über Aktionismus, Aktivisten und die inneren Fragen

[The Dude]

The Dude, wie sähe so ein Beweis aus? Wie will Avaaz dir klarmachen, dass sie nichts mit Rockefeller and Friends zu tun haben?

Das werde ich wissen, sobald ich ihn sehe

EDIT: Ich weiss es jetzt Siehe im folgenden Thread http://www.mysticalforum.ch/viewtopic.p ... 2Aavaaz%2A

ich denke wir werden "den wahnsinn" nicht mit ein paar klicks stopen. aber mit unserem wahrhaftigen dasein und verhalten. wenn wir bereit sind für "konflikt". damit meine ich nicht Krieg sondern eine "innere Haltung" die wir vertreten in unserem Leben. das wir die Dinge ansprechen in unserem Umfeld, als fühlende Menschen, und das von Zürich bis Genf, von Oslo bis Kap Hoorn. Ich will Frieden, ich will eine lebenswerte Zukunft für jeden und den ganzen Planten und ich bin bereit mich dafür zu verändern.

Schön xeit

[illusion]

letzten samstag (?) sah ich zufällig einen bericht über occupy (sektion frankfurt). da ging es darum, dem finanz- oder bankwesen vorwürfe zu machen, die gehälter seien zu unfair verteilt. was für ein novum. lösungen, oder zumindest vorschläge, fehlen noch, aber wer braucht schon lösungen, es macht einfach spass bei siebzehn unter null mit "gleichgesinnten" in einem zelt die nächte um die ohren zu schlagen, was sogar obdachlose dazu bewegt, mitzumachen. ich meine, denen im bankwesen zu sagen, ihre teppichetagen sollen auf die riesigen, unfair verteilten gewinne verzichten, kommt in etwa dem versuch gleich, einem coiffeur zu sagen, er dürfe keine haare mehr schneiden, oder einem bauern, er solle nichts länger aussäen.

ich find die sache cool, ist mir aber fern dessen, was ich selbst mitmachen würde. nichts gegen zelte - mein bett ist einfach zu bequem, und das die gewinne fett sind wusste ich irgendwie schon sehr früh. also jedem das seine.

aktionismus darf man nicht leichtfertig unterschätzen, sollte aber auch skeptisch sein. manchmal bewirkt es genau das gegenteil dessen, was es ursprünglich hätte bewegen sollen

[The Dude]

Momentan ist in Europa und Nordamerika wohl noch Winterschlafzeit

Edit Ps. Bis zum 17.3. ist noch etwas Zeit, und unterschätz nicht die unsichtbare Arbeit im Hintergrund...

[Xotix]

Wir sind uns einig, dass man Avaaz hinterfragen muss.
Wir sind uns einig, dass wir auch die Seiten wie sie der Dude postet hinterfragen sollten. Das wir halt beide Seiten anschauen sollten. Mehr Informationen aus versch. Quellen = Eher eine "richtige" Meinung.

Der Dude sieht was. Z.B. Avaaz, denkt, das ist nett. Gute Sache, prinzipiell. Mach ich ma mit. Irgendwann denkt er halt, er guckt mal näher, was die da machen. Er findet irgend eine Verbindung zu etwas, was ihm nicht passt. Da er also Gefahr läuft, in einer Täuschung zu landen, welche trotz der Tatsache der Täuschung korrekt ist (schlag den Feind mit den eigenen Mitteln), boykottiert er es einfach. Um das gehts mir eigentlich, ich finde da sollte man differenzieren.

Ich werde weiter Avaaz Unterschreiben. Möglich, das Rockefeller damit zum Ziel hat, die Leute ruhig zu stellen in dem Sie Ihr Bedürfniss nach Aktionismus befriedigen. Da dies jedoch nicht auf mich zutrifft, ist es egal. Das ganze steht nun im Konflikt mit, was Unterstützt wird, lebt weiter. Ergo, helf ich Rockefeller und co. diese Täuschugn aufrechtzuerhalten.

Da ich jedoch nicht besonders an diese Theorie glaube bzw. ich nicht denke, dass sie effektiv wäre, kann ich getrost weiter unterschreiben.

Man könnte diese Liste der Personen, die irgendwie an Avaaz sehr indirekt Beteiligt sind nehmen, deren Interessen filtern und dann schauen welche Personen/Interessen die Avaaz Petitionen direkt/indirekt betreffen und wie/ob sich das ganze wiederspricht.

Den Wahnsinn werden wir nicht stoppen mit Avaaz. Man braucht eine Erkentniss, welche man durch Beschäftigung mit sich selber findet. Den TV ausschaltet. Aber Avaaz bringt die Menschen evtl. dazu, sich mal mit was zu beschäftigen bzw. erreicht es viele Leute, die eh schon im Facebook verblöden.

Ich denek, Avaaz ist okay und dahinter steckt keine Verschwörung. Wirst du, Leuchtherz, deine Teilnahme an den Petitionen stoppen?

The Dude, die Antwort ist schwach.

Naja, wie auch immer, ich gehe mich näher informieren. Wir könnten ja selbst eine Petitionsplattform machen welche auch zu richtigem Aktivismus anspornt.

[Leuchtherz]

ich habe mich nicht angemeldet bei Avaaz aus folgendem Grund. ich habe die AGB gelesen und gesehen das sie Daten an "dritte" weiter geben.
Nun ist es so das bei Petitionen man mit seinen wirklichen Daten unterzeichnen sollte sonst ist das nichts wert. und ich sehe es nicht ein
das Avaaz mit meiner Erlaubnis mit meinen persönlichen Daten rumhausieren kann/soll/darf. meine Persönlichen Daten haben genau ein Zweck bei
diesem "Verein" und zwar das sie der UNO vorgelegt werden wenn ich eine Petition unterschreibe. für nichts anderes, und das kann mir Avaaz nicht
gewährleisten und das finde ich "schwach" in einer Zeit in der alle von Datenschutz sprechen. ich frage mich auch ob die " eigene Kontobedienung" auch so
freundlich gestaltet ist wie das Spendenfenster.

Bei FB kann ich angeben was ich will, wie ich will und wem ich will. es besteht kein zwang das ich dort "die wahrheit" als Personalie angebe.
das gratis FB mit diesen Daten hausieren geht sollte ja jedem klar sein. wie wird man sonst zum Börsen Milliardär?

[The Dude]

The Dude, die Antwort ist schwach.

DINER MEINIG NAH!
Han alles xeit wos z'säge git bis jetz däzue... no als Info: Ha avaaz diräkt agschriebe und uf Rockefucker und co. agsproche.
Bis etz no kei AW... mäld mi falls was chämt

[Xotix]

Okay, das mit de date isch es guets argument.

hehe, ja minere meinig nah

Schrib doch de paren oder wie de heisst direkt a. Finsch diversi Mitglieder au uf fcb und co.

De Paren isch anschinend Mitglied gsi bi Rockefeller. Es normals. Denke ned das jedes Mitglied was mit de Verschwörig am huet het. Und den ischer co gründer fu res publica gsi und den heter avaaz gmacht. Richtig?

Am paren sini email fu avaaz chander glaubs geh, han die irgendwo weni mi ned tüsche.

[The Dude]

Ich stell die frag lieber diräkt am ganze Verein, well vilich xeht das än ehrehafte Mitarbeiter mal und guslet intern ächli ume und chan so transparänti Klärig schaffe

Übrigens heisster Ricken Patel und sini Adi chönnti au sälber usfindig mache wänni würd welle, aber mässi trotzdem

[Xotix]

Ach, wenn i 2 Wuche nix ghörsch machsch mal es masse mail.

Was füren Rang/Stell het er gha bi Rockefeller?

[The Dude]

http://www.wahrheiten.org/blog/2010/10/ ... more-12364
Das nenn ich mal Aktivismus! Grandios!

[Gnurf]

Ich finde es löblich, dass sich Leute bereitwillig dafür einsetzen auf dieser Welt etwas zu verändern. Auch ich bin eher jemand der auf kleine Schritte setzt – auch den höchsten Berg kann man mit kleinen Schritten erklimmen. AAVAZ zeigt uns, dass wir durch die weltweite elektronische Vernetzung neue Möglichkeiten des Aktivismus bekommen haben. Sozusagen der ‚Klick-Aktivismus‘, auch kann ich mich direkt über die Aktivitäten einer Organisation informieren und habe auch die Möglichkeit sofort zu Spenden. Ich finde es gut, dass es sozusagen ‚niederschwelligen Aktionismus‘ gibt.

Auf der anderen Seite ist es auch erfreulich zu sehen, dass es noch Leute gibt, welche sich auf die Strasse begeben und sich vehement für etwas einsetzen und sich selber als Mittel nutzen um auf eine Situation aufmerksam zu machen. Da kann es auch manchmal nützlich sein ein Paar Brüste in eine Kamera zu halten, wie dies Femen macht.

Was mich jedoch erstaunt und auch ein wenig nachdenklich stimmt ist, wie wenig Leute sich in ihrer Gemeinde engagieren – dort wo sie eigentlich die grössten Einflussmöglichkeiten haben. Es ist fast schmerzhaft zu sehen, wie niedrig die Wahlbeteiligungen sind und wie schwer es ist, Leute zu finden, welche sich politisch beteiligen wollen. Es kann doch nicht daran liegen, dass die Bevölkerung nicht weiss wie unserer Demokratie funktioniert? Gleichzeitig hört man doch immer, wie sich die Leute über ‚die da oben‘ beschwert. Wie Politiker als machtgeile Individuen dargestellt werden, welche nur an sich oder irgendwelche mächtige Lobbies denken. Dabei ist Gemeindepolitik ein Milizamt, es ist viel Aufwand und es gehört eine gehörige Portion Geduld dazu. Politik fängt nicht im Bundeshaus an und es ist von mir aus gesehen völlig falsch zu denken Politikern gehe es nur um Macht und ihre persönliche Befriedigung.

Vielleicht war es früher wirklich so, dass die Menschen in der Schweiz viel mehr in Vereinen engagiert waren und dadurch auch näher bei den Parteien waren und so mit Politik in Kontakt kamen, weil sie aus ihrem Alltag wussten, dass der Politiker einer ist wie alle anderen auch. Heutzutage vermisse ich das ziemlich. Vielleicht auch ein Zeichen der zunehmenden Individualisierung? Es scheint mir es wird bewusst eine ‚Classe Politique‘ raufstilisiert um irgenwie so zu tun, wie wenn Politik was von der Bevölkerung abgehobenes ist (bei einer Partei ist das Teil des politischen Programm). Dabei ist, vor allem in der Gemeinde, der Aktivismus in der Politik der, welcher fast am meisten im Alltag bewegt. Manchmal komme ich mir fast vor, wie wenn man sich für politischen Aktivismus schämen müsste und ich begreife einfach nicht wieso…

[The Dude]

Bilderbuchaktionismus! Von mehreren Spanienreisen weiss ich, dass Deutsch (beim Englischen verhält es sich ganz ähnlich) in Spanien wie Chinesisch wahrgenommen wird, also Chapeau!