Persönliche Veränderung durch Drogen

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Wie haben Drogen dich verändert?

Positiv
18
64%
Negativ
10
36%
 
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Candyflip

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Candyflip »

echt jetzt? Nie einen Schluck Alk getrunken oder an einer Zigi gezogen? Wow. Ich kenne niemanden, der nicht mindestens eins von beiden versucht hat :-k
Zachariel Drachenherz

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Nope.

Ein sehr spezieller Mensch, dem ich viel zu verdanken habe.

Edit: Nein, stopp, halt... Das Ganze zurück: Wenn ich mich richtig erinnere, hat er als Teenie in Schweden doch einmal Bier getrunken (1x), aber das seit diesem 1en Mal nie mehr angerührt, weil es "ihm in den Weg" kam, resp. ihn von seinem Weg abbrachte - seinem Weg der Kultivierung des Herzens und des Körpers.

(Er macht seit er ungefähr 4 Jahre alt ist Kampfkunst (hehe, er hat lustige Geschwister...) und seit er ein wenig älter wurde, Tai Chi, und seit 1998 neben der Kampfkunst noch Falun Gong (Falun Dafa -> siehe link in meiner Signatur) ).

Edit2: Candy, hier ist übrigens noch ein Link zu seinem Porträt auf der Homepage seiner Kungfu-Schule:
http://www.wuyi-kungfu.ch/wuyikungfu/in ... 84&lang=de
Zuletzt geändert von Zachariel Drachenherz am Fr 2. Sep 2011, 11:53, insgesamt 3-mal geändert.
Leuchtherz
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Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Leuchtherz »

Auch ich kenne solche Menschen Candy, und sie trinken nicht einmal kaffee.nach meiner erfahrung und ihren “aussagen“ sind sich diese Menschen ihrem enormen seelischen potenzial bewusst und empfinden es als “trübung“ ihrer “reinheit und kraft“ wenn sie solche substanzen zu sich nehmen. Auch hier, es geht nicht um “besser zu sein als alle anderen“ die konsumieren. Es geht um Authenzität, das sie einfach spühren was für sie richtig und wahr ist.
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

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Pufflibäng

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Pufflibäng »

Keineswegs hast du dich unverständlich ausgedrückt - ich kann deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen Drachenherz.
Trotzdem, oder genau deswegen, muss ich dir widersprechen, da meine Erfahrungen nicht die selben sind wie deine (zum Glück :P ).
Meiner Meinung nach bremsen und fesseln sie vor allem die persönliche, spirituelle Entwicklung, und lassen einen glauben, dass dies nicht der Fall sei, dass sie im Gegenteil, diese Entwicklung ja sogar noch fördern.
Ich vergleiche Drogen gerne mit dem Menschen. Es gibt keine schlechte oder gute Droge - es hängt vom Konsumenten ab.
Drogen lassen mich Dinge von einem anderen Blickwinkel betrachten, was meinen Horizont erweitern lässt. Sie lassen mich in eine Welt eintauchen, in der es mir ermöglicht, mich selbst zu finden und zu erleben. Durch den Drogenkonsum konnte ich...
[...]Loslassen der eigenen, festgefahrenen Anschauungen, Verhaltensmuster und Eigensinne.
Noch nie habe ich das Leben, seit ich Drogen konsumiere, intensiver erlebt. Zusammen mit der Philosphie und Metaphysik konnte ich in eine andere "Ebene" treten. In eine Ebene, wo ich immer das Ganze betrachte und jedem Lebewesen mein vollstes Verständnis entgegenbringe. Dadurch hat sich die Definition von Wörtern bei mir grundlegend verändert.
(Kurzer Exkurs: Mein "Wahres Selbst" empfinde ich, dass es durch die Eigenschaften "Wahrheit (Ehrlichkeit), Barmherzigkeit (Nächstenliebe) und Nachsicht (Toleranz)" definiert wird. Dort hin "möchte" ich....)
Und genau diese Eigenschaften konnte ich durch den Konsum von Drogen mir zu eigen machen.
Ich habe viel zu hören bekommen, dass der Konsum einen "an die Türe zur Erleuchtung bringen kann, aber durchgehen muss man dann selber."
/yo Und dann, wie aus dem nichts, habe ich die Schwelle überschritten und bin hindurchgegangen. Das andere Konsumenten dies nicht schaffen, habe ich selbst erlebt und kann dies bestätigen.

Substanz-induziert, es ist keine eigene Erkenntnis, sondern etwas, was einem auferlegt wird.
Angenommen ich konsumiere LSD. Die Erfahrungen und Erkenntnisse sind doch niemals die selben, die ein anderer Mensch macht, der ebenfalls LSD konsumiert. Das ist, wie oben erwähnt, vom Konsumenten abhängig und was der Konsument aus den Drogen macht. Ich kann aus jeder Droge das Beste herausholen, so wie das Gegenteil.
Candyflip

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Candyflip »

Leuchtherz hat geschrieben:Auch ich kenne solche Menschen Candy, und sie trinken nicht einmal kaffee.nach meiner erfahrung und ihren “aussagen“ sind sich diese Menschen ihrem enormen seelischen potenzial bewusst und empfinden es als “trübung“ ihrer “reinheit und kraft“ wenn sie solche substanzen zu sich nehmen. Auch hier, es geht nicht um “besser zu sein als alle anderen“ die konsumieren. Es geht um Authenzität, das sie einfach spühren was für sie richtig und wahr ist.
Ich hab da gar kein Problem damit :). Ich kenne viele, die noch nie eine Zigi angerührt haben, aber bei Alk nicht (gut, ich frag jetzt auch nicht gerade jeden, den ich kennenlerne, ob er schon mal Drogen genommen hat ;)). Find das irgendwie cool. Waren denn die nie neugierig, wie so ein Glas Wein oder Bier schmeckt oder wirkt?

Anyways für mich persönlich gilt, dass mich die meisten Drogen negativ verändert hatten. Ganz wenige jedoch haben mir eine Tür aufgemacht, durch die ich selbst hindurch bin, aber die sich mir wohl nie eröffnet hätte, wenn ich die Drogen nie genommen hätte.
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Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von BuddhaNature »

Pufflibäng hat geschrieben:
Zachariel Drachenherz hat geschrieben:Ich habe viel zu hören bekommen, dass der Konsum einen "an die Türe zur Erleuchtung bringen kann, aber durchgehen muss man dann selber."
/yo Und dann, wie aus dem nichts, habe ich die Schwelle überschritten und bin hindurchgegangen. Das andere Konsumenten dies nicht schaffen, habe ich selbst erlebt und kann dies bestätigen.
hmm ob man die erfahrungen erleuchtung nennen darf?

oder eher zustände von liebe, glückseligkeit, einssein mit allem...

weil ich glaube (bins ja nicht), einmal erleuchtet -> immer erleuchtet... der weg ist irreversibel.
ich glaube die erleuchtung lässt sich nur durch achtsamkeit und gewahrwerden erreichen, was irgendwo im widerspruch zu drogen steht.
zumindest kenne ich niemand, der auch nur annährend mit drogen erleuchtet worden ist.

ich kenne aber einen zen meister, der durch lsd erfahrungen in seiner vergangenheit, zustände ähnlicher art (allsein usw) wie man durch meditation zu erreichen vermag.
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Pufflibäng

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Pufflibäng »

Erleuchtet bin ich zwar nicht, aber ich sehe nicht mehr mit den Augen, sondern mit dem Herzen.
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Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von BuddhaNature »

schön gesagt. und toll wenn's für eine grosse zeit auch so ist. erinnert mich grad wieder an den kleinen prinzen :-)
und btw... wart's nur ab... ich bring auch dich noch zum wahnsinn hier im forum... dann werden wir sehen ob du nur nur noch mit dem herzen siehst O:)
was jetzt aber nicht heisst, ich hätte das vor
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Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von lysergoatl »

BuddhaNature hat geschrieben:erinnert mich grad wieder an den kleinen prinzen :-)
yep, isch mier au grad in sinn cho, obwohl ich scho lang nüm ghört han:

man sieht nur mit dem herzen gut, das wesentliche ist für die augen unsichtbar(i like)
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Pufflibäng

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Pufflibäng »

Candyflip hat geschrieben:
Anyways für mich persönlich gilt, dass mich die meisten Drogen negativ verändert hatten.
hatten? ;)

Wie hast du dich dann (wieder?) positiv verändert? Abstinenz?
Candyflip

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Candyflip »

Natürlich Abstinenz, könnte glaub ich schwierig werden ohne :). Bei Koks z.B. finde ich, dass jede Linie einem ein kleines Stück Persönlichkeit klaut, welches nachher nur hart wieder zurückgewonnen werden kann. Seit ich mir dessen klar wurde, hab ichs komplett sein lassen. Ist jetzt aber schon deutlich über 10 Jahre her ;)
Pufflibäng

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Pufflibäng »

Candyflip hat geschrieben:Natürlich Abstinenz, könnte glaub ich schwierig werden ohne :).
Abstinenz muss nicht automatisch heissen, dass du dich dadurch positiv verändert hast (sei es jetzt im Bezug auf Job/Schule, Freunde, Umwelt ...), vielleicht wirst du ein unausstehlicher Zeitgenosse... 8-[
Candyflip

Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Candyflip »

Pufflibäng hat geschrieben:
Abstinenz muss nicht automatisch heissen, dass du dich dadurch positiv verändert hast (sei es jetzt im Bezug auf Job/Schule, Freunde, Umwelt ...), vielleicht wirst du ein unausstehlicher Zeitgenosse... 8-[
Das stimmt :)

Ich kehrs mal um. Wenn ich erkenne, dass eine Droge meiner Persönlichkeit schadet, kann ich wohl kaum eine positive Veränderung hervorrufen, wenn ich sie weiter nehme /bigs Und wenn ich aufhöre, etwas zu nehmen, das mich negativ verändert, ist das alleine schon positiv genug, um es zu tun.

Bei Koks und Co. können relativ rasch Hemmschwellen fallen, die besser noch da wären. Ich kann heute sagen, dass sich meine wieder auf "normalem" Niveau bewegen, mal so als Beispiel.


Gruss
Candy
Leuchtherz
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Re: Persönliche Veränderung durch Drogen

Beitrag von Leuchtherz »

Pufflibäng hat geschrieben:Abstinenz muss nicht automatisch heissen, dass du dich dadurch positiv verändert hast (sei es jetzt im Bezug auf Job/Schule, Freunde, Umwelt ...), vielleicht wirst du ein unausstehlicher Zeitgenosse...
selten wirkt sich ein Wunsch, der nicht von Herzen kommt, dann auch positiv aus.


hier eine doku mit "unterhaltungswert" ;)

;)
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