Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Hier kannst Du allg. Fragen stellen.
Benutzeravatar
SO FUCKING DETERMINED
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 486
Registriert: Mi 5. Okt 2011, 20:58
Wohnort: Muuuh!

Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von SO FUCKING DETERMINED »

Bässe wummern durch den dunklen Wald. Die Luft erfüllt von Räucherstäbchenduft, Chai und Hanfrauch. Kollege M. ist seit einer Weile verschwunden. Er suche nach den grünen Männchen. Nebenan streiten sich zwei Betrunkene über den Unterschied zwischen Proggi am Abend und Proggi am Morgen. Der DJ sieht aus wie ein Waldgnom mit Kapuzenjacke. Er hüpft durch die Luft wie ein Gummiball und verschüttet dabei bei jedem Sprung einen Gutsch von seinem Bier. Ein weiterer Proggi-Hit ertönt. Die Menge johlt. Andere werden schläfrig. Die grünen Männchen sind mittlerweile tatsächlich da. Zwei Typen in grasgrünen Overalls, sichtlich verstrahlt und aufgrund der mahlenden Kiefer kaum mehr in der Lage, ein Wort von sich geben zu können. Der Laser beginnt zu nerven. Der Weg durch den Wald, weg von der Laser-Zielscheibe, ist gesäumt von Kotzflecken. Der Absinth beginnt zu wirken. Alles erscheint leicht abgedämpft Kollege M. steht plötzlich hinter mir. Er hat Kollege F. mitgebracht, der nur noch auf allen Vieren vorwärts kommt. Seinen Aussagen kann ich keinen Sinn mehr entnehmen. Einige Meter entfernt schlurft ein Typ mit riesen Dreadsmähne vorbei, im Schlepptau ein schrill kicherndes Fräulein, das aussieht wie ein Weihnachtsbaum, inklusive Glöckchen an Armen und Beiden. Das nervige Rasseln übertönt beinahe die Bassline. Oder liegt diese Empfindung an was anderes?
Ob ich etwas habe zum Rauslassen, fragt mich ein kurzgeschorener Acid-Punk mit violetten Doc-Martens. Nur einen Furz, antworte ich, und lasse geräuschvoll einen fahren. Der Punk findets nicht lustig und zieht von dannen. Die Dunkelheit wird langsam bedrückend. Ausserdem finde ich das Zelt nicht. Allerdings stolpere ich über schier unzählige Zeltschnüre. Einmal falle ich direkt in einen Eingang rein, wo sich zwei Dreadheads vergnügen. Anstatt sich zu ärgern, bieten sie mir Gras, Whiskey-Cola, Koks und irgendwas anderes pulveriges, weisses an. Ich lehne dankend ab und verschwinde wieder in Richtung Dancefloor. Die Musik hat sich von Umpa Umpa zu Rumpapa Rumpapa verschoben. Dazu irgendwelche Samples von öden Pophits. Innovation scheint nicht mehr wichtig zu sein, blitzt es mir durch den Kopf. Vor dem Chaistand bildet sich eine Schlange. Somit ist wohl zwei Uhr. Die grünen Männchen sind auch dort. Sie können wieder sprechen, bringen aber nur jauchzende Laute über die extrem tolle Musik raus. Ich wünsche mir 200 mg MDMA. Um solche Musik toll finden zu können, reicht eine normale Dosis nicht. S. hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen. Sie hat mal was gesagt von kacken oder kiffen, wobei es wohl nicht dabei geblieben ist. By the way wäre ein Toitoi mal wieder wünschenswert. Die Hälfte davon scheint unbenutzbar zu sein. Jedenfalls hängen Zettelchen an den Türen mit der Aufschrift "System überfordert!" Entweder ein Scherz oder schlechtes Management. Sie lassen sich immerhin öffnen. Beim Anblick, der sich einem dann bietet, wünscht man sich aber, kein Nahrung verdauendes Wesen mehr zu sein. Also halt in den Wald kacken, wie alle anderen auch. Irgendwer räumt es ja eh weg und wenn nicht...die Wälder sind eh fürn Arsch und der ganze Planet erst recht. Also weiter im Text. Wo ist mein Absinth? Und meine Tasche? Welches Arsch? Kollege M. muss meinen Absinth genommen haben. Dabei hat er in seiner Paranoia doch eh das Gefühl, es sei flüssiges Plutonium.
Im Off ertönt ein weiterer Hopsassa-Hit. Fehlt nur noch, dass sie Ballermann laufen lassen. Den vollgespickten Gummibällen wird es keinen Unterschied machen. Neben mir versucht jemand, sein IPhone am Toitoi anzuschliessen. Er ist kaum ansprechbar. Murmelt verwirrtes Zeugs von "Musik aus der Quelle des Universums durch Intuition aufladen." oder so ähnlich. Ich versuche ihm zu erklären, dass das Toitoi keine Steckdose hat und dass Toitois nichts mit Intuition zu tun haben. Er scheint mich nicht zu verstehen. Irgendwie hat sich das Wort Toitoi in seinem Kopf so verdreht, dass Intuition daraus geworden ist. Immerhin steckt er das Ladegerät wieder ein. Er drückt irgendwas auf seinem IPhone herum. Dabei erkenne ich, dass der Bildschirm völlig mit Kotze verschmiert ist. Ich rate ihm, das IPhone irgendwo hinzulegen und zu verschwinden. Irgendwer wird es dann schon stehlen. Dann kann er sich ein anständiges Natel kaufen. Stattdessen ertönt plötzlich Neelix aus den verkrusteten Lautsprechern des NullPhone. Ich versuche ihn in ein Gespräch über Weitwurf zu verwickeln. Er steigt sofort ein. Wenige Minuten später wirft er das IPhone in weitem Bogen weg. Ich klatsche in die Hände, gebe ihm ein Taschentuch, damit er sich die Finger putzen kann und verabschiede mich.
S. erscheint wieder. Sie kichert über die "lustige" Anordnung der Bäume und schlendert wieder davon.
Aah, DJ-Wechsel. Nach dem üblichen sphärischen Gedümpel beginnen wir wieder wie gehabt bei 120 bpm. Der DJ sieht aus, als wäre er erst gerade vor einigen Minuten aus dem Winterschlaf erwacht. Er erscheint genau so apathisch wie die Musik, die er auflegt. Ich gehe zu ihm und sage ihm, er solle die Anlage doch mal an einem Toitoi anschliessen. Tönt vielleicht besser. "Aber de Symphonix isch eh de geilst!" ertönt es müde aus seinem von verfaulten Zähnen bestückten Mund. Ein hoffnungsloser Fall.
Gegen Morgen fällt der musikalische Anspruch unter den Gefrierpunkt. Das Häufchen völlig verhängter Freaks auf dem Dancefloor wippt nur noch sachte von einem Fuss auf den anderen. Überall liegt Abfall. Es sieht aus, als wäre ein Meteorit eingeschlagen, in seinem Inneren ein parasitärer Same, ein invasiver Neophyt, der sich in Form von Abfall über dem Waldboden ausbreitet. Nebst Zigarettenstummel liegen allerlei Kleidungsstücke, Teile von Ghettoblastern, Bierdosen, Zigarettenpapierchen und -Päckchen, alte Schuhe, Sperma, Kot und Pisse und allerlei anderer Krimskrams herum.
Der letzte DJ. Ganz normal gekleidet. Fast langweilig in der Erscheinung. Er schliesst einen grauen Kasten an. Das wird doch nicht etwa...Kurz darauf ertönt es aus vollem Rohr. Direkt volle Kanne ins Gehirn. Acidlines, wirr ineinander verschachtelt, übereinander getürmt, ein Feuerwerk aus Gerassel, Geblubber, Geratter, ein loderndes Sound-Inferno. Der richtige Sound zum völlig falschen Zeitpunkt. Entsetzen breitet sich auf den bleichen Gesichtern aus. Das gesamte Partyvolk lässt alles stehen und liegen, lässt alles fallen, die Muskeln verstarren sich, nur noch die Beine funktionieren. Und mit lautem Geheul und Gewimmer rast die gesamte Herde wie vom Teufel geritten in die Tiefen des Waldes, derart von Panik erfüllt, dass das Fussgetrappel noch zehn Minuten später zu hören ist. Nur einige wenige bleiben und gehen ab, als würden sie das erste Mal in ihrem Leben tanzen. Die rasenden Frequenzen nehmen derart Gestalt an, dass sie sich in Form von windenden, farbigen Schlangen über den Waldboden ziehen und sämtlichen Abfall in Luft auflösen. Nach kurzer Zeit sieht alles wieder aus wie vorher, nur dass das DJ-Pult noch da steht, der hochkonzentrierte Maestro in seinem Element, umgeben von einem Kreistanz in elektrisierter Ekstase.
Und wenn sie nicht gestorben sind, so tanzen sie noch heute.
Die wichtigste Kompetenz des Philosophen ist die Inkompetenzkompensationskompetenz
The Dude

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von The Dude »

*gröhlprust*

wundervolle realsatire, danke! =D>
Benutzeravatar
conscience
Beiträge: 12
Registriert: Mo 27. Jan 2014, 14:24

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von conscience »

Erinnert mich an viele Erlebnisse an meinen Wochenenden, sehr gut erfasst muss ich sagen! Jajaj, so ist das oft und ich freue mich schon ob dieser wort auf das nächst folgende! :-)
Benutzeravatar
Der Fragensteller
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 304
Registriert: Mi 14. Jan 2009, 12:28
Wohnort: Woni haut grad bi

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von Der Fragensteller »

Jetzt möchte ich auch noch etwas dazu sagen,
Ich lese gerade "Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand"
von Jonas Jonasson, wurde mir sehr empfohlen, sei unglaublich Lustig,
naja, schlecht ist es nicht, hab stellenweise herzhaft gelacht
aber zusammengenommen während des ganzen Buches macht
dies keinen Zehntel dessen aus wie ich mich gerade in den drei/vier
minuten amüsiert habe als ich deine Anekdote las,
echt Danke!!!
You made my Day!!!
Mit vortschreitendem Alter, werd' ich zunehmends zu faul so zu tun als nehme ich keine Psychoaktiva!

,,Pilzchen sag',was ist 'die Wahrheit'? Sag's doch - nur zu;" -
,,Wie soll ich's dir sagen? Ich bin ein Pilz. Denken - das tust du!"

LARINX

If you don't have a plan, you become part of somebody else's plan.
Wenn du keinen Plan hast, wirst du Teil des Planes von jemand anderem.

Terence McKenna (16.November 1946 – 3.April 2000)

The truth is a pathless land
Die Wahrheit ist ein unwegsames Land

Jiddu Krishnamurti (11.May 1895 – 17.February 1986)
boddl
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 81
Registriert: So 12. Jul 2009, 20:08

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von boddl »

Totaler Müll.

Lass mal die Leute auf Party in Ruhe...


Gut Nacht
Benutzeravatar
vanade
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 55
Registriert: Mi 3. Aug 2005, 17:39

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von vanade »

Party??? Welche Party??
:-"
im Übrigen: Guten Morgen
Einem Menschen begegnen heisst, von einem Rätsel wachgehalten zu werden
E. Lévinas (1983)
Pufflibäng

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von Pufflibäng »

boddl hat geschrieben:Totaler Müll.

Lass mal die Leute auf Party in Ruhe...


Gut Nacht
Ja, deine Antwort scheint mir Müll zu sein.

Warum sollte man die Leute in Ruhe lassen? Ist es toll, dass an Goa Partys mindestens genau so viel konsumiert wird wie an einer anderen Party? Es ist traurig, wenn man eine Fete im Wald organisiert, und die Leute zu betrunken sind, um ihren Abfall ordnungsgemäss zu entsorgen. Ich finde das eine Frechheit und Schweinerei gegenüber der Natur, mir selbst und dem Veranstalter. Die Goa-Szene, oder die Leute, die sich in dieser Szene bewegen, glauben manchmal, dass sie etwas besseres sind. Manchmal ist es genau umgekehrt: Die Techno-Fratzen werfen ihren Müll immerhin auf den Boden des Clubs. Da kann es mir egal sein. Aber was soll dieses Attitüde, wenn man so "verschallert" ist, dass man es nicht Mal mehr zum nächsten Abfalleimer schafft. Interessant wird es, wenn man die Oberflächlichkeit der "normalen" Konsumbevölkerung mit der der Goa-Szene vergleicht. Ich kann keinen Unterschied feststellen. Plötzlich tätowiert man sich ein Om, macht sich Dreadlocks und Zack: Schon ist man dabei oder glaubt es zumindest.
boddl
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 81
Registriert: So 12. Jul 2009, 20:08

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von boddl »

Müll, weil,
der Herr Verfasser, selbst völlig besoffen in den Wald kackend und über Zeltschnüre fallend auf dieser Party unterwegs war. Also keinen Deut besser.
Dazu kommt dann noch das er Leute anlallt, und einen auch noch dazu bringt sein Natel wegzuwerfen. Wer so etwas lustig oder cool findet, hat einfach einen an der Klatsche. Auch die Antwort auf die Frage ob er was zum rauslassen hat, ist einfach nur daneben. Wäre er nach Alk gefragt worden hätte es sicher anders ausgesehen. Nur wo ist der Unterschied.

Der Grundgedanke einer Goa ist, dass man sich ausleben kann, ohne ausgelacht oder verarscht zu werden.


Das mit dem Müll ist schade, aber in der Geschichte eh nur eine Nebensache.


@ vanade

ebend ;)
Benutzeravatar
seelentaenzerin
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 73
Registriert: Mo 11. Jul 2011, 18:16

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von seelentaenzerin »

boddl hat geschrieben:Müll, weil,
der Herr Verfasser, selbst völlig besoffen in den Wald kackend und über Zeltschnüre fallend auf dieser Party unterwegs war. Also keinen Deut besser.
Dazu kommt dann noch das er Leute anlallt, und einen auch noch dazu bringt sein Natel wegzuwerfen. Wer so etwas lustig oder cool findet, hat einfach einen an der Klatsche. Auch die Antwort auf die Frage ob er was zum rauslassen hat, ist einfach nur daneben. Wäre er nach Alk gefragt worden hätte es sicher anders ausgesehen. Nur wo ist der Unterschied.

Der Grundgedanke einer Goa ist, dass man sich ausleben kann, ohne ausgelacht oder verarscht zu werden.


Das mit dem Müll ist schade, aber in der Geschichte eh nur eine Nebensache.


@ vanade

ebend ;)
Der Threadsteller ist wenigstens so selbstkritisch und sieht sich als Teil der Party-Gemeinschaft und nicht als was Besseres. Er kritisiert die Party-Gemeinschaft, aber schliesst sich mit ein und kritisiert sich somit auch selbst, das find ich viel ehrlicher und zielführender als immer nur "die andern" zu kritisieren.

Selbst wenn das der Grundgedanke einer Goa wäre, wird dieser in Realität nur selten gelebt. Die Goaszene ist genauso oberflächlich wie jede andere Szene auch.

Und was meinst du damit, der Müll sei nur eine Nebensache? Also ich finde Müll in der Natur ist etwas vom Schlimmsten was die Menschheit anrichtet und ganz sicher keine "Nebensache".
[ .. i must be me, i'm in my head; black birds are circling my bed
i must be me, i must be me; black feathers are falling on my feet
.. ]
boddl
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 81
Registriert: So 12. Jul 2009, 20:08

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von boddl »

"Und was meinst du damit, der Müll sei nur eine Nebensache? "
Hab mir den Text extra nochmal angetan. Zitieren will ich das echt nicht auch noch, aber es ist gerade mal ein Satz, in dem der Müll erwähnt wird. Das meinte ich mit " Der Müll ist in der Geschichte eh nur eine Nebensache"
Der Hauptteil ist einfach nur, sich lustig zu machen über anderer Leute Leben. Und sowas ist 0 Goa. Und das der Schreiber sich da wirklich mit einschließt und sich selbst mit kritisiert, glaube ich kaum. Vielleicht bezieht er dazu ja mal Stellung.
Benutzeravatar
seelentaenzerin
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 73
Registriert: Mo 11. Jul 2011, 18:16

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von seelentaenzerin »

Aaaah Missverständnis! Ich dachte du redest vom grösseren Kontext, nicht nur von diesem Text ;)

Ich finde es übrigens auch nicht ok, sich über andere Leute lustig zu machen, aber so verstehe ICH den Text nicht. Liegt aber sicher auch daran, dass ich die rosarote-Goa-Brille schon ne Weile abgelegt habe und hinter dem bissigen Tonfall die Desillusion nachvollziehen kann.
[ .. i must be me, i'm in my head; black birds are circling my bed
i must be me, i must be me; black feathers are falling on my feet
.. ]
Pufflibäng

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von Pufflibäng »

Das ist auch eine Satire - nichts weiter. Und sie ist SFD sehr gut gelungen. /happy
boddl
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 81
Registriert: So 12. Jul 2009, 20:08

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von boddl »

seelentaenzerin hat geschrieben:Aaaah Missverständnis! Ich dachte du redest vom grösseren Kontext, nicht nur von diesem Text ;)

Ich finde es übrigens auch nicht ok, sich über andere Leute lustig zu machen, aber so verstehe ICH den Text nicht. Liegt aber sicher auch daran, dass ich die rosarote-Goa-Brille schon ne Weile abgelegt habe und hinter dem bissigen Tonfall die Desillusion nachvollziehen kann.
Irgendwann sollte aber mal gut sein mit der Entäuschung. Das tut einem selber ja auch nicht gut...
Ab und an solltest aber schon durch die Brille linsen. 8-)

Das ist auch eine Satire - nichts weiter. Und sie ist SFD sehr gut gelungen. /happy
Sicher sind viele Passagen überspitzt dargestellt, denke aber das er z.B. wirklich den Typ dazu brachte sein Natel wegzuschmeißen usw.
Benutzeravatar
juerg
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 935
Registriert: Di 1. Aug 2006, 12:36
Wohnort: agra

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von juerg »

SFD amüsiert sich sicherlich köstlich über deine Empörung
ich btw. auch ;)

dieser text ist doch reine Phantasie und an einem langweiligen Winterabend geschrieben worden...
beinhaltet wohl am Autor seine Enttäuschung über die Entwicklung der Szene und deren Besucher ;)
boddl hat geschrieben: denke aber das er z.B. wirklich den Typ dazu brachte sein Natel wegzuschmeißen usw.
dann wär dem, aber wirklich auch nicht zu helfen...
Der Grundgedanke einer Goa ist, dass man sich ausleben kann, ohne ausgelacht oder verarscht zu werden.
Das Leben ansich, ist doch schon da, um gelebt zu werden O:)
was die anderen denken, könnte/darf eim doch egal sein...

meine "auslebensfreiheit" hört aber doch da auf, wo sie damit andere tangiert....
falls ich "so nebed de schue stah" und mich jemand darauf hinweist
kann ich ihm dafür auch nur dankbar sein.

Für mich waren Psytrance Events mal, die Rituellen Tänze des 20igsten Jahrhunderts O:)
könntens auch jetz im 21igsten noch sein, wenn alle Besucher ein wenig mehr Bewusstsein dafür mittbringen würden...
In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen,
was wir sein sollten, funkelt unser Lebenslicht wie ein heller Stern.

Liebe das Leben
aber lebe die Liebe.

***G L O B A L I Z E *** LOVE
boddl
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 81
Registriert: So 12. Jul 2009, 20:08

Re: Ein Märchen aus dem Goa-Wald

Beitrag von boddl »

juerg hat geschrieben:SFD amüsiert sich sicherlich köstlich über deine Empörung
ich btw. auch ;)

dieser text ist doch reine Phantasie und an einem langweiligen Winterabend geschrieben worden...
beinhaltet wohl am Autor seine Enttäuschung über die Entwicklung der Szene und deren Besucher ;)
Ist ja auch fast alles ok solange es nur hier geschrieben wird. Kann es nur nicht ab wenn die Leute in ihren besonderen Bewusstseinszuständen auf nen Film geschickt werden. Und um solche Zustände zu erleben geht man halt nunmal auf ne Goa weil dort normalerweise ein sehr gutes Setting dafür geboten wird.
boddl hat geschrieben: denke aber das er z.B. wirklich den Typ dazu brachte sein Natel wegzuschmeißen usw.
dann wär dem, aber wirklich auch nicht zu helfen...
Komm jetzt, egal ob der jetzt besoffen war oder sonst auf nem Film, dass geht einfach nicht. Und wenn man es drauf anlegt würde das sicher bei einigen Leuten funktionieren. Na ja, jeder bezahlt seine Rechnungen, und falls es wirklich erfunden war, Tschuldigung das ich wegen dieser Dinge die ganze Geschichte als Müll bezeichnet habe.
Der Grundgedanke einer Goa ist, dass man sich ausleben kann, ohne ausgelacht oder verarscht zu werden.
Das Leben ansich, ist doch schon da, um gelebt zu werden O:)
was die anderen denken, könnte/darf eim doch egal sein...

meine "auslebensfreiheit" hört aber doch da auf, wo sie damit andere tangiert....
falls ich "so nebed de schue stah" und mich jemand darauf hinweist
kann ich ihm dafür auch nur dankbar sein.
Mir geht es ums Tanzen, abtauchen oder aufsteigen in andere Dimensionen, da ist die Realität des Normalzustands sehr weit weg, da kann man logische Zusammenhänge schonmal nicht begreifen. Und der Natel Typ hat ja nicht andere tangiert, sondern er wurde beeinflusst. Und sogesehen stand SFD so weit neben den Schuhen, dass er dankbar sein kann ;)

Für mich waren Psytrance Events mal, die Rituellen Tänze des 20igsten Jahrhunderts O:)
Oh ja
könntens auch jetz im 21igsten noch sein, wenn alle Besucher ein wenig mehr Bewusstsein dafür mittbringen würden...
Eben, Alle :-)
/happy
Antworten