Grosse Mysterien Teil 1: Die Frau

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SO FUCKING DETERMINED
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Grosse Mysterien Teil 1: Die Frau

Beitrag von SO FUCKING DETERMINED »

Es ist wiedereinmal an der Zeit, eine umfassende Erläuterung von meiner Erfahrung mit Frauen und dem daraus entstandenen Unverständnis (das stetig weiter wächst) zu schildern.

Nun denn. Vor etwa zweieinhalb Jahren hat sich meine letzte Freundin von mir getrennt. Aus heiterem Himmel. Ohne die geringste Vorwarnung. Ich konnte in der darauf folgenden Zeit zwar schon nach und nach verstehen (oder versuchte es zumindest), wieso sie sich zu diesem Schritt entschlossen hatte. Was danach kam, war aber noch viel...ich könnte schon fast sagen "traumatischer". Wir haben uns immer wieder mal getroffen und jedes Mal wenn wir uns getroffen haben, war sie wieder Feuer und Flamme für mich und wollte wieder mit mir zusammen sein. Kaum waren wir dann räumlich wieder voneinander getrennt, hat sie sich wieder umentschieden und hat teilweise recht vehemente Hauruck-Aussagen gemacht im Sinne von "ich will dich nie mehr sehen" und "ich habe Angst, dass wieder alles wird wie früher" etc. Dieses ständige Hin und Her hat mich ziemlich fertig gemacht. Mittlerweile hat sie sich etwa 10-15 mal hin und her entschieden.

Ich habe in der Zwischenzeit natürlich wieder gesucht nach Frauen. Habe mehrere Inserate im A-Bulletin gemacht und daraus ergaben sich recht viele Kontakte und einige Dates. Der allgemeine Tenor von diesen Dates war: "Wir sind zu verschieden", "wir leben in zu unterschiedlichen Welten", "wir haben das Heu nicht auf der selben Bühne" und Ähnliches. Es ist manchmal erstaunlich, wie schnell sich auch so genannt "alternative" und "weltoffene" Frauen nach wenigen SMS oder nach einem Telefonat ganz ganz sicher sind, dass Mann nicht zu ihnen passt.
Interessant ist auch immer wieder die Diskrepanz zwischen meiner Empfindung bzgl. eines allfälligen Interesses der Frau während eines Dates und ihrer eigenen Empfindung. So dachte ich bei vielen Dates und Kontakten "wow, die will was von mir", nur um im Nachhinein zu erfahren, dass dem ganz und gar nicht so ist und dass ich meinem Gegenüber WIEDEREINMAL viel zu rätselhaft und unnahbar war (scheiss Asperger!!!).

Auf den Hof, wo ich zu dieser Zeit arbeitete, kam eines Tages eine sehr hübsche Frau. Auch hier wieder: gegenseitige Sympathie, toll, alles super. Ich habe all meinen Mut zusammen genommen und ihr gesagt, dass sie mir gefällt. Sie hat gesagt "du bisch z jung für mich". Äusserst interessant: Der Altersunterschied beträgt genau ein Jahr.
Aber handkehrum wenn mann mal bei einer 19-jährigen versucht, Avancen zu machen, heisst es gleich "viiiiel zu alt".

Nun denn, die Odyssee geht weiter. Als ich dann vor etwas mehr als einem Jahr in die psychiatrische Klinik eingetreten bin, habe ich mich auch dort natürlich verliebt und zwar in ein wunderschönes Fräulein, mit dem ich viele gute Gespräche führen durfte und wo ich auch wiedermal das Gefühl hatte, dass da sehr viel Sympathie zwischen uns vorhanden ist und vielleicht sogar mehr (die Hoffnung stirbt zuletzt oder: Ausnahmen bestätigen die Regel oder: Irgendein anderes passendes Sprichwort à la "auch ein blindes Huhn findet mal ein Körnchen").
Ich habe sogar ihre Natelnummer. Als ich aus der Klinik ausgetreten bin, wollte ich sie unbedingt mal treffen. Ich konnte problemlos mit ihr SMSlen, aber sobald ich das Thema "Date" auch nur angeschnitten habe, kam schlagartig keine Antwort mehr. Nix! Null! Auch telefonieren wollte sie nicht. Nunja, ein weiterer Reinfall (ich habe inzwischen zu zählen aufgehört).

Nach der Klinik kam ich auf den Bernhardsberg (Integrationsheim für Menschen mit psychischen und anderen Problemen). Auch hier verliebte ich mich (diese elende Verlieberei!!! Wieso habe ich dafür nicht irgendwo einen OFF-Schalter???). Das Fräulein war noch nicht lange da, schien auch nicht sooo grosse Probleme zu haben und zeigte nach erster Schüchternheit und Verunsicherung irgendwann tatsächlich Interesse. Irgendwann sassen wir sogar Hand in Hand vor dem Haus. Aber ihre Probleme waren und sind grösser als ich angenommen hatte und ihre Erfahrungen mit Männern in der Vergangenheit waren äusserst mies. Ich, der ich genug hatte von der Ungewissheit und dem ständigen Hin und Her mit meiner Ex, wollte Gewissheit und vereinbarte mit ihr, ihrer Bezugsperson und meiner Bezugsperson ein Gespräch, um Klarheit zu bekommen.
Jetzt ratet mal, was sie gesagt hat! Ganz genau! Der Wortlaut war: "Ich habe keine Gefühle für dich." Obwohl es wochenlang davor genau umgekehrt ausgesehen hat!!!

Achja: Mit meiner Ex läuft es übrigens auch jetzt noch weiter wie seit eh und je: Wir sehen uns alle paar Monate, kommen uns näher, sie bekommt wieder ihre Bindungsängste, macht wieder ihre Hauruck-Entscheide und Hauruck-Aussagen, dann wieder einige Monate Pause und das Drama beginnt wieder von vorne.



Liebe Frauen: Bitte erklärt mir das!!! WIESO seid ihr so?
Die wichtigste Kompetenz des Philosophen ist die Inkompetenzkompensationskompetenz
Leuchtherz
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Re: Grosse Mysterien Teil 1: Die Frau

Beitrag von Leuchtherz »

Bin zwar keine Frau aber ein Mensch der aus persönliche Erfahrungen zum Schluss kommt, dass Wankelmütigkeit kein geschlechterspezifisches Problem ist sondern ein charakterliches.
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
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