Warum Geometrische Formen?

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Gurgel
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Warum Geometrische Formen?

Beitrag von Gurgel »

Hallo Meitlis und Buebe

Hät sich schomal öpper ernschthaft gfröget werum das mer bim überfluss vo gwüsse Molekül im Körper plötzlich ahfangt gnauschti komplizierti Forme ahfangt gseh?

Also ich han mir das ja irgendwie so überleit:

1. Euses Hirni, bzw. eusi Gedanke, "rächnet" mit Geometrie, well Geometrie eigentlich fascht s einzig haltbare und universelle überall im ganze Kosmos isch. Geometrie isch eifach so wie sie isch. Eventuell gsehnd mir ja plötzlich euses Hirni rächne?

oder

2. Sind das Energie- bzw. Magnetfälder wo mir gsehnd. Magnetfälder ergebet meischtens au immer sehr genaui geometrischi Forme.


Also ich weises ja würkli nöd. Ich weis au nöd inwiefern sich das Forscher villicht scho chönd erchläre. Uf jede Fall würds mi intressiere was ihr so denket wases mit dene Forme uf sich hät.

grüessli
Gurgel
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"so you take let us assume a third toke, looong and sloowww, you vapooorize and you take it in and in and in... and there is a sound like the crumpling of a plastic bread wrapper or the crackling of a flame and a tone, a tone, a mmmmmmmmMMMMMM... and there is this.... (explosion) there is a cheer... the gnomes have learned a new way to say hooooorrraaaaaayyyyyyy"
u.s.l.

Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von u.s.l. »

viellicht sinds au warnsignal vo üsne netzhütli as hirn, es selli weniger vom gliche inehaue - s nägscht mal ](*,)
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Gurgel
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von Gurgel »

u.s.l. hat geschrieben:viellicht sinds au warnsignal vo üsne netzhütli as hirn, es selli weniger vom gliche inehaue - s nägscht mal ](*,)
:)

Aber au denn würd das ja heisse, das eusi Netzhüütli d Signal i Geometrische Form as Hirni schickt.
Also es chönnt ja au eifach gross in Rot stah "Weniger inelah!!!!". Aber das tuets ja nöd?
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"so you take let us assume a third toke, looong and sloowww, you vapooorize and you take it in and in and in... and there is a sound like the crumpling of a plastic bread wrapper or the crackling of a flame and a tone, a tone, a mmmmmmmmMMMMMM... and there is this.... (explosion) there is a cheer... the gnomes have learned a new way to say hooooorrraaaaaayyyyyyy"
trilobyte
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von trilobyte »

was verstehst du unter geometrischen formen?
ich denke es sind vor allem fraktale. so ala romanesco blumenkohl.
google mal nach fraktalen. da wirst sehen dass diese formen überall in der natur vorkommen.

wenn dir das was du jeweils siehst auf den kecks geht, programmier dein hirn mal auf etwas bevor du z.b LSD konsumierst.
schau dir bspw vorher (auch ein pasr stunden vorher) bilder an.
oder flaschige videoanimation.
du wirst vieles wiedersehen ,-)

gruss

siegi
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Imox
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von Imox »

das ist ganz einfach erklärt und dargestellt, siehe

http://www.emma-kunz-zentrum.ch/

gehet hin, und ihr werdet es sehen (ihre bilder) und auch fühlen in der grotte (natürlich in nüchternem zustand)

prädikat: sehr empfehlenswert!

achtung: für den grottenbesuch (man kann 30 minuten ohne andere besucher in der grotte verweilen) ist eine voranmeldung nötig
Sound:
IMOX
The Hidden Unusual

http://soundcloud.com/imox


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papu
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von papu »

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Gurgel
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von Gurgel »

Yeah! Alex Grey malt sehr schöne Bilder!
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"so you take let us assume a third toke, looong and sloowww, you vapooorize and you take it in and in and in... and there is a sound like the crumpling of a plastic bread wrapper or the crackling of a flame and a tone, a tone, a mmmmmmmmMMMMMM... and there is this.... (explosion) there is a cheer... the gnomes have learned a new way to say hooooorrraaaaaayyyyyyy"
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Taiph00n
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von Taiph00n »

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nur mal um ein paar hier zu posten
Be. Soul. Body. Heart. Mind. Potential. Consciousness.
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Ajanix
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von Ajanix »

Giovanni scho weiss vo was de Herr Gurgel redet ;)

Don't ask why, enjoy what it is ;)
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Gurgel
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von Gurgel »

Schön du wissen vo was ich reden. Aber du nicht gwunderig nehmen was isch ganz?
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"so you take let us assume a third toke, looong and sloowww, you vapooorize and you take it in and in and in... and there is a sound like the crumpling of a plastic bread wrapper or the crackling of a flame and a tone, a tone, a mmmmmmmmMMMMMM... and there is this.... (explosion) there is a cheer... the gnomes have learned a new way to say hooooorrraaaaaayyyyyyy"
sadora
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von sadora »

Also ich finde dies eine super spannende Frage und interessante Überlegungen. Meiner Meinung nach trifft eher ersteres zu, d.h. unser Hirnareal welches visuelle Reize verarbeitet, detektiert geometrische Elemente wie zum Beispiel Linien, Ecken usw. Halluzinogene verändern wahrscheinlich das Zusammenspiel dieser Detektion (da sich in diesem Hirnareal auch viele Rezeptoren für Halluzinogene befinden). Daraus könnten dann diese geometrischen Formen entstehen, wie dies mittels einem matematischen Modell gezeigt wurde: "Geometric visual hallucinations, Eucidean symmetry and the functional architecture of striate cortex" http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1131 ... inalpos=45
Die zweite Möglichkeit halte ich eher für unwahrscheinlich. Denn Personen werden zum Beispiel in einem MRI extrem starken Magnetfeldern ausgesetzt und sehen dort nie solche geometrischen Formen. Klar kann es natürlich auch sein, dass Halluzinogene die Sensibilität für dieses Magnetfeld verändert. In Anbetracht, dass das Magnetfeld im MRI bei einem 3 Tesla Scanner dem 30'000 Fachen der Erdanziehungskraft entspricht, müssen Halluzinogene die Sensibilität schon extrem erhöhen!
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juerg
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von juerg »

ev. weil alles leben auch in der heiligen geometrie ihren ursprung hat...

nur schnell rumgegooglet...heilige geometrie

http://www.floweroflife.org/faq01.htm
http://www.cosmo-energie.de/Lexikon/sit ... etrie.aspx#
In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen,
was wir sein sollten, funkelt unser Lebenslicht wie ein heller Stern.

Liebe das Leben
aber lebe die Liebe.

***G L O B A L I Z E *** LOVE
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lysergoatl
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von lysergoatl »

Echt ein interessantes Thema, das mich auch schon lange beschäftigt.

Also, wenn man tief in die Medizin will kann ich ein Buch empfehlen:

Geometrisches Gestalten in optischen Halluzinationen
Zeitschrift European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience
Verlag Steinkopff
ISSN 0940-1334 (Print) 1433-8491 (Online)
Heft Volume 190, Number 6 / November 1953
DOI 10.1007/BF00340277
Seiten 503-529
Fachgebiete Medizin
SpringerLink Date Freitag, 10. Dezember 2004

Ansonsten natürich Bücher und Vorträge von Nana Nauwald (D). Sie befasst sich auch schon seit langem damit und wenn du ihr eine mail, bzw. frage schreibst, bekommst du immer antwort!Klasse Frau, die jeden ernst nimmt =D>

Und dann habe ich noch einen Artikel von 1952 gefunden. Dabei geht es zwar um shizophrenie und geometrische muster/halluzinationen:

Eingegangen: 1. August 1952

Es wird ein somanahes (etwa zwischen dem amorphen und dem gegenständlichen Gestalten), gelagert zu denkendes, geometrisches Ausdrucksprinzip in seiner Auswirkung in den niederen Halluzinationsformen betrachtet, das in den Sinnesreizbildern, vor allem im Weckblitz, Schreckblitz und den synästhetischen Bildern seinen reinsten Ausdruck findet.
Auch in den endogenen Bildern der geometrischen Gruppe, bei denen geometrische Formen zuerst beobachtet wurden, tritt diese geometrische Tendenz steuernd auf.
Ausstrahlungen wirken bis in die gegenständlichen Bilder hinein, vor allem die projektiven Typs. Die in die reale Umgebung eingebauten Bilder, die Phantom-Halluzinationen, werden nicht mehr von der Tendenz erreicht. Stereometrische Gebilde in den letzteren dürften sekundär, symbolhaft sein.
Das zweifelsfreie Hineinspielen endo-illusionärer Momente oder von Vortagseindrücken in Form und Farbe (ganz ähnlich wie beim Traum) ist unseres Erachtens kein Einwand gegen die Somanähe der Hauptwurzel des Weckblitzes bzw. Weckbildes.
Entsprechend den Forderungen von I. F. W. Herschel von 1866 (kaleidoscopic power of the mind), von Kretschmer (geometrische Gestaltungstendenz) u. A. wird eine geometrische Ausdruckstendenz angenommen, die als Eigentendenz des seelischen Apparates anzusehen ist, und zwar als elementares, soma-nahes Gestalten.
Hauptaufgabe dieser Darstellung war zunächst der Nachweis des geometrischen Gestaltens überhaupt.
Weitere Beobachtungen der von uns gebrachten, einstweilen nur auf schmaler Beobachtungsbasis stehenden, aber schon jetzt für grundsätzlich gehaltenen Erscheinungen, vor allem des Schreckblitzes, der synästhetischen Bilder und der Weckblitzgruppe sind erforderlich. Bei normalen Beobachtern wird eine Untersuchung meist nur im perihypnischen Zustande unter Wirkung kleiner Mengen von Phantasticis möglich sein. Sie setzt einen bis in die Tiefen des Unbewußten reichenden Beobachtungswillen voraus. Bei halluzinatorischen Psychosen, insbesondere solchen schizophrener Art werden derartige Beobachtungen voraussichtich leichter möglich sein, entweder schon im Wachzustande oder erst im hypnagogen Zustande.

gruss und kuss von julius
the doors of perception-heaven and hell

el puño de los indios
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dalamascus
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von dalamascus »

Abstrakte und ästhetische Erfahrungen in LSD-Sitzungen

In den Anfangsstadien des LSD-Experiments setzt meist eine deutliche Belebung des Gesichtsfeldes ein. Farbenprächtige Flecken, die ihre Form verändern und periodisch in ihre Komplementärfarben übergehen, erscheinen. Typisch sind die so genannten eidetischen Nachbilder. Wird ein Gegenstand angesehen und schließt die Testperson dann die Augen, kann ein deutliches Bild dieses Gegenstandes bis zu einigen Minuten lang anhalten. Häufig werden abstrakte geometrische Formen oder Architekturmuster gesehen, die dynamischen Farbveränderungen unterliegen. Diese Phänomene werden subjektiv als Innenräume gigantischer Tempel oder Kirchenschiffe gotischer Kathedralen beschrieben, oder auch mit Gemälden abstrakter Maler verglichen. Vielfach reden die Versuchspersonen von phänomenalen kaleidoskopischen Schauspielen, magisch funkelnden Fontänen, Wasserspielen oder gewaltigen Feuerwerken.

Nicht selten kommt es zu dem Effekt, daß bestimmte Sinneswahrnehmungen Reaktionen in nicht diesem Sinnesbereich entsprechenden Rezeptoren hervorrufen. Es kommt dann zum Sehen von akustischen Reizen oder Schmecken von Farben. Dieser Effekt wird als Synästhesie bezeichnet. Die Umwelt wird häufig als magisch oder märchenhaft verändert beschrieben.


Grof glaubt, beobachten zu können, daß die ästhetischen Erfahrungen die oberflächlichste Ebene der LSD- Erfahrung darstellen. Sie haben meist keinen direkten Bezug zum Unbewußten der betreffenden Person und keine psychodynamische Signifikanz. Wahrscheinlich wird ein wesentlicher Teil dieser Erfahrungen durch eine chemische Stimulation der Sinnesorgane hervorgerufen, und ist somit also physiologisch zu erklären. Viele der beschriebenen Charakteristika lassen sich auch auf mechanischem Wege durch Druck auf den Augapfel oder durch elektrische Stimulierung der optischen Bahnen auslösen. Auch durch systematische elektrische Reizung bestimmter Areale der Hirnrinde können eine Vielzahl von Lichtmustern die durch psychedelische Substanzen hervorgerufen werden simuliert werden.


Die Ebene der psychodynamischen Erfahrungen in LSD-Sitzungen

Diese zweite Ebene des Erlebens unter LSD- Einfluß enthält Erfahrungen die dem individuellen Unbewußten der Persönlichkeit entspringen. Diese Erfahrungen lassen sich im wesentlichen mit Theorie und Begriffssystem der Freudschen Psychoanalyse erfassen. Zu dieser Gruppe von Erfahrungen gehört das Wiedererleben von emotional bedeutsamen Erinnerungen aus verschiedenen Phasen der Lebensgeschichte sowie symbolische Neukombinationen und Variationen dieser biographischen Erinnerungen. Es werden Regressionen in die Kindheit erfahren, sogar bis in die Säuglingszeit, mannigfaltige psychosexuelle Traumata und komplexe Gefühle die mit der infantilen Sexualität zusammenhängen, werden wiedererlebt. Konflikte die mit den verschiedenen libidinösen Zonen zusammenhängen müssen gelöst werden und Themen wie Ödipus und Elektrakomplex tauchen auf. Die psychosexuelle Dynamik wie sie von Freud beschrieben wird tritt in Erscheinung, auch bei in dieser Hinsicht naiven Probanden, die in keiner Weise mit der Theorie der Psychoanalyse vertraut sind, und in der Vergangenheit keinerlei Kontakt mit der psychoanalytischen Doktrin hatten.


Grof macht die Entdeckung von der Existenz bestimmter Erinnerungskonstellationen, die er COEX-Systeme nennt (Systems of condensed experience). Erinnerungen die zu einem bestimmten COEX- System gehören, haben ein ähnliches Grundthema und sind mit emotionaler Energie der gleichen Qualität besetzt. Dabei besteht solch eine System aus verschiedenen Ebenen, die verschiedenen Lebensabschnitten und Erfahrungen entsprechen die in diesem Lebensabschnitt zu dem Thema des COEX-Systems gemacht wurden. Ein häufiges Motiv sind zum Beispiel Erinnerungen an demütigende und erniedrigende Situationen oder Erinnerungen an Ereignisse, die mit emotionaler Zurückweisung zutun haben. Besonders schwerwiegend sind COEX-Systeme, in denen Situationen der Bedrohung von Überleben, Gesundheit und Unversehrtheit des Körpers abgelegt sind. Es gibt natürlich auch positiv belegte Systeme, in denen Erinnerungen an erfreuliche emotionale Erlebnisse verdichtet sind.

Die einzelnen COEX-Systeme haben Einfluß darauf wie eine Person sich selbst und die Welt um sich herum wahrnimmt, sie färben ihre Gefühle und Vorstellungen und beeinflußen somatische Prozesse. Das Wiedererleben von Themen der Erinnerungskonstellationen hebt deren Einfluß auf das Individuum auf, so daß früher oder später in der LSD- Psychotherapie die Elemente von Themen des individuellen Unbewußten verschwinden und die Versuchspersonen dann Erfahrungen die eine perinatale Phänomenologie aufweisen durchleben.



Perinatale Erfahrungen in LSD-Sitzungen

Die nächste Klasse von Erfahrungen, welche im Verlauf einer Therapie mit LSD gemacht werden, hat Themen und Motive der biologischen Geburt, aber auch von Sterben, Tod und Vergänglichkeit zum Inhalt. Die Begegnung mit diesen Aspekten der menschlichen Existenz und die Erkenntnis des endlichen Daseins des biologischen Körpers, wird zunächst als qualvoll erlebt und ist von existentiellen Krisen begleitet. Die Begegnung mit dem Tod findet nicht nur symbolisch statt, sondern auf der Ebene unmittelbarer Betroffenheit. Visionen von sterbenden Menschen, verwesenden Leichnamen, von Friedhöfen, Särgen und Leichenzügen treten als Illustrationen der Todeserlebnisse auf. Gefühlsmäßig wird die Äußerste biologische Krise empfunden, und die Testpersonen verwechseln diese Erfahrungen mit dem tatsächlichen Sterben. Der Einfluß der Medizin auf das Erleben wird nicht selten einfach vergessen oder ignoriert.

Für den objektiven Betrachter befinden sich die Versuchspersonen häufig stundenlang im Zustand heftigster Schmerzen mit Gesichtszuckungen, keuchendem Atemringen begleitet von Entladungen ungeheurer Muskelspannungen und Zuckungen aller Art. Schüttelanfälle treten auf, die Gesichtsfarbe färbt sich dunkelrot oder totenbleich, der Puls ist extrem beschleunigt oder sehr schwach, häufig wird heftig erbrochen. Diese Erscheinungen verweisen auf einen möglichen Zusammenhang mit der tatsächlichen biologischen Geburt der Versuchspersonen, und Überprüfungen von realen Geburtsverläufen ergaben nicht selten Übereinstimmungen mit den unter LSD zutage tretenden Symptomen. Keines dieser körperlichen Symptome unter LSD geht auf die pharmakologische Wirkung der Substanz zurück.

Transpersonale Erfahrungen in der LSD-Therapie

Transpersonale Erfahrungen treten auf, wenn der Patient in fortgeschrittenen LSD-Sitzungen Material, das auf der psychodynamischen oder perinatalen Ebene auftaucht, durchgearbeitet und integriert hat. Nach der Erfahrung von Tod und Wiedergeburt beherrschen die persönlichkeitsüberschreitenden Erfahrungen die Wahrnehmung. Ahnen-Erfahrungen, phylogenetische, d.h. evolutionsgeschichtliche Erfahrungen, Hellsehen, Hellhören und dergleichen wird von den Versuchspersonen berichtet. Identifikationen mit Tieren und Pflanzen, ein Gefühl der Einheit mit dem Leben und der Schöpfung, Bewußtsein nicht-organischer Materie, planetarisches Bewußtsein und "Out-of-body"- Erfahrungen sowie telepathische Phänomene treten in Erscheinung. Weiterhin glauben die Patienten Begegnungen mit übernatürlichen Wesenheiten oder Bewohnern von anderen Universen zu erleben. Religiöse Motive und mythologische Sequenzen sind zentrale Inhalte transpersonaler Erfahrungen. Diese Erfahrungen haben einen starken Einfluß auf die Wertbegriffe, Einstellungen und Interessen der entsprechenden Patienten. Tiefe transzendentale Erlebnisse haben einen heilsamen Einfluß auf das psychische und physische Wohlbefinden, und erwecken häufig das Bedürfnis, dem Leben dauerhaft eine spirituelle Dimension hinzuzufügen
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damiana
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Re: Warum Geometrische Formen?

Beitrag von damiana »

Leben ist die komplexeste Ordnung die ich kenne.

Unser Sonnensystem, die Galaxien und auch die Atome und Moleküle sind geometrische Ordnungen!

Dimethyltryptamin offenbart die geheimnisvolle Struktur der Materie, der Seele und des Geistes mehr als LSD! /yo
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