Das Ego

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
Psychobella
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Re: Das Ego

Beitrag von Psychobella »

*lol* @piraña
Vielleicht merken wir ja eines schönen Tages, dass dies alles nur ein Spiel des Universums ist, dass sich ab unseren Bemühungen krummlacht :lol:
naja, lassen wir ihm den Spass und grübeln, lernen, lehren, studieren, meditieren weiter /grim
Sei das Wunder, das du erleben willst! Bild

Man bekommt im Leben nicht das, was man sich wünscht, sondern das, woran man glaubt oder was man für möglich hält!
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sunshaker
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Re: Das Ego

Beitrag von sunshaker »

hehe pirania,
ist schon mal ne gute einstellung. der mensch ist zu beschränkt um sich selber so zu sehen, wie er wirklich ist. deshalb die reduktion unseres denkorgans. oder anders gesagt, der mensch als ganzes (körper, geist und seele) könnte die gesamtheit evtl. erfassen (aber sicher nicht festhalten). unser hirn reduziert es jedoch, um zu verarbeiten und wiedergeben zu können. so das wir uns wieder erkennen. so gesehen, müssten wir ohne ego nach jedem schlaf wieder alles neu aufbauen. phuuu... /stop

selbstverarschung ist vielleicht nicht gerade das wie es für ich mich selber nennen würde. aber so in die richtung geht es schon. eine gewisse lockerheit im umgang mit einem selbst, womit wir wieder beim loslassen wären.

festhalten = grosses ego- unzufriedenheit mit sich selbst kontra loslassen = kleines ego - zufriedenheit mit sich selbst

viel spass im fake /grim
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Fallen Angel 2

Re: Das Ego

Beitrag von Fallen Angel 2 »

@Psychobella
Wow, danke für die Infos.


@Sein

hab heute in der S9 einen interessanten Spruch auf einem Sitz gelesen

Sein
oder
Bewusstsein
Zuletzt geändert von Fallen Angel 2 am Mi 24. Sep 2008, 09:27, insgesamt 2-mal geändert.
piraña

Re: Das Ego

Beitrag von piraña »

Capablanca hat geschrieben:Jeder Mensch unterliegt mehr oder minder irgendwelchen mehr oder weniger schwerwiegenden - spirituellen, religiösen, sonstigen metaphysischen und rein physischen - Illusionen... ...Das ist in nahezu jedem Post hier zu lesen...Ich denke aber, dass wenn man sich von einer Illusion löst, im Leben einen Schritt weiter ist. Man darf sich in diesem Moment befreit fühlen, und sollte den Frust darüber, die Illusion nicht früher erkannt zu haben, hinter sich lassen, besonders dann, wenn uns die Illusion gefangen hielt und wir vieles - beispielsweise den Weg zum inneren Frieden - von ihr abhängig gemacht haben. Das Paradoxe ist nur, dass man häufig, nach dem Erkennen und Beseitigen einer Illusion, in eine andere verfällt, die man anstelle der alten annimmt und eben für keine Illusion hält. Und so geht das immer und immer weiter. Ein nicht enden wollende Erwachen.

Amüsant ist es dann, wenn man anfängt andere von seinen vermeintlichen Nicht-Illusionen indirekt zu überzeugen, in dem man beispielsweise von sehr vielsagenden Beobachtungen berichtet.

*verneig*
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Elias
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Re: Das Ego

Beitrag von Elias »

…„Halt“, schreit es uns ins Ohr, „geh nicht weiter, denn nur die Leere und furchtbare Angst erwarten dich!“
Es versucht buchstäblich, uns zu Tode zu erschrecken.
„Ich habe es dir ja gesagt“, fährt es fort.
„Du hättest mich niemals verlassen sollen.
Schau dir an, in welchem Chaos du steckst.
Es ist noch schlimmer als vorher. Komm zu mir zurück.
Ich werde dir Frieden bringen, die Sicherheit der Vergangenheit."
Weiter sagt es uns, unser Leben sei fehlgeleitet,
unsere spirituellen Bestrebungen eine Illusion und GOTT nichts anderes als Mythos
oder die Projektion einer unbewältigten psychologischen Störung oder Phantasie.
Daher werden wir eindringlich aufgefordert,
zur „Wirklichkeit“ und den verlockenden Angeboten dieser Welt zurückzukehren.
Aufs Neue verführt von den „Gaben“ der Projektion, beginnen wir
anzugreifen, darunter selbst GOTT und SEINE Helfer.
Menschen und geistige Uebungen, die uns vorher Trost und Stärke gespendet haben,
werden als Werkzeuge des Ego oder des Teufels angesehen.
Alle Hoffnung scheint verloren, und an ihre Stelle tritt zunehmende Angst.
Dieses Stadium ist analog zu dem, was in der christlichen Mystik die
„dunkle Nacht der Seele“ genannt wird, die Phase grosser Dürre,
die der abschliessenden Erfahrung der Vereinigung mit GOTT,
dem Ziel der Mystiker von alters her, letztlich vorhergeht…
(Von Kenneth Wapnick)
http://www.vimeo.com/elfilmias
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Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
(Schiller)
piraña

Re: Das Ego

Beitrag von piraña »

in einer möglicherweise gottlosen welt ist (wäre - tschuldigung) gott gar nicht das abwägigste. nur, dann müssten sich womöglich die wesen ihm am entferntesten benehmen/entfalten, die überhaupt in der lage wären (waren - tschuldigung) solch einen zu erfinden. was heisst hier einen. "hunderte". die griechen und die römer, die kelten, die sumerer, die babylonier (hihi; beibilohnier), ägypter, und wie sie alle heissen (hiessen - tschuldigung), die konnten (können - tschuldigung) nicht irren.

ich selbst pflege den skeptizismus zu leben - da beantworten sich meine fragen am besten...ohne den gott schmälern zu wollen: sonst soll er mich erst gar nicht ans himmelstor lassen, wenn es soweit ist...dies erscheint mir in anbetracht der vorliegenden umstände (meiner erfahrungen) die für mich besser geeignete variante zu sein, als einen gott kampflos anzunehmen - nur für den fall, dass es ihn nicht gibt.

was andere glauben, ist selbstverständlich ihre sache...und mein glaube ist nichts, dass man nachahmen sollte...jeder sollte sich die antworten selbst holen...nur manche sind dazu zu faul.

desshalb nehmen sie an. und denken, den stein der weisen gefunden zu haben...doch auch solch einer könnte ihnen ins gehirn geschissen haben, wenns dafür offen gewesen wäre (war - tschuldigung).
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Melliandra
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Re: Das Ego

Beitrag von Melliandra »

hm... hed sich scho mal öber überleid, dass sich immer welle vo dem Ego z'befreie und dIlusione
welle ab z'lege, rein sie mit sich sälber und em Universum, frei sie vo Zwäng. Genau so fescht
en Zwang chan werde und eigendlich eim no viel meh ine Schublade ine spehrt? Chund öbe a
das ane wo de Capablanca gschriebe hed.

Ich weiss ja nid... aber Angscht und Egoismuss muess nid was schlächts sie und das eifacht
welle wäg z'dänke find ich schlächt. Es gid ja en Grund werum euses Ego so handlet. Es isch
nid vo Grund uf bös. Es isch doch viel wichtiger dem Ego zGhör schänke und mal usezfinde werum
dass es so isch. Das isch für mich viel spiritueller und göttlicher als alles bla bla, liebet und vermehret
euch woni da inne amig liese. (Sorry will da niemert a grieffe)

Ehrlich zu sich sälber sie, das isch es doch! Nid meh und nid weniger.
*poink*
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Melliandra
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Re: Das Ego

Beitrag von Melliandra »

piraña hat geschrieben:in einer möglicherweise gottlosen welt ist (wäre - tschuldigung) gott gar nicht das abwägigste. nur, dann müssten sich womöglich die wesen ihm am entferntesten benehmen/entfalten, die überhaupt in der lage wären (waren - tschuldigung) solch einen zu erfinden. was heisst hier einen. "hunderte". die griechen und die römer, die kelten, die sumerer, die babylonier (hihi; beibilohnier), ägypter, und wie sie alle heissen (hiessen - tschuldigung), die konnten (können - tschuldigung) nicht irren.

ich selbst pflege den skeptizismus zu leben - da beantworten sich meine fragen am besten...ohne den gott schmälern zu wollen: sonst soll er mich erst gar nicht ans himmelstor lassen, wenn es soweit ist...dies erscheint mir in anbetracht der vorliegenden umstände (meiner erfahrungen) die für mich besser geeignete variante zu sein, als einen gott kampflos anzunehmen - nur für den fall, dass es ihn nicht gibt.

was andere glauben, ist selbstverständlich ihre sache...und mein glaube ist nichts, dass man nachahmen sollte...jeder sollte sich die antworten selbst holen...nur manche sind dazu zu faul.

desshalb nehmen sie an. und denken, den stein der weisen gefunden zu haben...doch auch solch einer könnte ihnen ins gehirn geschissen haben, wenns dafür offen gewesen wäre (war - tschuldigung).
Was hed das mit em Ego z'due? :-k
*poink*
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Re: Das Ego

Beitrag von Melliandra »

piraña hat geschrieben:ist es vielleicht möglich, dass der mensch zu beschränkt ist, um sich so zu sehen/leben, wie er wiklich ist? folglich machen sich womöglich sogar die gelehrtesten, studiertesten, meditiertesten etwas vor, wenn sie denken, ihr ego überlistet zu haben, dabei sind sie keinen schritt weiter, denn sie wissen nicht, wer/was sie sind. auch wenn sie das gefühl haben, so nahe an der wahrheit zu sein - verarscht können sie von allem werden...ihrer seele...dem unterbewusstsein, bewusstsein, dem nachbarn, büchern, geschichtbüchern, internet, sohn gottes, und so fort...doch am meisten von sich selbst...viel spass bei der selbstverarschung!
Mer chans au so usdrucke! :-D hehe genau das isches doch.
*poink*
piraña

Re: Das Ego

Beitrag von piraña »

Melliandra hat geschrieben:
Was hed das mit em Ego z'due? :-k
:oops: jetz hesch mi voll im falsche film verwütscht :-D
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Elias
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Re: Das Ego

Beitrag von Elias »

@Pirania
Irgendwann vor lange Jahr bisch doch au mal es chlises wehrloses chind gsi,
wo so ganz ohni Ego, uf dbrust fom mami vertraut hat?
Ich glaube nöd das du det, scho so vil skeptizismus gha hasch.
Suscht werisch namlich verhungeret.
Für mich isches öpe so ändlich mit Gott, ich vertraue.
Suscht verhungeri da namlich bald e mal.

...irgendwann lached mir über oisi "ach so wichtige", diskussione :-D
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Fallen Angel 2

Re: Das Ego

Beitrag von Fallen Angel 2 »

...oder wir weinen...
piraña

Re: Das Ego

Beitrag von piraña »

naja, elias, da hesch nid grad de bescht punkt verwütscht, will, mis mammi het mich chum dingsbümslet, (gsehsch, jetz hani sogar vergässe, wies heisst :roll: ), sondern het mich ihrere jüngere schwöschter abgschobe. aber mini tante isch würkli u lieb gsi - vo dem här wie mis mammi (schoppe gä und so)...vor einige johr hätti bägget...und hütt lachi drübber.

ich ha sehr wenig gha vo mim mammi. viellicht het mich genau das zum skeptiker gmacht - de liebesentzoog im chliichindalter ;)
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juerg
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Re: Das Ego

Beitrag von juerg »

piraña hat geschrieben:ich ha sehr wenig gha vo mim mammi. viellicht het mich genau das zum skeptiker gmacht - de liebesentzoog im chliichindalter ;)
aber sonen erfahrig cha doch au sehr behilflich sii, um glii zmerke dass me d liebi nöd nu vo usse bichunt...
und somit afangt, d liebi , i sich selber und vom universum aznäh und ufbaue O:)
falls me devo usgaht, dass me sini eltere selber ussuecht um die benötigte erfahrige überzchoo...
falled doch glii emal, all ev. ufbaute früst, ewäg :-k

wenn me irgendwänn sich nümm i de opferrolle wohlfühlt, fangt me meistens au a d sueche..
i sich selber, usserhalb [-o< ...und wird doch ev. au fündig
jede, bi demm, wo für ihn guet isch O:) für de wiiter schritt i sim läbe..
vili weg füered uf en berg..teils direkteri, teils mit umwäg :?

Drumm gitts, glaub ich au bim thema ego, nöd es allgemeingültigs "rezept"...

irgendwänn im läbe ereignet sich irgend öppis, wo gwüssi türli für persönlichi "liechtblitz" ufmached O:)
und denn gilts halt, die im gwohnte alltägliche lebe izbringe, und s ego wo lieber im gwohnte trott witermache möchti, züberlischte...
cha es sehr amüsants spiel werde :lol:wenn me dynamike erchännt hätt...
nöd in kampf gaht sondern eifach drüber lachet
In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen,
was wir sein sollten, funkelt unser Lebenslicht wie ein heller Stern.

Liebe das Leben
aber lebe die Liebe.

***G L O B A L I Z E *** LOVE
piraña

Re: Das Ego

Beitrag von piraña »

mamma ist die beste. sie tat nichts anderes, als wir alle tun - in jedem moment das beste. dies wird mir bewusst, wenn ich kurz zurückblicke. vielleicht denke ich manchmal: dies und das hätte ich besser machen können. aber dann ist es schon passe, und war in dem moment wirklich mein bestes. as good as it gets hat das sehr schön auf den punkt gebracht: was, wenn es besser nicht geht (ging)?

mein ego sagt manchmal, ich sei besser als andere. dies ist eine unreife leistung, denn da gibt es nichts zu vergleichen. da bin ich nicht mehr wert als ein strassenköter, oder ein millionärssohn, oder albert einstein. auch die mach(t)en stets ihr bestes. in dem moment. in jedem moment.

PS: @elias: klar war ich schon mal ein bebe, das auf liebe angewiesen war. ich tat als kind aber au "sändelle", wobei ich viel dreck fressen musste (ich tat mein bestes ;) ), um mich auf ein leben vorzubereiten, in dem es nicht viel braucht, damit ein neues entsteht - aber auch nicht viel, damit eines erlöscht. machmal ist das leben von einem sandkorn abhängig. irgendwann kam ein alter, in dem ich wusste: dieser dreck, der schmeckt mir nicht. seither kann ich behaupten, dass ich immerwieder anderen dreck ausprobiert habe, und so wuchs ich auch aus den alten kleidern heraus. und gott ist so ein altes kleid. ich habe angefangen, selbst mein gott zu sein. ich behaupte nicht, dass ich höher bin, als ein stein, ich will nicht sagen, sowas wie gott gibt es nicht, ich will nicht vergleichen, wer recht hat, und wer nicht - denn in allem steckt etwas, dass die göttlichkeit in sich trägt - sogar in den leerräumen des weltalls...anstatt die kraft meiner gedanken auf einen vorgegaukelten gott zu richten, richte ich sie der unendlichen schönheit - all dessen, was ich sehe, wenn ich die augen offen habe...und noch mehr, wenn ich sie nicht offen habe.
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