Pathologisierung in der Psychiatrie

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illusion
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

ich nehme dir deine analytischen diagnosen nicht übel, sie bringen mich sogar stets zu auseinandersetzungen mit mir selbst, meinen gedanken, meinen gefühlen, meinen unsicherheiten. ich kann aber nicht auf dich eingehen, wenn ich jedes mal versuche, auf deine romane noch zwei romane zu schreiben, womit ich zwangsläufig zu dem wunsch gelange, du würdest dich etwas essentieller fassen mögen, denn sonst haben deine beiträge zu viel fleisch - und zu wenig knochen. (oder zuviel hirn - und zu wenig gefühl :lol: )
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Fallen Angel 3
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

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illusion
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

Fallen Angel 3 hat geschrieben:Das ist eigentlich keine Diagnose. Das hat nicht immer alles allein mit Dir zu tun, Du Goldmund, Du. :P
für dich vielleicht nicht. für mich schon. leider muss ich zugeben, dass es mehr mit mir zu tun hat, als ich es mir selbst zuzugeben in der lage bin. (du hast mit deinem liebesgeschwafel bewirkt, dass ich meinen tomaten-Mozzarella-salat versalzen habe, du, du, du)
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Fallen Angel 3
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

:-#
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

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SO FUCKING DETERMINED
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von SO FUCKING DETERMINED »

Ich habe jetzt offiziell das Asperger-Syndrom. Hurraaa!

Schön dass es dich noch gibt FA3. Deine, wie du sagst "blumigen" Postings ( bei denen man sich fragt " soll ich das jetzt alles durchlesen oder nicht?") haben mir irgendwie gefehlt.
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illusion
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

Es gibt, das hat der Threadstarter schon gesagt, (das is alles nur geklaut, laalaalaala),
und wenn schon. du hast das rad auch nicht erfunden, und kommst kaum zwei tage ohne aus (la,la,lalala...)
Ob das nun hochsensibel oder indigo oder whateverthefuckyoucancomeupwith-word genannt wird, eines ist relativ simpel.
indigo`s, hochsensible und ähnliche sind überhaupt nicht simpel, wobei ich als whateverthefuckyoucancomeupwith-word einzustufen wäre.
Es gibt Menschen, die anders funktionieren, als die grosse Mehrheit. Es gibt Menschen die auf die selbe Weise, wie das, was als Norm verkauft wird, absolut überhaupt nicht funktionieren.
genau das wissen wir schon vom threadstarter, also erfinde es bitte nicht neu!
Ob die Summe dieser Menschen (jeweils) 1 ist, wird diskutiert.
wo? von wem? warum? was soll das bringen? und was hat das mit dir zu tun? oder wolltest du einfach etwas verallgemeinern (und ich meine nicht damit, das es zum all gemein wäre :p ), wo es nichts zu verallgemeinern gäbe.
Solange dafür "Lösungen" gesucht werden, sind wir von Antworten weit entfernt.
antworten gehören zu fragen, und lösungen zu problemen. fängst du an, dies zu vermischen, wird es für mich schwer, dir und deinen Gehirnwindungen zu folgen.
Irgendwelche Drogen einzuwerfen, auch solche die dank Tierversuchen ihre Illegalität verloren...sagen wir, ich bin skeptisch.
also ob du nie ein aspyrin genommen hättest :lol: nein, manchmal, aber echt, da gibt es Situationen, in denen man medikamentös behandeln sollte, obwohl ich denke, das jede krankheit ein ausdruck dessen ist, was manche seele nennen, vorausgesetzt, wir erschaffen uns diese nicht illusionär in unseren gehirnen. deine drei punkte liessen mich aufhorchen, da ich dies von mir her kenne, wenn ich etwas schreiben wollte... es mir dann anders überlegt habe. so lösen wir manchmal unnötig im Leser fantasien aus, weil er gezwungen ist, sich vorzustellen, was es mit diesen unscheinbaren drei punkten auf sich haben könnte - falls das hier überhaupt noch jemand liest. ich interpretiere: 1) bescheuert. 2) tierunfreundlich (wobei diese schon lange zuvor ihr fleisch von den knochen gelöst habe dürften, bevor temesta&co auf den markt kamen. 3) ich will gar nicht länger interpretieren, und glaube dir einfach mal, dass deine drei punkte einfach nur punkte sind punkt.
Lösungen beschäftigen sich mit dem Funktionieren.


ou - mann... das kommt mir irgendwie bekannt vor. keine ahnung, woher und warum.
Was nicht funktioniert ist kaputt, und wird je nach Weltanschauung durch etwas anderes ersetzt, oder wieder in Funktion gebracht, oder aussortiert und analysiert, sodass künftig der Funktion nichts mehr im Wege steht.
ich weiss nicht, wann du deinen letzten psychiatrieaufenthalt hattest, aber in vielen solchen einrichtungen kommt man allmälich weg von diesem: diagnose, medis, funktionieren. sonst wäre z.b. sfd nicht 8 - sondern wirklich nur 2 wochen da gewesen. es geht um mehr. es geht um menschen, die hilfe benötigen. wobei ich mir bei manchen davon nicht ganz sicher bin, ob sie solch einen "ich geh mal für zwei wochen in die psychi" nicht eher als alltagserholung nutzen. und wenn schon? dann gehen diese eben freiwillig zur abklärung hin, die jedem mal guttun würde - vor allem den normalsten, falls es so etwas gibt.
Das alles ist kompletter Schwachsinn.
natürlich. bevor ich mich an das zerfleischen vom rest deines textes mache (falls ich überhaupt jemals lust dazu haben werde) , wollte ich dir nur mal ein bisschen fleisch da lassen, damit auch du etwas zu beissen hast.

also: nicht persönlich nehmen... aber manchmal bist du mir des guten zuviel. genau wie ich mir /yo



@sfd: herzlich willkommen zurück. und viel kraft! man liest sich.
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

siehst du. defibrilator. funktioniert. wir sind nicht allein. wir sind all-ein. einz nach dem anderen, und dann wird's wieder spannend hier :-#
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

ich habe auch noch was: @sfd: falls du magst, nein: erstmal; danke für diesen bericht. es ist nicht einfach, sich einzugestehen, an einer, ich will es weder Krankheit noch Störung nennen, weil es weder das eine noch das andere wirklich ist, aber diesem Wesenszug, zu leiden. und ich sehe es nicht als schwäche, sondern grösse an, öffentlich davon zu berichten.

wie geht es dir damit? was hat sich verändert, seit du die Diagnose (ein Unwort) kennst? wie schlägt die Behandlung - falls es eine gibt - an?

ich muss dazu sagen, dass ich nur eine Person kennenlernen durfte, die aber eine sehr starke form von asperger hatte. und du scheinst nicht so stark betroffen zu sein, wie die. sonst hättest du nicht geschrieben, dass es gut tut, von fa 3 zu lesen. es wäre dir egal gewesen.

lg; Piranha ;)
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

du kennst den nicht, den ich kenne. der würde dich an den rand des wahnsinns treiben, glaub mir. man kann ihm nichts sagen, ohne einen riesenvortrag über Gott und die Welt anhören zu müssen, arbeitet beim cern, ist enorm überdurchschnittlich begabt, lässt andere nie recht haben, und kann sich überhaupt nicht in menschen versetzen. ausserdem hat er mir deutlich gezeigt, das ich beim Schach keine Chance hab :oops:

also selbst [-X natürlich anders.
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von illusion »

mit Behandlung meinte ich übrigens therapeutisch begleitete Gespräche.
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Re: Pathologisierung in der Psychiatrie

Beitrag von SO FUCKING DETERMINED »

Genau. Was Empathie angeht bin ich so ziemlich das Gegenteil von einem Asperger. Ich würde mich als sehr empathisch bezeichnen. Nur kommt das oft nicht so rüber, weil ich zwischenmenschlich ziemlich ungeschickt bin. Insbesondere im Umgang mit Frauen. So nach dem Motto "von einem Fettnäpfchen zum nächsten stolpern".

Nun hat sich in dem abschliessenden Bericht ergeben, dass die "Expertin" wieder ein bisschen zurückgekrebst hat. Asperger ist nur eine Verdachtsdiagnose. Der rund zehnseitige Bericht sagt auf sehr schwammige Art und Weise aus, dass ich einerseits in einigen Bereichen dem Asperger entspreche, schlussendlich die Kriterien dafür aber nicht erfülle. Dasselbe gilt für ADS. Ich stehe also wieder am Anfang: Das moderne psychiatrische Diagnoseraster kann mich nicht einordnen. Der am meisten passende Begriff wäre "Hypersensibilität". Doch diese Diagnose gibt es nicht. Zumindest nicht im ICD-10.
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