Das Lied der Kaffeetasse

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
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Bloodhound
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Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Bloodhound »

Ist euch das auch schon passiert? Ihr bestellt einen Espresso, Zucker rein, umgerührt und dann noch kurz zwei, dreimal den Löffel "abgeklopft" auf dem Tassenboden. Und jetzt kommts: Der Ton, den das Klopfen verursacht, verändert sich mit jedem Klopfen, er wird höher! Als würde sich eine Spannung aufbauen o.ä.

Das finde ich mystisch (hiermit wäre also auch die Berechtigung geschaffen, in diesem Unterforum posten zu dürfen)! Ist euch das auch schon mal aufgefallen? Gibt rationelle Erklärungen dafür, oder wollen uns die Kaffeetassen damit etwas mitteilen? Wenn ja, was?

Wer's zu Hause nachmachen will, sei gewarnt: funktioniert nur mit gefüllten Tassen, die leeren sprechen nicht zu uns....
Dragonfly

Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Dragonfly »

Viele wissen eben nicht, dass Kaffeetassen vor langer Zeit einmal noch lebendig waren und zu tausenden unseren Planeten bevölkerten. Bei ihren traditionellen Riten, während denen sie zu monotoner, elektronischer Musik im Mondenschein wie von der Tarantel gebissen umherwirbelten, entstand mit der Zeit der Brauch, sich gegenseitig mit Eisenstangen eine an die Rübe zu donnern, da dies den deliriösen Zustand verstärkt. Über die Jahrmillionen wurden die Tassen des Tanzens müde und versteinerten je länger je mehr. Als sich dann der Affe zum Menschen entwickelte, waren die Tassen frei von jeglichem Leben. Die Menschen hatten Freude an den lustigen runden Dingern, wussten aber in früheren Evolutionsphasen noch nicht, dass man sie als Flüssigkeitsbehälter gebrauchen konnte. Sie merkten nur, dass die Tassen einen lustigen Ton von sich gaben, wenn man mit Holz-Stöckchen dagegenschlug. Die Vibration, die dadurch durch die Tassenleiber geht, erweckt sie kurzzeitig wieder zum Leben und der Stein wird während Sekunden in ein Stadium versetzt, das bis heute nicht wirklich erfasst werden konnte. Es handelt sich dabei um ein Zwischending zwischen Stein und lebendem Organismus. Dieses Zwischenstadium hat natürlich eine völlig andere Resonanz als normaler Stein, wodurch der Ton beim dagegenklopfen langsam steigt. Gewisse Menschen glauben, würde man genug lange mit dem Löffel auf den Tassenrand klopfen, würde die Tasse wieder völlig zum Leben erweckt. Ob dies stimmt oder nicht, das sei dahingestellt. Womöglich ist es nur eine Legende.............................
Psychobella
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Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Psychobella »

loooooooooool....ich lach mich kaputt ab euch :lol:

...muss das aber gleich mal ausprobieren *kaffeekoch*
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Man bekommt im Leben nicht das, was man sich wünscht, sondern das, woran man glaubt oder was man für möglich hält!
The Dude

Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von The Dude »

hehehe dragonfly :)

bi dem text währed mer fasch tasse zum chäschtli use purzlet *ggg*
Psychobella
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Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Psychobella »

The Dude hat geschrieben:... währed mer fasch tasse zum chäschtli use purzlet
Hm...nach dere Erklärig vom Dragonfly isch mir jetzt scho logisch, dass mer Tässli meischtens imene Chäschtli ibschlüsst

...ach...ui...*renn*...da hüpft mer scho wider eini dur d Wohnig, wo nonig abgwäsche isch :^o
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Bloodhound
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Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Bloodhound »

Jetzt mal abgesehen von der dragonflyschen Verschwörungstheorie: Machen eure Kaffeetassen keine komischen Geräusche?
Dragonfly

Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Dragonfly »

Ich werde das gleich mal ausprobieren...moment.....

edit: Analyse negativ. Ich konnte bei der von Herr Dr. Bloodhound beschriebenen Versuchsaufstellung kein solches Phänomen feststellen. Nähere Abklärungen werden gerade im Labor gemacht. Meine Mitarbeiter werden in den nächsten Wochen prüfen, ob es sich hier um ein Phänomen handelt, das je nach Kaffeeart variiert, was ich mir durchaus vorstellen könnte. Herr Dr. Prof. von Melsenbrügg von der Universität Klagenfurt hat schon vor 15 Jahren in der Fachzeitschrift "Spektrum des Tassenschranks" beschrieben, dass im Wasser löslicher Kaffee anders auf die Tasse reagiert als Bohnen oder gemahlener Kaffee. Er beschreibt hierbei einen Zusammenhang der Stärke des Kaffees (in mg Koffein pro Kubikzentimeter Kaffe) und der Masseveränderung der Tasse durch seinen Einfluss.

Gezeichnet: Dr. Dragonfly, Analyse BXC-4593-76, Kennnummer: 452, 23. Oktober 2008, Universität Mysticalforum
Zuletzt geändert von Dragonfly am Do 23. Okt 2008, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
Psychobella
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Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Psychobella »

Ha's grad usprobiert und ja, du häsch recht /ohaa
Uf ere bestimmte Höchi bliebt denn de Ton, au wenn i no so oft uf de Tassebode schlah.
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Bloodhound
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Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Bloodhound »

We dr Ton ufere bestimmte Höchi blibt sta: nomau umrüehre, des startets wider vo vore!
Dragonfly

Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Dragonfly »

Wir sprechen also von einer phenomena renovatio wenn ich das richtig verstehe. Durch das Umrühren wird womöglich ein Prozess in Gang gesetzt, der den Kaffee in seinen Ursprungszustand zurückversetzt. Sehr interessant..... :-k
Fallen Angel 2

Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Fallen Angel 2 »

phenomena renovatio
ach das ist ja gar keine mystik das ist ja nur wissenschaft, wie langweilig... [-(

edit:
;) (finde eure entdeckungen und geschichten grosse klasse)
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Saphira
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Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Saphira »

Wie kommt man überhaupt auf die Idee, den Löffel nach dem Umrühren am Boden der Kaffeetasse "abzuklopfen"? Welchen Zweck erfüllt diese Tätigkeit? Ich würde es noch verstehen, wenn man den Löffel am oberen Rand der Tasse abklopft, um die Restflüssigkeit in die Tasse zurückzuführen und den Tisch nicht zu sehr vollzukleckern. Wobei man auch die Funktion einer Untersasse dabei berücksichtigen sollte.
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Fallen Angel 2

Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Fallen Angel 2 »

O:)
Zuletzt geändert von Fallen Angel 2 am Do 23. Okt 2008, 12:57, insgesamt 3-mal geändert.
Dragonfly

Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Dragonfly »

Saphira hat geschrieben:Wie kommt man überhaupt auf die Idee, den Löffel nach dem Umrühren am Boden der Kaffeetasse "abzuklopfen"? Welchen Zweck erfüllt diese Tätigkeit? Ich würde es noch verstehen, wenn man den Löffel am oberen Rand der Tasse abklopft, um die Restflüssigkeit in die Tasse zurückzuführen und den Tisch nicht zu sehr vollzukleckern. Wobei man auch die Funktion einer Untersasse dabei berücksichtigen sollte.
Das frage ich mich allerdings auch. Was bringt es denn, den Löffel auf dem Boden abzuklopfen, wenn doch Kaffee in der Tasse ist? Das Abklopfen soll doch die letzten am Löffel klebenden Tropfen in die Tasse zurückbefördern und diese können sich ja nur am Löffel befinden, wenn dieser bereits aus dem Kaffee genommen wurde. Somit klopft man den Löffel doch viel eher am Rand ab....oder nicht?
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Bloodhound
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Re: Das Lied der Kaffeetasse

Beitrag von Bloodhound »

Ich bin ein Untertassenverweigerer, weisst du, Saphira? Wobei das deine Frage nicht wirklich beantwortet. Schon eher eine Antwort bietet die Tatsache, dass ich ein Löffelabklopfer bin. Ich klopfe z.B. Löffel nach folgenden Tätigkeiten ab: Nach dem Kaffeepulver in den Kolben füllen, nach dem Schoggipulver ins Milchglas geben (wobei: nur wenn die Milch noch nicht im Glas ist - sonst wird geschleckt) usw.

@FA2: Ja, ich weiss, ist dir zu uninteressant - ich hingegen brauche diese Art von lockerer Kommunikation bisweilen, weil mir, schon wenn ich nur einen drittel eurer Postings lese, der Kopf zu rauchen beginng :-) Zudem steckt auch wahres Interesse hinter meiner Frage, auch wenn ich sie ins lustige Geschenkpapier eingepackt habe...

//edit: Itz chunt dr Dragonfly ono! Heiiiiejei! Sit doch froh, dasi so komischi Mödeli ha, süsch wäremer däm Phänomen nie uf d'Spur cho!
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