Droge oder Genussmittel???

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CyBird
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Droge oder Genussmittel???

Beitrag von CyBird »

Nun äussere auch ich mich mal zum Thema "Drogen"..

Ich finde es eigentlich tragisch das Ihr immer alle von "Drogen" schreibt, ich selber konsumiere schon seit rund 15 Jahren (das halbe Leben) diverse solcher Mittel und hab auch viele Bekannte abstürzen sehen.
Ich bin der Ansicht dass das Wort Drogen (jedenfalls für mich) falsch ist. Wenn ich was konsumiere dann mach ich das mit GENUSS, desshalb spreche ich meistens auch von Genussmitteln und nicht von Drogen!!!

OK, für all diejenen die wie wild drauflos konsumieren mag der Ausdruck Drogen stimmen, für mich passt er jedoch nicht, da ich von mir behaupte meinen Konsum im Griff zu haben...

nun bin ich mal gespannt wie Ihr das seht...
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guru
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Beitrag von guru »

Wieso trifft das Wort Drogen nicht zu? Wer sagt, dass dieses Wort etwas Schlechtes zu bedeuten hat?

Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation gilt jede Substanz als Droge, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.
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CyBird
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Beitrag von CyBird »

naja, ist eben schon ansichtssache...hab ja auch nicht geschrieben das es was schlechtes in dem Sinn bedeutet..
für mich sind Drogen all die Dinge die man nicht wirklich zum leben braucht, von denen man aber auch nicht wirklich loskommt... dazu gehören für mich musik, tabak und canabis (natürlich auf mich bezogen, nicht auf andere..)
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guru
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Beitrag von guru »

Das ist keine Ansichtssache, Du kannst doch nicht einfach ein Wort umdefinieren, so wie es Dir grad passt...
Titali

Beitrag von Titali »

hoi cybird

es ist wirklich eine ansichtssache... ich spreche meistens auch von drogen! du schreibst,
Wenn ich was konsumiere dann mach ich das mit GENUSS, desshalb spreche ich meistens auch von Genussmitteln und nicht von Drogen!!!
naja, das stimmt nicht ganz, drogen oder genussmittel haben einen übeln effekt -) DIE SUCHT!!! das hat für mich nichts mehr mit genuss zu tun!!!

greets titali***

p.s. fand dies noch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Drogen


Rauschdrogen

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Wirkung von Drogen wird als Rauschkunde bezeichnet.

Rausch-Drogen bewirken eine Änderung der Aktivität der Nervenzellen in bestimmten Hirnregionen. Dadurch kommt es zu veränderter Wahrnehmung des eigenen Selbst und der Umwelt, die als angenehm empfunden werden kann.

Bei regelmäßigem Drogenkonsum kann eine Abhängigkeit auftreten, bei einigen wenigen Drogen auch schon nach sehr kurzer Zeit. Aber nicht jede Droge kann jeden Menschen süchtig machen. Außerdem haben viele Kulturen Traditionen eines sozial geregelten, kulturellen oder rituellen Gebrauchs von Drogen, der dies vermeiden kann.

Häufig wird zwischen physischer (körperlicher) und psychischer (seelischer) Sucht bzw. Abhängigkeit unterschieden. Die physische Sucht ist biochemischer Natur, das heißt das Vorenthalten der Droge löst im Körper direkt chemische Reaktionen aus. Beispielsweise kann ein plötzlicher Benzodiazepin- oder Alkohol-Entzug zu lebensgefährlichen Krampfanfällen führen (Delirium tremens). Physische Abhängigkeit kann mit Medikamenten und Drogenersatzstoffen (z. B. Methadon) behandelt werden, bei bestimmten Drogen genügt es auch, wenn der Entzug im künstlichen Koma durchgeführt wird. Die psychische Sucht hingegen bezieht sich auf die Konditionierung des Süchtigen auf die Überzeugung, dass es ihm ohne die Droge schlecht geht. Die psychische Sucht, obwohl oder gerade weil für den Körper wesentlich weniger gefährlich, ist häufig viel schwerer zu überwinden als die physische. Allerdings ist die Trennung von körperlicher und seelischer Abhängigkeit problematisch, denn natürlich sind auch seelische Vorgänge aufs engste verknüpft mit körperlichen (chemischen) Vorgängen im Körper, vor allem im Gehirn und Nervensystem.

Drogenabhängigkeit ist nicht unbedingt auf eine ganz bestimmte Droge beschränkt, vielmehr lässt sich beobachten, dass Süchtige bei Nichtverfügbarkeit ihres "Stoffs" überdurchschnittlich anfällig für andere Drogen sind. Die Abhängigkeit von mehreren Drogen gleichzeitig ist nicht selten und wird als Polytoxikomanie bezeichnet.



Droge (Pharmazie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eine Droge ist ein Präparat pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs. Die Pharmazie versteht unter Droge einen natürlichen Rohstoff, dem man per Extraktion wirksame Stoffe enziehen kann, die für Aromen oder Medikamente genutzt werden und meist ab einer gewissen Dosis gesundheitsschädlich sind.

Ursprünglich bezeichnet der Begriff Droge (Droge = trocken, getrocknet) ausschließlich durch Trocknung haltbar und verwertbar gemachte meist heilkräftige Pflanzenteile. Der Unterschied zum umgangssprachlich benutzten Begriff Droge ist der, daß dieser gezielt stark psychoaktive und berauschende Stoffe meint, die auch meist ein höheres Suchtpotenzial besitzen.

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DiViNe
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Drogen

Beitrag von DiViNe »

Ich kann dir folgen, aber schlimm ist nicht das wort, sondern nur das, was man damit asoziiert
Gruss,
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@fire
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Beitrag von @fire »

Guru hat recht, was hat Drogen mit etwas schlechtem zu tun? Alles was mit Drogen zu tun hat erfasst unser Auge tagtäglich, mit Droge wird auch gleichzeitig Sucht definiert, die da wären Spielsucht, Einkaufssucht, Chatsucht, Sexsucht, Esssucht, Alkoholsucht, Drogensucht.........???? Was genau ist denn damit gemeint? Ja genau, das was der grossteil der Gesellschaft ablehnt und doch irgendwie neugierig macht. Für alles ist es spezifiziert, nur die Drogensucht irgendwie nicht, erst beim genaueren Nachfragen erfährt man, dass jemand Heroinsüchtig, Kokainsüchtig,...oder einfach nur "hängengeblieben" ist.
Das Wort Drogen ist ein Charakterwort, welches in der Regel gleichzeitig den Ausdruck Sucht beinhaltet.

Droge im deutschen Wortlaut:
http://de.wiktionary.org/wiki/Droge

Droge wird nur mit ......ups, jetzt hätt ichs fast geschrieben,...mit Drogen gleichgestellt(?)......Ne, an erster Stelle steht ja, dass es als Medikament mit-definiert wird. Aber dennoch muss ich sagen, dass der Umgang mit Drogen in der Szene mehr oder weniger einem Genussmittel gleichkommt, welches bei unsachgemässen Umgang genauso Folgen haben kann wie andere Genussmittel.

Na denn,.........macht euch mal keine Sorgen um die Drogen ;-) Sofern ihr selbst die Verantwortung darüber tragen könnt und dies auch vertreten könnt. Aber wie es mir erscheint, können es die wenigsten vertreten, da für sie eine Klassifizierung der Drogen/Genussmittel herantritt und man sich dann (gesunderweise?) damit beschäftigt, was ist gut und was ist schlecht. Diese Frage bleibt uns ja in der vorherrschenden Zeit allgegenwärtig, gesund ist schon lange nichts mehr, die Industrie sorgt schon dafür und machen uns "legal" süchtig nach diversen Produkten, aber wird hier von Drogen(-Sucht) gesprochen?

peace

Abstinence is a wonderful thing - if it is practiced in moderation
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