Verbrechenskodex

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Fallen Angel 2

Verbrechenskodex

Beitrag von Fallen Angel 2 »

Ich möchte in diesem Thread einerseits mit einigen Illusionen aufräumen, denen manche offenbar immer noch nachhängen, andererseits gewisse Verhaltensregeln aufstellen, im Umgang mit der Situation. Ich werde in diesem Thread einzig auf Hanf bzw. Kiffen bezug nehmen, wobei das gesagte natürlich auch für alle anderen illegalen Aktivitäten gilt. Nur dass die wenigsten von uns allzu viele andere illegale Tätigkeiten machen. Kiffen jedoch, das haben die meisten mindestens schon 1x gemacht, vermutlich häufiger.

Kiffen ist ein Verbrechen.

Wer das nicht versteht, oder denkt, ja aber Konsum ist nicht so schlimm, und wird ja auch nicht immer verfolgt etc. - macht einen gewaltigen Denkfehler. Kiffen ist illegal, und das dealen oder produzieren THC-haltigen Hanfs ist erst Recht ein Verbrechen. Ohne dealen und produzieren kann jedoch niemand konsumieren. Nicht mal einen einzigen Zug von nem Joint.

Das Kiffen ein Verbrechen ist, hat Auswirkungen. Zum einen liessen sich die hohen Bussgelder aufzählen, die Dealer erhalten, wenn sie erwischt werden, oder Autofahrer, die zwei Tage vor der Fahr gekifft haben, und in eine Kontrolle kommen. So um die CHF 5000.- ist da schnell mal drin. Von Regressforderungen fange ich gar nicht erst an.

Viele denken vielleicht, ich habe mal irgendwann gekifft also bin ich jetzt kein Verbrecher mehr. Falsch. Zwar verjährt sogar dieses Verbrechen irgendwann - allerdings hat man mit dem ersten Joint (selbst wenn es zugleich der letzte war) ein Verbrechen begangen, und damit einige ungeschriebene Gesetze unterschrieben.

Es gibt Menschen, die der Ansicht sind, "wir Kiffer" seien genauso Teil der Gesellschaft, wie alle Nicht-Kiffer. Dies ist ein Irrtum. Zumindest juristisch betrachtet sind wir so underground, wie man nur sein kann. Denn nach Ansicht des Volkes der Schweiz, mit freundlicher Unterstützung ihrer gewählten Politiker (BR, NR, SR haben sich gegen die legalisierung ausgesprochen) ist kiffen ein Verbrechen, folglich sind wir Verbrecher. Vebrecher aber, stehen ausserhalb der Gesellschaft, ausserhalb des Gesetzes.

Es ist nicht möglich, ausserhalb des Gesetzes zu stehen, und zugleich das Gesetz für sich in Anspruch nehmen. Anders gesagt: wenn man von einem Dealer verarscht wird, kann man nicht zur Polizei gehen, weil nur schon die Handlung, etwas illegales kaufen zu wollen, illegal ist.

Es ist daher völlig klar, dass wir Verbrecher, unsere Vebrechen abseits des Staates mit all seinen schönen vordefinierten Regeln durchführen müssen. Dies bedingt aber, dass wir den Staat auf keinen Fall mitmachen lassen, bei der Definition unserer eigenen Regeln und deren Umsetzung.

Der Vorteil ist natürlich der, dass wir trotz eines Verbots weiterhin kiffen, produzieren und dealen können. Wir stehen wie gesagt ausserhalb des Gesetzes.

Nun gibt es ja in letzter Zeit nicht nur in diesem Forum, sondern sogar in den Zeitungen Berichte über verunreinigtes Grass. Derart verunreinigt, dass es gesundheitliche Schäden verursachen kann. Dies darf nicht toleriert werden. Es muss das Ziel jedes Konsumenten, Dealers und Produzenten sein, derartige Praktiken aufs Schärfste zu verurteilen und zu unterbinden, wo immer möglich. Allerdings ist das nicht ganz so einfach, eben weil wir allesamt Vebrecher sind, und demzufolge nicht einfach jemanden anklagen können, der sich diesbezüglich wie ein Schweinehund benimmt und Grass mit etwas giftigem streckt.

Demungeachtet können und sollten wir etwas tun. Wir können also in dem Untergrund in den uns die Rückständigen Schweizer Bürger und deren Politiker wiederholt gedrängt haben, Regeln aufstellen, an die wir uns halten.

Der Verbrecherkodex lautet folgendermassen:

§1: Niemand verpfeift einen Dealer an eine Person ausserhalb des Undergrounds. (Polizei, Lehrer, Eltern, Autoritätspersonen wie Schaffner, Busfahrer etc.)
§2: Dealer haben die Verantwortung, ihre Einkäufe nach gängigen Qualitätsstandards zu prüfen. Sie haben die Verantwortung für die Waren, die sie ihren Käufern weitergeben. Ein Dealer der erfährt, dass seine Ware giftig gestreckt wurde, hat die Verpflichtung sie zu vernichten und andere Dealer über die Herkunft zu informieren.
§3: Wenn ein Dealer, obwohl er weiss, dass sein Grass giftig gestreckt ist, weiterhin damit dealt (ohne die Käufer darüber aufzuklären) verliert er den Status "Dealer" und wird ein "Schweinehund".
§4: Konsumenten, die einen Dealer zu Unrecht beschuldigen, ein Schweinehund zu sein (Rache, Eifersucht, Erpressung könnten Gründe dafür sein), wird ebenfalls zu einem Schweinehund.
§5: Schweinehunde werden im Underground mittels negativer Mund-zu-Mund-Propaganda stigmatisiert und ausgegrenzt, bis sie sich im Underground, z.b. an einer Party, schuldig bekennen, und schwören, derartiges nie wieder zu tun.

Der vierte Punkt ist dazu da, zu verhindern, dass es keine Dealer mehr gibt. Denn ohne Dealer kein Grass rauchen. Sollte einleuchten oder?

Wer nun findet kiffen sei doch gar nicht so schlimm ist, oder wenn jemand das Wort Verbrecher falsch findet - vielleicht weil diese Person der Ansicht ist, dass "die Gesellschaft" das ja mehr oder weniger akzeptiert: dem möchte ich folgendes auf den Weg geben: Kiffen ist nach Ansicht der Schweizer Bevölkerung und des Staates ein Verbrechen. Dies wurde erneut so definiert. Wir haben nun die Aufgabe, Schadenbegrenzung dieser völlig verfehlten politischen Haltung zu betreiben. Wir haben es nicht nötig, dass im Underground, also im rechtsfreien Raum, Grass mit Scheisse gestreckt wird. Ich appelliere an die Vernunft von all denen, die in dieser Hinsicht irgendwie in Kontakt mit dem Verbrechen Kiffen sind.

Der Staat hat 500'000 Einwohner dieses Landes als Verbrecher abgestempelt, als er die Vorlage zur Ablehnung empfahl. Die Bevölkerung gab ihm Recht. Kiffen ist somit illegal und illegal heisst: es ist ein Verbrechen dies zu tun. Der Staat hat sowohl den Jugend-, als auch den Konsumentenschutz damit zunichte gemacht. Aufklärungsarbeit wird erschwert. Stoffprüfung (Eve&Rave) wird erschwert. Jeder Mensch der aufgrund eines gestreckten Joints gesundheitliche Probleme bekommt, erschwert nicht nur die Legalisierung sondern verunmöglicht sie. (natürlich nicht dieser Mensch sondern der giftig gestreckte Joint).

Wir sind Verbrecher. Und wir müssen uns nun, unabhängig vom Staat, unabhängig von der Justiz, um einen gesundheitlich korrekt funktionierenden Konsum kümmern. Der Staat kann uns weder helfen, noch will er uns helfen. Der Staat ist dumm und scheisse und all das, aber das allein hilft uns nicht weiter. Wir müssen handeln.

Ich plädiere nicht dazu, den Konsum des Kiffens zu verheimlichen. Was das angeht, bin ich sogar der Ansicht, dass es zwingend notwendig ist, mittels übelster Provokation diesen Arschlöchern, die keinerlei Verständnis für Zusammenhänge haben, zu zeigen, dass wir uns von ihnen nicht diktieren lassen, was richtig und falsch ist. Nicht dass das viel bringt, die sind zu blöd um es zu kapieren, aber: es tut saugut, einem SVP-Politiker eine Rauchfahne von einem Joint ins Gesicht zu blasen.

Nun bitte ich euch, diesen Thread nicht einfach so anzunehmen, oder umgekehrt einfach zu sagen, wieder ein FA2-Furz, sondern euch Gedanken darüber zu machen, und auf diesen Beitrag zu antworten. Denn ich bin weder ein Prophet noch ein Scharlatan. Ich stelle einfach gewisse Dinge fest. Tatsachen. Und gebe meine Schlüsse dazu bekannt. Falls ihr das anders seht, seid ihr herzlichst dazu eingeladen, eure Ansichten hier zu schreiben.
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Amanita
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Re: Verbrechenskodex

Beitrag von Amanita »

GMP für Dealer, cool!
lg Amanita ૐ

Das Wirkliche ist ebenso zauberhaft, wie das Zauberhafte wirklich ist. (Ernst Jünger)

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The Dude

Re: Verbrechenskodex

Beitrag von The Dude »

Fallen Angel 2 hat geschrieben:...allerdings hat man mit dem ersten Joint (selbst wenn es zugleich der letzte war) ein Verbrechen begangen, und damit einige ungeschriebene Gesetze unterschrieben.
durch das rauchen eines joints hat man garantiert noch nix unterschrieben...

Es gibt Menschen, die der Ansicht sind, "wir Kiffer" seien genauso Teil der Gesellschaft, wie alle Nicht-Kiffer.
solange du nicht wie öff-öff lebst - und sogar dann noch - bist du teil der gesellschaft.. der grad des teilhabens bzw. seins macht hier den unterschied... und solang man bewusst konsumiert, und sich der risiken bewusst ist, hat man wegen dem kiffen mit dem system sicher keine grossen probleme.. ich persönlich hatte erst einmal in 16 jahren kiffen eine anzeige.. diese war jedoch absolut selbstverschuldet!

Es ist nicht möglich, ausserhalb des Gesetzes zu stehen, und zugleich das Gesetz für sich in Anspruch nehmen.
doch, siehe chrom ;)

Nun gibt es ja in letzter Zeit nicht nur in diesem Forum, sondern sogar in den Zeitungen Berichte über verunreinigtes Grass. Derart verunreinigt, dass es gesundheitliche Schäden verursachen kann. Dies darf nicht toleriert werden. Es muss das Ziel jedes Konsumenten, Dealers und Produzenten sein, derartige Praktiken aufs Schärfste zu verurteilen und zu unterbinden, wo immer möglich. Allerdings ist das nicht ganz so einfach, eben weil wir allesamt Vebrecher sind, und demzufolge nicht einfach jemanden anklagen können, der sich diesbezüglich wie ein Schweinehund benimmt und Grass mit etwas giftigem streckt.
nun, da gibt es schon möglichkeiten.. jeder dealer der solche ware verkauft, sollte - auch wenn es nicht sehr ehrenhaft ist - der staatsgewalt übergeben werden. muster des weeds mit den daten des dealer anonym den bullen zukommen lassen.. ist meines erachtens die beste und einfachste möglichkeit solche subjekte zu neutralisieren... diese können dann um sich frei zu kaufen, den bullen ihren lieferanten (vergifter) preisgeben...

§2: Dealer haben die Verantwortung, ihre Einkäufe nach gängigen Qualitätsstandards zu prüfen. Sie haben die Verantwortung für die Waren, die sie ihren Käufern weitergeben. Ein Dealer der erfährt, dass seine Ware giftig gestreckt wurde, hat die Verpflichtung sie zu vernichten und andere Dealer über die Herkunft zu informieren.
:lol: ja genau.. die dealer schmeissen ihr zeug (einnahmequelle, geld ;)) fort.. und riskieren durch qualitätsüberprüfungen sogar noch ihr eigenes geschäft... mwuahahaahah

§3: Wenn ein Dealer, obwohl er weiss, dass sein Grass giftig gestreckt ist, weiterhin damit dealt (ohne die Käufer darüber aufzuklären) verliert er den Status "Dealer" und wird ein "Schweinehund".
denkst du ernsthaft den dealer intressiert das, ob du ihm den status schweinehund gibst??? ](*,)

Wir haben nun die Aufgabe, Schadenbegrenzung dieser völlig verfehlten politischen Haltung zu betreiben.
meine rede... es ist nun an uns möglichst vielen menschen bewusst zu machen, was denn das kiffen und das verbot davon ist, und was es für auswirkungen hat... damit bei einer nächsten abstimmung in 10? jahren das ergebnis etwas erfreulicher ausfallen kann... es geht überhaupt darum die menschen wieder mehr zum selber denken anzuregen, damit nicht nur blindlings br-nr-sr-partei-parolen vertreten werden, und v.a. dass alle diese schafe, die zu faul sind oder keine lust haben um abzustimmen, mal dazu zu bewegen ihre verantwortung zu übernehmen!

Der Staat hat 500'000 Einwohner dieses Landes als Verbrecher abgestempelt,
sind das nicht mehr? :-k

Ich plädiere nicht dazu, den Konsum des Kiffens zu verheimlichen. Was das angeht, bin ich sogar der Ansicht, dass es zwingend notwendig ist, mittels übelster Provokation diesen Arschlöchern, die keinerlei Verständnis für Zusammenhänge haben, zu zeigen, dass wir uns von ihnen nicht diktieren lassen, was richtig und falsch ist. Nicht dass das viel bringt, die sind zu blöd um es zu kapieren, aber: es tut saugut, einem SVP-Politiker eine Rauchfahne von einem Joint ins Gesicht zu blasen.
dies ist genau der falsche weg, welcher dem ziel eher schadet als nützt... man soll kiffen wo man will, aber man muss ja nicht damit prahlen.. man kann seinen joint, während man z.b, durch die bahnhofstrasse schlendert auch ganz unbemerkt in der hand halten.. die hand ist übrigens das beste versteck für joints wie auch stoff.. bin schon mehrfach durchsucht worden, und da ich den stoff in der hand gehalten habe, gleich nach der kontrolle eins paffen konnte /happy
und eben.. nochmal.. wer kiffen will, soll selber growen...
und sonst ist aufhören wohl ohnehin das beste...
der kiffer hat gesprochen...
Fallen Angel 2

Re: Verbrechenskodex

Beitrag von Fallen Angel 2 »

...allerdings hat man mit dem ersten Joint (selbst wenn es zugleich der letzte war) ein Verbrechen begangen, und damit einige ungeschriebene Gesetze unterschrieben.
durch das rauchen eines joints hat man garantiert noch nix unterschrieben...
Mag sein, dennoch denke ich, dass Du mir zustimmen wirst, wenn ich sage, dass es wie der Eintritt in eine Schattenwelt ist, worin das was man bisher kannte, glaubte und gelehrt bekam, nicht mehr gilt. (ohne das zu werten) - es ist ein Verbrechen, auch das Rauchen, und das verursacht gewisse "Grundlagen" die es im eigenen Interesse und im Interesse der anderen Verbrecher zu beachten gilt.
und solang man bewusst konsumiert, und sich der risiken bewusst ist, hat man wegen dem kiffen mit dem system sicher keine grossen probleme.. ich persönlich hatte erst einmal in 16 jahren kiffen eine anzeige.. diese war jedoch absolut selbstverschuldet!
Ich finde das einerseits schön zu hören, denn es zeigt, dass es tatsächlich möglich ist, ausserhalb des Gesetzes zu leben, ohne mit demselben in Konflikt zu geraten. Was mich jedoch an der Aussage irgendwie stört, ist dieser Unterton, dass es so gesehen ja nicht so dramatisch ist. Ich finde es durchaus dramatisch, denn aus Sicht der Gesellschaft, oder um diese Diskussion zu vermeiden: Aus sicht der Justiz stehen wir tatsächlich ausserhalb der Justiz. Mit allen Vor- und Nachteilen, die das mit sich bringt. Zudem solltest Du beachten, dass ein bewusster Konsum noch relativ einfach ist, beim Dealen sieht das schon etwas anders aus - Dealen wird weitaus massiver geahndet und birgt grössere Risiken. Dasselbe für Produktion (auch Homegrowing).
Es ist nicht möglich, ausserhalb des Gesetzes zu stehen, und zugleich das Gesetz für sich in Anspruch nehmen.
doch, siehe chrom
hmmm :-k hö? :D
nun, da gibt es schon möglichkeiten.. jeder dealer der solche ware verkauft, sollte - auch wenn es nicht sehr ehrenhaft ist - der staatsgewalt übergeben werden. muster des weeds mit den daten des dealer anonym den bullen zukommen lassen.. ist meines erachtens die beste und einfachste möglichkeit solche subjekte zu neutralisieren... diese können dann um sich frei zu kaufen, den bullen ihren lieferanten (vergifter) preisgeben...
ich verstehe die Intention, also dass man so die schwarzen Schafe (unter den schwarzen Schafen lol) quasi ausschaltet. Allerdings betrachte ich die "normale" Justiz als die extremste Massnahme. Die Gesellschaft ist gnadenlos, verfolgt jene, die unter die Räder der Justiz kommen vollständig, diese Personen werden ein sehr schweres Leben haben. Diese Massnahme sollte also wirklich nur in den äussersten Härtefällen jemals in Erwägung gezogen werden, aus dem selben Grund, wie man die Todesstrafe in der normalen Justiz in fortschrittlichen Ländern abgeschafft hat. Natürlich könnte man auch dort das Argument bringen, wenn es denn "wirklich" bewiesen ist, dass es sich um einen Serienkiller handelt, weg damit. Aber VÖLLIGE Sicherheit gibt es nicht. Nun ja, mit CSI vielleicht schon. Aber wir haben im Underground kein CSI, und daher wäre die Möglichkeit, dass jemand zu Unrecht an die Justiz ausgeliefert wird, zumindest vorhanden. Daher finde ich diese Massnahme (zu) gefährlich für das Vertrauen untereinander. Es gibt andere Möglichkeiten, die entsprechenden Personen davon zu überzeugen, dass sie falsch handeln.

ja genau.. die dealer schmeissen ihr zeug (einnahmequelle, geld ) fort.. und riskieren durch qualitätsüberprüfungen sogar noch ihr eigenes geschäft... mwuahahaahah
Guter Einwand. Es wäre zu prüfen, ob es die Möglichkeit gäbe, einen Fond zu gründen, in den alle, die Kiffen jährlich z.B. CHF 50.- einzahlen. Das Geld aus dem Fond wird dann verwendet, um Dealer, die schädliche Ware gekauft haben, und das merken (und melden, und vernichten) ihren finanziellen Verlust teilweise ausgleicht. Allerdings eben nur Teilweise, weil so die Verantwortung des Dealers, seinen Stoff vor dem Kauf zu prüfen, gefördert wird. Selbstverständlich erfolgen Auszahlungen nur in Bar, und der Kontoinhaber darf nicht kiffen, sondern nur ein Sympathisant sein.
denkst du ernsthaft den dealer intressiert das, ob du ihm den status schweinehund gibst???
Ich denke nicht, dass es ihn interessiert was FA2 von ihm hält. Ich denke aber, wenn er keine Käufer mehr findet, weil ihm niemand mehr vertraut, würde ihn das durchaus interessieren.
Wir haben nun die Aufgabe, Schadenbegrenzung dieser völlig verfehlten politischen Haltung zu betreiben.
meine rede... es ist nun an uns möglichst vielen menschen bewusst zu machen, was denn das kiffen und das verbot davon ist, und was es für auswirkungen hat... damit bei einer nächsten abstimmung in 10? jahren das ergebnis etwas erfreulicher ausfallen kann... es geht überhaupt darum die menschen wieder mehr zum selber denken anzuregen, damit nicht nur blindlings br-nr-sr-partei-parolen vertreten werden, und v.a. dass alle diese schafe, die zu faul sind oder keine lust haben um abzustimmen, mal dazu zu bewegen ihre verantwortung zu übernehmen!
Immer diese Optimisten :roll: ; -) das mag ja alles so sein, aber die nächsten 10 Jahre gibte es mit Bestimmtheit keine Legalisierung, ausser die UNO schlägt das vor, was ich eher bezweifle. Und keine Legalisierung bedeutet, dass es keinen Jugendschutz gibt - darum müssen wir uns selbst kümmern. Es gibt keinen Gesundheitsschutz - darum müssen wir uns selbst kümmern. Es gibt keinerlei "legale" Möglichkeiten das Zeug zu prüfen ("Hallo Uni ZH ich hab da 5kg Hasch und würde gern prüfen, ob das Zeug gestreckt ist", geht nicht so gut oder?) - daher müssen wir im Untergrund operieren. Es gibt keinerlei Möglichkeiten Qualitätsstandards einzuführen, da jede Bürokratie in diesem Bereich möglichst vermieden werden muss, denn Bürokratie bedeutet Daten, und Daten sind überprüfbar, seitens der Justiz.
Der Staat hat 500'000 Einwohner dieses Landes als Verbrecher abgestempelt,
sind das nicht mehr?
oops da bin ich in die 20min Falle getappt. Natürlich sind es weit mehr, die schon mal irgendwann gekifft haben.
Ich plädiere nicht dazu, den Konsum des Kiffens zu verheimlichen. Was das angeht, bin ich sogar der Ansicht, dass es zwingend notwendig ist, mittels übelster Provokation diesen Arschlöchern, die keinerlei Verständnis für Zusammenhänge haben, zu zeigen, dass wir uns von ihnen nicht diktieren lassen, was richtig und falsch ist. Nicht dass das viel bringt, die sind zu blöd um es zu kapieren, aber: es tut saugut, einem SVP-Politiker eine Rauchfahne von einem Joint ins Gesicht zu blasen.
dies ist genau der falsche weg, welcher dem ziel eher schadet als nützt... man soll kiffen wo man will, aber man muss ja nicht damit prahlen.. man kann seinen joint, während man z.b, durch die bahnhofstrasse schlendert auch ganz unbemerkt in der hand halten.. die hand ist übrigens das beste versteck für joints wie auch stoff.. bin schon mehrfach durchsucht worden, und da ich den stoff in der hand gehalten habe, gleich nach der kontrolle eins paffen konnte
Ja... da hast Du recht. Ich lasse mich letzthin des öfteren dazu hinreissen, diesbezüglich rebellische Parolen durchzugeben, weil ich nach wie vor von der Blödheit dieser Abstimmer und Politiker geradezu vor den Kopf gestossen bin. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie er mit diesem Verbot umgeht. Eine Möglichkeit wäre ja auch noch der Vorschlag auf allen öffentlichen Plätzen Hanfsamen zu streuen, Kostenpunkt vielleicht für eine Saison CHF 20'000? Damit das Zeug auf natürlichem Weg überall wächst, und nur schwer wieder eliminiert werden kann. Unkraut vergeht nicht. ;)
Selbstredend ist es nicht unbedingt schlau, sich freiwillig der Justiz auszusetzen, auch wenn man "nur" konsumiert. Hier ist es vermutlich doch sinnvoller, die Faust im Sack zu machen - und in der Faust den Joint zu halten. (Falls die bösen Gesellschaftsmenschen mitlesen, wird das jedoch in nächster Zeit vermutlich kontrolliert... ach scheiss Illegalität... das macht alles so unnötig verkompliziert. *seufz*)
2 hundert prozäntig wasserdichti lösige

1. homegrowing
2. höre kiffe
Das Homegrowing erachte ich nicht grundsätzlich als Lösung. Erstens mal stehen da ökologische Bedenken im Raum (Stromverbrauch etc.) zweitens hat nicht jeder genug Platz dafür. Auch ist da noch die Frage der Qualität. Der Vorteil wäre natürlich, dass dadurch hochgezüchtetes Zeug unterbunden würde - allerdings wäre die Versorgung vermutlich ein Problem.
Aufhören zu kiffen wäre das, was die Gesellschaft erreichen möchte, durch das Verbot - durch das Vier-Säulen-Prinzip. Aber ist das der richtige Weg? Ich finde nicht. Wenn alle einfach aufhören zu kiffen, würde das eine Kultur vernichten, und eine Pflanze, die sehr schön ist, und nichts anderes getan hat, als THC zu produzieren. Das ist nicht gerecht! Wir müssen dieser Pflanze helfen! Indem wir sie rauchen. *g*
piraña

Re: Verbrechenskodex

Beitrag von piraña »

so langsam habe ich genug von all dieser ketzerei. ich bin ein kiffer. wenn ich die gesellschaft so ansehe, dann sehe ich niemanden mit einer reinen seele...es wird spekuliert, und dabei vergessen, dass man selbst gegen gesetze handelt. wenn es euch interessiert, dann kommt: wir reden drüber. mir sind abzeichen egal. vor mir ist einer ohne genauso mensch wie einer mit. ganz egal mit welch hinterlistigen tricks das er arbeitet. es ist an der zeit, sich mal selbst anzuschauen, statt immer die anderen. und dies tue ich. und ihr hoffentlich auch.

keiner ist fehlerlos. aber hey: es ist auch niemand gott. oder teufel?

und wenn ich etwas nicht mag, dann ist es euere verschwiegenheit - und gleichzeitig müsste ich reden. aber hallo. so wird nichts fruchtbares. ich will kiffen. und wenn sich jemand dadurch mitstrafbar macht, dann ist dies wohl echt ein zeichen dafür, das da auch was schiefläuft - von mir aus. wenn jemand seinen job tun will, so soll er seinen job tun. da sehe ich über unzählige unnötige verschwörungen hinweg, von denen ich genau weiss, wo sie ihren urspung haben. was ich tun kann, ist, mich versuchen an die regeln zu halten. aber wenn ich die regeln nicht klar und deutlich presentiert bekomme, so lange werde ich auch nicht wirklich offen sein können. und dies wäre vielleicht sogar von vorteil - diesmal nicht nur für mich. oder euch.

vielleicht irre ich. nehmt ihnen das kiffen weg, und sie werden sichs woanders holen. und wenn ihr das gefühl habt, dass euch da jemand die volle wahrheit gesprochen hat - so ist diese mit der meinen nicht verglichen, und ich kann euch versichern, dass die nicht aus der selben quelle sind. und ich würde euch in umgekehrter richtung wenigstens die chance lassen, euch auf gleicher ebene zur diskussion einzulden - an einem tisch. wenn sich da nicht beim einen oder anderen ein lichtlein auftut...

ja, gelogen habe ich schon. aber ich kann auch nicht blind vertrauen. auch nicht, wenn es um die gesellschaft geht, die auch nicht wirklich vertrauenswürdig ist. jetzt weiss ich wenigstens, weshalb solche unterschiede zwischen mir und der gesellschaft existieren.


ach: ist nicht egal.

macht was ihr wollt! das macht ihr ehe schon.
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Anahata
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Re: Verbrechenskodex

Beitrag von Anahata »

wills gad so schön isch...

Letzendlich ist reines Sein keine Projektion.
Es braucht nichts mehr erschaffen werden, weil alles ist.
-Liebe-
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Öffnet euch für das, was ist, in jedem Moment in Liebe.
The Dude

Re: Verbrechenskodex

Beitrag von The Dude »

Ach, diese Bots sind doch schon nette Jungs =P~

Zum Thema Drogen und Verbrechen hier noch einige Infos:

Übertretung:
Widerhandlung: Konsum jeglicher illegaler Drogen. Strafandrohung: Haft oder Busse

Vergehen
Widerhandlung: Kleinhandel zur Finanzierung des eigenen Konsums. Strafandrohung: Busse und Gefängnis.
Bei Vergehen kann der Richter zugunsten geeigneter Massnahmen (Drogenentzug) von einer Strafe absehen.

Verbrechen
Widerhandlung: Drogenhandel im grösseren Umfang im Haupt- oder Nebenerwerb. Strafandrohung: 1 bis 20 Jahre Zuchthaus

Quelle: http://www.elterngegendrogen.ch/aktuell/ :lol:
Ich finde das einerseits schön zu hören, denn es zeigt, dass es tatsächlich möglich ist, ausserhalb des Gesetzes zu leben, ohne mit demselben in Konflikt zu geraten. Was mich jedoch an der Aussage irgendwie stört, ist dieser Unterton, dass es so gesehen ja nicht so dramatisch ist.
Ganz ausserhalb des Gesetzes zu leben ist meiner Ansicht nach unmöglich. Jedoch wenn man sich nach den kosmischen Gesetzen richtet, sind die weltlichen Gesetze nicht mehr wirklich von Belang.
Mir ist durchaus bewusst, dass viele das anders sehen ;)
Der Unterton war nur so gewählt, da wir erneut die Chance verpasst haben, dieses Kraut zu legalisieren, und sollte in etwa heissen: "Es ist jetz halt, wies war, so hats das Volk gewollt, drum fuck it, aber passt einfach auf dabei..."
ich verstehe die Intention, also dass man so die schwarzen Schafe (unter den schwarzen Schafen lol) quasi ausschaltet. Allerdings betrachte ich die "normale" Justiz als die extremste Massnahme. Die Gesellschaft ist gnadenlos, verfolgt jene, die unter die Räder der Justiz kommen vollständig, diese Personen werden ein sehr schweres Leben haben. Diese Massnahme sollte also wirklich nur in den äussersten Härtefällen jemals in Erwägung gezogen werden, [...]
und daher wäre die Möglichkeit, dass jemand zu Unrecht an die Justiz ausgeliefert wird, zumindest vorhanden. Daher finde ich diese Massnahme (zu) gefährlich für das Vertrauen untereinander. Es gibt andere Möglichkeiten, die entsprechenden Personen davon zu überzeugen, dass sie falsch handeln.
Da geb ich dir recht. Mein Vorschlag sollte wirklich nur bei zweifelloser Beweislage, dass der Dealer bewusst vergiftete Substanzen verkauft hat, angewendet werden.
Falls er nicht im Bilde darüber war, was er da verkauft, sollte er seinen Lieferanten zur Rede stellen und ihm klar machen, dass er die Wahl hat, seinen Vorrat zu vernichten und seinen Lieferanten ebenfalls zur Rede zu stellen, oder hops zu gehen. Dort gilt dann dasselbe Schema. Wenn jeder Zwischenhändler dies anwendete (angenommen alle Zwischenhändler hätten unbewusst verkauft), könnten somit die Urheber der Vergiftung ganz leicht festgenagelt werden, womit die Quelle versiegen würde, was wiederum das Gift auf dem Markt wesentlich verringern würde...
Natürlich muss hier festgehalten werden, dass dieser Vorschlag ausserordentlich gefährlich ist, da anzunehmen ist, dass solche Quellen gut organisierte Verbrechersyndikate sind, welche sich mit allen Mitteln (welche, kann sich jeder selber ausmalen) rächen würden. Abgesehen davon ist solch Gift wohl in den meisten Fällen importiert, was die ganze Angelegenheit erneut wesentlich verkompliziert.
Das Ganze wäre jedoch bereits ein Erfolg, wenn nur schon der Grossverteiler im Inland hops gehen würde... wobei dann wohl leider schnell ein Lückenfüller gefunden würde :?
Guter Einwand. Es wäre zu prüfen, ob es die Möglichkeit gäbe, einen Fond zu gründen, in den alle, die Kiffen jährlich z.B. CHF 50.- einzahlen. Das Geld aus dem Fond wird dann verwendet, um Dealer, die schädliche Ware gekauft haben, und das merken (und melden, und vernichten) ihren finanziellen Verlust teilweise ausgleicht. Allerdings eben nur Teilweise, weil so die Verantwortung des Dealers, seinen Stoff vor dem Kauf zu prüfen, gefördert wird. Selbstverständlich erfolgen Auszahlungen nur in Bar, und der Kontoinhaber darf nicht kiffen, sondern nur ein Sympathisant sein.
Dieser Vorschlag gefällt mier irgendwie /bigs Die Durchsführbarkeit ist was anderes :-k
wenn er keine Käufer mehr findet, weil ihm niemand mehr vertraut, würde ihn das durchaus interessieren.
ich denke, Käufer lassen sich immer finden... Szenenwechsel, Ortswechsel, et voila... ausser du willst eine gross angelegte Informations-Kampagne finanzieren ;)
Das Homegrowing erachte ich nicht grundsätzlich als Lösung. Erstens mal stehen da ökologische Bedenken im Raum (Stromverbrauch etc.) zweitens hat nicht jeder genug Platz dafür. Auch ist da noch die Frage der Qualität.
Der Stromverbrauch ist genauso da, ob die Pflanze in einer grossen Zuchtanlage oder in einer Heimanlage gezogen wurde... Einen Quadratmeter sollte jeder haben.. und das reicht.. Ausserdem kann Geld gespart und die Qualität sowie die Versorgung wunderbar selber gewährleistet werden.
Und wer die Möglichkeit hat, sollte ohnehin allsommerlich einen Jahresvorrat im Garten - mit Hilfe von Sonne und Regen - züchten... Das ist dann - abgesehen von der Arbeit - 100% GRATIS! /happy ...und würde ausserdem dem Schwarzmarkt schaden....

L&L

Ps. Aufhören kiffen soll nur, wer aufhören will :-D
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Juanita
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Re: Verbrechenskodex

Beitrag von Juanita »

The Dude hat geschrieben:Übertretung:
Widerhandlung: Konsum jeglicher illegaler Drogen. Strafandrohung: Haft oder Busse

Vergehen
Widerhandlung: Kleinhandel zur Finanzierung des eigenen Konsums. Strafandrohung: Busse und Gefängnis.
Bei Vergehen kann der Richter zugunsten geeigneter Massnahmen (Drogenentzug) von einer Strafe absehen.

Verbrechen
Widerhandlung: Drogenhandel im grösseren Umfang im Haupt- oder Nebenerwerb. Strafandrohung: 1 bis 20 Jahre Zuchthaus
Danke Dude für die Klarstellung :wink:

"normale" Menschen, also so der Durchschnitts-Schweizer, hält das mit dem Gesetz in etwa so: Verbrechen kommen nicht in Frage, Vergehen werden gerne totgeschwiegen (Im Sinn von "schon nicht so toll wenn das die Nachbarn wüssten...") aber Übertretungen passieren halt so im Alltag. Wir sind in vielen Fällen sogar einverstanden, dass es die entsprechende Vorschrift gibt, aber aus persönlichen oder äusseren Gründen sehen wir uns gezwungen, diese hin und wieder zu missachten. zB. falsch Parkieren ist eine klassische Übertretung, 5kmh zu schnell fahren, zu Fuss bei Rot über die Strasse, Velofahren ohne Vignette, uups jetzt bin ich glaub grad völlig im Strassenverkehrsgesetz hängen geblieben :oops: also noch ein anderes Beispiel: eine geschützte Pflanze pflücken, wilde Vögel füttern, Party mit Ruhestörung ohne Bewilligung... hier etwa siedelt der Jurist auch das Rauchen eines Joints an und von dem her seh ich die Situation auch nicht so dramatisch. Klar, Raser sind scheisse, aber wenn Kiffer alle Verbrecher wären, dann wäre es jeder, der schon mit mehr als 120 auf der Autobahn unterwegs war, auch. Deshalb unterscheidet die Justiz zwischen den drei "Stufen". Liegt wohl in der menschlichen Natur, dass es zu Grenzen immer auch so eine Art Grauzonen braucht, sonst klappts mit der Akzeptanz nicht...

Und ach ja, gesetzlich gesehen ist nicht der Konsum sondern der Besitz die Übertretung - man darf nicht vergessen, dass stoned sein alleine (egal auf welcher Substanz!) nicht mal eine Übertretung ist :-D

Was die Qualität und das Gift betrifft: hier gilt, was überall gilt. Sicher ist nur, wer seinen Lieferanten kennt, ihm vertrauen kann und auch weiss, woher die Ware stammt. Im Prinzip wie beim Fleisch, dem Gemüse und den Kleidern... oder beim Occasions-Auto O:)

Bin aber durchaus dafür, verantwortungslose Dealer zu verpfeifen - wieso auch nicht?! Diese Spezies Mensch vertraut sowiso niemandem, da ist kein Risiko von Vertrauensverlust :-#
Aschehäufchen freuen sich, wenn man sie für erloschene Vulkane hält [Wieslaw Brudzinski]
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Re: Verbrechenskodex

Beitrag von Outofcontrol »

stoned sein ist keine übertretung :D

zum glück nicht sonst binich ja schwerverbrecher hahaha
fish-eh
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Re: Verbrechenskodex

Beitrag von fish-eh »

Juanita hat geschrieben:Und ach ja, gesetzlich gesehen ist nicht der Konsum sondern der Besitz die Übertretung - man darf nicht vergessen, dass stoned sein alleine (egal auf welcher Substanz!) nicht mal eine Übertretung ist :-D
In der Schweiz ist auch der Konsum (illegaler Substanzen ohne ärztl. Verschreibung) allein schon "strafbar", also eine Übertretung, soweit ich das Gesetz kenne. :-&

Grüsse
fish-eh

edit:


Btmg meint:

Art. 19b1

Wer nur den eigenen Konsum vorbereitet oder Betäubungsmittel zur Ermöglichung des gleichzeitigen und gemeinsamen Konsums unentgeltlich abgibt, ist nicht strafbar, wenn es sich um geringfügige Mengen handelt.

Das es aber anders trotzdem zu einer Verzeigung reicht, wird hier wohl auch schon jemand erlebt haben.
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Dr. Acid
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Re: Verbrechenskodex

Beitrag von Dr. Acid »

Also es ist mir egal, wie mich die öffentliche Gesellschaft sieht. Ich fühle mich konsumierend nicht als Verbrecher. Ganz im Gegenteil ist es ein menschliches Verbrechen, wie die öffentliche Gesellschaft meint, sie könne ganze Gruppen oder auch nur einzelne Individuen einfach ausschliessen. Ich empfinde das Gesetz im Grunde nur als Willkür, es gibt nämlich gar kein Recht des Einen vor dem Anderen. Die durch die Demokratie erwirkten Entscheide erachte ich nicht anders als Diktatur der Masse. Kein Mensch kann einem anderen vorschreiben, was er zu tun hätte. Auch eine Gruppe nicht, man ist frei geboren.

In dieser Freiheit lebe ich.

Es ist mir schon klar, dass sich die Gesellschaft im Falle einer Übertretung ihrer Grenzen durch Gewalt gegen innen, sprich Polizei, in einer Aktion an mir rächen würde. Ich weiss aber, dass sie metaphysisch dazu gar kein Recht hat und daher fühle ich mich auch nicht schuldig. Und als Verbrecher sehe ich mich auch nicht an, lasse mir dieses Etikett gar nicht anhängen, ich lasse mir doch nicht von jemand anderem sagen, wer ich bin, so viel Selbstbewusstsein habe ich gerade noch.

Ich fühle mich auch nicht ausserhalb der Gesellschaft, ganz im Gegenteil bin ich mitten drin.

Was die Dealer angeht denke ich, ist es schlecht möglich oder denkbar, dass schlechter Stoff freiwillig vernichtet wird. Ich denke es ist wie immer im Leben: Etwa 10% sind ehrliche Menschen, die würden es vielleicht sogar vernichten, wenn ihnen ein finanzieller Nachteil daraus entstehen würde, ca. 30% sind labil und überlegen es sich, ob sie es vernichten sollen, so lange sie selbst nicht auf den Erlös angewiesen sind und dann noch ca. 60% denen das Scheissegal ist, die verkaufen das ohne Skrupel weiter, wenn man Glück hat, nicht ihren besten Kollegen, weil sie vor ihnen ihr Gesicht verlieren würden, manchen ist sogar das egal.

Ich bin auch der Meinung, dass man solchen Charakteren irgendwie den Hahn abdrehen muss. Am besten finde ich auch die Idee der Mundpropaganda, auch wenn man damit zum Tratscher wird. crazyeye
The Dude

Re: Verbrechenskodex

Beitrag von The Dude »

nochmals... für begriffsstutzige....
KONSUM IST NICHT STRAFBAR!!!
Art. 19-1

1. Wer unbefugt alkaloidhaltige Pflanzen oder Hanfkraut zur Gewinnung von Betäubungsmitteln anbaut,

wer unbefugt Betäubungsmittel herstellt, auszieht, umwandelt oder verarbeitet,

wer sie unbefugt lagert, versendet, befördert, einführt, ausführt oder durchführt,

wer sie unbefugt anbietet, verteilt, verkauft, vermittelt, verschafft, verordnet, in Verkehr bringt oder abgibt,

wer sie unbefugt besitzt, aufbewahrt, kauft oder sonst wie erlangt,

wer hiezu Anstalten trifft,

wer den unerlaubten Verkehr mit Betäubungsmitteln finanziert oder seine Finanzierung vermittelt,

wer öffentlich zum Betäubungsmittelkonsum auffordert oder öffentlich Gelegenheit zum Erwerb oder Konsum von Betäubungsmitteln bekannt gibt,
natürli chönnt mer "einführen" als konsum betrachte :-D
aber ebe... konsum isch und bliibt legal... isch ä idiotischi xetzlag an sich...

EDIT:
@dr. acid
rein hypotethisch angenommen du wärst ein dealer und würdest von einem kunden vor die wahl gestellt, entweder die vergiftete ware zu vernichten und den eigenen lieferanten zu wechseln, oder hops zu gehen, sprich: der polizei ausgeliefert werden.
was würdest du tun?

und no me edit... mier isch klar das mer das als erprässig chönnt uslegge ;) findes aber i dem fall irgendwie gerächtfertigt... s'chas eifach nöd sii das mer lüüt bewusst gift verchauft!
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Dr. Acid
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Re: Verbrechenskodex

Beitrag von Dr. Acid »

The Dude hat geschrieben: EDIT:
@dr. acid
rein hypotethisch angenommen du wärst ein dealer und würdest von einem kunden vor die wahl gestellt, entweder die vergiftete ware zu vernichten und den eigenen lieferanten zu wechseln, oder hops zu gehen, sprich: der polizei ausgeliefert werden.
was würdest du tun?
Das kommt ganz dareuf an, welche Organisation hinter mir, und was auf dem Spiel stehen würde. Ich kenne Menschen, die Menschen kennen, die denken: Tote Menschen petzen nicht.

Dieser Erpressertrick funktioniert nur beim Quartierdealer, finde ich. Grundsätzlich finde ich das richtig, aber überall anwenden würde ich es nicht.

PS: Ich würde mich auch als Hersteller nicht als Verbrecher wahrnehmen, nur weil dass das Gesetz sagt. Wenn ich eine Substanz herstellen würde, deren Konsum ich als kein Verbrechen ansehe, dann bin ich auch bei der Produktion kein Verbrecher, was das Gesetz sagt ist rein subjektiv, genau wie meine Ansicht auch und daher stelle ich auch das Gesetz nicht über mich.
The Dude

Re: Verbrechenskodex

Beitrag von The Dude »

Dr. Acid hat geschrieben:Das kommt ganz dareuf an, welche Organisation hinter mir, und was auf dem Spiel stehen würde. Ich kenne Menschen, die Menschen kennen, die denken: Tote Menschen petzen nicht.
Du würdest also um einen Drogenring, welcher vergiftete Substanzen verkauft, nicht verpfeiffen zu müssen, weil du um dein Leben bangen müsstest, freiwillig für mehrere Jahre ins Gefängnis gehen?
Ich nicht... dieses Risiko "ruhig gestellt" zu werden würde ich eingehen...
Dieser Erpressertrick funktioniert nur beim Quartierdealer, finde ich. Grundsätzlich finde ich das richtig, aber überall anwenden würde ich es nicht.
Ich denke dies funktionniert generell. Natürlich wird es je näher man der Quelle kommt, umso komplizierter und gefährlicher...
PS: Ich würde mich auch als Hersteller nicht als Verbrecher wahrnehmen, nur weil dass das Gesetz sagt. Wenn ich eine Substanz herstellen würde, deren Konsum ich als kein Verbrechen ansehe, dann bin ich auch bei der Produktion kein Verbrecher, was das Gesetz sagt ist rein subjektiv, genau wie meine Ansicht auch und daher stelle ich auch das Gesetz nicht über mich.
Ich bezweifle sehr, dass es die Polizisten, Staatsanwälte und Richter interessieren würde, ob sich jemand als Verbrecher wahrnimmt oder nicht, wenn er ein im Recht definiertes Verbrechen begangen hat. Sein Verbrechen "nicht einsehen" würde wohl höchstens zu einer höheren Strafe führen....

ps. aber wie ich oben schon erwähnte, intressiert auch mich das weltliche gesetz nicht sonderlich. ich lebe nach dem kosmischen gesetz ;)
pps. es käme mir aber auch nie in den sinn substanzen zu verkaufen, da mir dieser job definitiv zu stressig wäre :-D 8)
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