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Drogenstopp - macht jemand mit?

Verfasst: So 20. Nov 2016, 21:51
von oli4weed
Hallo zusammen:)

Ich blicke auf 4 Jahre Cannabiskonsum und 1 Jahr Psychadelikakonsum zurück und bin an einem Punkt, an dem ich aussteigen möchte. Ich habe viel sehr schönes erlebt, in letzter Zeit komme ich aber nicht mehr mit Drogen klar:/ Oft ging es mir schlecht und ich habe das Gefühl, wenn ich nicht aufhöre bekomme ich eine Psychose. Ausserdem möchte ich wieder aktiv im Leben werden und wieder in die Realität zurückkommen.
Ich musste leider feststellen, dass ich doch ziemlich stark abhängig bin. Beim kiffen schaffte ich nur ein paar Tage, bei Psychadelikas eine Woche.
Ich schreibe diesen Thread um vielleicht jemanden zu finden, der/die auch aufhören will und Probleme hat. Zu einer Selbsthilfegruppe will ich nicht, doch wenn ich das alleine durchziehe werde ich vermutlich rückfällig. Ich dachte an eine Bekanntschaft, mit der ich mich ehrlich austauschen kann und wir uns immer auf dem laufenden halten wie es uns geht.

Würde mich freuen über eine Antwort;)

Oli4weed

Re: Drogenstopp - macht jemand mit?

Verfasst: Mo 21. Nov 2016, 11:37
von blaues hufeisen 3
Ich sende Dir eine gehörige Portion guter Gedanken. Du wirst es schaffen :)

Mach dir keinen Druck wegen dem aufhören denn eigentlich hast Du selber beschlossen jetzt mal aufzuhören. Von dem her hast Du schon aufgehört. Jetzt kommt noch der Körper der natürlich nicht auf dich hören will aber dein Körper soll das machenwas DU willst. Und nicht umgekehrt. Tu dir alles was dir gut tut. Das schafft befriedigung.

Mein Körper habe ich überlistet in dem ich - nach ein paar einmaligen Rückfällen - immer wieder sagte weil ich mir plötzlich bewusst wurde dass ich jetzt eine drehen werde (ich tat dies meistens unbewusst, automatisch ohne nachzudenken): ich sagte zu mir: in 30minuten werde ich einen drehen. Nacht 30 minuten nochmals dass selbe. Und so ging ich früher ins bett. Ausgeschlafen am morgen weiter.

So wie bei allem, nach ein paar tagen hört der Körper auf, mit den hinterlistigen automatismen :) und du wirst nach 5 tagen bereits schon sehr lange keine mehr geraucht haben.

Sei nicht streng zu dier. Hab dich einfach nur gern :)

Re: Drogenstopp - macht jemand mit?

Verfasst: Mi 23. Nov 2016, 21:42
von oli4weed
Liebes blaues hufeisen 3 O:)

Ich danke dir von herzen für deine Worte! Deine Aufmunterung und deine Tipps sind pures Gold wert.
Eigentlich habe ich einen sehr starken willen und einen freien geist und ich glaubte auch, von psychedelikas kann man nicht abhängig werden. Das gegenteil habe ich an mir selbst erfahren und muss jetzt mit einem harten entzug büssen. Nicht rückfällig zu werden wird echt schwierig, da ich die psychadelische "kultur" über alles liebe und meine liebsten freunde goaner und hippies sind.
Heute habe ich die letzten resten meines ethnobotanischen vorrates genossen und freue mich unendlich auf ein leben ohne angst vor schizophrenie, polizisten und nebenwirkungen. Nur DMT werde ich wohl noch 2-3 mal ausprobieren, dieses spirit molecule fasziniert mich einfach zu fest :D

Nochmals danke, hast mir echt geholfen O:)

Re: Drogenstopp - macht jemand mit?

Verfasst: So 5. Feb 2017, 12:51
von mystizismus
Hey Oli,

wie geht es dir mittlerweile? Was macht der Konsum? Habe Dich hier verfolgt und hoffe, dass du dein Vorhaben umsetzen konntest. Eine Pause tut immer gut, am besten natürlich gänzlicher Abstand vom chronischen Konsum.

Ich wünsche Dir alles Gute und wäre interessiert an einem Update :)

Re: Drogenstopp - macht jemand mit?

Verfasst: So 5. Feb 2017, 15:21
von oli4weed
mystizismus hat geschrieben:Hey Oli,

wie geht es dir mittlerweile? Was macht der Konsum? Habe Dich hier verfolgt und hoffe, dass du dein Vorhaben umsetzen konntest. Eine Pause tut immer gut, am besten natürlich gänzlicher Abstand vom chronischen Konsum.

Ich wünsche Dir alles Gute und wäre interessiert an einem Update :)
Hey mystizismus

Ich werde verfolgt?! /stop spass bei seite und danke der nachfrage /bigs
Leider kann ich nicht behaupten, dass ich meine Ziele erreicht habe. Ich nehme zwar weniger Drogen und komme wieder besser mit ihnen klar, jedoch habe ich seit dem erstellen des Threads mein Substanzspektrum erweitert. Hatte im letzten Monat das erste mal LSD und Emma. Ich mache derzeit auch eine starke Persönlichkeitsveränderung durch, die teils vom LSD ausgelöst wurde.
Die depressiven Gedanken, die mich damals runtergezogen haben weichen mehr und mehr der puren Lebensfreude /happy Ich sehe mich seit neuem als Puzzleteil der Gesellschaft und schätze und liebe mich selbst als Menschen. Drogen haben mir auch geholfen, mich selbst zu sein und nicht irgendwelchen Idealen oder Idolen nachzueifern. Ich bin ganz froh, die Drogenerfahrungen gemacht zu haben, da ich sonst wohl nicht da stehen würde wo ich jetzt stehe. n-smile_2180.gif
Trotzdem versuche ich weiter, abstand zu nehmen von all den Substanzen und die Konsumpausen werden kontinuierlich länger. Ich werde es nicht schaffen, ganz auf Drogen zu verzichten, aber das muss ja auch nicht sein, oder? Ich bin in einem Prozess der Selbstfindung, welcher mich nach und nach in ein verantwortungsvolles Konsummuster führt. /pille
Nochmals vielen Dank für die Nachfrage, ist immer schön zu sehen, wie gut man hier im Forum aufgehoben ist n-smile_0008.gif
Cheerio! :01s