Wer das Böse schont... schadet dem Guten...

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Drachenherz

Wer das Böse schont... schadet dem Guten...

Beitrag von Drachenherz »

Hmm... Zum Thema Alkohol... und auch, bei mir zumindest, zwangsläufig dazugehörend, die elenden Krebsstengel, sprich Zigaretten...

Ja, die Ehrlichkeit, sich selber einzugestehen, wann es zuviel ist, wann die Grenze zur Sucht überschritten wurde, das ist ein verdammt harter Schritt und (leider) erst nur der Anfang. Hmm... ich habe so am Rande im MF die Diskussionen über Rausch ohne Substanz oder wie die heissen mitverfolgt, und was mich persönlich stört, oder sagen wir, was auf mich persönlich nicht zutrifft, ist dieses Gerede von: "Ja, man darf sich ja mal was gönnen, man muss nur wissen wie damit umgehen und wenn man es macht, dann soll man ruhig dazu stehen etc. etc. etc. Und eigentlich ist es ja soooooooo leicht, man muss einfach nur tun und sich ganz klar entschliessen, und wenn man sich entschlossen hat, dann einfach zu dem Entschluss stehen und so weiter und so fort... " (darf man sich eigentlich auch mal den Sturz aus dem 10. Stockwerk eines Hochhauses gönnen? Ich meine, wenn man ausdrücklich springen WILL und das kein Zwang ist, und so, dann ist das ja so in Ordnung, oder? [sorry, ein wenig Sarkasmus... verrät aber ein wenig meine Einstellung zum "seine Sinne benebeln/berauschen"...])

Ach ja... zum Thema "Entscheidungen" bzw. "Entschluss", da hab ich ja auch schon ein wenig darüber sinniert und auch geschrieben (siehe meine HP...).
Und ja, eigentlich ist es schon ganz leicht, eine Entscheidung zu treffen und zu der auch zu stehen... Nur, für mich wenigstens, ist auch der WEG zu einer Entscheidung wichtig... WIE man dorthin kommt, bis man sich entscheidet... und dieser Weg ist nicht immer einfach. Weil man selber halt schwach ist, manchmal nicht "nein" sagen kann, oft nicht nein sagen kann... immer nicht nein sagen kann... Halt den leichteren Weg geht des passiven Akzeptierens der eigenen Schwäche etc. etc. etc.

Hmm... Gestern Abend, vor dem Einschlafen, ist mir etwas interessantes passiert... Ich kämpfe nun seit gut 2 Jahren wieder gegen meine Nikotin sucht an... Hab ein paarmal gedacht, ja, jetzt hät ich es geschafft und so... Aber immer wieder lockte mich die Nikotin-Bestie, dieses seltsame Bedürfnis zu stillen, mit dem ich mir am Ende doch nichts, aber auch gar nichts anderes als Schaden zufüge... Da kam wieder ein Gefühl in mir hoch, dass mir in der Regel eher fremd ist... Ich war nicht mehr länger gleichgültig und liess meine Sucht einfach gewähren, sondern in mir fing eine Wut an zu lodern. Und Wut ist mir eigentlich sonst ein recht fremdes Gefühl... Ich bin dabei allerdings schon fast zuuuuu passiv, weil in mir einfach keine Wut aufkommt... Und zwar, wenn ich es mir recht überlegte, so musste ich mir eingestehen, dass ich quasi mich selber von einer Sucht beherrschen lasse... Nicht Herr meiner Sinne und meines Körpers bin... Und diese Sucht, ich akzeptiere sie, lasse sie gewähren, lasse sie mir schaden und nicht nur mir, auch meinen Mitmenschen, die mit mir mit-leiden...

Und plötzlich kam mir wieder die Analogie des Kriegers in den Sinn... Wie manchmal durchdringt, sehe ich mich wirklich als einen Krieger... Nun, in der Analogie ist diese Sucht ein Feind, und zwar ein Feind im Sinne von: Etwas, dass nur Schaden anrichtet, dass das Leben einschränken und im Endeffekt vernichten möchte. Ja, etwas BÖSES. Und als Krieger... Ein Krieger existiert zum Schutze des Lebens. Alles, was das Leben irgendwie gefährdet (weil es nicht anders kann, wie z.B. Gift einfach giftig ist und nichts anderes sein kann als zu vergiften... [Paracelsus in dieser Parabel mal aussen vor gelassen, gell...] ist dann sozusagen ein Feind des Lebens... Und die Aufgabe des Kriegers ist in meinen Augen, diesen Feinden einhalt zu gebieten. Unerbittlich. Unnachgiebig. Denn wie heisst es so schön: "Die Schlechten zu schonen heisst den Guten zu schaden."

Und ja, ich realisierte bis in mein innerstes, bis in mein Mark, dass meine Nikotin-Sucht genau so ein Feind meines Körpers ist. Und dass ich lange Zeit blind war, dass ich diesen Feind gewähren liess, mir Schaden zuzufügen. Vielleicht nicht sofort bemerkbaren Schaden, aber definitiv Schaden... Und dieser Gedanke liess den Krieger in mir aufwachen, mit einem Gefühl unermesslicher Wut auf diesen Feind!!! WIE KONNTE ICH IHN NUR SO LANGE GEWÄHREN LASSEN?!!? Sterb, Nikotin-Bestie, sterb!!!

Joah, aus dieser Wut wurde eine Entschlossenheit, und in meinen Gedanken wurde ich auch wieder klarer... Mir wurde bewusst, dass ich diese Bestie Namens Nikotin-Sucht erledigen MUSSTE! Keine Zweifel. Kein Schwanken. Kein Hintertürchen offen lassen... Und mir wurde plötzlich auch bewusst, wie ich das machen konnte... Indem ich sie negiere. Indem ich sie nicht akzeptiere. Indem ich sie aus meiner ganz persönlichen Welt streiche. Indem ich sie nicht mehr anerkenne... Und damit auch Zigaretten aus meiner Welt "verschwinden" lasse. Indem ich sie für mich selber einfach auhören zu existieren lasse...

Denn: Zigaretten wird es immer geben, die "Versuchung" wird es immer wieder geben. In der Welt "da draussen". Aber wenn ich die Zigaretten aus meinem ganz persönlichen Universum verschwinden lasse, mit einer Wut, mit einer Entschlossenheit bestimme, DASS ZIGARETTEN FÜR MICH NICHT MEHR EXISTIEREN... Aus diesem zu Anfang ganz bewussten Entschluss entsteht mit der Zeit eine Selbstverständlichkeit: Durch mein zunächst bewusstes negieren und nicht akzeptieren der Existenz von Zigaretten... wird... wenn ich das verinnerlicht habe und gleichzeitig auch losgelassen habe... es einfach so sein. Und dadurch, dass es Zigis dann quasi gar nicht mehr für mich gibt, gibt es auch keinen Kampf mehr, kein "soll ich oder soll ich nicht", sondern es ist einfach so, dass es das in meinem Leben nicht gibt. :-) Ja, so ist es einfach. *smile*

Und als nächstes ist der Alkohol dran.

Zu lernen, sich selber gegenüber nachsichtig zu sein ist sehr wichtig. Sich selber lieben, was auch immer man tut. Aber, ich bin grad am erkennen, dass es durchaus Dinge gibt, die es nicht geben darf... Und die "aus der Welt geschafft" gehören... Wie z.B. eben die Tatsache, mir durch ein Verhalten, dass ich gar nicht WILL, selber zu schaden. Oder anderen. Sich selber trotz des Verhaltens lieben, das Verhalten aber nicht mehr gewähren lassen...

eine interessante Balance...

Und hey... es tut gut, richtig wütend zu sein! *gg* Wichtig ist dabei, auf den "richtigen" wütend zu sein. Schliesslich ist keine Sucht wirklich ein Teil von einem selber, sondern wie ein schleimiges, aber gut und verlockend getarntes Monster, dass sich in die Schaltzentrale des eigenen Selbst schleicht und uns von dort aus steuert. Und uns sogar glauben lässt, dass seien wir selber, die nun halt mal so sind... NEIN! Unsere innere Stimme, unsere Intuition... DAS sind wir wirklich selber. Alles andere sind "Staubschichten", Charakter-Kleidungsstücke, Verhaltens-überzieh-Westen und zum Teil bösartige Monster (wie die Sucht...), die unserem Wahren Selbst, unserem Intuitiven Selbst etc. übergestülpt worden sind, über lange lange Zeit. Und von dem wir eben bloss denken, dass seien wir... Und eben, zu erkennen, was man ist, wer man ist, und was und wer nicht... DAS ist meines Erachtens ein sehr wichtiger Prozess. Und wenn man mal erkannt hat, WAS und WER man selber nicht ist, da gibt es schlussendlich nur eines: Es eben nicht mehr so sein lassen. Und wenn man wirklich klar unterscheiden kann, dann ist es wirklich leicht, sich zu ent-scheiden... Und man kommt sich selber wieder ein Stückchen näher... Wie weiter oben erwähnt: Der Prozess, der bis zu einer Entscheidung führt, der ist manchmal ganz schön happig... Aber wenn man den mal durchgemacht hat, dann ist die Entscheidung selber wirklich ganz leicht.

Also, lieber Leser: WER und WAS bist Du? Und was hindert Dich daran, der/das wirklich zu sein? Was kannst Du tun, um dieses Hindernis zu überwinden? (Kleine Tipp: Wenn Du das Hindernis für gross hältst... ist es gross... Es ist ja schliesslich DEIN Hindernis in Deiner ganz persönlichen Welt, in Deinem ganz persönlichen Universum, und das gestaltet sich nunmal nach Deiner Art zu denken... *g*)


Alles Gute, Liebe und Licht
mit herzlichem Gruss
Andi

Edit: Text ein wenig für die Allgemeinheit angepasst. *zu FA rüberzwinker*
Zuletzt geändert von Drachenherz am Fr 27. Jul 2007, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
Fallen Angel

Beitrag von Fallen Angel »

Du beschreibst hier etwas sehr gutes und sehr wichtiges:
Schliesslich ist keine Sucht wirklich ein Teil von einem selber, sondern wie ein schleimiges, aber gut und verlockend getarntes Monster, dass sich in die Schaltzentrale des eigenen Selbst schleicht und uns von dort aus steuert. Und uns sogar glauben lässt, dass seien wir selber, die nun halt mal so sind... NEIN! Unsere innere Stimme, unsere Intuition... DAS sind wir wirklich selber. Alles andere sind "Staubschichten", Charakter-Kleidungsstücke, Verhaltens-überzieh-Westen und zum Teil bösartige Monster (wie die Sucht...), die unserem Wahren Selbst, unserem Intuitiven Selbst etc. übergestülpt worden sind, über lange lange Zeit. Und von dem wir eben bloss denken, dass seien wir...
ich finde, du hast hier den Finger auf eine "Wunde" gelegt, die wir unserem eigentlichen Selbst schon viel zu lange zugemutet haben. Es genügt nicht, immer wieder Salz in die Wunde zu streuen, man sollte sie auch einmal ausheilen lassen. Klar, Narben bezeugen dem Krieger, dass er siegreich aus einer Schlacht hervorging, sie erinnern in daran, dass er stärker war - doch eine schwelende Wunde, bei dir als Zigarettensucht dargestellt. Bei mir als "Wunsch nach Konsum von chemischen Drogen" und Alkohol, etwas mit dem wir NICHT einverstanden sind, aus welchen Gründen auch immer eine solche Wunde verursacht nur Wundbrand.

Man beschäftigt sich nicht mehr mit sich selbst, sondern nur noch mit der Wunde, das Bewusstsein hat keine Zeit "sich selbst zu sein", es ist nur noch bei der Wunde.

Müssen wir denn die Wunde immer wieder überdenken, darüber studieren, überlegen und aushalten? Oder können wir sie nicht einfach mal schliessen und unserem inneren Wachstum Aufmerksamkeit schenken?

Mit einer BEWUSSTEN Entscheidung wie es kollegoli ausgedrückt hat. und Recht hat er damit.

Es ist unsere Entscheidung - nicht die der Sucht, was wir tun wollen und was nicht.

Und ich glaube hier liegt auch ein Konsens zwischen den Ansichten von Dir, mir und Kollegoli: Denn wenn man die Sucht überwunden hat, ist es meines Erachtens möglich, zu konsumieren, und das bewusst zu tun. Eine Ziggi rauchen, wenn einem danach ist. Einen Joint paffen, wenn das Setting stimmt (und nicht irgendwo auf einem Hinterhof, mit der Angst, dass jeden Moment irgendeine Autoritätsperson auftaucht...). Ein Bier trinken, wenn der Moment und man selbst danach verlangt. Und nicht.. einfach so, weil man das halt so macht. Selbst LSD und MDMA können dann ganz anders erlebt werden.

Doch bevor man darüber nur schon spekulieren kann, ist es nötig, das Sucht-Monster in einem drin zu überwinden. Stärker zu sein, und siegreich aus dieser Schlacht hervorzugehen. Sicherzustellen, dass kein Suchtpotential mehr vorhanden ist.

Und wenn man diese Schlacht noch nicht gewonnen hat, ist der Konsum von irgendwas der Gefahr unterworfen, nichts weiter zu sein, als ein Suchtverhalten, das davon ablenkt, wer DU bist, und wie viel Kraft DU auch so schon hast.

Let's get Shaolin :mrgreen:
The Dude

Re: Wer das Böse schont... schadet dem Guten...

Beitrag von The Dude »

Drachenherz hat geschrieben:...und dieser Weg ist nicht immer einfach...
gibt es denn überhaupt leichte wege? und wenn ja, machen sie auch sinn?
Halt den leichteren Weg geht des passiven Akzeptierens
glaub nicht der weg des passiven aktzeptierens sei der leichtere... trugschluss...
Aber immer wieder lockte mich die Nikotin-Bestie, dieses seltsame Bedürfnis zu stillen, mit dem ich mir am Ende doch nichts, aber auch gar nichts anderes als Schaden zufüge...
wenn sie keine eier haben einen zu töten, heisst das nicht, dass sie einen auch in frieden leben lassen...
von daher gesehen.. ist die n-bestie auch ein weg...
Da kam wieder ein Gefühl in mir hoch, dass mir in der Regel eher fremd ist[...] in mir fing eine Wut an zu lodern. Und Wut ist mir eigentlich sonst ein recht fremdes Gefühl...

WORD!!!

wahrhaftig? :-k ...hmm...
Und plötzlich kam mir wieder die Analogie des Kriegers in den Sinn... Wie manchmal durchdringt, sehe ich mich wirklich als einen Krieger... Nun, in der Analogie ist diese Sucht ein Feind, und zwar ein Feind im Sinne von: Etwas, dass nur Schaden anrichtet, dass das Leben einschränken und im Endeffekt vernichten möchte. Ja, etwas BÖSES. Und als Krieger... Ein Krieger existiert zum Schutze des Lebens. Alles, was das Leben irgendwie gefährdet (weil es nicht anders kann, wie z.B. Gift einfach giftig ist und nichts anderes sein kann als zu vergiften... [Paracelsus in dieser Parabel mal aussen vor gelassen, gell...] ist dann sozusagen ein Feind des Lebens... Und die Aufgabe des Kriegers ist in meinen Augen, diesen Feinden einhalt zu gebieten. Unerbittlich. Unnachgiebig. Denn wie heisst es so schön: "Die Schlechten zu schonen heisst den Guten zu schaden."
mercyless?
ich halte mich wohlweislich zurück.. und versuche den faden der gelassenheit nicht reissen zu lassen.. (danke an alle, die mich dabei unterstützen) denn.. würde er einmal reissen, wäre die explosion unbeschreiblich... hiroshima wäre im vergleich dazu peanuts... und es gäbe kein zurück mehr...
Durch mein zunächst bewusstes negieren und nicht akzeptieren der Existenz von [********]... wird... wenn ich das verinnerlicht habe und gleichzeitig auch losgelassen habe... es einfach so sein. Und dadurch, dass es [********] dann quasi gar nicht mehr für mich gibt, gibt es auch keinen Kampf mehr, kein "soll ich oder soll ich nicht", sondern es ist einfach so, dass es das in meinem Leben nicht gibt. :-) Ja, so ist es einfach. *smile*
leichter gesagt als getan... oder ge-sein-t :mad:
Zu lernen, sich selber gegenüber nachsichtig zu sein ist sehr wichtig. Sich selber lieben, was auch immer man tut. Aber, ich bin grad am erkennen, dass es durchaus Dinge gibt, die es nicht geben darf... Und die "aus der Welt geschafft" gehören... Wie z.B. eben die Tatsache, mir durch ein Verhalten, dass ich gar nicht WILL, selber zu schaden. Oder anderen. Sich selber trotz des Verhaltens lieben, das Verhalten aber nicht mehr gewähren lassen...
wenn es denn so leicht wäre...
Und hey... es tut gut, richtig wütend zu sein! *gg*
findest du wirklich? ich glaube nicht... :?
NEIN! Unsere innere Stimme, unsere Intuition... DAS sind wir wirklich selber. Alles andere sind "Staubschichten", Charakter-Kleidungsstücke, Verhaltens-überzieh-Westen und zum Teil bösartige Monster (wie die Sucht...), die unserem Wahren Selbst, unserem Intuitiven Selbst etc. übergestülpt worden sind, über lange lange Zeit. Und von dem wir eben bloss denken, dass seien wir... Und eben, zu erkennen, was man ist, wer man ist, und was und wer nicht... DAS ist meines Erachtens ein sehr wichtiger Prozess. Und wenn man mal erkannt hat, WAS und WER man selber nicht ist, da gibt es schlussendlich nur eines: Es eben nicht mehr so sein lassen.
ich weiss...
...dass ich nichts weiss...
Und wenn man wirklich klar unterscheiden kann, dann ist es wirklich leicht, sich zu ent-scheiden... Und man kommt sich selber wieder ein Stückchen näher...
je weiter sich mein unterscheidungsvermögen entwickelt, umso schwerer wird es für mich..
...und obschon ich wandle durchs finstre tal, fürchte ich nichts, denn DU BIST bei mir... und deine beiden handgemachten - aus blauem stahl - revolver mit den sandelholzgriffen beschützen mich...
Also, lieber Leser: WER und WAS bist Du? Und was hindert Dich daran, der/das wirklich zu sein? Was kannst Du tun, um dieses Hindernis zu überwinden?
sags du mir mein freund... ich weiss, dass ich nichts weiss.. immerhin weiss ich DAS mit sicherheit... immerhin etwas...
Alles Gute, Liebe und Licht
JA!!!
mit herzlichem Gruss
Andi
herzlichen gruss zurück...


ps.
piraña hat geschrieben:
"Der Pfad der Gerechten ist zu beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder. Ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen meine Brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit Grimm werde ich sie strafen, daß sie erfahren sollen: Ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe.






pps. ich brauch jetzt zigaretten.. und alkohol.. but no worry..
Psychobella
Platin Member
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Beiträge: 587
Registriert: Di 21. Aug 2007, 21:47

Re: Wer das Böse schont... schadet dem Guten...

Beitrag von Psychobella »

Ich glaube nicht, dass eine Sucht verschwindet, indem man tut, als ob die Objekte der Begierde nicht existieren.
Es geht doch schlussendlich um ein antrainiertes Verhalten, welchem ich auf den Grund gehen sollte, und wofür Zigaretten, Alkohol o.a. nun wirklich nichts können.
Sie dienen jedoch praktischerweise als Sündenböcke, um mich als Opfer der Umstände sehen zu können.
Ein so einfacher wie aussichtsloser Weg, eine Sucht in den Griff zu kriegen.
WER und WAS bist Du? Und was hindert Dich daran, der/das wirklich zu sein? Was kannst Du tun, um dieses Hindernis zu überwinden?
Anderst gefragt:

Welchen Nutzen hat denn die Sucht für mich?

Wovon befreit sie mich möglicherweise? (lästige Pflichten, Langeweile, Schmerz, Trauer...)

Was fehlt mir, was ich mit der Sucht kompensiere?

Wut bringt mich bestimmt nicht weiter, erzeugt höchstens Trotzreaktionen. Da ist dann dieses kleine Teufelchen auf meiner rechten Schulter, welches immer wieder hinterhältig kichernd siegt im Kampf mit dem zarten Engel auf der anderen Seite...wenn nicht heute, dann morgen, oder nächste Woche...im nächsten schwachen Moment.

Zu einer bewussten Entscheidung für Leben und Gesundheit komme ich nur, wenn ich schonungslos ehrlich hingucke...bei meinem Verhalten, meinen Defiziten...um diese dauerhaft zu verändern. Tut nur ziemlich weh crazyeye

Einfach? Eigentlich schon... #-o
Sei das Wunder, das du erleben willst! Bild

Man bekommt im Leben nicht das, was man sich wünscht, sondern das, woran man glaubt oder was man für möglich hält!
The Dude

Re: Wer das Böse schont... schadet dem Guten...

Beitrag von The Dude »

Psychobella hat geschrieben:Welchen Nutzen hat denn die Sucht für mich?
manchmal tut es gut, auch nur schon 3 stunden wirklich zu schlafen.. bzw. schlafen zu können... da kann die a-bestie hilfreich sein... *glasheb*
mit sucht hat das meiner meinung nach nichts zu tun.. sondern einzig mit willensfreiheit...

edith seit no... es gibt andere wege als diese, revolvermann.... /doof
/bigs

crazyeye crazyeye crazyeye

:ove: & n-smile_lightbulb.gif ^^
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