nur du selbst weisst was du brauchst
den staat intressiert das nicht, er weiss nur welche produkte du kaufst
oder wieviel wasser du im Jahr verbrauchst
Das selbe mit dem thema drogen
Wieso sind dinge die die natur uns gibt verboten?
will der staat damit sagen das mutter natur eine Dealerin ist
oder villeicht bezwecken dass die realität vergisst
denn drogen zeigen dir keine illusion
sie zeigen dir das das was die welt uns gibt
vielmehr ist als man sonst sieht
der staat versucht dafür uns vollzustopfen mit pharmazeutrischen erzeugnissen mal angedeutet
wegen denen menschen sterben weil sie nicht wussten was dieser scheiss bedeutet
es ist traurig dass wir uns blind führen lassen
uns aber nicht mehr auf uns selbst verlassen
deswegen fange jetzt damit an
die zeit ist gekommen jetzt kommt es darauf an
Du kannst nicht immer alles gut und richtig machen
wichtig ist auch über deine eigenen fehler zu lachen
daraus zu lernen und es das nächste mal besser machen
setz dich nicht so unter druck fange dich auf dich selbst zu verlassen
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten
Achte auf deine Taten, denn sie werden deine Gewohnheiten
Achte auf deine Gewohnheiten,denn sie werden deinen Charakter
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal
----------------------------------------------
wasi an Indoor-Goas am meischta hass: Dä moment woma usa ins Sunnaliacht chunnt unds eim innert sekunda wieder ind Realität katapultiert:)
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten
Achte auf deine Taten, denn sie werden deine Gewohnheiten
Achte auf deine Gewohnheiten,denn sie werden deinen Charakter
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal
----------------------------------------------
wasi an Indoor-Goas am meischta hass: Dä moment woma usa ins Sunnaliacht chunnt unds eim innert sekunda wieder ind Realität katapultiert:)
Re: GEDICHTE
jeppa soo schön, da erinnert mi a alti zite woni no gedichter gschribe han.
ha müesse schmuntzle woni es paar vo mine gedichter weder gläse han. isch scho lang här.
da mal eis vo all dene vellne.................
Der Tanz juni 1998
Nimm deine arme nicht weg, bleib immer bei mir,
so zart zu tanzen kann man nur mit dir.
Es ist so schön in deinen Armen zu liegen,
und über rosa wolken zu fliegen.
Deine arme halten mich so liebevoll,
mit dir zu tanzen ist ja so toll.
Ich spühre deinen körper ganz nah an mir,
ich hoffe dass ich diese erinnerung nie verliehr.
Deine worte flüsterst du zart in mein ohr,
meine gefühle fliegen dabei den himmel enpor.
Als unendlich erscheint es mir, als nie endend soll es sein,
weil ich es nicht aushalte ohne dich allein.
Ich denke, das ist die schönste zeit meines lebens,
und diesen tanz tanze ich nicht nur vergebens.
Doch dann erklingen keine töne mehr,
wir müssen uns trennen es tut so weh so sehr.
Nun ist alles vorbei,
wir sind einerlei und nicht mehr zwei.
japp leider ohni happy end....snif snif
ha müesse schmuntzle woni es paar vo mine gedichter weder gläse han. isch scho lang här.
da mal eis vo all dene vellne.................
Der Tanz juni 1998
Nimm deine arme nicht weg, bleib immer bei mir,
so zart zu tanzen kann man nur mit dir.
Es ist so schön in deinen Armen zu liegen,
und über rosa wolken zu fliegen.
Deine arme halten mich so liebevoll,
mit dir zu tanzen ist ja so toll.
Ich spühre deinen körper ganz nah an mir,
ich hoffe dass ich diese erinnerung nie verliehr.
Deine worte flüsterst du zart in mein ohr,
meine gefühle fliegen dabei den himmel enpor.
Als unendlich erscheint es mir, als nie endend soll es sein,
weil ich es nicht aushalte ohne dich allein.
Ich denke, das ist die schönste zeit meines lebens,
und diesen tanz tanze ich nicht nur vergebens.
Doch dann erklingen keine töne mehr,
wir müssen uns trennen es tut so weh so sehr.
Nun ist alles vorbei,
wir sind einerlei und nicht mehr zwei.
japp leider ohni happy end....snif snif
Re: GEDICHTE
http://www.vimeo.com/elfilmias
http://www.youtube.com/elfilmias
Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
(Schiller)
http://www.youtube.com/elfilmias
Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
(Schiller)
Re: GEDICHTE
Ohne Wegweiser
Unaufhörlich schreit ich voran
vorwärts weiter unaufhaltsam
den Kopf gesenkt den Verstand versengt
ohne zu denken und die Schritte zu lenken
Vorwärts weiter ohne anzuhalten
in Begleitung zwielicht'ger Gestalten
die mich steuern und mich anfeuern
und eh ich mich versah war der Abgrund da...
01.05.2010
Unaufhörlich schreit ich voran
vorwärts weiter unaufhaltsam
den Kopf gesenkt den Verstand versengt
ohne zu denken und die Schritte zu lenken
Vorwärts weiter ohne anzuhalten
in Begleitung zwielicht'ger Gestalten
die mich steuern und mich anfeuern
und eh ich mich versah war der Abgrund da...
01.05.2010
Re: GEDICHTE
Diotima
Bruchstücke einer älteren Fassung
Lange tot und tiefverschlossen,
Grüßt mein Herz die schöne Welt,
Seine Zweige blühn und sprossen,
Neu von Lebenskraft geschwellt;
O! ich kehre noch ins Leben,
Wie heraus in Luft und Licht
Meiner Blumen selig Streben
Aus der dürren Hülse bricht.
Die ihr meine Klage kanntet,
Die ihr liebezürnend oft
Meines Sinnes Fehle nanntet
Und geduldet und gehofft,
Eure Not ist aus, ihr Lieben!
Und das Dornenbett ist leer,
Und ihr kennt den immertrüben
Kranken Weinenden nicht mehr.
Wie so anders ist's geworden!
Alles was ich haßt und mied,
Stimmt in freundlichen Akkorden
Nun in meines Lebens Lied,
Und mit jedem Stundenschlage
Werd ich wunderbar gemahnt
An der Kindheit goldne Tage,
Seit ich dieses Eine fand.
Diotima! selig Wesen!
Herrliche, durch die mein Geist,
Von des Lebens Angst genesen,
Götterjugend sich verheißt!
Unser Himmel wird bestehen,
Unergründlich sich verwandt
Hat, noch eh' wir uns gesehen,
Unser Wesen sich gekannt.
Da ich noch in Kinderträumen,
Friedlich wie der blaue Tag,
Unter meines Gartens Bäumen
Auf der warmen Erde lag,
Da mein erst Gefühl sich regte,
Da zum erstenmale sich
Göttliches in mir bewegte,
Säuselte dein Geist um mich.
Ach und da mein schöner Friede,
Wie ein Saitenspiel, zerriß,
Da von Haß und Liebe müde
Mich mein guter Geist verließ,
Kamst du, wie vom Himmel nieder
Und es gab mein einzig Glück,
Meines Sinnes Wohllaut wieder
Mir ein Traum von dir zurück.
Da ich flehend mich vergebens
An der Wesen kleinstes hing,
Durch den Sonnenschein des Lebens
Einsam, wie ein Blinder, ging,
Oft vor treuem Angesichte
Stand und keine Deutung fand,
Darbend vor des Himmels Lichte,
Vor der Mutter Erde stand,
Lieblich Bild, mit deinem Strahle
Drangst du da in meine Nacht!
Neu an meinem Ideale,
Neu und stark war ich erwacht;
Dich zu finden, warf ich wieder,
Warf ich meinen tragen Kahn
Von dem toten Porte nieder
In den blauen Ozean. -
Nun, ich habe dich gefunden!
Schöner, als ich ahndend sah
In der Liebe Feierstunden,
Hohe Gute! bist du da;
O der armen Phantasien!
Dieses Eine bildest nur
Du, in deinen Harmonien
Frohvollendete Natur!
Wie auf schwanker Halme Bogen
Sich die trunkne Biene wiegt,
Hin und wieder angezogen,
Taumelnd hin und wieder fliegt,
Wankt und weilt vor diesem Bilde
...
...
Hab', ins tiefste Herz getroffen,
Oft um Schonung sie gefleht,
Wenn so klar und heilig offen
Mir ihr eigner Himmel steht,
Wenn die Schlacken, die mich kümmern,
Dieses Engelsauge sieht,
Wenn vor meines Friedens Trümmern
Dieser Unschuld Blume blüht;
Habe, wenn in reicher Stille,
Wenn in einem Blick und Laut
Seine Ruhe, seine Fülle
Mir ihr Genius vertraut,
Wenn ihr Geist, der mich begeistert,
An der hohen Stirne tagt,
Von Bewundrung übermeistert,
Zürnend ihr mein Nichts geklagt.
Aber, wie, in zarten Zweigen,
Liebend oft von mir belauscht,
Traulich durch der Haine Schweigen
Mir ein Gott vorüberrauscht,
So umfangt ihr himmlisch Wesen
Auch im Kinderspiele mich,
Und in süßem Zauber lösen
Freudig meine Bande sich.
(Friedrich Hölderlin)
Bruchstücke einer älteren Fassung
Lange tot und tiefverschlossen,
Grüßt mein Herz die schöne Welt,
Seine Zweige blühn und sprossen,
Neu von Lebenskraft geschwellt;
O! ich kehre noch ins Leben,
Wie heraus in Luft und Licht
Meiner Blumen selig Streben
Aus der dürren Hülse bricht.
Die ihr meine Klage kanntet,
Die ihr liebezürnend oft
Meines Sinnes Fehle nanntet
Und geduldet und gehofft,
Eure Not ist aus, ihr Lieben!
Und das Dornenbett ist leer,
Und ihr kennt den immertrüben
Kranken Weinenden nicht mehr.
Wie so anders ist's geworden!
Alles was ich haßt und mied,
Stimmt in freundlichen Akkorden
Nun in meines Lebens Lied,
Und mit jedem Stundenschlage
Werd ich wunderbar gemahnt
An der Kindheit goldne Tage,
Seit ich dieses Eine fand.
Diotima! selig Wesen!
Herrliche, durch die mein Geist,
Von des Lebens Angst genesen,
Götterjugend sich verheißt!
Unser Himmel wird bestehen,
Unergründlich sich verwandt
Hat, noch eh' wir uns gesehen,
Unser Wesen sich gekannt.
Da ich noch in Kinderträumen,
Friedlich wie der blaue Tag,
Unter meines Gartens Bäumen
Auf der warmen Erde lag,
Da mein erst Gefühl sich regte,
Da zum erstenmale sich
Göttliches in mir bewegte,
Säuselte dein Geist um mich.
Ach und da mein schöner Friede,
Wie ein Saitenspiel, zerriß,
Da von Haß und Liebe müde
Mich mein guter Geist verließ,
Kamst du, wie vom Himmel nieder
Und es gab mein einzig Glück,
Meines Sinnes Wohllaut wieder
Mir ein Traum von dir zurück.
Da ich flehend mich vergebens
An der Wesen kleinstes hing,
Durch den Sonnenschein des Lebens
Einsam, wie ein Blinder, ging,
Oft vor treuem Angesichte
Stand und keine Deutung fand,
Darbend vor des Himmels Lichte,
Vor der Mutter Erde stand,
Lieblich Bild, mit deinem Strahle
Drangst du da in meine Nacht!
Neu an meinem Ideale,
Neu und stark war ich erwacht;
Dich zu finden, warf ich wieder,
Warf ich meinen tragen Kahn
Von dem toten Porte nieder
In den blauen Ozean. -
Nun, ich habe dich gefunden!
Schöner, als ich ahndend sah
In der Liebe Feierstunden,
Hohe Gute! bist du da;
O der armen Phantasien!
Dieses Eine bildest nur
Du, in deinen Harmonien
Frohvollendete Natur!
Wie auf schwanker Halme Bogen
Sich die trunkne Biene wiegt,
Hin und wieder angezogen,
Taumelnd hin und wieder fliegt,
Wankt und weilt vor diesem Bilde
...
...
Hab', ins tiefste Herz getroffen,
Oft um Schonung sie gefleht,
Wenn so klar und heilig offen
Mir ihr eigner Himmel steht,
Wenn die Schlacken, die mich kümmern,
Dieses Engelsauge sieht,
Wenn vor meines Friedens Trümmern
Dieser Unschuld Blume blüht;
Habe, wenn in reicher Stille,
Wenn in einem Blick und Laut
Seine Ruhe, seine Fülle
Mir ihr Genius vertraut,
Wenn ihr Geist, der mich begeistert,
An der hohen Stirne tagt,
Von Bewundrung übermeistert,
Zürnend ihr mein Nichts geklagt.
Aber, wie, in zarten Zweigen,
Liebend oft von mir belauscht,
Traulich durch der Haine Schweigen
Mir ein Gott vorüberrauscht,
So umfangt ihr himmlisch Wesen
Auch im Kinderspiele mich,
Und in süßem Zauber lösen
Freudig meine Bande sich.
(Friedrich Hölderlin)
Liebe Respekt Anarchie
Re: GEDICHTE
Danke
Nur am Morgen im Gletscherstau,
gespiegelt durch den Blättertau,
scheint es grünlich blau,
wie deine Augen, mir wird flau.
Einzigartig wie ein Rosenzweig,
aber zart und weich wie Blätterteig,
mit offenem Mund ich mich zu dir neig,
für jedes Wort bin ich zu feig.
Klein und fein, im Herzen ganz gross,
ich hafte an dir wie des Baumes Moos
als bei der ersten Begegnung die Liebe floss,
dacht’ ich nur: „Was mach’ ich bloss?“
Es heisst: „Geniesse jeden Tag“,
was das zu verheissen mag,
Lernte ich auf einen Schlag,
Nämlich als ich dir erlag.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte,
deines öffnet mir die Himmelspforte,
ein Anblick, süsser als jede Torte,
entführt mich an die schönsten Orte.
Die Beine gefesselt in Dornenranken,
geraten wir manchmal ins wanken,
auch wenn wir manchmal zanken,
möchte ich mir bei dir bedanken.
Danke.
Nur am Morgen im Gletscherstau,
gespiegelt durch den Blättertau,
scheint es grünlich blau,
wie deine Augen, mir wird flau.
Einzigartig wie ein Rosenzweig,
aber zart und weich wie Blätterteig,
mit offenem Mund ich mich zu dir neig,
für jedes Wort bin ich zu feig.
Klein und fein, im Herzen ganz gross,
ich hafte an dir wie des Baumes Moos
als bei der ersten Begegnung die Liebe floss,
dacht’ ich nur: „Was mach’ ich bloss?“
Es heisst: „Geniesse jeden Tag“,
was das zu verheissen mag,
Lernte ich auf einen Schlag,
Nämlich als ich dir erlag.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte,
deines öffnet mir die Himmelspforte,
ein Anblick, süsser als jede Torte,
entführt mich an die schönsten Orte.
Die Beine gefesselt in Dornenranken,
geraten wir manchmal ins wanken,
auch wenn wir manchmal zanken,
möchte ich mir bei dir bedanken.
Danke.
Nunc est bibendum
Re: GEDICHTE
noch was neues:
Mein schönster Traum
Heut’ morgen bin ich aufgewacht,
hab’ geträumt von einer schönen Nacht,
die ich hab’ mit Dir verbracht.
Unsere Seelen haben sich angezogen,
einfach wunderschön, ungelogen,
gemeinsam in die Träume gewogen.
Zusammen lagen wir uns in den Armen,
viele Nächte die schon gingen und kamen,
doch nie kannte der Morgen ein Erbarmen.
Es war als würde ich zeitlos schweben,
Du und ich, glücklich im Traum wie eben,
da bemerkte ich, das ist mein Leben.
Mein schönster Traum
Heut’ morgen bin ich aufgewacht,
hab’ geträumt von einer schönen Nacht,
die ich hab’ mit Dir verbracht.
Unsere Seelen haben sich angezogen,
einfach wunderschön, ungelogen,
gemeinsam in die Träume gewogen.
Zusammen lagen wir uns in den Armen,
viele Nächte die schon gingen und kamen,
doch nie kannte der Morgen ein Erbarmen.
Es war als würde ich zeitlos schweben,
Du und ich, glücklich im Traum wie eben,
da bemerkte ich, das ist mein Leben.
Nunc est bibendum
Re: GEDICHTE
Dort im Himmel
zum Meer
wo die Sterne kommen
wo meiner (Sehn)sucht
vorab gelegen
niemals die Seele springt
vergess ich
was ich bin
Dort zur Sonne
im Sand
wo die Blumen wachsen
wo meine Angst
sonst gelegen
niemals im Gedächtnis war
glaub ich
dass ich bin
ca. 1999
zum Meer
wo die Sterne kommen
wo meiner (Sehn)sucht
vorab gelegen
niemals die Seele springt
vergess ich
was ich bin
Dort zur Sonne
im Sand
wo die Blumen wachsen
wo meine Angst
sonst gelegen
niemals im Gedächtnis war
glaub ich
dass ich bin
ca. 1999
Re: GEDICHTE
was lustiges...
Die Stimme
Sie sagt zu Dir
in einem Male
vergiss die Lippen
schau zu mir
doch ehe du denkst
in diesem Sinne
bewegen sich sich
sie wurden gelenkt
durch Deine Stimme
und nur um zu sehen
was Dich bewegt
gibt es Deine Stimme
mit Wörtern belegt
Durch die Luft geschwungen
stillt Dein Denken
versucht zu lenken
ganz ungezwungen
Die Stimme
Du sagst zu Ihr
ich bestimme!
Bitte noch ein Bier
Juli 1999
Die Stimme
Sie sagt zu Dir
in einem Male
vergiss die Lippen
schau zu mir
doch ehe du denkst
in diesem Sinne
bewegen sich sich
sie wurden gelenkt
durch Deine Stimme
und nur um zu sehen
was Dich bewegt
gibt es Deine Stimme
mit Wörtern belegt
Durch die Luft geschwungen
stillt Dein Denken
versucht zu lenken
ganz ungezwungen
Die Stimme
Du sagst zu Ihr
ich bestimme!
Bitte noch ein Bier
Juli 1999
Re: GEDICHTE
Benebelt
Seltsam, muss der Mensch wohl sein
zeigt immer auf die andern
anstatt er schaut in sich hinein
deshalb verdammt zum wandern.
Das Leben wäre so wunderbar
die Freude einem nie vergällt
trotz Nebel so undurchdringbar
wenn jeder Respekt hat in der Welt.
Doch nein, man lieber über alles flennt
und jegliche Verantworung von sich weise
kein Wunder wird man so getrennt
auf seiner benebelten Lebensreise!
Seltsam, anders will der Mensch nicht sein
als verdammt sein zum ewig wandern
Dabei stünd er in des Lichtes Schein
zusammen mit all den andern.
22.06.2011
Seltsam, muss der Mensch wohl sein
zeigt immer auf die andern
anstatt er schaut in sich hinein
deshalb verdammt zum wandern.
Das Leben wäre so wunderbar
die Freude einem nie vergällt
trotz Nebel so undurchdringbar
wenn jeder Respekt hat in der Welt.
Doch nein, man lieber über alles flennt
und jegliche Verantworung von sich weise
kein Wunder wird man so getrennt
auf seiner benebelten Lebensreise!
Seltsam, anders will der Mensch nicht sein
als verdammt sein zum ewig wandern
Dabei stünd er in des Lichtes Schein
zusammen mit all den andern.
22.06.2011