Tilidin

[0x1d]

Gewalt = Angst

"Fear is the path to the dark side
Fear leads to anger
Anger leads to hate
Hate leads to suffering"

Master Yoda

[abraxas]

einverstanden. aber wie hätte man das hitler-problem dann sonst lösen können? theoretisches "man hätte ihm als kind die brust geben sollen" bringt ja auch nichts. hitler war an der macht, unter seiner fuchtel starben massenweise menschen...

[Psychobella]

Das ist natürlich richtig, dass das Hitler-Problem zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt nur noch mit Gegengewalt gelöst werden konnte.

Angst und Gewalt herrschten vor dem Krieg in der Bevölkerung, weil es um s nackte Überleben ging...wenn wir keine Arbeit und nichts zu essen auf dem Tisch hätten, wäre unsere Gewaltbereitschaft evtl. auch höher

Da kommt nun einer daher und verspricht mir Arbeit, sichert mir somit mein Überleben...ich wäre ihm schätzungsweise auch erst mal jubelnd gefolgt
So hat sich dann die (Gewalt-)spirale begonnen zu drehen...aus Jubel wurde Angst...die Angst zog Gewalt nach sich...

Um mein Leben zu verteidigen, wende ich notfalls Gewalt an gegen die Gefahr, die mir droht, was eine völlig natürliche Reaktion eines jeden Lebewesens ist.

Im Falle Hitlers drohte Lebensgefahr von allen Seiten...aussteigen bedeutete sowieso den sicheren Tod...was also blieb übrig, als den ganzen schrecklichen Wahnsinn mitzumachen, wenn man im damaligen Deutschland überleben wollte?
Hitler war ein genialer und überzeugender Redner, weswegen er in gewisser Weise Respekt verdient. Dumm nur, dass er seine Fähigkeiten zu unlöblichen Zwecken eingesetzt hat...resultierend aus seinen eigenen Ängsten

Kein einfacher Vergleich zur heutigen Zeit. Zumindest in der Schweiz brauchen wir keine unmittelbare Angst um unser (Über-)leben zu haben.
Ich glaube, unsere Ängste heute sind viel subtiler, weniger fassbar, uns manchmal als solche nicht einmal bewusst...und darum ist auch nicht immer auf den ersten Blick nachvollziehbar, was Menschen zu Gewalttaten treibt.

Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen, dass seelischer Schmerz so gross und überwältigend sein kann, dass man ihn nur durch körperlichen Schmerz betäuben kann.
So gesehen...lieber Hooligans, die sich in gegenseitigem Einverständnis die Köpfe einschlagen, als Gewalttäter in jeder anderen Form, unter denen unschuldige Opfer zu leiden haben.

[Fallen Angel 2]

Es gibt ein Wesen, gegen dass ich die härteste Gewalt anwenden würde, die mir zu Verfügung steht, ja manchmal mache ich das sogar, nur bringt es nicht viel, denn dieses Wesen ist offenbar zu stark für mich:

mein Ego.

Möge es verdammt sein.

[halucinognom]

Es gibt ein Wesen, gegen dass ich die härteste Gewalt anwenden würde, die mir zu Verfügung steht, ja manchmal mache ich das sogar, nur bringt es nicht viel, denn dieses Wesen ist offenbar zu stark für mich:

mein Ego.

Möge es verdammt sein.

du seisches....

[Psychobella]

Es gibt ein Wesen, gegen dass ich die härteste Gewalt anwenden würde, die mir zu Verfügung steht, ja manchmal mache ich das sogar, nur bringt es nicht viel, denn dieses Wesen ist offenbar zu stark für mich:

mein Ego.

hmpf
wie wahr...und da fragen wir uns, wieso es auf der Welt keinen Frieden gibt

[satropa]

tschegget mol min post im persönliche "schwächen" @ego

[Fallen Angel 2]

Es gibt ein Wesen, gegen dass ich die härteste Gewalt anwenden würde, die mir zu Verfügung steht, ja manchmal mache ich das sogar, nur bringt es nicht viel, denn dieses Wesen ist offenbar zu stark für mich:

mein Ego.

hmpf
wie wahr...und da fragen wir uns, wieso es auf der Welt keinen Frieden gibt

Du seisch es...

Ich bekämpfe mich tagtäglich selbst, und da will ich in Harmonie mit anderen sein?
Ich hasse mich, und da will ich andere lieben?
Ich bin so schwach, und da will ich andere erkennen?
Täuschung und Illusion begleiten mich auf all meinen Wegen, und wie will ich so wachsen?
Ich gehe voran, und drehe mich im Kreis, und verliere den Kampf gegen meinen grössten Feind, mich selbst.
Wo ist da Hoffnung auf eine Welt, die im Einklang mit göttlicher Energie steht?
Wo Frieden und Liebe die Welt regieren....?
Wenn nicht mal ich selbst es schaffe, im Einklang mit mir zu leben...

http://www.youtube.com/watch?v=zPnwctpEFZc

Vermutlich ist der Ursprung der Gewalt - die Gewalt gegen sich selbst. Können wir den Kampf aufgeben, und uns annehmen, so fällt uns leichter, andere anzunehmen, statt sie zu bekämpfen. Es beginnt im Inneren.

[olli]

Vermutlich ist der Ursprung der Gewalt - die Gewalt gegen sich selbst. Können wir den Kampf aufgeben, und uns annehmen, so fällt uns leichter, andere anzunehmen, statt sie zu bekämpfen. Es beginnt im Inneren.

Vielleicht sollten wir alle lernen zufrieden sein mit dem was wir haben/sind... ?

[Psychobella]

Vielleicht sollten wir alle lernen zufrieden sein mit dem was wir haben/sind... ?

...was für mich gleichbedeutend ist wie stehen zu bleiben

Vielleicht sollten wir einfach versuchen, unsere Ziele mit Geduld und Verständnis, statt mit Gewalt zu erreichen? (hach, welch salbungsvolle Worte )

[Fallen Angel 2]

vielleicht sollten wir weniger sollen und einfach mal machen.

[Psychobella]

Also looos mach mal....aber nöd zvill gäll, suscht wird i niedisch

[olli]

Vielleicht sollten wir alle lernen zufrieden sein mit dem was wir haben/sind... ?

...was für mich gleichbedeutend ist wie stehen zu bleiben

jepp!
nicht jeder fortschritt ist ein schritt nach vorne

da passt die alte geschichte vom Fischer:


Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte. Er hatte einige riesige Thunfische geladen.

Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prächtigen Fang und fragte, wie lange er dazu gebraucht hätte.

Der Mexikaner antwortete: “Ein paar Stunden nur. Nicht lange.”

Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben sei, um noch mehr zu fangen.

Der Mexikaner sagte, die Fische, reichten ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen.

Der Banker wiederum fragte: “Aber was tun Sie denn mit dem Rest des Tages?”

Der mexikanische Fischer erklärte: “Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen; spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe ins Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben.”

Der Banker erklärte: “Ich bin ein Harvard-Absolvent und könnte ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis Sie eine ganz Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten Sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York City umziehen, von wo aus Sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten.”

Der Mexikaner fragte: “Und wie lange wird dies alles dauern?”

Der Banker antwortete: “So etwa 15 bis 20 Jahre.”

Der Mexikaner fragte: “Und was dann?”

Der Banker lachte und sagte: “Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit ihrem Unternehmen an die Börse gehen; ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden. Sie könnten Millionen verdienen.”

Der Mexikaner sagte: “Millionen. Und dann?”
Der Banker sagte: “Dann könnten Sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit ihren Kindern spielen, eine Siesta mit ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit ihren Freunden Gitarre spielen.”


Okay, vom Tilidin und der Gewalt bin ich jetzt ein bissel weg...

[Psychobella]

Auf den ersten Blick ist es natürlich nicht logisch, dass der Mexikaner einen solchen Umweg machen soll zu einem Ziel, was schon vorhanden ist.
Wenn er ihn jedoch gehen würde, würde er viel mehr über sich selbst erfahren und über die Menschen, die er dabei trifft, als wenn er in seinem Dorf bleibt.

So gesehen wärs für mich doch ein Fortschritt

...womit mer jetzt gänzlich vom Thema abgrutscht sind sorry

[Drachenherz]

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst...



Auch wenn man ein Ego hat, das man nicht gern hat, das man gerne los werden möchte etc. etc....

Na, um es wirklich loszuwerden muss man es zuerst mal umarmen, durchknuddeln, von Herzen lieben...

Und dann geht es plötzlich wie von selbst.