so viel zur "idealen Droge"

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Dragonfly

so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Dragonfly »

Nach einer halben Nacht im Spital und einer Odysse durch grauenhafteste Höllenqualen und ganz wenigen Lichtblicken während eines 5-6-stündigen Woodrose-Trips, möchte ich jetzt doch versuchen, hier meine Erfahrung zu beschreiben:

Donnerstag abend:
Ich habe schon auf der Heimfahrt von der Schule gewusst: Heute abend wäre doch der Ideale Zeitpunkt, diese Erfahrung zu machen, trotz all meinen Versprechungen an meine Freundin, trotz all den Bedenken und trotz all den Warnungen von diversen Mysticals. Irgendwie wusste ich einfach: Nichts und niemand kann mich mehr davon abhalten, ich will das tun, ich muss das tun!!! Natürlich habe ich sehr lange gezögert, natürlich habe ich das Ganze immer wieder abgewägt und in meinem Kopf immer wieder von Neuem zurechtgelegt, aber plötzlich merkte ich einfach, dass der Drang stärker ist als ich, ich konnte nicht anders.
ca. um 20:30h nahm ich zwei Samen und verfuhr damit genau so, wie es auf dem Drogenwiki beschrieben wird: Reste der Hülse abnehmen, eine Minute in Wasser einlegen, dann die weisse Schicht abziehen und die Samen zermörsern, in Wasser legen und gelegentlich umrühren. Dann trank ich das Gebräu sehr langsam, in Abständen von 5 Minuten immer nur einen Schluck nehmend. Nach ca. 20 Minuten war das Glas leer und ich strich den Samenbrei auf ein Brot mit Mayonnaise, damit der Geschmack nicht zu bitter ist. Kurz darauf erhöhte ich die Dosis auf drei Samen, da mir die Effekte zu schwach vorkamen, strich diese Samenbrösel ebenfalls auf ein Stück Brot und konsumierte es. Von da an ging alles recht schnell. Zuerst spürte ich, wie ich Herzrasen bekam, was mich ziemlich beunruhigte. Halluzinationen hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch kaum. Ich legte mich einen Moment aufs Bett und wartete, versuchte mich zu beruhigen, was mir auch ein Stück weit gelang. Die weisse Decke schien sich ein bisschen zu verformen über mir, sie hatte leichte Wellen drin und auch das Licht wirkte irgendwie greller. Nach einer Weile stand ich auf und ich fühlte mich plötzlich viel besser. Ich fühlte mich richtig gut, setzte mich an den Computer und surfte ein bisschen im Internet. Doch schon nach ca. 15 Minuten spürte ich Schmerzen im Unterleib und ich spürte zudem, wie meine Glieder plötzlich bleischwer wurden. Ich überlegte, was ich denn tun könnte....soll ich der dargebotenen Hand anrufen? Einem guten Kollegen? Dem Toxzentrum? Der Ambulanz? Als die Symptome schlimmer wurden und ich zudem einen Druck im Hals verspürte, der stetig zunahm, entschied ich mich für das Toxzentrum. Das Toxzentrum war sehr im Stress und die anscheinend einzige Beraterin (!) meinte, ich solle einen Moment warten, sie habe noch viele andere Anrufer. Mir ging es aber mittlerweile sehr schlecht und der Druck im Hals schien mir bedrohliche Ausmasse anzunehmen. Die Beraterin sagte mir dann, als ich vom Druck im Hals sprach, es sei am Besten, der Ambulanz anzurufen, was ich sogleich tat. Nach ca. 15 Minuten war die Ambulanz da. Ich zeigte den beiden Sanitätern das Säckchen mit den Samen drin und sie hatten natürlich keine Ahnung was zu tun ist, sie wussten gar nicht was es ist. Als ich im Krankenwagen angeschnürt auf der Trage lag, begannen plötzlich meine Gedanken verrückt zu spielen. Plötzlich kam mir der Gedanken, dass ich auf einer Folterbank liege und dass der Sanitäter mich zutodefoltern wird. Das bestätigte sich auch dadurch, dass der Typ total im Stress versuchte, eine Nadel in eine Ader am Arm zu pflanzen, um mir irgendeine beruhigende Flüssigkeit einzuflössen. Ich geriet in Panik, fragte, ob das denn sein muss, was das für eine Flüssigkeit sei und ich war mir ziemlich sicher, dass er etwas sagte von wegen: "Ich weis nicht genau was es ist und ich weis nicht wie es auf sie reagieren wird. Vielleicht reagieren sie nicht gut darauf, wir werden sehen" oder sowas in der Richtung. Es kam noch dazu, dass er die Nadel nicht setzen konnte, weil meine Armbänder im Weg waren, was ihn noch mehr stresste. Wenn ich ihn etwas fragte, dann stotterte er etwas Unverständliches und er kam mir vor wie ein Gehilfe des Teufels, der mich nur zusätzlich verstören will. Plötzlich manifestierte sich ein extrem starker Gedanke in meinem Kopf, der während dem ganzen Trip wie ein Warnlicht immer wieder in meinen Gedanken aufleuchtete. Ich muss dazu sagen, dass ich im Moment den Homo Faber von Max Frisch lese und in dem Buch steigt Walter Faber am Anfang in ein Flugzeug namens "Super Constellation", was eine Metapher ist für eine Überposition von zusammenhängenden Ereignissen, die durch das, dass Faber in das Flugzeug steigt erst ausgelöst werden. Es handelt sich hier um eine ganze Reihe von Zufällen und Schicksalsschlägen, die ihn als nüchternen Techniker dazu bringen (sollen?), zu erkennen, dass nicht alles mit Statistiken berechnet und vorhergesehen werden kann.
Ich spürte also, dass ich mich in so einer Kette von Ereignissen gefangen befand und nichts und niemand kann mich wieder rausholen. Ich spürte richtig wie die Gedanken in meinem Kopf auf mich einhagelten und plötzlich schien mir alles sowas von klar, ich dachte, ich hätte den universellen Sinn erblickt, das Wesen der Unendlichkeit begriffen. Dann strickten sich die Gedanken weiter: "Du hattest die Wahl, die Menschheit zu retten, die Menschheit zum Licht zu führen oder bis in alle Unendlichkeit in der Hölle zu braten, für immer und ewig zu leiden und du hast den falschen Weg gewählt. Du warst der Auserwählte, aber du hast deine Chance nicht ernst genommen und hast dich in den Abgrund treiben lassen."
Dann wollte ich einfach nur noch schlafen. Ich machte die Augen zu und schlief beinahe ein, zu meiner Überraschung liess der Sanitäter dann auch seinen Versuch sein, die Nadel in meinen Arm zu bringen und deckte mich zu. Als wir im Spital ankamen, fühlte ich mich plötzlich wieder so, als hätte ich alles unter Kontrolle, als wäre alles gar nicht so schlimm. Ich begrüsste alle Sanitäter und Doktoren, Krankenschwestern und so weiter, legte mich ohne zu zögern auf das Krankenbett, liess mich mit einem dieser komischen Leibchen bekleiden und legte mich hin. Zu diesem Zeitpunkt begannen die Hallus immer aktiver zu werden. Sie zogen den Vorhang um das Krankenbett zu, was mich aber extrem ängstigte, weil sich andauernd Muster auf dem Vorhang bildeten, zudem hatte ich das Gefühl, der Vorhang wehe leicht im Wind. Ich bat darum, den Vorhang aufzumachen. Nach einer Weile kamen wieder Sanitäter und eine Krankenschwester, um endlich die Nadel zu platzieren. Was sie mir dann tatsächlich einflössen wollten war nur Wasser 8-[ um das Zeug auszuwaschen. Dann bat ich um einen Kübel, da mir speiübel war. Sie gaben mir dann eine Spritze gegen die Übelkeit und einen Kartonbehälter. Kurz darauf musste ich auf die Toilette. Ich konnte kaum gehen, alle meine Gliedmassen fühlten sich wie aus Gummi an und der Ständer, an dem die Wasserflasche nebendran hing, den ich eigentlich neben mir her schieben sollte, drehte sich die ganze Zeit und der Plastikschlauch wickelte sich darum. Es war einfach der reinste Horror!!!!!!!!!!!! Im WC angekommen schaute ich in den Spiegel und hatte sofort einen Mordsschock!!!! Meine Pupillen waren riesengross und füllten beinahe die gesamte Iris aus.
Als ich wieder zurück war im Krankenzimmer, begann die schlimmste Periode des Trips. Ich würde euch sehr gerne schildern wie es war, aber es ist ganz einfach unmöglich, diese Erfahrung so wiederzugeben wie sie wirklich war!!!! Es fühlte sich an als wäre ich ebendort, in der Hölle und müsste einfach leiden, mein Kopf dröhnte, meine Gedanken flitzten in Höchstgeschwindigkeit in alle Richtungen und waren total ausser Kontrolle, die Halluzinationen waren jetzt voll da und überall war alles voll mit Mustern und Ornamenten. Fixierte ich lange einen bestimmten Punkt, sah es aus, wie wenn man auf ein sehr stark verpixeltes Bild schaut. Sobald ich die Augen schloss, ging alles innerhalb meiner Augendeckel weiter und dazu noch in einem viel schlimmeren Ausmass. Ich krümmte mich vor "Schmerz" auf dem Krankenbett, ich konnte keine Sekunde stillhalten, ich zitterte und schwitzte und schaute andauern auf die Anzeige nebendran, die meinen Puls mass. Entweder weil ich so schlecht drauf war oder weil ich mich die ganze Zeit auf dem Bett herumwarf nahm der Puls immer wieder sehr ungewöhnliche Formen an und der Apparat begann alle 10 Sekunden zu blinken und piepsen, was immer dazu führte, dass ein Pfleger herbeieilen musste und das ganze abstellen. Irgendwann wollte ich selber fragen, wie man das Ding abstellt, aber ich konnte weder normal sprechen, noch konnte ich die Krankenschwester verstehen, sie sagte etwas das tönte wie "sklop" oder so. Ich drückte dann also das nächste Mal selber auf "Stop", wodurch der Apparat nur noch mehr piepste und blinkte, dann kam ein Pfleger und schaltete den ganze Apparat aus. In meiner Panik zernagte ich den Kartonbehälter und als ich das Bett wieder verliess, waren davon nur noch winzige Stücke übrig, die über das ganze Bett verteilt herumlagen. Irgendwann gaben sie mir eine Tablette, die sich im Mund von selbst auflösen sollte. Sobald ich diese im Mund hatte, hatte ich plötzlich einen Lachanfall, das war der einzige richtige Lichtblick während dem ganzen Trip. Ich lachte und gluckste wie ein kleines Kind...leider dauerte das nur wenige Minuten und der Horror kam sogleich wieder über mich. Insgesamt gaben sie mir im weiteren Verlauf etwa noch 3 weitere Tabletten und mindestens eine weitere Infusion, das meiste davon waren Beruhigungsmittel (wenn nicht alles). Ungefähr morgens um zwei kam meine Mutter und ihr Freund. Ich war noch immer völlig benebelt und redete wahrscheinlich sehr wirr durcheinander, meine Gedanken flitzen immernoch sehr wild durcheinander. Ich konnte kaum mehr gehen, wahr völlig verwirrt und alles erschien mir sehr abstrus. Schliesslich kamen wir zuhause an, ich sackte aber sobald ich den ersten Schritt aus dem Auto setzte wieder zusammen, meine Beine fühlten sich immernoch butterweich an. Schliesslich erreichte ich mein Bett und als ich heute morgen um 11 Uhr erwachte, fühlte ich mich, als wäre all das nie passiert. Zwar bin ich noch jetzt nicht ganz hundert, habe ab und zu Probleme zu sprechen und bin immernoch leicht verwirrt, aber ich glaube (und hoffe vor allem auch), dass sich das mit der Zeit legen wird.

Ich versuche zur Zeit immernoch, zu verstehen, was denn dieser "Hauptstrom" meiner Gedanken genau aussagen wollte. Es ist extrem schwierig, es in Worte zu fassen, weil ich eben sozusagen das Gefühl hatte, das Problem der Menschheit ergründet und ihr Weg zur universellen Erleuchtung glaubte gefunden zu haben. Ja, ich glaubte sogar, zu verstehen, was mit uns nach dem Tod passiert oder passieren kann.

Und sowas mit nur 3 Woodrose-Samen..................

Eins ist sicher: NIE WIEDER!!!!!!
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ilenja
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von ilenja »

http://www.eve-rave.ch/Forum/viewtopic.php?p=144739

ech find sowieso das mer be settigi trips ... wenn überhaupt .. das in begleitig mit wem sehr vertrauenswördigem mensche macht ... ech rate das allne ab sowas allei z`experementiere.
ech hoffe du erhollsch dech schnell vo dem ganze .
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Alephdesign »

To fathom Hell or soar angelic, just take a pinch of psychedelic.
Eindrückliche erfahrung. Hoffentlich wird der nachheltige Effect dich/uns positive beinflussen, denn was du hattest ist eine gute alt Psy Erfahrung ;-)
Die näbenwirkungen von LSA können sehr unagehnem werden, was es schwierig machen kann, sich auf die Erfahrung zu Konzentriern.

Tipp für denn nächsten Freakout:Anstatt die Sanität zu rufen, mit guten Kollegen das als Ritual erleben. Denn die Angst die andere Menschen fühlen (Die mann dan auch fühlt, da wir alle EINS sind in diesen moment) kann einem sehr Angst machen. Daher immer mit Shamanen/Tripp Sitters solche vorhaben durchführen, da Sie genau wissen wie Was/Wann/Wie zu tun ist oder zu lassern ist. Und immer fleissig alles Lesen, was es zu der jeweligen Substanze zu Lesen/Lernen gibt. Denn ein basis wissen, was mit einem passieret, ist die erst beste Vorbereitung die man habe kann. Besser zu viel Lesen, als zu wenig.

Eine gute einfürung in die Welt der Psychadelica hat Leary/Metzner/Ram Dass schon vor Jahren gemacht: http://www.psychedelic-experience.info

Und dann die GOLDEN PSY REGEL überhaupt immer respektieren!: Set and setting
http://en.wikipedia.org/wiki/Set_and_setting

Auf gute und schöne Einsichten/Aussichten!
In Lak'ech

Tone: 1 - Unity
Sun Sign: NIGHT (AKBAL)
(6th Night of Planetary cycle)

KIN 241 - Red Resonant Dragon

http://www.alephdesign.com
http://www.hotzenplotz.info
http://www.gaiamedia.org
http://www.psychedelic-experience.ch

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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von sunshaker »

hei man,
wer so einen versuch macht, ohne jemanden zu informieren davor, wer so viel denkt und zweifelt, bevor er sich woodrose reinpfeift, wer dann auf dem flash noch an den pc sitzt, wer nicht in die natur geht, wer die gutgemeinten hinweise hier im forum einfach in den wind schlägt, wer dann noch die hilfe von unerfahrenen leuten sucht, wer nicht genug kriegt nach 2 samen und sich gleich noch mehr reinpfeifft....


die angst davor und deine zweifel sollten dir eigentlich zeigen, dass es nicht richtig ist. ich würd sagen, beginn auf deine gefühle zu hören und folge nicht deinen gedanken oder meinungen es müsste jetzt unbedingt sein.

und vorallem.....gute erholung****man das zeugs ist verdammt unberechenbar, eben weils natur ist! besser was chemisches, da ist die reinheit und die dosierung viel einfacher!

ich hab mich echt etwas geärgert über dich. sowas macht man nicht so, wie du es dir gegeben hast. für mich ist verständlich, dass du so leicht auf einen schlechten trip kommen musstest. in dem sinn ein bisschen selber schuld. Sorry!
Zuletzt geändert von sunshaker am Sa 10. Mai 2008, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von ilenja »

und ech finds nöd oke das mer ihn jetze duet zaemeschisse ... mit dem esch es au ned gmacht!vellech esch die erfahrig grad guet xi .. und merkt das er sehr sensibel esch und all so sache nöd brucht .. das sis herz im reine das genau so chan erfahre.. mini meinig dezue!
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Titali »

ilenja hat geschrieben:http://www.eve-rave.ch/Forum/viewtopic.php?p=144739

ech find sowieso das mer be settigi trips ... wenn überhaupt .. das in begleitig mit wem sehr vertrauenswördigem mensche macht ... ech rate das allne ab sowas allei z`experementiere.
ech hoffe du erhollsch dech schnell vo dem ganze .
yes, never alone!!!
dragonfly, du hättisch die same mit öperem sölle konsumiere, wo erfahrig dermit het
und du dich wohl derbi fühlsch!

gueti erholig wünsch ich dir und alles git mal sinn ;)

grüssli titali***
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von sunshaker »

ja stimmt, ihn zusammenscheissen ist nicht ok. aber es hat mich geärgert.
mein mitgefühl hat er ganz bestimmt und ich verurteile nicht ihn als mensch. sondern seinen umgang mit psychedelika.

wer sich als unerfahrener in ein solches seeting wagt, muss sich schon auch etwas kritik anhören. speziell, wenn er sich vorher noch informiert. sorry, aber ich bin der Meinung, dass dein trip mit etwas mehr bedachtheit ganz anders hätte kommen können.

aber eigentlich ists egal...der Trip ist vorbei. es nützt nichts, jetzt im hätte und können zu verweilen. Du hast bestimmt was gelernt. Psychonaut sein will halt auch etwas gelernt sein.

ich wünsche dir wirklich von herzen gute erholung und die kraft deine erfahrungen zu meistern.

liebe grüsse
Heinz

Umarmung****
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Paradoxon
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Paradoxon »

hallo dragonfly....

ich hoffe du hast dich (zumindest körperlich) von deiner strangen odysee erholt..?

schade das deine erste erfahrung mit psychedelica gleich so enden musste und dir vorerst wohl auch die lust genommen hat...

ich wolte dir in deinem vorherigen beitrag noch raten das du besser die finger von flanzlichen drogen lässt...Denn meist sind es die planzlichen/natürlichen substanzen die den menschlichen körper und geist ungeahnt durschütteln können...

wäre auch nicht schlecht gewesen einen guten freund dabei zu haben... O:)

aber vorwürfe sind fehl am platz, denn ich finde solchen erfahrungen kann man auch sehr viel abgewinnen...

grüssli
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Elias
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Elias »

Für dich isches ja vol de Horror gsi, aber nimm mer das jetzt bitte nöd übel,
die ganz Gschicht vo dim "trip" wienen da so beschribsch, isch irgndwie au, Lustig
(ammel für die, wos nöd erlabt hand) und glichzitig au e Lehr.
Uf jedefall bisch sehr muetig (mal anere Party tripe das chönd na vil),
ich het de muet nöd, so öpis elai und au na zum erste mal, zprobiere.
Aber jedem sini Erfahrig.
Lg und erhol di guet!
http://www.vimeo.com/elfilmias
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Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
(Schiller)
Dragonfly

Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Dragonfly »

Ich dachte eben, wenn ich nur drei Samen nehme, dann werden die Effekte nicht so stark sein. 3 Samen gelten ja als niedrige Dosis, darum erwartete ich auch nur einen sehr sanften Trip, was mich wiederum dazu bewog, das Ganze alleine durchzuführen. Ich erwartete eigentlich nur sehr subtile Halluzinationen und vielleicht ein leichtes Abschweifen der Gedanken. Was tatsächlich passierte war 100 mal intensiver als das was ich erwartet hatte. Darum war ich auch völlig überrumpelt und hatte sehr bald eine Riesenpanik.
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Shrek
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Shrek »

.. und die erfahrenen Sanitäter wollten dir natürlich schon ne nadel in den arm setzen [-(

hat auf jedenfall seine wirkung nicht verfehlt :lol: :-"
abraxas
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von abraxas »

mann mann.

SELBER SCHULD! hoffentlich hast du was draus gelernt.

und hoffentlich haben alle, die noch keine erfahrung haben und das hier lesen, auch was draus gelernt.

was für die einen sehr lustig ist, kann für die anderen eine extrem unangenehme erfahrung sein. jetzt im nachhinein liest sich das alles locker, aber wer sowas nie selbst erlebt hat, kann gar nicht nachfühlen wie schlimm sowas sein kann. das zeitgefühl spielt ja dann auch noch verrückt, und unangenehme stunden werden zu einer ewigkeit.

nei ehrlich dragonfly. total verantwortungslos.
jetzt wo ich's gesagt habe: tut mir sehr leid dass du so eine erfahrung machen musstest. das ist eine super ätzende sache. ich finde aber auch, du bist ein erwachsener mensch. was du getan hast, ist gefährlich. ich kenne leute, die haben sich nicht so toll erholt von solchen erfahrungen. das kann ein ganzes leben verändern, nicht unbedingt im positiven.

informiert euch bitte erst, bevor ihr sowas macht. das ist ein ganz anderes kaliber als eine nacht lang zu kotzen weil man zuviel getrunken hat!

ich verstehe sunshaker. mich macht sowas auch wütend. hat nix mit deiner person zu tun, dragonfly. bist sicher ein netter typ. ist eher eine wut, wie man auf ein kind verspürt, wenns was gefährliches gemacht hat und partout nicht auf die eltern hören wollte...

ich kanns nur nochmals sagen: macht euch erst schlau und dann breit, nicht umgekehrt.
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tannebaummanndli
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von tannebaummanndli »

wieso musste denn ausgerechnet ein halluzinogen deine erste droge sein?! das ist das dümmste, was du tun kannst. hättest lieber eine pille gefressen.
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sunshaker
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von sunshaker »

hei moment, ihn als dumm zu bezeichnen ist nicht fair! Er hat sich informiert und selbst entschieden. Er muss nun auch seine Erfahrungen verarbeiten. Dazu gehört auch Verständnis aus seinem Umfeld!

Ist das nicht vorhanden, kann es womöglich dazu führen, dass nicht darüber gesprochen wird und das ganze in ihm drin bleibt. Was wiederum im schlechten Fall zu weiteren Blockaden führen kann. Und das wünscht ihm ja keiner hier.

es ist halt so wie Abraxas geschrieben hat. Die Handlung errinnert an ein kleines Kind, welches immer wieder die heisse Herdplatte berühren will. Tausend mal wurde ihm gesagt, es ist heiss und man soll einen Handschuh tragen, wenn mans den anfassen möchte. Doch was *heiss* bedeutet, lernt es erst, wenn die Finger verbrannt sind. Is nur Menschlich :lol:
abraxas hat geschrieben:ich kanns nur nochmals sagen: macht euch erst schlau und dann breit, nicht umgekehrt.
Merkt Euch das!!!!

Weiterhin viel Spass ihr Psychonauten und wählt euer Seeting mit bedacht....
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tannebaummanndli
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von tannebaummanndli »

ich habe nie behauptet, er sei dumm. man merkt, dass er das nicht ist. aber du willst mir nicht erzählen, als allererste droge ein halluzinogen reinzuschmeissen sei weise?!
man muss doch zuerst das gefühl des kontrollverlierens erfahren, und nicht die psyche mit halluzinogenen überfordern. darum: zuerst pille.
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