shankra 2017
Verfasst: Mo 17. Jul 2017, 08:50
sehr geehrte mitnutzer und buchstabenkonsumenten; ich durfte wieder einmal ein Wochenende in der realitätsnäheren Illusion namens shankra verbringen.
ich will gar nicht lange um den kalten brei schreiben, also lasst die voodoopuppen der Illusion diesmal nadellos obwohl ein bisschen akkupunktur nicht der grösste Schwachsinn wäre.
internationalism, wie ich ihn in der schweiz vermutlich nie an einer Party erlebt hatte liess mich ständig von neuem staunen. das ist, wenn ein Japaner neben shiva tanzt, irgendeine wildfremde slowenin einen innig umarmt, um dann weiter zu tanzen, oder wenn ein deutscher Arzt mithilft, den platz sauberer zu machen. und vermutlich begegnet man sich nie wieder, aber das macht solche Erlebnisse irgendwie noch besonderer, als besonders.
keinerlei gewaltbereitschaft wurde vom beobachter beobachtet - also mein hattori hanso blieb im gepäck
die musik hat geklimpert und geblubbert und gefickt, also da gab es rein gar nichts auszusetzen. von sonntag morgen bis fast am schluss lief das längste psylied, das ich je gehört habe, nur zwischendurch vom geklatsche und Gejohle des pübliküms unterbrochen
in achtunddreissig stunden Festival nur drei minigrips auf dem boden gesichtet: dafür möchte ich nicht wissen, was so in den zelten abging
der staunende blick einer jungen Dame liess mich an meiner Erinnerung zweifeln, ob ich jemals grössere acidaugen gesichtet hatte. eigentlich nichts lustiges, aber irgendwie schon, weil der blick ging durch alle und alles hindurch, und nahm keinerlei Notiz von mir oder sonsitgen anwesenden. ich hoffe, sie wird sich ein leben lang daran erinnern können, was sie alles gesehen hatte.
ach ja, mysticals waren auch anwesend, aber anscheinend frisst Facebook so viel zeit, dass es kein wunder ist, dass sie hier nicht mitschreiben.
vergeblich suchte ich nach einer Zeittafel der Künstler - und sie war auch überflüssig.
die ganzen stände entlang der strasse, der grösste Campingplatz, den ich je betreten hatte, der schönste, warme südwind seit langem, links und rechts Jahrmillionen alte felsen, und der anblick der Milchstrasse waren nicht ganz ohne. aber bei weitem nicht so eindrücklich, wie dieser riesige Organismus so unterschiedlicher menschen, die gemeinsam sowas wie einen miniatür-Weltfrieden zelebrieren. und alle haben gelacht, gestrahlt, geleuchtet, getanzt... als ob es kein morgen gäbe.
und obwohl tanzen an die Substanz gehen kann, bin ich um einiges erfüllter von der Energie, die mich auf diesem platz unter diesen umständen so was von auf dem richtigen fuss erwischt hat... das ich nächstes mal gerne wieder komme
ganz egal, welche kraft das ganze wunder ermöglicht hatte: vielen dank! du, ihr, er sie es wir ich sind die geilsten
ich will gar nicht lange um den kalten brei schreiben, also lasst die voodoopuppen der Illusion diesmal nadellos obwohl ein bisschen akkupunktur nicht der grösste Schwachsinn wäre.
internationalism, wie ich ihn in der schweiz vermutlich nie an einer Party erlebt hatte liess mich ständig von neuem staunen. das ist, wenn ein Japaner neben shiva tanzt, irgendeine wildfremde slowenin einen innig umarmt, um dann weiter zu tanzen, oder wenn ein deutscher Arzt mithilft, den platz sauberer zu machen. und vermutlich begegnet man sich nie wieder, aber das macht solche Erlebnisse irgendwie noch besonderer, als besonders.
keinerlei gewaltbereitschaft wurde vom beobachter beobachtet - also mein hattori hanso blieb im gepäck
die musik hat geklimpert und geblubbert und gefickt, also da gab es rein gar nichts auszusetzen. von sonntag morgen bis fast am schluss lief das längste psylied, das ich je gehört habe, nur zwischendurch vom geklatsche und Gejohle des pübliküms unterbrochen
in achtunddreissig stunden Festival nur drei minigrips auf dem boden gesichtet: dafür möchte ich nicht wissen, was so in den zelten abging
der staunende blick einer jungen Dame liess mich an meiner Erinnerung zweifeln, ob ich jemals grössere acidaugen gesichtet hatte. eigentlich nichts lustiges, aber irgendwie schon, weil der blick ging durch alle und alles hindurch, und nahm keinerlei Notiz von mir oder sonsitgen anwesenden. ich hoffe, sie wird sich ein leben lang daran erinnern können, was sie alles gesehen hatte.
ach ja, mysticals waren auch anwesend, aber anscheinend frisst Facebook so viel zeit, dass es kein wunder ist, dass sie hier nicht mitschreiben.
vergeblich suchte ich nach einer Zeittafel der Künstler - und sie war auch überflüssig.
die ganzen stände entlang der strasse, der grösste Campingplatz, den ich je betreten hatte, der schönste, warme südwind seit langem, links und rechts Jahrmillionen alte felsen, und der anblick der Milchstrasse waren nicht ganz ohne. aber bei weitem nicht so eindrücklich, wie dieser riesige Organismus so unterschiedlicher menschen, die gemeinsam sowas wie einen miniatür-Weltfrieden zelebrieren. und alle haben gelacht, gestrahlt, geleuchtet, getanzt... als ob es kein morgen gäbe.
und obwohl tanzen an die Substanz gehen kann, bin ich um einiges erfüllter von der Energie, die mich auf diesem platz unter diesen umständen so was von auf dem richtigen fuss erwischt hat... das ich nächstes mal gerne wieder komme
ganz egal, welche kraft das ganze wunder ermöglicht hatte: vielen dank! du, ihr, er sie es wir ich sind die geilsten