I have a dream

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
Dragonfly

Re: I have a dream

Beitrag von Dragonfly »

natürlich ist heute vieles besser. Oder zumindest in unseren Breitengraden. In anderen Ländern geschehen immer noch ähnlich barbarische Dinge, wie sie bei uns im Mittelalter gang und gäbe waren. Und was ist der Grund? Glaubensunterschiede, Unterschiede der Hautfarbe, der Herkunft etc....
Aber der Gedanke ist interessant und wenn es so wäre, wäre es im Grunde nichts als logisch, genau genommen: Der Mensch bessert sich. Wie war das nochmal mit dem Frontallappen im menschlichen Gehirn? Das ist die einzige Region im menschlichen Hirn, die sich noch nicht völlig entwickelt hat. Und der Frontallappen ist unter Anderem zuständig für das soziale Verhalten des Menschen. Also ja, natürlich ist der Mensch nicht nur einfach asozial. Aber Vieles hat sich nun mal so entwickelt, dass sich Menschen ungerecht behandelt fühlen. Und dadurch können sie ganz schön ungehalten werden.
Um das zu verhindern müsste man neben einem völlig neuen Wirtschaftssystem, das alle Menschen gleich behandelt, auch sämtliche Religionen abschaffen, Landesgrenzen abschaffen und rassistisches Denken weltweit schwer bestrafen.
Individuum
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Re: I have a dream

Beitrag von Individuum »

also zerst mol mueni sege, ganz ganz geile text, endlich mol öper wos uf de punkt bringt! han so es gfühl i mir, wie wenich de selber gschrebe hätti, wennt weisch wani mein :P

ich muss jedoch auch sagen, dass realistisch gesehen, die dümmsten bauern immer die grössten kartoffeln ernten. die menschen können halt mit zuviel macht NICHT umgehen. egal wer das zepter übernimmt, wird in diesen sog gezogen. also muss sich der mensch erstmal von der grundeinstellung gegenüber der macht weiterentwickeln. ohne eine führung, kann jeder bald ein denkbares leben vergessen, und wir wollen ja nicht in einen nichtsnutzigen anarchismus fallen, wie es in der vergangenheit schon desöfteren passiert ist, nur damit sich dann eine ominöse figur darausschält und wir danach sagen können, hail X!

wenn die macht & führung auf liebe und mitgefühl statt auf kälte und gewalt, auf geld und ausbeutung basieren würde, wenn jeder jeden akzeptieren könnte, so wie man ist, da muss jeder bei sich anfangen. wir sind doch alles nur hüllen, wieso machen wir unsere hüllen so verflucht wichtig? wieso ist aussehen in der heutigen zeit wichtiger als gesund zu sein? wieso ist ansehen und respekt, welcher mit einer guten anstellung und einem guten verdienst verbunden sind, wichtiger als dass jeder mensch etwas zu essen kriegt?

weshalb kotzen sich frauen jeden tag die seele aus dem leib, nur um dann von mehr oberflächlichen ärschen begehrt zu werden? wieso versinken wir dermassen im irrsinn? wieso ist krieg heutzutage etwas so selbstverständliches? was ist schiefgegangen? weshalb werden einer religion mehr glauben geschenkt, als einer vernünftigen rede, bei welcher der sinn sich mit etwas zuhören absolut erschliessen würde?

ich habe manchmal das gefühl, der mensch erreicht nicht eine kollektivintelligenz, sondern eine kollektive verdummung.
ich möchte ja nicht pessimistisch sein, jedoch bin ich ehrlich! /stop


"diese bösen haschgiftfixer sind ja wohl noch etwas vom vernünftigsten"
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Goa_Meitli
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Re: I have a dream

Beitrag von Goa_Meitli »

hmm... irgendwie... hatte ich gestern eine antwort geschrieben, aber wohl nicht gepostet #-o

das "beste" (falls man das so werten kann) ist meiner meinung nach die liebe unserer eltern vorbehaltlos anzunehmen, das, was wir von ihnen übernehmen möchten weiterzutragen und den rest ohne ihn zu verurteilen bei den eltern zu lassen, die liebe weiterzugeben an unsere kinder, den weg zu uns selbst zu suchen, unser handeln und denken auch mal infrage zu stellen, ab und zu einen schritt zurückzutreten, um das geschehen aus distanz zu betrachten, wenn wir auf ablehnende haltungen uns gegenüber treffen uns auch mal fragen, was es mit uns zu tun haben könnte, uns deshalb nicht selbst zu verachten, zu vergeben, uns über details zu freuen, deshalb nicht die augen vor dem zu verschliessen, was uns nicht passt, respektvoll und mit akzeptanz unseren mitmenschen und unserer umwelt zu begegnen... mit der zeit werden wir so mit uns im gleichgewicht sein (was nicht heisst, dass ein stürmischer wind nicht auch mal wellen auslösen kann), dass wir diese liebe und freude ausstrahlen, was nicht ohne regenbogenfarbig abzufärben an unserer umwelt vorbeiziehen wird.
einfacher geschrieben als tatsächlich getan. aber es lohnt sich. dran bleiben, immer wieder. und mit offenem herzen durchs leben spazieren, nicht zu eilig, weil wir sonst das wesentliche verpassen...
Individuum hat geschrieben:die dümmsten bauern immer die grössten kartoffeln ernten.
glaubst du, die "dümmsten" sind glücklicher, nur weil sie die grössten kartoffeln ernten, als die "klügsten", obwohl sie kleinere kartoffeln ernten?
Individuum hat geschrieben:also muss sich der mensch erstmal von der grundeinstellung gegenüber der macht weiterentwickeln.
wieviele menschen gibt es inzwischen auf unserer erde? denkst du, dass diese grundeinstellung bei allen gleich ist oder sich diese bei allen weiterzuentwickeln hat, wenn etwas in richtung sonnenschein verändert werden will?
Individuum hat geschrieben:ohne eine führung, kann jeder bald ein denkbares leben vergessen, und wir wollen ja nicht in einen nichtsnutzigen anarchismus fallen
zur zeit sehe ich das auch so. i have a dream... dass die menscheit als gesamtheit oder zumindest der überwältigend überwiegende teil einmal an jenem punkt sein wird, an dem es für jeden einzelnen klar und selbstverständlich ist, dass er seinen teil beitragen soll an eine allumfassende gemeinschaft, dass jeder ein stück des puzzles ist. es gibt bestimmt schon viele, die sich dessen bewusst sind. aber es sind noch zu wenige, als dass wir ohne "führung" und ein gewisses mass an kontrolle mehr oder weniger "sozial" miteinander (meist doch eher nebeneinander) leben könnten. wobei man sich schon gedanken machen kann, was an dieser führung förderlich für alle ist und was dann doch eher gewissen einzelpersonen zugute kommt.
Individuum hat geschrieben:ich habe manchmal das gefühl, der mensch erreicht nicht eine kollektivintelligenz, sondern eine kollektive verdummung.
schade, dass du so verallgemeinernd schreibst. ich glaube kaum, dass du das so meinst, oder? und es gibt tatsächlich "gegenbewegungen", immer mehr (auch junge leute), die sich ernsthaft gedanken machen und die visionen in die tat umsetzten. immer mehr, die ihre frühkindliche sensibilität für schwingungen bis ins hohere alter bewahren und damit umzugehen lernen. vor kurzem wurde mir der begriff der "indigo-kinder" ein bisschen näher gebracht. ob eine terminologie für solche eigenschaften/charakterzüge sinn macht, ist eine andere frage, aber ich bin mir sicher, dass es viele unter uns gibt, die ein bisschen mehr spüren als nur die heisse herdplatte.
optimistisch zu denken, zu handeln und zu leben, überhaupt sein leben zu leben und nicht daran vorbeizuexistieren und sich über kleinigkeiten freuen heisst nicht, das, was uns als ungerechtigkeit erscheint zu ignorieren. weder die rosarote brille noch schwarzmalerei bringen uns weiter.
there's no way to peace - peace is the way.
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Re: I have a dream

Beitrag von Individuum »

glaubst du, die "dümmsten" sind glücklicher, nur weil sie die grössten kartoffeln ernten, als die "klügsten", obwohl sie kleinere kartoffeln ernten?
ich hoffe, du hast mich richtig verstanden. die rede war von macht, und macht macht imho nicht glücklich! =)
wieviele menschen gibt es inzwischen auf unserer erde? denkst du, dass diese grundeinstellung bei allen gleich ist oder sich diese bei allen weiterzuentwickeln hat, wenn etwas in richtung sonnenschein verändert werden will?
von allen auf der erde lebenden menschen sind nur wenige an der macht, viele müssen die "sklaven" spielen, obwohl die meissten es nicht besser hinkriegen würden ( da zur führung etwas mehr gehört als nur geld und korruption :) ). schau dir unsere welt doch mal an, ich bin froh, dass ich in der schweiz leben kann, wenn ich sehe was sonst so abläuft, bin ich fest davon überzeugt, dass der mensch etwas an seiner einstellung gegenüber geld & macht ändern muss.
schade, dass du so verallgemeinernd schreibst. ich glaube kaum, dass du das so meinst, oder? und es gibt tatsächlich "gegenbewegungen", immer mehr (auch junge leute), die sich ernsthaft gedanken machen und die visionen in die tat umsetzten. immer mehr, die ihre frühkindliche sensibilität für schwingungen bis ins hohere alter bewahren und damit umzugehen lernen. vor kurzem wurde mir der begriff der "indigo-kinder" ein bisschen näher gebracht. ob eine terminologie für solche eigenschaften/charakterzüge sinn macht, ist eine andere frage, aber ich bin mir sicher, dass es viele unter uns gibt, die ein bisschen mehr spüren als nur die heisse herdplatte.
optimistisch zu denken, zu handeln und zu leben, überhaupt sein leben zu leben und nicht daran vorbeizuexistieren und sich über kleinigkeiten freuen heisst nicht, das, was uns als ungerechtigkeit erscheint zu ignorieren. weder die rosarote brille noch schwarzmalerei bringen uns weiter.
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doch, ich meine es genau so! viele junge gegenbewegungen werden heute immer noch genau so behandelt, wie die Deutsche Studentenbewegung der 1960er-Jahre! ein vereinfachtes beispiel, du verhältst dich doch in anwesenheit anderer auch anders als wenn du alleine bist? völlig logisch, das ist auch so eine art schutzmechanismus. je grösser die gemeinschaft wird, desdoweniger hat der/die einzelne zu sagen, zu verändern. strömt die gemeinschaft in die falsche richtung, ist es schon passiert. nehmen wir den krieg, eine einzelperson würde den krieg ansich für etwas unmögliches erklären. in gemeinschaft anderer, beeinflusst, passt sich das denken an und am schluss strömt es schön in diese richtung.

als ich mit einem kollegen lange diskussionen über armee usw geführt habe und er mir versicherte, niemals den militärdienst zu leisten, heute ist er bei der flugplatzsicherung. naja anyway, wer es braucht /doof
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Re: I have a dream

Beitrag von Goa_Meitli »

Individuum hat geschrieben:dass der mensch etwas an seiner einstellung gegenüber geld & macht ändern muss.
hey, deine beiträge finde ich echt interessant. aber schade finde ich, dass du so verallgemeinerst. es denken nicht alle gleich. nicht alle haben dieselbe einstellung.
macht finde ich auch nicht an sich schlecht, es kommt darauf an, wie man sie einsetzt. ein schamane zum beispiel hat macht, weil er den kontakt zu den geistern so nutzen kann, dass diese in der heilarbeit unterstützen. damit kann er viel gutes bewirken. aber er kann auch gefährlich werden, wenn er diese kräfte missbraucht.
auch geld finde ich nicht an und für sich schlecht (habe einige beiträge weiter vorne, bei der geschichte, was dazu geschrieben.

bezüglich glücklichsein und so: in lima zum beispiel, oder in anderen sehr armen ländern (wenn man das bruttosozialprodukt betrachtet, wobei mir bewusst ist, dass dieses kritisch zu betrachten ist, wenn man wohlstand messen möchte...), fällt einem vielleicht auf, dass die materiell ärmsten menschen diejenigen sind, die am meisten glücklichkeit, offenheit, liebe und zufriedenheit ausstrahlen. natürlich ist auch das verallgemeinernd und trifft sicher nicht auf hungrige und kranke menschen zu. aber wenn du mit den bauern dort zusammen bist, die ihren acker bestellen und dafür schauen, dass sie etwas zu essen haben, spürst man mit der zeit vielleicht, was wahrer luxus ist.

es gibt einige menschen, die gegen den strom schwimmen. wenn es dann eben einige sind, die sich treffen, gibt dass ein gegenstrom, weil es nicht einzelne fische sind. dann gibt es noch mal einige, die einen wieder anderen weg wählen. treffen sich diese, tun sich diese zusammen, so entsteht eine dritte bewegung.
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Re: I have a dream

Beitrag von Individuum »

bezüglich glücklichsein und so: in lima zum beispiel, oder in anderen sehr armen ländern (wenn man das bruttosozialprodukt betrachtet, wobei mir bewusst ist, dass dieses kritisch zu betrachten ist, wenn man wohlstand messen möchte...), fällt einem vielleicht auf, dass die materiell ärmsten menschen diejenigen sind, die am meisten glücklichkeit, offenheit, liebe und zufriedenheit ausstrahlen. natürlich ist auch das verallgemeinernd und trifft sicher nicht auf hungrige und kranke menschen zu. aber wenn du mit den bauern dort zusammen bist, die ihren acker bestellen und dafür schauen, dass sie etwas zu essen haben, spürst man mit der zeit vielleicht, was wahrer luxus ist.
*lach, genau dsmeeeeeini ja hahaha geld<macht(esch glichzitig es verb & es nomen uhuhuhu)<nicht glücklich xD
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Re: I have a dream

Beitrag von Goa_Meitli »

ja aaaalso, dä verstömer ois ja? /happy :peace: lieber glücklich ohni allzu vil materielle luxus, statt mächtig und stinkriich und stinklune. /aaahh
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Re: I have a dream

Beitrag von Dragonfly »

Ich habe mir in letzter Zeit wieder vermehrt Gedanken gemacht zu dem Thema. Das Ganze scheint mir ein einziges grosses Dilemma: Wir sind in unserer Gesellschaft dermassen eingekerkert, dass es wohl an Unmöglichkeit grenzt, daraus auszubrechen. Das Ziel wäre, eins zu sein mit dem Universum. Doch was braucht es, um dieses Ziel zu erreichen? Etwas, das uns ganz sicher davon abhält, ist dieser elende Materialismus und das Geld, dem wir jeden Tag hinterherrennen müssen, nur um zu überleben.

Eine Goaparty wäre ja eigentlich im Grunde genommen eine Veranstaltung, die das Ziel hat (oder irgendwann vor langer Zeit einmal das Ziel hatte), den Menschen aus seiner Festgefahrenheit herauszureissen. Aber unsere Spassgesellschaft hat diesen Gedanken dermassen verrissen und verfremdet, dass eine Goa heute in erster Linie ein Anlass ist, an dem wir abschalten, Drogen nehmen, uns vergiften mit irgendwelchen Substanzen, nur um krampfhaft aus dieser Scheisse in der wir sitzen zu entfliehen. Dabei könnte jeglicher Zustand, der mit Drogen erreicht wird, auch ohne diese erreicht werden, mit dem Unterschied, dass wir damit klar kommen UND unseren Körper nicht zerstören. Unser Körper ist Energie und beinhaltet einen Geist, dessen Möglichkeiten unbegrenzt sind. Es ist "nur" ein Quantensprung nötig, ein Umdenken in Richtung höhere Dimensionen, die abgekoppelt sind von materialistischem Denken.
Auch ich neige dazu, mir an einer Goa sinnlos die Birne wegzupusten, versuche aber immer mehr, mich davon zu entfernen. Auch wenn dabei ein Teil der Partystimmung weggeht (dafür wird das Erlebnis intensiver UND man kann sich danach noch an die Nacht erinnern ). Bin ich an einer Goa aber nüchtern, komme ich mir vor wie ein Ausgestossener, der sich in einem fremden Land befindet. Denn in nüchternem Zustand fallen einem die zugedröhnten Gesichter viel mehr auf und man stellt fest, dass mindestens 90% der Partybesucher irgendwie zu sind. Was soll das? Sollte eine Goa nicht irgendwie auch etwas mit Spiritualität zu tun haben? Schon nur die Entwicklung der Musik an sich zeigt, dass der Trend eher in Richtung "hauptsache Spass" geht. Aus einst psychedelischem Acid-Goa-Gedüdel mit unglaublichem Potential bezüglich der Entstehung von Trance- und Ekstasezuständen wurde ein monotones Umpa umpa, das sich immer mehr vereinheitlicht und immer Clubtauglicher wird. Einzige Ausnahme ist der Darkpsy, der auch heute noch auf Psychedelik setzt und den Hörer so versucht in andere Welten zu katapultieren.

Aber gut, jedem Tierchen sein Pläsierchen. Manchmal ist auch Friede-Freude-Eierkuchen-Sound ganz ok.

Ich glaube, dass es in der Goaszene sehr viele Menschen gibt, die wie ich denken. Die glauben, dass sich etwas verändern muss. Aber es wird sich nichts verändern, wenn wir nur die Augen vor der Realität verschliessen und uns mit Drogen vollpumpen. Enthaltsamkeit und eine Rückkehr zu den Wurzeln menschlicher Spiritualität sind der Schlüssel zu all unseren Problemen, so glaube ich. Der Erfolg der Techno-Bewegung gründet ja auch nur auf einem uralten Trieb des Menschen. Was heute eine Technofete ist, war vor tausenden von Jahren ein Trommelritual, bei dem sich die Menschen in Trance tanzten und so Kontakt mit der Geisterwelt aufnahmen, sich also mit höheren Ebenen vertraut machten. Damals waren die Menschen noch fähig, Barrieren zu durchbrechen und auch wir wären dazu fähig, würden wir uns nur abwenden von den Fangarmen des Lebensstils des mondernen Menschen.

Oder nehmen mir die Maya, die ja angeblich sogar in Kontakt kamen mit extraterrestrischen Lebensformen. Damals war Spiritualität noch etwas äusserst Wichtiges...und mit Spiritualität meine ich nicht irgend eine Religion, die irgend einen Gott verehrt, der angeblich alles geschaffen hat.
Das mag abgespacet tönen, aber ich glaube, dass Zivilisationen von anderen Planeten früher öfter in Kontakt kamen mit dem Menschen. Als der Mensch aber begann, sich immer mehr von seinem multidimensionalen Dasein zu entfernen, als Zivilisationen, die noch Bezug hatten zu höheren Seinsebenen grausam abgeschlachtet wurden, verloren die Besucher immer mehr das Interesse an uns, weil sie sahen, dass der Mensch im Grunde extrem primitiv ist und dazu verdammt ist, unterzugehen. Die Maya wurden von den Konquistadoren abgeschlachtet und ihr Wissen, das für uns heute wohl extrem wertvoll wäre wurde vernichtet. Oder nehmen wir die Indiander: Abgeschlachtet von den aus Europa kommenden Siedlern. Dabei hatten diese Urvölker ein extrem universelles Wissen bezüglich dem Umgang mit unserer Umwelt, mit den Geistern der Natur. Sie wussten noch, wie man im Einklang mit der Natur und der Geisterwelt zu leben hatte. Und sie waren glücklich.
Sind WIR glücklich? Nein! Wir sind weit davon entfernt, glücklich zu sein. Wir sind eingeschlossen in einem System, das uns von klein an lehrt, zu arbeiten, um Geld zu verdienen und uns damit Dinge zu kaufen, die wir grösstenteils gar nicht bräuchten.

Im Laufe der Zeit begann der Mensch Maschinen zu bauen, zerstörte damit die Natur, die Luft, er wollte Häuser, Strassen, Autos, schöne Kleider, er wollte Macht, Einfluss, Geld, mehr Geld und noch mehr Geld. Denn je mehr Geld er hatte, desto mehr Macht hatte er auf seine Mitmenschen und er konnte alles haben was er wollte. Aber wurde er dabei glücklich? Sein Bezug zu höheren Ebenen war mittlerweile dermassen verstümmelt...irgendwann stellt sich wohl jeder Mensch in seinem Leben die Frage, was das eigentlich alles soll: Wir werden geboren, leben, sterben. Wieso also das ganze Leben nach mehr materiellen Gütern streben, wenn schlussendlich eh alles irrelevant ist.
Da ist es nur logisch, dass wir unglücklich werden und flüchten vor der grausamen Realität. Vor der Realität, dass wir unfähig sind. Unfähig, unseren Planeten so zu bewohnen, dass wir ihm nicht schaden.
Unfähig, so mit unseren Mitmenschen zusammenzuleben, dass wir uns gegenseitig keinen Schaden zufügen.
Unfähig, den anderen so zu nehmen wie er ist.
Unfähig, unser Dasein als multidimensionales Wesen zu sehen und so die unerschöpflichen Möglichkeiten der universellen Energie in uns zu nutzen.
etc.

Im Grunde wäre es einfach: Wir müssten nur einsehen, dass wir keine Autos brauchen, keine Strassen, keine Häuser, kein Geld, im Grunde auch keine materielle Nahrung. Unser Körper ist Energie, die im Grunde immer da ist. Auch wenn wir sterben, ist die Energie unseres Körpers noch vorhanden. Würden wir dies alles einsehen und zurück gehen zu unseren Wurzeln, wäre die Menschheit gerettet und wir würden glücklich. Aber eben, das grenzt an Unmöglichkeit.






Hoffen wir auf 2012!
Dragonfly

Re: I have a dream

Beitrag von Dragonfly »

Hmmm, wenn ich den Thread so überfliege, merke ich, dass ich mich ständig wiederhole. Aber es beschäftigt mich eben. Und ich versuche jeden Tag von Neuem, aus all meinen Gedanken etwas herauszuholen, was mich weiterbringt. Das ist schwierig. Ich scheitere immer wieder dabei, denn andauernd denke ich "es bringt eh nichts. wir sind schon zu weit gegangen. Uns kann nichts mehr retten." Stellt euch nur mal vor, was nötig wäre, um auf einen grünen Zweig zu kommen. Schritte nach vorne sind einfach: Hat man mal ein Haus, will man keine Wohnung mehr, hat man mal ein Auto, will man es nicht mehr missen. Dabei ist das alles unnötig.

Vielleicht wandere ich eines Tages aus und gehe irgendwo im Tibet in ein buddhistisches Kloster. Und wenn 2012 mal da ist, kraxle ich auf einen Berg und schaue mir rundherum die Apokalypse an...oder schüttle den Aliens die Hand (wenn sie denn eine Hand haben).
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Tom
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Re: I have a dream

Beitrag von Tom »

Ich han de gliich Traum...
oder sicher zemli ähndlich

Und ich glaube, immer meh Mönsche sind mit dem Traum underwegs.
Und zwar uf de ganze Welt... Es chond scho guet, irgendwenn, irgendwie...

Underdesse versuech ich, min Traum z'läbe.
Mängisch bin em rächt nöch, meischtens scheiteri (mängisch recht kläglich...)

Viellicht simmer ja am Ahfang vo'ner neue Ziit.
Wie die denn isch, das gsämmer denn...

Stay tuned, stay psycedelic
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Re: I have a dream

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Stop dreaming, start living...

Stop thinking, start being...

Stop fearing, and love will come all by itself when there is no fear, occupying all the space in your heart...
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nexus
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Re: I have a dream

Beitrag von nexus »

Tom hat geschrieben: Und ich glaube, immer meh Mönsche sind mit dem Traum underwegs.
Und zwar uf de ganze Welt... Es chond scho guet, irgendwenn, irgendwie...
sorry das bezwifli.
weni das ghör
es chunt scho guet = ja, me cha ja na länger warte
irgendwenn = en moment wos nöd git
irgendwie = wie denn?
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Tom
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Re: I have a dream

Beitrag von Tom »

@Nexus

Was bezwiiflisch? Dases guet chond?

Mmhh, ich warte nöd.
Ich chan aber au nur für mich selber rede. Was anderi mit ihrem Läbe machid esch eri Sach.

Ich bin au kei Misionar wo anderne öppis wott ufdränge, aber ich Vertritt mini Ahsichte und Meinige.
Und wenis schaffe, dass z.B. mini Arbetskollege eri Zigistümmel nümm eifach uf e Bode schmeisse, denn Freut mich das.
Fuck, isch en huere chlini Biitrag, aber es isch eine... Und so gahts wiiter.

Wenn du jetzt mit de gschrebne Wort nüd chasch ahfah... ok. Denn halt.
Wie das "üse" Traum verwirklicht werde cha, weisi au nöd, sorry...

Stop dreaming, start living...
Stay psyceelic
Hugs Tom
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Re: I have a dream

Beitrag von nexus »

bezwifle nöd dases guet chunt, das hoffi doch.

isch au nur mini meinig xi zu dene 3 sache: es chunt scho guet - es chunt wies chunt. irgendwenn - denn wenn de moment defür da isch. irgendwie - so wies "mues" si.

http://www.blueprints.de/anregungen/beruf/vision.html na en nette link ;)

findi guet chasch das au mache wennt inre stadt unterwegs bisch, öper zigi an bode knallt, jäjo da wird ja putzt, doch übrleisch defür bruchts denn geld e arbeitschraft, wasd au mit stüre zahlsch und das wägeli benzin brucht, schlussendli schadsch dim läbesruum nur meh. es isch en chline schrittt mit würkig :mrgreen:

ja isch en schöne traum, doch finds "irgendwie" schad dass "öpis" brucht wonen verwürklicht :?
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Re: I have a dream

Beitrag von nexus »

bini ahde mur entlang gloffe, bim schacht wos zieht ufm gitter, isch sie gläge det d'libelle, z'spat zum hälfe :cry:
es anders mal lit de schmetterling det am kämpfe, hanen müse vom sog wäg neh dasr widr hät chöne flüge /color
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