Der "hakuna matata* thread

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Xotix
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Der "hakuna matata* thread

Beitrag von Xotix »

Ich habe noch keinen derartigen Thread gefunden, falls er existiert kann man diesen löschen. Er soll als Gegenpol von Psykats negativ Thread dienen. ;) Am besten, ihr schreibt jedentag was erfreuliches rein, hübsche alltags Geschichten, tolle stories oder was einfach gerade gut läuft im Leben.


Die Liebe kennt keinen Rassismus.

"Es klingt wie ein modernes Märchen: Ein Neonazi aus Deutschland reist nach Südafrika, um sich dort rassistischen Para-Militärs anzuschließen. Aber es kommt ganz anders. Er verliebt sich in ein Mädchen und muss feststellen, dass seine rassistische Ideologie völliger Unfug ist. Die Liste der Straftaten des heute 28jährigen Nick W. Greger würde beinahe ausreichen, ein ganzes Buch zu füllen: Mehrfache gefährliche Körperverletzung, Verwendung von verfassungsfeindlichen Symbolen, Volksverhetzung sowie Vorbereitung einer Sprengstoffexplosion sind die Bilanz einer 13jährigen internationalen Nazikarriere.

Als Greger im August 2003 vor erneuter Strafverfolgung nach Südafrika flüchtet, hat er bereits eine viereinhalbjährige Haft in verschieden sächsischen Justizvollzugsanstalten hinter sich. Die Entscheidung, nach Südafrika zu gehen, kommt da nicht von ungefähr. Greger sieht dort ein Potential an Gleichgesinnten, um für einen "rassistischen Volksstaat" zu kämpfen.

Eine seiner ersten Stationen in Südafrika ist der "Orania Volksstaat", eine in der Karokowüste errichtete Siedlung von Burenfamilien, die fern der südafrikanischen Realität ein Leben nach alter Tradition führen - ohne Schwarze. Dort gelangt Greger in den inneren Kreis der rassistischen "Widerstandsbewegung" Südafrikas. Deren militanteste Organisation, die "Burenmacht", plant gar den politischen Umsturz, um die Abschaffung der Apartheid rückgängig zu machen. Greger wähnt sich am Ziel. In seinem Buch schreibt er: "Ich war um die halbe Welt gereist, um an vorderster Front gegen den verhassten Neger zu kämpfen" (...) "Mehr denn je war ich auf Kampf eingestellt und fühlte mich im Glauben an die Sache unerschütterlich."

Greger meldet sich freiwillig, Waffen für den Aufstand zu organisieren. Er begibt sich auf die Reise nach Angola, um dort von ehemaligen UNITA-Rebellen Sturmgewehre zu erwerben. An der Grenze zu Namibia blüht seit dem Ende des Bürgerkrieges in Angola der Schwarzhandel mit Waffen. Das Township von Otjiwarongos, eine 100 000 Einwohnerstadt im nördlichen Namibia, soll die Ausgangsbasis für Gregers Plan werden. Hier, so hofft er, würde er die nötigen Kontakte zu den Waffenhändlern herstellen können.

Um an erste Informationen zu kommen, liest Greger in Otjiwarongo einen schwarzen Anhalter von der Straße auf. Er gibt sich als Journalist aus, der eine Story über die Menschen des südlichen Afrika schreiben möchte, um den Mitfahrer aushorchen zu können. Doch es kommt anders. Bereits nach wenigen Minuten muss Greger feststellen, dass dieser Mann, der ihm so offenherzlich und ganz ohne Berührungsängste begegnet, überhaupt nicht in sein Konzept vom "hässlichen Schwarzen" passt.

Ein Besuch bei der Familie seines neuen Bekannten ein paar Tage später bringt sein rassistisches Weltbild ins Schwanken. Hier ist er der Fremde, aber anders als in seiner Heimat ist er als Fremder willkommen, wird von Anfang an in eine Gemeinschaft integriert, die er eigentlich bekämpfen wollte. Greger kann sich der Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit dieser Menschen nicht mehr entziehen. "Das erste Mal in meiner Laufbahn als Neonazi kam in mir das Gefühl von Scham auf. (...) wie konnte ich eine derartige Politik und Weltanschauung noch propagieren, nach dem ich ein so herzliches und unvoreingenommenes Verhalten im Township vorgefunden habe?" schreibt er.

Selbst als seine Gesinnung offenbar wird, als ihn seine Tätowierungen wie "Blut und Ehre" oder "Alles für Deutschland" verraten, ändert sich nichts an der Einstellung dieser Menschen ihm gegenüber. Greger muss sich eingestehen, wie wenig Bedeutung dieser Unterschied in Haut- und Haarfarbe im Zwischenmenschlichen hat, wie weltfremd seine rassistische Ideologie ist und wie wenig sie mit seinen eigenen Idealen von Kameradschaft und Freundschaft zu tun hat.

Der endgültige Auslöser, der ihn die Idiotie seiner Weltanschauung begreifen lässt, ist die Begegnung mit der Schwester seines neuen Freundes. Greger ist hin und her gerissen zwischen seinem bisheriges Leben, der Sache, für die er "gekämpft" hat und dem "schönsten Mädchen, das ich bis dahin in Afrika zu Gesicht bekommen hatte". Greger entscheidet sich für die Liebe, gegen den Hass. Als seine Liebe erwidert wird, siedelt er ins Township zu seiner Freundin und deren Eltern um. Für die weiße, immer noch im Apartheiddenken verwurzelte Gesellschaft von Otjiwarongo, ist Greger nach diesem Tabubruch nicht mehr existent. Aber das ist ihm nur Recht. Denn seine 13jährige Nazikarriere, und die Begegnungen mit den weißen Rassisten des südlichen Afrikas kommen ihm unwirklich, ja wie ein langer Alptraum vor, "aus dem mich diese Menschen, ohne es zu wissen, nun langsam wachrütteln."

Greger geht einige Wochen später wieder zurück nach Deutschland, um seine Gefängnisstrafe abzusitzen, wohl wissend, dass er anschließend nach Namibia zurückkehren wird, wo eine Liebe und eine Zukunft auf ihn warten."

Quelle: AZN, Allgemeine Zeitung Namibia

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miaumiau
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Harachte
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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von Harachte »

Ich hatte mal eine indische Freundin: Ist aber schon echt krass wie viel kraft es schon nur braucht, um hier in unserer schönen CH mit einer schwarzen Frau in den ausgang zu gehen. Über "Negerä stinkä" bis zu dummen AIDS sprüchen alles gehört - obwohl meine Ex hier aufgewachsen ist und alles...
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

H. Hesse
The Dude

Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von The Dude »

:ove:
Xotix
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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von Xotix »

Harachte hat geschrieben:Ich hatte mal eine indische Freundin: Ist aber schon echt krass wie viel kraft es schon nur braucht, um hier in unserer schönen CH mit einer schwarzen Frau in den ausgang zu gehen. Über "Negerä stinkä" bis zu dummen AIDS sprüchen alles gehört - obwohl meine Ex hier aufgewachsen ist und alles...
hmm, ein Kollege hat seit einiger Zeit auch eine schwarze Freundin (Weis nicht von wo) und hab jetzt nie was negatives mitbekommen. Wobei ich auch nie mit Ihnen in Zürcher Clubs oder ähnliches ging sondern nur die "Dorfbeiz". Aber ich glaubs gerne.

Ich merkte nur den Unterschied von schwarzer Kollege in Kombination mit den Bullen. Man konnte wetten, sobald man in oder aus dem Park läuft, wird man gefilzt wenn er dabei war.
miaumiau
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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von 604freund/Psykas »

danke für den thread =D> hoff er wird mehr leser haben als der gegenpol, ich habs nun definitv eingesehen... O:)
schöner titel, und vorallem ein schöne titelgeschichte...
˙·٠•●°^°●•٠·˙Mensch: Das einzige Lebewesen, das erröten kann. Es ist aber auch das einzige was Grund dazu hat! (Mark Twain) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte... (unser Dude)˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙Die Notwendigkeit des Überlebens der menschlichen Rasse wird im allgemeinen überschätzt! (Leslie Dean Signer) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen...(aktuelle schweizer politik sieht auch etwa so aus...!) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙auch Müll im Kopf ist Umweltverschmutzung (VriMvriM?) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

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Xotix
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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von Xotix »

Ach, beides muss gesagt werde. ;)
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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von nexus »

Anwohner berichteten von einer unheimlichen Stille.
[-o< http://www.abendblatt.de/politik/auslan ... eiben.html
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nexus
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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von nexus »

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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von 604freund/Psykas »

auch wenns lange dauerte bis man wusste wer nun den fall übernehmen soll, es ist doch noch soweit gekommen... die sollen endlich mal bestraft werden für ihren stuss den sie rauslassen... wobei stuss ja noch viel zu lieb gesagt ist:

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... t-19469062
˙·٠•●°^°●•٠·˙Mensch: Das einzige Lebewesen, das erröten kann. Es ist aber auch das einzige was Grund dazu hat! (Mark Twain) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte... (unser Dude)˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙Die Notwendigkeit des Überlebens der menschlichen Rasse wird im allgemeinen überschätzt! (Leslie Dean Signer) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen...(aktuelle schweizer politik sieht auch etwa so aus...!) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

˙·٠•●°^°●•٠·˙auch Müll im Kopf ist Umweltverschmutzung (VriMvriM?) ˙·٠•●°^°●•٠·˙

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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von Weltenseglerin »

604freund/Psykas hat geschrieben:auch wenns lange dauerte bis man wusste wer nun den fall übernehmen soll, es ist doch noch soweit gekommen... die sollen endlich mal bestraft werden für ihren stuss den sie rauslassen... wobei stuss ja noch viel zu lieb gesagt ist:

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... t-19469062
halleluja!
(nun ja, "verdacht auf rassismus" ist doch recht vorsichtig ausgedrückt. aber ein anfang.)

auch super, dass (theoretisch) in der schweiz inzwischen nicht mehr der ehemann das oberhaupt der familie ist, dem die ehefrau untertan ist und zu gehorchen hat, wie bis vor nicht allzu langer zeit noch rechtlich verankert. damals galt: frau darf nur mit genehmigung des mannes eine bezahlte berufstätigkeit ausüben. dennoch sind wir noch weit entfernt von tatsächlicher gleichberechtigung. auch hier: es ist ein anfang...
lilith... riding on the storm...

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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von Omline »

Hakuna matata, der Frühling ist da!!

/happy /happy /happy
The Dude

Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von The Dude »

Bolivien verstaatlicht spanischen Stromkonzern

Schlechte Zeiten für spanische Energiekonzerne in Südamerika: Erst kündigt Argentiniens Präsidentin die Verstaatlichung der Repsol-Tochter YPF an. Nun enteignet ihr bolivianischer Kollege einen spanisch kontrollierten Stromversorger.

[...]
Per Dekret ordnete der bolivianische Präsident Evo Morales an, dass alle Aktien des Stromversorgers Transportadora de Electricidad von dem staatlichen Unternehmen Empresa Nacional de Electricidad (Ende) übernommen werden.

Der grösste Stromanbieter Boliviens befand sich bisher zu fast 100 Prozent im Besitz des spanischen Energiekonzerns Red Eléctrica de España (REE).

Traditionelle Verstaatlichung zum 1. Mai
Mit der Verstaatlichung solle die Kontrolle über strategisch wichtige Unternehmen wiedererlangt werden, erklärte Morales bei einer 1. Mai-Kundgebung in La Paz. Transportadora de Electricidad betreibt 73 Prozent des bolivianischen Elektrizitätsnetzes. Bisher befanden sich 99,94 Prozent der Aktien im Besitz der spanischen REE.
[...]
Nach Öl-und Erdgasfirmen in 2006 wurden in den folgenden Jahren die Telefongesellschaft Entel und mehrere Kraftwerkbetreiber vom Staat übernommen.
[...]
http://www.drs.ch/www/de/drs/nachrichte ... nzern.html
/happy
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Re: Der "hakuna matata* thread

Beitrag von juerg »

..auf die schnelle nur auf englisch gefunden, aber da es ja indi-englisch ist, gut verständlich :-D
http://www.youtube.com/watch?v=6qqqVwM6bMM
In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen,
was wir sein sollten, funkelt unser Lebenslicht wie ein heller Stern.

Liebe das Leben
aber lebe die Liebe.

***G L O B A L I Z E *** LOVE
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