In letzter Zeit...

Hier kannst Du allg. Fragen stellen.
Antworten
Drachenherz

In letzter Zeit...

Beitrag von Drachenherz »

In letzter Zeit hat mich immer mehr die Frage beschäftigt, was mit unserer Welt los ist.
Hat es einen Grund, warum wir existieren? Wieso können so schreckliche Dinge passieren wie in Asien mit dem Tsunami?
Wieso gibt es in unserer heutigen zivilisierten Welt noch Folter und Mord?
Ist unsere Welt wirklich besser als noch, sagen wir, vor 2000 Jahren?
Und dann: Ist unsere Welt wirklich so, wie wir sie sehen? Ist unsere Vergangenheit wirklich so, wie sie uns in den Geschichtsbüchern gelehrt wird?

So die typischen Fragen halt, die man sich auf die 30 zugehend stellt. :wink:

Was denkt ihr so? (Sorry, ist vielleicht ein wenig verwirrlich geschrieben der Beitrag, hoffe dass sich ein roter Faden in der Diskussion im Forum herauskristallisiert *smile*)
ChriSmoS
dj
dj
Beiträge: 653
Registriert: Di 26. Okt 2004, 14:04
Wohnort: Burlen
Kontaktdaten:

Beitrag von ChriSmoS »

also ich frag mich das auch mit meinen 20ig jahren :shock:

Die Welt an sich ist sicherlich nicht besser als vor 2000 Jahren, dafür haben wir gesorgt! Da stellt sich aber die Frage was ist schon gschlecht und gut? Irgendwann wird die Welt so oder so zu Grunde gehn, spätestens wenn die Sonne explodiert/erlischt.

Schreckliche Dinge sind schon immer passiert und werden auch weiterhin passieren. Wir können nur versuchen daraus zu lernen, wies der Mensch schon immer gemacht hat, ansonsten gäbe es uns gar nicht mehr @Eiszeit! Ich habe da eine recht positive ansicht, ich denke wir menschen sind auf einem guten Weg, schon nur die Veränderung in den letzten 2000 jahren ist absolut überwältigend, welches andere Lebewesen auf unserer Erde hat sich in so kurzer Zeit so schnell weiterentwickelt?

Es ist bloss so, dass wir selber viele neue Dinge herausgefunden haben (auto, heizung, energie) und mit diesen Dingen haben wir noch nicht gelernt richtig umzugehn, quasi eine Symbiose der technik mit der Natur. Spätestens wenn uns diese Erfindungen bzw. die negativen Auswirkungen davon, einholen - werden wir alles daran setzen diese wieder auszubügeln. Wir sind fast ein bisschen zu schnell hab ich das gefühl.......dazu kommt noch das unsere ältere Generation die Macht hat. Eine Generation aus einer anderen Zeit.....vor 50jahren sah die welt noch ganz anders aus....halbso viele autos, fast kein schwanz wusste was ein computer ist etc..... heute können schon 12 jährige alles erfahren was sie wollen (im internet), das ging vor 50 jahren viel schlechter, da hörte man nur was einem gesagt wurde, heute kann manns sich auslesen. Das ist enorm, die kinder/jungen wissen schon so viel! Und tatsachen kann mann nicht leugnen ausser man hat einen sehr nidrigen IQ, aus diesen Tatsachen wird gelernt da bin ich mir 100pro sicher. Ich bin gespannt wie sich die nächste generation entwickeln wird.....sobald das wasser und öl etc langsam knapp wird :shock:

Das wegen der Vergangenheit....ich glaube wir haben sehr viele helle köpfe auf unserem planeten und die beschäftigen sich schon sehr lange mit dieser frage wie wir entstanden sind.....durch die vielen Funde/entdeckungen glaube ich, haben sie ein Wahrheitsgetreues Bild unserer Abstammung geschaffen.....vom affen zum menschen....

isch ja länger worde asi denkt han....isch haut mini meinig... :-D
alles was du hast, hat auch dich

www.soundcloud.com/badbug
www.youtube.com/chrismos84
Benutzeravatar
Harachte
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 383
Registriert: Sa 17. Jan 2004, 11:38
Wohnort: Earth

Beitrag von Harachte »

Ciao zäme

Mit welchem alter man sich solche Fragen stellt ist nun wirklich nicht wichtig.. Viel wichtiger ist, dass es noch Leute gibt, die sich solche Fragen stellen.. :-)

Was wir glauben zu wissen, wurde uns auch von Menschen eingetrichtert, die zu oft nur ihr eigenen Vorteil im Auge haben. Das Ziel würdigt die Mittel. Und wieso nicht jemanden anlügen, wenn man dadurch viel Geld bekommt? Das ist unsere "reale" Welt: Profit geile, zerstörerische, blinde und was weiss ich noch was alles für Menschen, die sich dann auch noch wundern, wenn sich die Natur rächt (bitte nicht perönlich nehmen). Es gibt keine Zufälle, alles kommt wie es kommen muss. Wir haben in den letzten 100 Jahren unsere Mutter vergewaltigt! Wir haben diese Welt, die wir bewohnen dürfen, mit fetten Stiefeln getreten, nur weil es bequemer ist, zB mit dem Auto bis in den Dorfladen zu fahren. Wir haben nichts besseres verdient, als in unserer eigene suberen Luft zu erticken.

Für mich ist das was in der Geschicht passiert ist auch gar nicht relevant. Wir sind hier und nicht im 2WK oder sonst wo. Wir haben mit der Gegenwart genug zu kämpfen, und müssen auch noch in die Zukunft blicken - nicht für uns, habe ich das gefühl, aber für unsere Kinder oder deren Kinder!

Unsere Welt war vor 2000 Jahren anders, nicht besser! Wenn die Menschen damals die Möglichkeit gehabt hätten, mit einem Kerosen-Junky (JET) durch die Luft zu düsen, hätten sie es gemacht. Im grossen und ganzen, ist unsere Welt auch auf dem besseren weg. Aber wenn ich mit einem Ferrari mit 200km/h gegen eine Wand fahre und 2m vorher auf die Bremse drücke, könnte es sehr knapp werden #-o .

Wo es um Geld geht, wird auch gemordet. Ich frage mich ab und zu: Wie viel ist ein Leben wert? Und die gedanken dazu sind schokieren. Für 500 Fr. kann ich in Kolumbien ein Kind kaufen! Ist doch krank!!!

Zum Schluss kann ich nur sagen, NORMALE Menschen SPINNEN!

Peace n Love
Harachte
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

H. Hesse
Anakoluth
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 99
Registriert: Di 28. Okt 2003, 17:20
Wohnort: Anakland
Kontaktdaten:

Beitrag von Anakoluth »

harachte, woran misst du "normal"? gibts da einen standard? tät mich bloss mal wunder nehmen... :) gehört zwar nicht zum thema, aber ich finde nicht, dass es in ordnung ist, jemanden oder jemandes lebensart "normal" zu nennen. das klingt abschätzig, zumal dieses wort im kontext auch meistens in abschätzigem tonfall verwendet wird (ich verurteile abschätzigkeit nicht generell, aber das normalsein eines mitmenschen schadet doch niemandem...). nun musst du nicht denken, ich wär auf den kopf gefallen oder hätte nicht richtig gelesen, natürlich versteh ich den witz hinter "normale menschen spinnen". dieses wortspiel drückt aber aus, dass du durchaus glauben daran findest....lange rede kurzer sinn: tät mich bloss mal interessieren, was normal ist. vielleicht bin ich's ja auch, isch mer schnurz :)

nun zum thema: ich glaube, dass man hier etwas differenzieren muss zwischen menschlichem und natürlichem übel, drachenherz. ich frage mich auch dauernd, weshalb menschen kriege führen, weshalb sich menschen abgrundtief hassen, weshalb menschen vor lauter faulen bäumen den lebenden wald nicht mehr sehen. diese fragen sind berechtigt, leider gibt es dazu keine antwort ausser, dass es bis zu einem gewissen grade menschlich ist, so zu handeln. es mönschelet halt, wo man hinsieht.
fragen wie die, weshalb solche katastrophen wie vor zwei monaten in asien möglich sind, sind beantwortet: plattentektonik. so etwas können wir nicht verhindern. da können wir die schuld nur gott (welchem auch immer) oder der erde zuschieben (obwohl letztere auch nichts dafür kann). gegen solche dinge sind wir machtlos, und das ist auch gut so. gegen die natur sitzen wir immer am kürzeren hebel, und das empfinde ich als durchaus positiv, denn ansonsten wären wir alle wohl noch viel abgehobener ihr gegenüber. dies erinnert uns, dass wir halt auch nur peanuts in diesem universum sind, volk der erde für einen bruchteil ihrer lebzeit.

gruss, r.
Anakoluth Labouring under the Misapprehension of Being Able to Fly since 2001!
http://www.myspace.com/anakoluth
http://cronomi.com/
http://www.ektoplazm.com/profiles/anakoluth/
abraxas
administrator
administrator
Beiträge: 1934
Registriert: Di 4. Nov 2003, 13:43
Kontaktdaten:

Beitrag von abraxas »

für mich sind wir menschen ein teil der natur, und können nichts hervorbringen was nicht natürlich wäre. was ist, wenn ein vogel ein nest baut? ist das dann unnatürlich? nur weil wir stoffe hervorbringen können, die es so nicht in der natur gibt (plastik zB, wenns mir recht ist. bin aber kein chemiker ;) heisst das für mich nicht dass es widernatürlich ist.

überhaupt finde ich, dass keiner von uns wirklich wissen kann was "gut" oder "schlecht" ist in einem globalen sinne. sollte es einen plan hinter allem geben (was für mich genauso wahrscheinlich ist wie das gegenteil, dass es keinen gibt) so könnte der plan doch auch sein, dass wir alles zerstören auf der erde. schlussendlich gehört der tod unweigerlich mit zum kreislauf des lebens. es gibt nicht nur geburt und schöpfung, es gibt auch das ende und die zerstörung. natürlich finde ich es auch schade und bedauernswert wenn tierarten aussterben, aber was zählt schon meine meinung ;)

ich glaube jedenfalls nicht, dass ein bestandteil der natur (was menschen sind) widernatürlich handeln kann.

und ob die welt besser wurde - für mich als in der schweiz geborener sicher. es gibt überall noch viel leid und dinge, die man ändern sollte. aber uns (mir) geht es zumindest so gut, dass wir über solche dinge nachdenken können.

wie ging das?
"Less than one per cent of what the world spent every year on weapons was needed to put every child into school by the year 2000 and yet it didn't happen."
link
---------------------------------------
musik und so
http://www.bufta.ch
---------------------------------------
Benutzeravatar
Harachte
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 383
Registriert: Sa 17. Jan 2004, 11:38
Wohnort: Earth

Beitrag von Harachte »

Anakoluth hat geschrieben:harachte, woran misst du "normal"? gibts da einen standard? tät mich bloss mal wunder nehmen... :) gehört zwar nicht zum thema, aber ich finde nicht, dass es in ordnung ist, jemanden oder jemandes lebensart "normal" zu nennen. das klingt abschätzig, zumal dieses wort im kontext auch meistens in abschätzigem tonfall verwendet wird (ich verurteile abschätzigkeit nicht generell, aber das normalsein eines mitmenschen schadet doch niemandem...). nun musst du nicht denken, ich wär auf den kopf gefallen oder hätte nicht richtig gelesen, natürlich versteh ich den witz hinter "normale menschen spinnen". dieses wortspiel drückt aber aus, dass du durchaus glauben daran findest....lange rede kurzer sinn: tät mich bloss mal interessieren, was normal ist. vielleicht bin ich's ja auch, isch mer schnurz :)
Wortwahltechnisch, ist normal ein bisschen falsch - im kontext widerum ist es sehr gut. Ich bin froh, dass ich eine normaler spinner bin. Normal wie auch spinner sind von mir aus gesehen nichts schlechtes. Ich gehe sogar noch weiter und sage es sind Synonyme. Kann einer von euch nicht sagen: Ich spinne und fühlt sich trotzdem normal? Wir sind in Gottesnamen alle normale Spinner - und das ist auch gut so! Also von abschätzig kann keine Rede sein - und sollte sich jemand angegrffen fühlen, dann eintschuldige ich mich schon im Voraus [-o<
Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

H. Hesse
Benutzeravatar
sunshaker
dj
dj
Beiträge: 516
Registriert: Mo 7. Feb 2005, 08:10

Beitrag von sunshaker »

Diese Frage wird meines erachtens immer wichtiger. und zwar für jedes menschliche leben auf dieser welt. die welt so wie wir sie erleben wird sich verändern! die kräfte, die daran arbeiten werden immer stärker. :evil:

ich bin der meinung, dass das ganze was wir hier erleben eine illusion ist. diese vorstellung kommt aus der indischen philosophie. dort nennt man dies maya (illusion in den veden).

eine schöne parabel dazu findet ihr unter

http://www.magieheim.at/diamondunicorn/ ... iothek.htm

der grund warum wir existieren? ich denke, dass wir teil eines grossen plans sind. dem können wir nicht entfliehen. jeder hat seine aufgabe zu erfüllen. leider sind nur wenige in der lage diesen inneren plan zu erkennen. (wurde geschichtlich eher verlernt als gelernt) und noch weniger sind in der lage wirklich für diesen inneren plan zu kämpfen und sich von den dogmatischen strukturen unserer gesellschaft zu lösen.

jeder ob georgi bush oder dölf hitler oder luther oder gandi oder du oder ich hat nur eine rolle im grossen theater der weltbühne. diese muss er spielen. ohne das wir es merken werden wir geführt. alles hat eine höheren sinn. je näher wir uns sind desto wichtiger werden wir für das universum.

so ist auch dieser tsunami zu sehen. für uns kleine menschlein hat er grosse auswirkungen. er löst trauer, wut, hilflosigkeit, zweifel.... aus. doch für den höheren sinn in dieser welt ist er nichts. überhaupt nicht von bedeutung. im gegenteil. wir sollten froh sein, dass auf unserer weltkugel soviel tektonische lebendigkeit herrscht. den ansonsten wäre wahrscheinlich auch kein leben möglich auf dieser welt.

geschichte ist immer etwas subjektives. jeder hört das was in sein weltbild passt. eigentlich bräuchten wir keine geschichte. wir wissen ja alles.

so, dass war mein versuch meine subjektive meinung zu dieser komplexen frage zum ausdruck zu bringen.

~~~~wenn ich mir was wünschen könnte, dann wär es der moment indem jeder sich selbst erkennt~~~~ (2raumwohnung)

aber ob soviel elend wirklich schön wär :?: :?: :?:
Benutzeravatar
@fire
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 344
Registriert: Mi 18. Mai 2005, 09:14
Wohnort: Atizapan de Zaragoza

Beitrag von @fire »

Die Welt dreht sich ja bekanntlicherweise um die eigene Achse, auch wenn es der ein oder andere nicht so gerne "einsieht". Aber verfolgt man die Weltgeschichte mit dem jetzigen Zustand, hat sich ausser dem technologischen Fortschritt nichts geändert.

peace
Antworten