so viel zur "idealen Droge"

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Capablanca

Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Capablanca »

Ich habe auch mal mit Freunden ein Woodrose Experiment gemacht. Wir haben damals jeweils vier Samen genommen. Höhere Woodrose-Dosen beginnen ab 10 bis 15 und gehen meines Wissen nach bis über 20 Samen.

Ich bin über die Intensität des Trips von Dragonfly sehr verwundert, da tatsächlich 2-3 Samen als kaum wahrnehmbar gelten. Aber gut, scheinbar gibt es da Unterschiede.

Zu unserem Trip:
Wir hatten es schön. Lagerfeuerstimmung, Musik und teilweise sehr tiefgründige Gespräche. Psychisch war es daher sehr angenehm (die Wirkung ähnelte einem leichten LST-Trip mit ca. 30-50 Mikrogramm), allerdings merkte ich und einer der anderen körperlich teilweise eine leichte Übelkeit, die nicht gerade angenehm war. Das hat sich beim nächsten Experiment ebenso wiederholt, dass ich beschloss, es mit Woodrose sein zu lassen, da mein Organismus wohl damit nicht so einfach zurecht kam, obwohl es psychisch stets positiv war.

Dass Dragonfly einen Druck im Hals gespürt hat und sich die Gelenke wie Gummi angefühlt haben, klingt ein wenig nach einer allergischen Reaktion einer der Stoffe, die in dem Samen enthalten sind. Der Badtrip wurde aber womöglich dadurch ausgelöst resp. radikal verstärkt, dass er sich plötzlich im Krankenwagen befand. Ein Krankenwagen ist denkbar die beschissenste Umgebung für die Wirkung von Psychedelika.

Grundsätzlich, wie auch schon von anderen geschrieben:
1) eine unbekannte psychedelische Droge nur in sehr geringer Menge und nie alleine, sondern mit vertrauten Menschen ausprobieren.
2) wenn die Wirkung nicht einsetzt, nicht nachwerfen (das Leben ist lang genug für mehr)
3) eine geeignete Umgebung ist sehr wichtig ... für Zuhause eignen sich Psychedelika meist nicht.

Ich bin froh darüber, dass du es gut überstanden hast, Dragonfly.
abraxas
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von abraxas »

pflanzen sind unberechenbar, da die enthaltene menge an wirksubstanz stark variieren kann. deswegen rate ich jedem unerfahrenen user davon ab.
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Dragonfly

Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Dragonfly »

abraxas hat geschrieben:pflanzen sind unberechenbar, da die enthaltene menge an wirksubstanz stark variieren kann. deswegen rate ich jedem unerfahrenen user davon ab.
Ja, genau das war wahrscheinlich der Fall. Ich bin ja, wie gesagt, ein sehr vorsichtiger Mensch und wollte mich nur sehr vorsichtig an einen solchen Trip heranwagen. Darum wählte ich die niedrigste Dosis, die angeblich noch spürbar ist, nämlich drei Samen.....eine andere Möglichkeit wäre, dass ich einfach allgemein auf Drogen sehr stark reagiere, so ist es bei mir beispielsweise auch beim Alkohol: Nach einem halben Liter Bier bin ich eigentlich schon ziemlich fröhlich. Ich weis nicht ob sich das einfach so eins zu eins auf andere Drogen übertragen lässt, aber möglich wärs ja.
Aber ich möchte nochmal zurück kommen auf die Gefahr, der ich mich ausgesetzt habe, von der ich aber nichts gewusst habe. Wie gesagt: Ich war völlig überrumpelt von der Intensität der Wirkung. Denn wie Capablanca ja sagt, sind 3 Samen sehr wenig und das wusste ich auch. Es ist nicht etwa so, dass ich einfach mal so schnell schnell in jugendlichem Übermut mich voller Leichtsinn in einen psychedelischen Trip stürzen wollte. Ich habe mich vorher sehr ausgiebig mit dem Thema befasst, habe vorerst einmal die verschiedensten Drogen verglichen und abgewägt, was sich für diesen Versuch am Besten eignen würde und entschied mich dann schlussendlich für eine sehr niedrige Dosis LSA aus der Hawaiianischen Holzrose, um mich an dieses Gefühl heranzutasten. Ok, ich gebs zu, alle Warnungen einfach so in den Wind zu schlagen, das war eher leichtsinnig und kopflos. Aber ich war mir der Sache so sicher: "Du hast dich gut vorbereitet, sehr umfangreich informiert, du nimmst nur eine sehr geringe Dosis, du kennst die Nebenwirkungen und dadurch, dass die Wirkung nur sehr schwach ausfallen wird, brauchst du auch keinen Tripsitter." So habe ich darüber gedacht.
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von halucinognom »

hmmm...mit 3sämli sone trip....hätti jez nid für müglech ghaute...aber tja

wie xeit voooooorsicht

und gueti besserig
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dalamascus
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von dalamascus »

halucinognom hat geschrieben:hmmm...mit 3sämli sone trip....hätti jez nid für müglech ghaute...aber tja

wie xeit voooooorsicht

und gueti besserig
tjaaaa da gsesches fidde....
has ja gseit... /grim

geuti besserig dir dragonfly
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von halucinognom »

jaaaa isch haut aus individuell....

greeez 8)
abraxas
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von abraxas »

Dragonfly hat geschrieben:... Ich habe mich vorher sehr ausgiebig mit dem Thema befasst ...

ja, aber dann hättest du doch wissen müssen, dass das setting matchentscheidend ist. alleine sowas zu machen ist quatsch. sowas macht man mit guten freunden, denen man vertraut. nicht mit jemandem der aufpasst, sondern mit jemandem, dem du wirklich vertraust, und in dessen gegenwart du dich wohl fühlst. schlussendlich gehts doch nur darum: sich möglichst wohl zu fühlen wenn rundrum die welt zusammenfällt. du wirst mir beipflichten: im spital ist das nicht unbedingt gegeben :)

und woodroose ist ja auch nicht gerade bekannt für angenehme, sanfte wohlfühl-erlebnisse würd ich meinen...

naja, du weissts ja jetzt :)
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Dragonfly

Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Dragonfly »

Was hätte ich denn tun sollen anstelle von ins Spital gehen? Ich hatte wirklich das Gefühl, ich wäre vergiftet, zeitenweise konnte ich ja kaum mehr gehen weil sich meine Glieder so schwer anfühlten und auch die Krämpfe im Unterleib waren ziemlich schmerzhaft...
Psychobella
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Psychobella »

Dragonfly hat geschrieben:...Ich hatte wirklich das Gefühl, ich wäre vergiftet
Warst du auch :wink:

Mit Einnahme solcher Substanzen tust du nichts anderes, als deinem Körpere eine Vergiftung zuzufügen!
Die Symptome zeigen sich in Form von 'Halluzinationen' und in einer mehr oder weniger starken Abwehrreaktion des Körpers.

Ganz klar hättest du auf all die Ratschläge hören und vorsorgen sollen.
In deiner Situation hast du jedoch das meiner Meinung nach einzig Richtige getan, indem du ärztliche Hilfe angefordert hast.
Sei das Wunder, das du erleben willst! Bild

Man bekommt im Leben nicht das, was man sich wünscht, sondern das, woran man glaubt oder was man für möglich hält!
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von halucinognom »

aber, aber bi holzrose wie au prunkwinde füelesech d glieder haut eifach extrem schwär a, ou z loufe faut schwär(er)...das isch doch sicher mau nöime beschriebe xi :-s
Fallen Angel 2

Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Fallen Angel 2 »

Ich möchte Dir danken, Dragonfly, und zwar dafür, dass Du diesen Bericht hier reingestellt hast. Es braucht Mut einen solchen Bericht in ein öffentliches Forum zu stellen, insbesondere, da mit den Reaktionen zu rechnen war, aufgrund des tatsächlich wie schon von einigen beschrieben ziemlich ..nun ja.. wagemutigen Erstversuchs noch dazu mit einer Substanz deren Wirkung bekanntermassen, nicht so einfach zu bewältigen ist.

Das gute an der Sache sind zwei Dinge: zum einen hast Du es mehr oder weniger ohne grössere Schäden überstanden.
Das zweite ist, dass durch Deinen Bericht drei wichtige Dinge einmal beim Namen genannt wurden, die für andere, die in einer ähnlichen Ausprobierlaune sind wie Du sicherlich hilfreich sind:
1. Niemals. Nie. Nicht. Ohne Leute machen, die Erfahrungen a) mit der eingenommenen Substanz b) mit psychedelischen und pflanzlichen Drogen c) mit sogenannten Horrortrips haben.
2. Jegliche Vorbereitung ist niemals annähernd das, was man anschliessend erlebt. Das Erlebnis ob gut oder schlecht (nach subjektivem empfinden) ist nicht so einfach zu beschreiben, jedenfalls nicht gegenüber Leuten, die es nicht kennen.
3. Drogen allgemein sind unberechenbar. Hinzu kommt, dass die pflanzliche wirkung (meist?) eine vergiftung IST, was den körper belastet und je nach körper nicht so gut "verdaut" wird. Zudem ist die psychische oder auch psychedelische wirkung je nach dem in sich eine überforderung, weil sie so völlig anders ist/bzw. sein kann
3. im zweifelsfall: sein lassen.

das alles ist jetzt etwas kritisch gegenüber drogen, und es ist durchaus so, dass drogen eine bereicherung sein KÖNNEN, wenn man nicht damit übertreibt etc. - aber fürs erste mal ist es immens wichtig, auf die ratschläge derer zu hören, die es schon mal genommen haben. es gibt vermutlich keinen leitfaden "wie man richtig konsumiert" aber: alleine und zuhause ist auf jeden fall die falsche methode (für anfänger; und "fortgeschrittene" sollten es aus anderen gründen nicht machen).

also Dragonfly, ich wünsche Dir gute Erholung und gute Verarbeitung des Erlebten. Es war zwar schlimm, doch es war auch enorm psychedelisch, Deine Erfahrung hast Du zumindest gemacht. vielleicht bringt es dir ja eines tages etwas.

edit: der beitrag war etwas unklar (insbesondere punkt 3), grundsätzlich gilt das geschrieben für jede art von droge sei sie nun chemisch oder natürlich.
Zuletzt geändert von Fallen Angel 2 am Di 13. Mai 2008, 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von petit.papillon »

Psychobella hat geschrieben:In deiner Situation hast du jedoch das meiner Meinung nach einzig Richtige getan, indem du ärztliche Hilfe angefordert hast.
/aaahh
also dieses verfluchte krankenhaus wär das allerletzte gewesen was ich angerufen hätte...
die habens mal geschafft meiner mam den blinddarm rauszuholen als sie nierensteine hatte!
wenn sie also von alltaglichen dingen (die in spitälern passieren) keine ahnung haben... ach lassen wir das...
auf jeden fall ist doch klar, dass man in eine sehr unangenehme umgebung/situation kommt, wenn man da anruft.
ich meine damit die energie, das erscheinungsbild und die leute, alles andere als beruhigend. ich will mir das eigentlich garnicht vorstellen...
und das argument schmerzen und schwere gliedmassen... auf diese symtome solltest du doch mal gestossen sein bei deinen recherchen.

die leute, die du in deiner panik kontaktiert hast, sind weder erfahren noch kompetet. was ein jeder bürger bei schmerzen machen würde, so wie es ihm beigebracht wurde, ist nicht unbedingt in jeder situation die beste lösung.

alles andere wurde schon weiter oben gesagt.

PS dario j'ai reçu des salutations de toi aujourd'hui par ma mère... merci ;)
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Melliandra »

Dragonfly hat geschrieben:Was hätte ich denn tun sollen anstelle von ins Spital gehen? Ich hatte wirklich das Gefühl, ich wäre vergiftet, zeitenweise konnte ich ja kaum mehr gehen weil sich meine Glieder so schwer anfühlten und auch die Krämpfe im Unterleib waren ziemlich schmerzhaft...
Hm... isch das jetzt gemein, wenn ich säge das isch normal, mit de schwäre Glider? =o) Woni letscht mal LSD gha ha, bini sicher bööööö über en Stund eifacht i de
Wise gläge und han mich nid chöne bewege. Ich han mer alli müeh gäh und bin au fascht i Panik us broche, aber irgendwenn hani mer müesse säge, tja denn liesch halt
no biz dah und wirsch eins mit de Wise.

Liebe Dragonfly, ich glaube mer chan sich no so mit em Flash, Dosis & Co. usenand setze. Wüsse wies isch, dass weiss mer nid vorher. Gad wemer no nie so
en Erfahrig gmacht hed, denn kännt mer das eifacht nid und chan das denn falsch interpretiere.

Findes no speziell, dass du de Ambulanz a glüde hesch. Ich hät nie en "normale" Mänsch i minere Nöchi vertreid. Fründe wo au uf diem Level sind oder wo du eifacht
gränzelos vertrausch, dass sind die Lüüd wo der chönd hälfe, gad bi sonere erschte Erfahrig.

Aber ja das häz der jetzt au scho zu 1000 gseid. =o) Schad, hesch dini erscht Erfahrig so gmacht. Aber viellicht isch es au guet. Wens der ober hammer gail ine cho
wär, würtsch viellicht jetzt liechtvertiger demit umgah.

Uf allfäll, gueti Erholig. Und wäg de Psyche. Alles wo du beschriebe hesch, isch scho erläbt worde. Also nüd wo super ungwöhndlich isch. Es gid no viel Sache im Läbe
womer nid dänkt, dass es so chan sie.

Es *Knuddel* vo mier. =o)
*poink*
( (( {-_{-_-}_-} )) )
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Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von ( (( {-_{-_-}_-} )) ) »

ok... dieser thread animiert sogar mich wiedermal zum schreiben...

also zunächst mal möchte ich wissen, wer dir zu diesen holzrose-samen geraten hat... die dinger sind der absolute gammel... das ist das pflanzliche halluzinogen mit den stärksten nebenwirkungen die ich kenne, von nachtschattengewächsen abgesehen.... holzrose samen sind für den arsch und sorry, wer die dinger vorschlägt um eine erste psychedelische erfahrung zu machen, der hat ned alle latten am zaun oder selbst noch nie getrippt mit den dingern... wääh... die körperlichen reaktionen auf den alkaloid-cocktail, der in den samen enthalten ist, sind echt krass und wirklich nicht zu empfehlen... der ganze trip kann sich dann unangenehm auf den körper konzentrieren... das kenne ich aus eigener erfahrung und es war bei 4 von meinen insg. 5 erlebnissen mit holzsrose so... das verhaut dann den trip, wenn man nicht absolut sicher ist, dass man es ertragen kann... natürlich löst das bei jemanden, der unerfahren ist, panik aus... abgesehn von den körperlichen nebnwirkungen sind die samen auch mental nicht wirklich der bringer... man verkrampft geistig, weil eben dieses (für holzrose typische) gedankenrasen wie du es auch erlebt hast, sehr beengend und tödlich nervend und verwirrend wirkt... ich mag es auch nicht, tausende von bilder und gedanken aufs mal, meist kommt es einem eh zusammenhangslos vor... der ganze zustand ist deliriös, dumpf und kalt... ich will ned abstreiten, dass man auch schönes damit erfahren kann, aber es ist eher die ausnahme und ich kenne wirklich einige psychonauten, die es ausprobiert haben... niemand davon hat nach ein paar erfahrungen damit weitergemacht... ich hätte dir jedenfalls dringend von den dingern abgeraten...


auf die gefahr hin, dass sich jetzt hier sicherlich einige aufregen, möchte ich das schlechte bild der pflanzlichen drogen nicht so stehen lassen...

eigentlich sind die meisten pflanzlichen drogen gut verträglich und meiner meinung nach keineswegs so unberechnbar wie einige hier das darstellen wollen... natürlich können die mengen an aktiven inhaltsstoffen variieren, aber es gibt IMMER eine BANDBREITE, d.h. eine minimal und eine maximal mögliche menge an substanz pro g trockengewicht (zb. 0,5-2% alkaloid pro g trokengewicht)... man gehe einfach immer von der maximalen menge an inhaltsstoffen aus und berechne die dosierung dementsprechend... klar, selbst dann hat man keine gewissheit was passieren wird (unverträglichkeiten/allergien), wie dein erfahrungsbericht ja eindeutig darlegt... aber dieses risiko trägt man bei chemie auch... und "sicherer" als die natur sind synthetische drogen keinesfalls, das ist absoluter schwachsinn und stimmt so einfach nicht... allenfalls könne man sagen, es ist leichter synthetische drogen zu dosieren, aber auch da brauchst du jemanden, dem du vertrauen kannst, dass kein scheiss reingepanscht ist... so wie bei einer unmenge der pillen, die am markt sind (siehe eve and rave)... und das nennt ihr "sicherer"? ich kann mich echt nur wundern...
meine güte, wo kommen wir denn hin, wenn hier vorgeschlagen wird, man solle sich eher chemie einbauen als etwas aus der natur (und das lese ich immer wieder, ist ja nicht das erste mal in diesem thread)... ich krieg echt krämpfe wenn ich solchen scheiss lese... wie schnell machen diese dinger (psychisch) abhängig! wie schnell rutschen menschen in den drogensumpf rein und kommen nicht mehr raus... das sollte doch nun auch der allerletzte schon bemerkt haben... und ich kann mir nicht helfen, ich kenne niemanden, der von naturdrogen abhängig wurde... ja, mag schon sein, dass das auch darauf zurückzuführen ist, dass der umgang mit ihnen nicht allzu leicht gemacht wurde... man muss schon wissen was man will und sorgfältig sein...
dragonfly wird sich jedenfalls das nächste mal gut überlegen ob er nochmal halluzinogene ausprobieren möchte und das ist auch gut so! es liegt in der natur der halluzinogene, in den meisten fällen regeln sie ihren eigenen konsum... weil sie eben nicht nur einfach sind, weil sie nicht einfach friedlich und happy machen, weil man mit ihnen arbeiten muss! wenn er aber ne pille geschmissen hätte, wer weiss, es hätte ihm vielleicht derart gut gefallen, dass es ab jetzt jedes wochenende zum programm geworden wäre... und dann erzähle mir einer, das wäre berechenbarer oder ungefährlicher als die bösen naturdrogen... echt, soviel dummheit ist manchmal wirklich nicht mehr zu ertragen...
schaut mal bitte wieviele menschen woche für woche im spital landen, obwohl sie ja das gut verträgliche und "berechenbare" synthetische zeugs genommen haben... drogen sind nicht ungefährlich und man trägt IMMER ein restrisiko und da ist es egal, ob sie aus der natur oder aus dem reagenzglas kommen... also ich möchte naturdrogen keinesfalls als harmlos darstellen und möchte sie nicht verherrlichen, genauso wenig wie ich synthetische sachen verteufeln möchte... das muss jeder für sich selbst herausfinden, wo er die zu ihm passenden wirkungen bekommt, wenns denn überhaupt unbedingt sein muss... mir wickeln sich einfach die zehennägel auf, wenn ich das gerede höre, von wegen natur sei unberechenbar und chemie ist besser, verträglicher und wahrscheinlich auch noch gesünder... ab jetzt packen sie vielleicht noch ein wenig vitamin c in die pillen, dann könnten sie ja fast als ein nahrungsergänzungsmittel durchgehen, nicht wahr? *kopfschüttel*

dragonfly, deine erfahrung hätte sicherlich können vermieden werden mit einem anderen setting... aber das ist ein alter hut und den hat jeder schon erwähnt hier... der krankenwagen war wahrscheinlich nicht nötig, aber du hattest halt niemanden dabei, der dich hätte beruhigen und sagen können, dass die nebenwirkungen abklingen werden und du den trip bald geniessen kannst... in 3 samen kann nie und nimmer eine menge an alkaloiden enthalten sein, die dir unter normalen umständen ernsthaft körperlich schaden kann... drum tippe ich auf eine übersteigerte psychische panik (die dann die körperlichen symptome noch verschlimmert) oder tatsächlich auf eine unverträglichkeit/allergie... es mag ja auch menschen geben, die eine tasse kaffee umhaut... wenns wirklich so ist, dann ist das natürlich scheisse gelaufen, aber nicht dein fehler... die dosierung mit 3 samen war theoretisch gut gewählt... aber sollte es zu einem nächsten mal kommen, nimm jemanden mit und versuch es mit etwas anderem... ein gutes setting und eine minimale dosis stropharia cubensis (1 g zum anfangen), zusammen mit erfahrenen freunden, da kann nicht allzuviel schief gehen... aber an deiner stelle würd ich es nun sowieso belassen und ne ganze weile zur seite legen... mit dieser prägung durch die negative erfahrung weiss man erst recht nicht, wie es das nächste mal sein wird...

ich wünsche dir die nötige weitsicht...
Capablanca

Re: so viel zur "idealen Droge"

Beitrag von Capablanca »

Die Entstehung von Panik ähnelt einer Kettenreaktion: lässt man sich auf einen irrationalen, negativen und schädlichen Gedanken ein, wird die dadurch erzeugte Stimmung verwendet, um einen neuen negativen Gedanken zu füttern usw.

Auf diese Weise habe ich es mal auf einem LSD-Trip geschafft zu glauben, das sowohl mein Atem also auch mein Puls still stehen würden. Es war ein Moment des Schreckens, weil ich der Überzeugung war, ich müsste jeden Moment tot umfallen.
Der Panikzustand war maximiert. Plötzlich flog ein Vogel an meinem Kopf vorbei. Sein Flügelschlag war so laut, dass ich aus meinem Zustand herausgerissen wurde und ihn beobachten musste. Nachdem er in der Ferne auf einem Baum Platz nahm, kam ich wieder zu mir zurück und plötzlich wusste ich nicht mehr worüber ich nachgedacht habe. Ich fühlte mich sehr angenehm und frei. Erst einige Momente später fiel mir ein, dass ich mich in einem Panikzustand befand, erfüllt von Todesangst. Ich überprüfte mein Atem und Puls und alles schien normal zu sein. Auch meine Körpertemperatur war sehr angenehm. Meine körperlichen Beschwerden waren nur eingebildet.
Mir wurde bewusst, dass mich ein paar negative Gedanken gefangen hielten und mir starke Furcht eingejagt haben. Seit dem hilft mir die Einsicht, dass negative Gefühle meist die Ursache in negativen Gedanken haben, und mach ich mir diese bewusst, sind Horrortrips meist von kurzer dauer, da sich die dafür verantwortlichen Gedanken als haltlos und irrational erweisen. Denn ohne dem Trippenden als glaubwürdig zu erscheinen, haben sie keine Möglichkeit, sich längerfristig in seinem Bewusstsein zu manifestieren und ihn zu ängstigen.
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