homöopathie ein placebo?

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Psychobella
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Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von Psychobella »

Capablanca hat geschrieben:Ich bin zwar kein Mediziner, kann aber noch nachvollziehen, dass man von der Individualität der Symptome (einschließlich psychischer wie Stress oder Kummer - wenn ich das mal als Symptome bezeichnen darf) eines Patienten einen Rückschluss auf eine sinnvolle Arznei machen kann, aber etwas, was über diese Grenze der Individualität hinausgeht, kann ich mir grad nicht erklären (vielleicht kennt jemand eine Erklärung?).
Den Stress würd ich hier als Ursache bezeichnen, der sehr vielfältige Symptome auslösen kann.
z.B. Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Migräne, Magenübersäuerung, -geschwüre etc. (umgekehrt können diese Symptome natürlich andere Ursachen haben)
Ich denke, jeder von uns hat so seine 'Schwachstellen', wo er, sobald das Immunsystem geschwächt ist, zuerst reagiert.

Jetzt ist natürlich klar, dass ich z.B. Muskelverspannungen mit Sport, Physiotherapie, Massagen nicht auf Dauer wegkriege, wenn Stress die Ursache dafür ist.
Stress wiederum kann viele Hintergründe haben. Dazu ist es wichtig, den Menschen zu erkennen, seinen Charakter, seine psychischen 'Schwächen', seine Denk- und Reaktionsweise auf Situationen...
Vereinfacht gesagt: die Gefühle und Verhaltensmuster, die dahinterstecken und zur Stresssituation führen.

Da gilt es grundsätzlich, anzusetzen, um langfristig einen Heilerfolg zu erzielen, und das macht für mich die Individualität des Menschen bzw. der Arznei aus.
Sei das Wunder, das du erleben willst! Bild

Man bekommt im Leben nicht das, was man sich wünscht, sondern das, woran man glaubt oder was man für möglich hält!
Capablanca

Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von Capablanca »

Psychobella hat geschrieben:Jetzt ist natürlich klar, dass ich z.B. Muskelverspannungen mit Sport, Physiotherapie, Massagen nicht auf Dauer wegkriege, wenn Stress die Ursache dafür ist.
Stress wiederum kann viele Hintergründe haben. Dazu ist es wichtig, den Menschen zu erkennen, seinen Charakter, seine psychischen 'Schwächen', seine Denk- und Reaktionsweise auf Situationen...
Vereinfacht gesagt: die Gefühle und Verhaltensmuster, die dahinterstecken und zur Stresssituation führen.
So weit bin ich mit dir konform und dies widerspricht m.E. mit Sicherheit nicht einem idealen medizinisch/psychologischen Weg.

Das Problem ist weiterhin, zu begreifen, wie ich von einer "Denk- und Reaktionsweise", von einem "Gefühl und Verhaltensmuster" bzw. von einem Charakter auf eine Arznei komme.

Eine Arznei ist doch etwas Pflanzliches bzw. etwas Chemisches. Sie enthält gewisse Stoffe, die eine gewisse Wirkung auf meinen Körper ausüben können. Wie kann die Beziehung von Stoffen zu solchen abstrakten psychologischen Eigenschaften eines Menschen hergestellt werden, wenn es sich dabei nicht um wirklich typische Dinge handelt?

Mit typischen Dingen meine ich, dass man z.B. eine Beschwerde wie beispielsweise Magenschmerzen sowohl auf körperliche als auch auf psychische Ursachen untersuchen sollte. Stellt man eine psychische (z.B. Stress), aber keine körperliche Ursache fest, muss die Behandlung anders ausfallen, als wenn man beide feststellt. All das gehört auch zur Medizin, auch wenn es vielleicht Ärzte gibt, und das zu genüge, die einen vorschnell zur falschen Behandlung schicken würden.

Ich kann verstehen wie man von von einer "Denk- und Reaktionsweise", von einem "Gefühl und Verhaltensmuster" bzw. von einem Charakter auf eine Behandlung kommen kann (z.B. Physiotherapie, Psychotherapie, Meditation, autogenes Training, Wanderungen in der Natur etc. alles auch Bestandteil der inzwischen viel offeneren westlichen Medizin), aber auf eine Arznei zu kommen ist für mich immer noch ein Buch mit sieben Siegeln.

Wenn ich unter Stress leide (der sowohl als Symptom als auch Ursache anderer Symptome auftreten kann), wäre das letzte, was ich mir unter einer Behandlungsform vorstellen würde, eine Arznei zu nehmen.
Viel vernünftiger fände ich eine Anpassung meiner Umwelt, ein Überdenken der Einstellung und Entspannungsübungen wie beispielsweise Yoga und andere.

Ich möchte noch anführen, dass ich nicht gegen die Homöopathie bin und vielleicht werde ich sie in naher Zukunft selbst ausprobieren. Aber wir diskutieren hier über die Wirksamkeit bzw. die Nicht-Wirksamkeit dieser Behandlungsart und sollten dies kritisch tun. Dabei geht es nicht darum, jemanden von etwas zu überzeugen, das wäre das Letzte, was ich anstreben würde, sondern viel mehr um einen ehrlichen Austausch, der manchmal wie ein Streit aussehen mag, es aber nicht ernsthaft ist.

Und es bringt dabei nichts, zu behaupten, die Homöopathie würde wirken, und dahinter einen Punkt zu setzen bzw. noch anzufügen, man würde es nicht verstehen, wie sie wirkt. Wenn die Homöopathie glaubwürdig gemacht werden soll, müssen Argumente her, die zumindest der Kritik in diesem Forum standhalten. Die Kritik dient nicht dazu, um etwas runterzumachen (sorry, wenn das jemand so aufgefasst hat), sondern um eben kritisch einen Sachverhalt zu untersuchen, zu reflektieren.
Hält sie der Kritik nicht stand, entlarven sich die Argumente als Schein, ist sie mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln noch nicht erklärbar, was auch im Großen und Ganzen, wenn man der Kritik aus Wikipedia glauben schenken darf, die Situation außerhalb dieses Forums wiederspiegelt.

Es bringt auch nichts zu sagen, sie würde nicht wirken. Auch dazu sind Argumente notwendig. Viele Argumente, warum Homöopathie nicht wirken oder zumindest überschätzt werden könnte, sind bereits gefallen, die wenigstens davon nach dem Stand des heute Erklärbaren ernsthaft entkräftet worden.

Jedenfalls, möchte man wirklich offen diskutieren, muss man auch manchmal Dinge sagen, die einem zuwider sind.
Ich möchte jedenfalls niemanden von seiner Überzeugung in die Homöopathie abbringen, im Gegenteil: ich hätte selbst gerne diese Überzeugung. Um sie zu erlangen, stelle ich aber zunächst Fragen. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die einfach so etwas hinnehmen.

Insgesamt finde ich diese Diskussion auch für mich sehr wertvoll .... wenn ich bedenke, dass ich dabei meist nicht weiß, welchen Standpunkt ich denn genau 5 Seiten davor vertreten habe, Unwissenheit als Wissen verkauft habe, jetzt aber doch etwas offener das Ganze sehen kann. Die Kritikpunkte (inkl. das zitierte von Wikipedia), die offenen Fragen und die Zweifel bestehen aber noch.
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Taiph00n
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Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von Taiph00n »

@all:
Und es bringt dabei nichts, zu behaupten, die Homöopathie würde wirken, und dahinter einen Punkt zu setzen bzw. noch anzufügen, man würde es nicht verstehen, wie sie wirkt. Wenn die Homöopathie glaubwürdig gemacht werden soll, müssen Argumente her, die zumindest der Kritik in diesem Forum standhalten. Die Kritik dient nicht dazu, um etwas runterzumachen (sorry, wenn das jemand so aufgefasst hat), sondern um eben kritisch einen Sachverhalt zu untersuchen, zu reflektieren.
Hält sie der Kritik nicht stand, entlarven sich die Argumente als Schein, ist sie mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln noch nicht erklärbar, was auch im Großen und Ganzen, wenn man der Kritik aus Wikipedia glauben schenken darf, die Situation außerhalb dieses Forums wiederspiegelt.
Gründe wieso Homöopathie wirkt und kein Placebo ist:

- Die falsche Arzneigabe zeigt keinen besserungs-effekt (nicht der Fall beim Placebo).
- Es wirkt auch wenn sich der Patient überhaupt nicht bewusst ist, dass er es einnimmt (nicht der Fall beim Placebo)
- Es wirkt bei Säugekinder und Tieren (nicht der Fall beim Placebo)

Zudem ist die Homöopathie aus Quantenphysikalischer Sicht beweisbar, da sie mit deren Erkenntnissen einhergeht, wie z.Bsp. das Gesetz der Resonanz. Auch z.Bsp. ist Radium bei einer C60 Potenz nachweisbar (physikalisch), obwohl eine C12= 1 Zuckerwürfel in den Weltmeeren ist ...

Übrigens kann man Impfungen nicht mit Homöopathie vergleichen, da alle, mit Ausnahme der Pocken derselbe Krankheitserreger hat wie die Krankheit, was ja nicht ähnlich sondern gleich ist.

Des weiteren sind alle Studien, welche die Wirksamkeit der Homöopathie beweisen resp. widerlegen sollten nicht in Harmonie mit den Wirkprinzipien der Homöopathie, sondern werden nach Allöopathischen oder eine Mischung aus Homöopathie und Allöopathie durchgeführt. Übrigens ist jeder geheilte Patient ein Beweis dafür, dass die Homöopathie wirkt (Es gibt viel mehr derer, als weithin bekannt gemacht wird), wohingegen aus den Statistiken der klassischen Westlichen Schulmedizin hervorgeht, dass die Menschheit allesamt kränker geworden sind in den letzten 100 Jahren ...
Nebenbei erfüllen auch sehr viele der Allöopathischen Medikamente nicht einmal die Kriterien für Wissenschaftliche Untersuchungen, was des weiteren Beweist, dass Medizin nicht unbedingt Wissenschaftlich erklärbar ist ...

Es steht eigentlich wirklich ausser Frage, ob Homöopathie wirkt, denn das tut sie so oder so, ob ihr daran zweifelt oder nicht, ihr dürft auch weiterhin daran zweifeln ...

Ach übrigens: Meine Erfahrung hat mir gelehrt, dass es sowas wie Selbstheilung eigentlich nicht geben kann. Es bedarf immer einer äusseren Hilfe ein Problem zu lösen ...
Be. Soul. Body. Heart. Mind. Potential. Consciousness.
zIrbelChrÜtli
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Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von zIrbelChrÜtli »

Taiph00n hat geschrieben:
Ach übrigens: Meine Erfahrung hat mir gelehrt, dass es sowas wie Selbstheilung eigentlich nicht geben kann. Es bedarf immer einer äusseren Hilfe ein Problem zu lösen ...
Dieser Satz lässt mir alle Haare zu Berge stehn. Ich bitte dich das genäuer zu erklären. Wenn zu offtopic auch gerne per pm.
Meci
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Taiph00n
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Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von Taiph00n »

@Zirbelchrütli: ich finde der Satz ist ziemlich selbsterklärend ...

Auf jeden Fall bedingt Heilung einen äusseren Reiz, ob physikalisch oder geistiger Natur, sei dahingestellt. Viele verstehen die auf den Reiz folgende Reaktion als Selbstheilung, da aber ein Reiz für diesen Prozess benötigt wird, kann man schlecht von Selbstheilungskraft sprechen.
Be. Soul. Body. Heart. Mind. Potential. Consciousness.
Capablanca

Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von Capablanca »

Taiph00n hat geschrieben:Gründe wieso Homöopathie wirkt und kein Placebo ist:
Jetzt bin ich gespannt ;)
Taiph00n hat geschrieben:- Es wirkt auch wenn sich der Patient überhaupt nicht bewusst ist, dass er es einnimmt
Ich dachte immer, dass sich der Patient durchaus bewusst ist, dass er beim Homöopathen war und von ihm was zum Einnehmen bekommen hat. Dies hat er wohl nicht im Schlaf gemacht :-)
Ich kann es grad nicht glauben, dass die Wirksamkeit von Homöopathika bei bewusstloser und völlig unwissender Einnahme bewiesen wurde [-( gibt es dazu Studien?

Taiph00n hat geschrieben:- Es wirkt bei Säugekinder und Tieren
Eine denkbare Erklärung dafür hat bereits 11 gegeben.
11 hat geschrieben:Damit erkläre ich mir auch die Wirkung bei Tieren und Kindern, die oft die Besorgnisse der Betreuer wiederspiegeln. Durch die beruhigende Wirkung auf die Mutter, die nun weiss, dass es dem Kind nun besser gehen wird, kann sich das Kind entspannen, da die Mutter nicht mehr besorgt ist.
Was ausreicht um deine Aussage zu relativieren.
Taiph00n hat geschrieben:(nicht der Fall beim Placebo)
Laut Juanita aber:
Juanita hat geschrieben:@ psychobella: soweit ich mich erinnere ging der versuch in etwa so: sogenannte knock-out ratten, welche ein lebenswichtiges hormon nicht bilden können aufgrund eines genetischen defekts, wurden in 3 gruppen geteilt. Diese tiere werden eigentlich für versuche mit hormonmedis verwendet und sterben ohne therapie nach wenigen wochen. Eine gruppe wurde therapiert mit hormon, eine mit placebo und eine gar nicht. Die pfleger hatten nur die aufgabe, sich um die tiere zu kümmern und jedes einzelne täglich herauszunehmen und ihm die tablette zu geben. Interessanterweise haben die ratten mit dem placebo deutlich länger überlebt als die ohne therapie (natürlich nicht so lange wie die mit der richtigen therapie...).
Die Erklärung könnte dieselbe sein.
Wikipedia hat geschrieben:Richtig eingesetzt gehört der Placeboeffekt bei manchen Krankheitsbildern zu den wirksamsten Werkzeugen des Arztes. Dies zeigt eine Studie an Patienten mit Reizdarmsyndrom, die drei verschieden intensive Placebobehandlungen erhielten. Die erste Gruppe wurde nur untersucht, die zweite erhielt eine Scheinakupunktur und die letzte Scheinakupunktur in Verbindung mit empathischen, aufmerksamen, vertrauensvollen Gesprächen. In der Gruppe mit Scheinakupunktur besserte sich die Symptomatik signifikant gegenüber der unbehandelten Gruppe und in der Gruppe mit Scheinakupunktur und zusätzlichen Gesprächen war die Besserung der Symptomatik nocheinmal signifikant größer, als in der Gruppe, die nur mit Scheinakupunktur behandelt wurde. [5] Der Placeboforscher Bertrand Graz hält die Korrelation zwischen der positiven Erwartungshaltung des Arztes und dem Heilerfolg einer Behandlung für so bedeutsam, dass er für diesen Wirkfaktor eine neue Bezeichnung "curabo effect" (curabo: lat. "ich werde heilen" an Stelle von Placebo (lat. „ich werde gefallen“) vorschlägt. [6]
Taiph00n hat geschrieben:Zudem ist die Homöopathie aus Quantenphysikalischer Sicht beweisbar, da sie mit deren Erkenntnissen einhergeht, wie z.Bsp. das Gesetz der Resonanz.
Ich tue mich schwer, das zu glauben. Es ist ja nicht einmal klar, ob eine mathematische Verbindung zwischen der Quantenmechanik zur klassischen Physik gefunden werden kann. D.h. zwar nicht, dass es keine geben muss, aber zu behaupten, man würde ein homöopathisches Mittel so herstellen können, dass es seine Wirkung über die Quantenmechanik erzielt, es also die klassische Physik verlässt, kurz mal einen Sprung in die Quantenmechanik und dann wieder zurück in das klassische, ist schon weit hergeholt, geschweige denn, dass es bewiesen sein soll.


Noch Interessantes aus dem Placebo-Artikel:
Wikipedia hat geschrieben:Eine repräsentative New Yorker Studie von 1970 an Asthmapatienten zeigt beispielsweise, wie extrem die Auswirkungen auf den Körper sind. Sie bekamen zwei verschiedene Medikamente: Isoproterenol, welches die Bronchien erweitert, und Carbachol, das die Bronchien verengt. Bei letzterem ist also eine Verschlimmerung des Asthmas zu erwarten. Nach der Verabreichung wurden bei jedem Patienten das Lungenvolumen und der Luftstrom gemessen. Einmal sagte man den Patienten, um welches Medikament es sich handelt, das andere Mal sagte man ihnen, dass sie das genau gegenteilige Mittel bekommen.

Als Resultat fand man in erster Linie heraus, dass die Medikamente besser wirken, wenn der Patient weiß, welches Medikament er bekommt. Von weitaus größerem Interesse ist in diesem Fall die Tatsache, dass sich die Bronchien bei den Patienten, die zwar Carbachol bekamen, aber glaubten, sie bekämen Isoproterenol, tatsächlich erweitert haben - ebenso umgekehrt. Dies waren keine Nebenwirkungen, die für das jeweilige Medikament unter normalen Umständen bekannt sind. Dieses erstaunliche Ergebnis zeigt, dass die Erwartung unter bestimmten Umständen den Placeboeffekt so stark unterstützen kann, dass er die chemische Wirkung nicht nur aufhebt, sondern sogar umkehren kann.
blaues hufeisen
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Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von blaues hufeisen »

Capablanca hat geschrieben:
Taiph00n hat geschrieben:Gründe wieso Homöopathie wirkt und kein Placebo ist:

Jetzt bin ich gespannt ;)

Taiph00n hat geschrieben:- Es wirkt auch wenn sich der Patient überhaupt nicht bewusst ist, dass er es einnimmt

Ich dachte immer, dass sich der Patient durchaus bewusst ist, dass er beim Homöopathen war und von ihm was zum Einnehmen bekommen hat. Dies hat er wohl nicht im Schlaf gemacht :-)
Ich kann es grad nicht glauben, dass die Wirksamkeit von Homöopathika bei bewusstloser und völlig unwissender Einnahme bewiesen wurde [-( gibt es dazu Studien?



pff. jetzt hab ich eine halbe seite geschrieben und nicht gespeichert. naja. tut mir leid. die 2.te version ist oft nicht mehr so gut wie das original.


also - jetzt geb ich mal meinen senf dazu.

ich war 25. hörte die stimme einer frau und der eines mannes im kopf. ständig, machten sie mich fertig. sie sagten mir, was für ein stück scheisse ich sei, warum ich das oder jenes nicht besser machen würde und sie gaben mir, freundlicherweise, gleich noch den besseren lösungs-weg.

die stimmen, waren sozusagen eine klasse besser als ich, bei meinem tun. hätte ich auf meine stimmen gehört, dann hätte ich noch geile sachen machen können - ach vergesst es.

meine familie, riet mir, nicht zu einem psychiater zu gehen. sie gaben mir die adresse einer homöopathin in Stans, Nidwalden.

ich besuchte dort etwa 5 - 6 Sitzungen.

sie gab mir, 2 verschiedene fläschchen. das 1. fläschchen, sollte ich täglich, morgens, einnehmen. was ich auch tat. regelmässigkeit war oberste priorität.

falls ich dies einmal vergessen würde, müsse ich als not-massnahme, das 2. fläschen, und zwar alles auf einmal, einnehmen.

eines morgens, stand ich vom bett auf. kaum wach, sprachen die beiden stimmen zu mir. das war nicht gut, das andere auch nicht und überhapt. ich lief zum Bad und machte mich bereit um zur arbeit zu fahren.
aus irgend einem grund, ich kann mich nicht erinnern weshalb, hatte ich die 1. globulis nicht eingenommen.

also, Not-Fläschchen auf und hau weg die scheisse.

ich fühlte mich nicht so gut an diesem morgen. also rief ich kurzerhand im geschäft an und meldete, dass ich krank sei und nicht arbeiten könne.

dann legte ich mich wieder ins bett und es begann, in meinem kopf eine stränge arbeit:

es kam eine erinnerung hoch, ich analysierte sie kurz und legte sie wieder an einem anderen ort im kopf, wieder ab.

dann kam die nächste erinnerung und wieder dasselbe: kurz analysieren und wieder versorgen.

so ging's den ganzen tag - kein mittag essen oder znüni-brötli zwischendrinn.

es war eine art "defragmentierung - fragmentierung"

danach, schlief ich ein.

am nächsten morgen, stand ich wieder auf, machte mich wieder bereit für an die arbeit.

unterwegs, fiel mir auf, dass ich die stimmen nicht mehr hörte. hmmm - ich bekam angst, weil sie fehlten

ich wollte sie aber eigentlich nicht mehr. ich dachte, sie könnten einfach plötzlich wieder beginnen zu palavern.

aber nein - sie blieben weg - bis in alle ewigkeit!

soviel zu meinem Real - Erlebten. schaut, ich bin wirklich nur ein Hauch von Energie in diesem Universum. Es ist deshalb immer eine Frage der Perspektive, ob das globuli - eben nur die Information trägt oder tatsächlich die wirkungs-volle medizin in sich trägt.

wieviel gewichtung haben wir in diesem universum? wieviel gewichtung haben wir, wenn wir auf einer ameise sitzen?

könnte es sein, dass die globulis unter umständen mal so betrachtet werden sollten? möglich.

das Not-Fläschchen, hat die wirkung nicht verfehlt. ich kann nicht sagen, was in diesen Globulis enthalten war. Das war auch nicht wichtig für mich. Dies muss die Homöopathin wissen. Vielleicht kennt Taiph00n mehr details zu diesem Prinzip oder system.

und es isch huere geil, dies nicht mehr durchmachen zu müssen. ich war damals ziemlich am limit meiner selbst. danach, war nichts mehr so stressig. ich kündete im Geschäft, kündete meine Wohnung und begann wieder von vorne und doch, blieb ich der alte.
blaues hufeisen
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Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von blaues hufeisen »

Capablanca hat geschrieben:
Taiph00n hat geschrieben:Gründe wieso Homöopathie wirkt und kein Placebo ist:

Jetzt bin ich gespannt ;)

Taiph00n hat geschrieben:- Es wirkt auch wenn sich der Patient überhaupt nicht bewusst ist, dass er es einnimmt

Ich dachte immer, dass sich der Patient durchaus bewusst ist, dass er beim Homöopathen war und von ihm was zum Einnehmen bekommen hat. Dies hat er wohl nicht im Schlaf gemacht :-)
Ich kann es grad nicht glauben, dass die Wirksamkeit von Homöopathika bei bewusstloser und völlig unwissender Einnahme bewiesen wurde [-( gibt es dazu Studien?



pff. jetzt hab ich eine halbe seite geschrieben und nicht gespeichert. naja. tut mir leid. die 2.te version ist oft nicht mehr so gut wie das original.


also - jetzt geb ich mal meinen senf dazu.

ich war 25. hörte die stimme einer frau und der eines mannes im kopf. ständig, machten sie mich fertig. sie sagten mir, was für ein stück scheisse ich sei, warum ich das oder jenes nicht besser machen würde und sie gaben mir, freundlicherweise, gleich noch den besseren lösungs-weg.

die stimmen, waren sozusagen eine klasse besser als ich, bei meinem tun. hätte ich auf meine stimmen gehört, dann hätte ich noch geile sachen machen können - ach vergesst es.

meine familie, riet mir, nicht zu einem psychiater zu gehen. sie gaben mir die adresse einer homöopathin in Stans, Nidwalden.

ich besuchte dort etwa 5 - 6 Sitzungen.

sie gab mir, 2 verschiedene fläschchen. das 1. fläschchen, sollte ich täglich, morgens, einnehmen. was ich auch tat. regelmässigkeit war oberste priorität.

falls ich dies einmal vergessen würde, müsse ich als not-massnahme, das 2. fläschen, und zwar alles auf einmal, einnehmen.

eines morgens, stand ich vom bett auf. kaum wach, sprachen die beiden stimmen zu mir. das war nicht gut, das andere auch nicht und überhapt. ich lief zum Bad und machte mich bereit um zur arbeit zu fahren.
aus irgend einem grund, ich kann mich nicht erinnern weshalb, hatte ich die 1. globulis nicht eingenommen.

also, Not-Fläschchen auf und hau weg die scheisse.

ich fühlte mich nicht so gut an diesem morgen. also rief ich kurzerhand im geschäft an und meldete, dass ich krank sei und nicht arbeiten könne.

dann legte ich mich wieder ins bett und es begann, in meinem kopf eine stränge arbeit:

es kam eine erinnerung hoch, ich analysierte sie kurz und legte sie wieder an einem anderen ort im kopf, wieder ab.

dann kam die nächste erinnerung und wieder dasselbe: kurz analysieren und wieder versorgen.

so ging's den ganzen tag - kein mittag essen oder znüni-brötli zwischendrinn.

es war eine art "defragmentierung - fragmentierung"

danach, schlief ich ein.

am nächsten morgen, stand ich wieder auf, machte mich wieder bereit für an die arbeit.

unterwegs, fiel mir auf, dass ich die stimmen nicht mehr hörte. hmmm - ich bekam angst, weil sie fehlten

ich wollte sie aber eigentlich nicht mehr. ich dachte, sie könnten einfach plötzlich wieder beginnen zu palavern.

aber nein - sie blieben weg - bis in alle ewigkeit!

soviel zu meinem Real - Erlebten. schaut, ich bin wirklich nur ein Hauch von Energie in diesem Universum. Es ist deshalb immer eine Frage der Perspektive, ob das globuli - eben nur die Information trägt oder tatsächlich die wirkungs-volle medizin in sich trägt.

wieviel gewichtung haben wir in diesem universum? wieviel gewichtung haben wir, wenn wir auf einer ameise sitzen?

könnte es sein, dass die globulis unter umständen mal so betrachtet werden sollten? möglich.

das Not-Fläschchen, hat die wirkung nicht verfehlt. ich kann nicht sagen, was in diesen Globulis enthalten war. Das war auch nicht wichtig für mich. Dies muss die Homöopathin wissen. Vielleicht kennt Taiph00n mehr details zu diesem Prinzip oder system.

und es isch huere geil, dies nicht mehr durchmachen zu müssen. ich war damals ziemlich am limit meiner selbst. danach, war nichts mehr so stressig. ich kündete im Geschäft, kündete meine Wohnung und begann wieder von vorne und doch, blieb ich der alte.
Capablanca

Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von Capablanca »

@blaues hufeisen

So wie du deine homöopathische Behandlung beschreibst ...
sie gab mir, 2 verschiedene fläschchen. das 1. fläschchen, sollte ich täglich, morgens, einnehmen. was ich auch tat. regelmässigkeit war oberste priorität.

falls ich dies einmal vergessen würde, müsse ich als not-massnahme, das 2. fläschen, und zwar alles auf einmal, einnehmen.
... hört sich das, wenn du noch mal auf die beiden verwiesenen Studien aus meinem letzten Post schaust, mindestens genau so sehr nach einem Placebo wie nach etwas anderem an. Was aber nicht bedeuten würde, die Wirkung wäre nicht echt.

Zudem hat der von dir beschriebene Effekt wenig mit einer bewusstlosen oder unwissenden Wirkung von Homöopathika zu tun, denn du hast sie bewusst eingenommen und du wusstest, was du tust. All das läuft auch mit einem Placebo in Einklang.
blaues hufeisen
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Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von blaues hufeisen »

da bin ich nicht unbedingt mit dir einverstanden.

- es ging mir damals psychisch nicht gut - die homöopathin kannte mich nicht - ich finde es gefährlich und unverantworlich einem menschen nur placebo zu geben, wenn er am rande steht -> und man ihn nicht kennt/einschätzen kann.

du schreibst, dass ich die Globulis bewusst eingenommen habe und hätte gewusst was ich tue.
antowort:

- ja, ich habe bewusst, etwas geschluckt. ich wusste aber nicht, was, wie oder wann als wirkung eintreten würde, denn bei diesem 1. medikament - spürte ich gar nix. alles war wie immer.

- die einnahme des 2. medis, tat ich auch nur, weil die homöopathin mir eingetrichtert hatte, ich müsse es tun, wenn ich das erstere vergessen würde. naja, also schluckte ich die zuckerschnecke.

beim 2. medikament, lag ich nach der einnahme einen ganzen tag im bett und hatte wachträume. das kann kein placebo sein. irgend eine psychoaktive substanz, hatte meinem kopf den befehl zum aufräumen erteilt. ich denke nicht, dass ich "einfach so" anfange, meine gedanken zu glätten. das geht gar nicht. dazu bräuchte ich ruhe, die ich gar nie haben konnte, weil ständig 2 leute auf mich reinreden: labber labber labber labber.....etc....
Capablanca

Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von Capablanca »

blaues hufeisen hat geschrieben:- es ging mir damals psychisch nicht gut - die homöopathin kannte mich nicht - ich finde es gefährlich und unverantworlich einem menschen nur placebo zu geben, wenn er am rande steht -> und man ihn nicht kennt/einschätzen kann.
Ich glaube, dass der Placebo nur schlecht absichtlich gegeben werden kann. So wie ich es aufgefasst habe, muss der Arzt bzw. der Homöopath und der Patient von der Wirkung der Arznei überzeugt sein, damit der Placebo-Effekt eintreten kann.

blaues hufeisen hat geschrieben: - ja, ich habe bewusst, etwas geschluckt. ich wusste aber nicht, was, wie oder wann als wirkung eintreten würde, denn bei diesem 1. medikament - spürte ich gar nix. alles war wie immer.

- die einnahme des 2. medis, tat ich auch nur, weil die homöopathin mir eingetrichtert hatte, ich müsse es tun, wenn ich das erstere vergessen würde. naja, also schluckte ich die zuckerschnecke.
Die Homöopathin hat dich eindrucksvoll von der Wirksamkeit des Homöopathika überzeugt, was ja gut ist. Vielleicht hat es ja auch gewirkt. Vielleicht war es auch nur ein Placebo. Die Wirkung muss nicht sofort einsetzen. Die menschliche Psyche braucht Zeit, um etwas zu verdauen.

Placebo heißt ja nicht, dass die durch die Behandlung ausgelösten Heilungsprozesse eine Illusion wären. Ganz im Gegenteil: dieser Effekt scheint sehr wichtig zu sein und wie es 11 bereits gesagt hat, wird er massiv unterschätzt.
blaues hufeisen
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Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von blaues hufeisen »

wären wir am schachspielen, würde ich dir nun ein Remis anbieten :-D

Placebo hin Globulis her, meine Erkenntnis mit der Homöopathie ist: es wirkt. und wirkt, und wirkt.... /bigs


Capablanca

Re: homöopathie ein placebo?

Beitrag von Capablanca »

blaues hufeisen hat geschrieben:wären wir am schachspielen, würde ich dir nun ein Remis anbieten :-D
Na gut - ich würde es annehmen :-)
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