Grossrazzia im N8stern Thun - Club geschlossen!

[panel 2.0]

Lana* (26) feiert im Thuner «Nachtstern», als um 3 Uhr plötzlich ein grosses Polizeiaufgebot den Club stürmt. «Sie haben niemanden mehr rausgelassen. Sogar die, die draussen vor dem Club waren, mussten reinkommen und sich kontrollieren lassen», erzählt sie.
Per Megafon seien die Gäste darüber orientiert worden, dass nun eine Kontrolle bevorstünde. Wie diese ablief, wundert die junge Frau. «Wir wurden alle nacheinander in den Keller geführt. Dort machte die Polizei von jedem ein Foto und testete uns auf Alkohol und Drogen. Sogar einen Urin-Test musste man abgeben.»
«Polizei ist zu weit gegangen»
Die Polizei habe quasi eine Kommandozentrale aufgebaut. «In einem abgetrennten Bereich mussten wir uns schliesslich alle ausziehen. Ich habe Schuhe und T-Shirt ausgezogen. Die Hosen auch noch auszuziehen, habe ich mich geweigert. Ich war sowieso nüchtern, vielleicht hat die Polizistin deshalb ein Auge zugedrückt.»
Männliche Kollegen von ihr seien sogar rektal untersucht worden, gibt Lana zu Protokoll. «Ich finde, die Polizei ist zu weit gegangen!»
Auch andere Partygänger machen heute auf Facebook ihren Ärger publik: «So ne Scheiss, git's doch gar nit», schreibt ein Betroffener. «Einer alleine glaubt das nicht», findet ein anderer.
55 von 77 Personen auf Drogen
Die Berner Kantonspolizei hingegen ist zufrieden mit Ihrem Einsatz: Es habe sich «um eine koordinierte Grosskontrolle» gehnadelt, heisst es in einer Mitteilung. «Aufgrund von konkreten Hinweisen musste davon ausgegangen werden, dass vor und im Club Drogen konsumiert und gehandelt werden.»
77 Personen kontrollierten die Beamten bis zum Morgen. Bei 55 von ihnen fiel der Drogentest positiv aus. «Rund 25 Prozent der kontrollierten Männer und Frauen trugen zudem Betäubungsmittel auf sich.» Drei Männer wurden wegen Drogenhandels angezeigt. (num/gtq/gpr)

Da sehen wir mal wieder, wohin unsere Steuern fliessen. ist ja ganz was Neues, dass im Ausgang was auch immer konsumiert wird. War nicht dort, aber das stinkt nach Willkür!

[The Dude]

Tja... Willkommen in der neuen Weltordnung... http://www.mysticalforum.ch/viewtopic.php?f=46&t=10828

wer nicht hören will, nichts ändern will, wird fühlen... schmerzlich.. und das ist erst der anfang...

https://dudeweblog.wordpress.com/2013/0 ... regulativ/

viel spass weiterhin im irrenhaus des kosmos....

[Pufflibäng]

Krass, was die Polizei für einen Aufwand betreibt, um so wenig Leute (77?) zu durchzusuchen.

[nexus]

würeds im Q züri eini mache, chämteds doch gar nöd nah mit bearbeite. vill z'ufwändig, wie wenn de bahnbulle ahlütsch und id warteschlaufe chunsch, na toll wennt würkli in not wärsch. odr en arzt termin, warteschlaufe en moned, bis denn bruchsch au keine meh. kripo isch en härte job, de kolleg machts, sötn mal überrede.. doch isch halt guet zahlt, cha sich locker 3 chind leischte

[Der Fragensteller]

Schaut, ich möchte mich nicht auf Zankereien über ein für und wieder einlassen wie die Kleinkinderschaar, der Spiegel der heutigen Gesellschaft, es im Onlinesandkasten der 20min Kommentarleiste tut; wer die grössten Beleidigungen schreibt hat nicht zwangsläufig recht!
Die leute die mich ein bisschen kennen wissen ach das ich masslosem Gewohnheitskonsum aller Drogen und gerade bei Jugendlichen sehr krittisch gegenüberstehe (der Rest ist für sich selbst verantwortlich)

Nichtsdesdotrotz:
Fast alles auf dieser Welt ist, ein bisschen Mathematik sprich Logik.

(alle angaben unterliegen reinen Schätzungen, wenns wer besser weiss lass ich mich gerne eines besseren belehren)

Ein gewisser Aufwand wird betrieben um ein gewisses Ziel zu erreichen,
In unserem fall werden 55 Personen angeblich zur Anzeige gebracht, meiner Meinung nach nicht zu Recht da ihre einzige strafbare Handlung darin bestand, wiederrechtlich Betäubungsmittel anzukaufen.

Macht ca. 100.- - 300.- SFr. Busse pro Pers.
3 davon werden vermutlich wegen Dealen zu 2'000.- - 3'000.- SFr. Inkl. unter umständen Zuchthaus somit sehen wir von dem Geld verm. auch nicht all zu viel, verurteilt.

Ein Polizist kostet wohl so zwischen 100.- - 150.- SFr. Pro Stunde, da waren es nach verschiedenen Angaben 40 - 60 Stück, sagen wir mal 50, für ca. drei stunden (Einsatzvorbereitung, Planung, Material längst nicht eingerechnet)

FAZIT: Kostenpunkt der ganzen Aktion wohl so zwischen 15'000 - 22'500 SFr. (Wie gesagt rein die Polizisten während dem Einsatz, Material, Bewilligung, Einsatzvorbereitung, Papierkrieg, Raporte, Planung, Verfahrens- / Aufwandsunkosten alles noch nicht einbezogen!!)
Einnahmen müssten sich dann so zwischen 6'000 -21'600 SFr. bewegen

Das Bedeutet, nach meinen Annahmen ca. 1'000 - 10'000 SFr. Unkosten, die Ich mitfinanziere.
Drei Kleinganoven geschnappt und 55 vermutlich vornehmlich Jugentliche welche jetzt den "Kriminell in erscheinung getretten" stempel aufgedrückt bekommen! Und jetzt dahingehend gezeichnet sind wenn sie mal einen Leumund brauchen für Jop oder Ausbildung!

Wow, was für ein Resultat da schwelt mir die Brust vor Stolz da ich das ganze jedes jahr mit 1,5x meines monatslohns im Kant. Bern berappe und man dann das damit anstellt! Ihr habt wahrlich ganze Arbeit geleistet Jungs!

[dreamsharing]

«In einem abgetrennten Bereich mussten wir uns schliesslich alle ausziehen. Ich habe Schuhe und T-Shirt ausgezogen. Die Hosen auch noch auszuziehen, habe ich mich geweigert. Ich war sowieso nüchtern, vielleicht hat die Polizistin deshalb ein Auge zugedrückt.»
Männliche Kollegen von ihr seien sogar rektal untersucht worden, gibt Lana zu Protokoll.

Haben die noch alle Tassen im Schrank?? Das ist Schikane, nichts weiter. Angst machen, möglichst ein kleines Trauma aufdrücken (wenns mal ein kleines bleibt), denn so eine Untersuchung ist ein massiver Eingriff in die Selbstbestimmung. Ausziehen und dergleichen - ich glaub ich kotz!
Und ich möcht echt mal wissen, ob das rechtlich überhaupt geht, ohne einen ganz konkreten Verdacht zu haben. Die kann man doch sicher irgendwie drankriegen...

[Halsweh]

In den Arsch gucken (sprich: rektal untersuchen) darf ein Polizist auch nicht, wenn ein ganz konkreter Verdacht vorliegt. Das dürfen nur medizinisch ausgebildete Personen, unter Wahrung der Privatsphäre der in-den-arsch-geguckten Person.

Falls also ein Polizist das gemacht haben sollte, würde ich eine Anzeige gegen den Polizisten wegen sexueller Nötigung/Belästigung machen.

AN den Arsch gucken (aber eben nicht in Körperöffnung selber) ist hingegen bei vorliegen eines konkreten Verdachtes erlaubt.

[panel 2.0]

Egal wer guckt, der Furz sitzt!

[The Dude]

am beschte vor dä nächste party äs sehr grosses pack pfluume ässe... ok wänn dänn d'nwo-terrorscherge nöd chömed, hät mer päch, well mer dä dünnpfiff all zäh minute secklend uf dä schissi mues go ablah...

[The Dude]

https://dudeweblog.wordpress.com/wichti ... mment-3102

[dreamsharing]

Rhizinusöl söll sehr schnäll wirke.
Aber das würd i denn doch lieber "us versehe" in e ganz bstimmte Kaffi lo keie, als es sälber z nä.

[Schizophren]

Toll jetz ist es dazu noch geschlossen worden und die Leute nur mit Drogen intus ne Anzeige
Tolle schweiz, hat echt viele löcher so wie Käse

http://www.20min.ch/schweiz/bern/story/24149543

[juerg]

Dort machte die Polizei von jedem ein Foto und testete uns auf Alkohol und Drogen. Sogar einen Urin-Test musste man abgeben.»

wenn ich im Strassenverkehr aktiv teilnehme, muss ich, glaubs aber auch nur falls einen dringenden verdacht vorliegt, mich solchen tests unterwerfen...
aber kann mann mich denn überhaupt als Clubbesucher zu sowas verpflichten?
weiss nicht ob ich freiwillig mittgemacht hätte?
schon garnicht, weil ich wirklich nichts konsumiere und darum keinen grund dafür sehen würde...

[BuddhaNature]

oh danke jürg... darüber hab ich in letzter zeit paarmal reflektiert.

ich hätte mich auch nicht kontrollieren lassen. nur der fact da zu sein gibt keine berechtigung.

ich hatte dann nachgeschaut:
im strassenverkehr darf die polizei einen alkoholschnelltest machen. dieses gesetz ist noch nicht so alt. es steht aber nichts von anderen substanzen... meines erachtens ist so eine razzia nicht legal...

ich würde mir auch nichts abnehmen lassen, und alle aussagen verweigern. ich würde darauf bestehen mir die rechtlichen grundlagen für so einen schwachsinn aufzeigen zu lassen.

und gegen meinen willen einen test zu machen ist körperverletzung.
und mich da mit anderen im club einzusperren, freiheitsberaubung.

falls ich trotz aller intervention doch so etwas machen müsste... würde ich es mir schriftlich geben lassen....
ich würde auf einem zettel schreiben:

entgegen meinen willen macht die polizei einen urin/bluttest... mit der unterschrift eines beamten. dies müssen sie eigentlich unterschreiben.
selbst wenn da was angegeben wird, ist es fragwürdig ob dies vor gericht als beweis akzeptiert wird oder nicht.

bezüglich gesetzeslage:
ich hab dann einige merk-hilfeblätter von DE gefunden. aber hierzulande gibt es wenig im internet.

[Gnurf]

Ich verstehe die allgemeine Aufregung wegen dieser Razzia und ich hätt mich sicher tierisch aufgeregt wenn ich dort gewesen wäre. Vom Vorgehen der Polizei her sehe ich jedoch nicht so viele Probleme - einzig das Ausziehen und die rektale Untersuchung sind heikel, bzw wohl nicht rechtens

Die Razzia fand statt, weil die Polizei einen begründeten Verdacht hatte, dass in dierer Lokalität Drogen gehandelt und konsumiert werden (wer schon mal im N8stern war wird das ja wohl bestätigen können) Von dem her besteht gegen jede und jeden einen begründeten Verdacht der sich dort aufhält. Das mit 'Die Kontrolle ist Freiheitsberaubung' kann man sich also ans Bein schmieren. Schaut es mal so an: Wenn ich in der Opiumhöhle meinen Tee trinke und die Polizei kommt kann ich wohl kaum glaubhaft darauf bestehen 'Ich nehme kein Opium! Ihr habt kein Recht mich festzuhalten und/oder zu kontrollieren!' Das muss ich wohl oder übel über mich ergehen lassen und wenn ich weder konsumiert habe noch etwas besitze hab ich ja nachher auch keine Probleme.

Wo ich mir nicht sicher bin und da noch etwas in den Bernischen Polizeigesetzen und Verordnungen wühlen muss ist das Vornehmen eines Drogenschnelltests bei allen. Ich gehe jetzt mal vom Fall aus, dass die Polizei den Test bei allen gemacht hat - weil das ist ja das Brisante. Sicherlich lässt es sich nicht mit einer normalen Polizeikontrolle vergleichen - wennschon dann eher mit einer Grosskontrolle in der alle kontrolliert werden. Im Hinterkopf müssen wir auch haben, dass ein begründeter Verdacht auf Drogenkonsum besteht, da sich die Personen in dem Club aufgehalten haben. Aber eben - dem muss ich noch nachgehen.

Aus meiner Sicht muss ich auch noch erwähnen, dass wir wohl alle etwas verwöhnt sind. Ich konsumiere keine Drogen und habe das noch nie gemacht (ausser Gras und Hasch) und gehe seit sehr vielen Jahren an Goa Parties. Wenn ich schaue wie viel da Konsumiert und Verkauft wird und wir davon ausgehen müssen, dass die Polizei das weiss (blöd sind die ja auch nicht) so ist es eigentlich erstaunlich, wie fest dies toleriert wird (und die Mehrheit kommt noch mit dem Auto) Hier ist das Pendel nun mal in die andere Richting ausgeschlagen und wir haben eine übertriebenen und aufwändige Aktion der Polizei - die wollten wohl auch mal genau Bescheid wissen.

Und zuletzt habe ich auch gedacht: Von 77 waren 20 Personen absolut clean! Das sind 26% Weiss nicht ob ich geschätzt hätt dass ein Viertel der Personen an einer GOA drogenfrei sind.