Schreiben ohne bewussten Inhalt

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
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wuchenendbefürworter

Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von wuchenendbefürworter »

Habe gestern einfach Mal zu schreiben begonnen ohne ein bestimmtes Ziel oder eine bestimmte Absicht damit zu verfolgen.
Falls es Psychotherapeuten oder Kriminalpsychologen gibt die hier mitlesen, dürfen sie den Text gerne analysieren :-"
Ansonsten wäre ich gespannt auf eure "unbewussten" Geschichten...

Ein kleines Spiel...

Wir sind heute hier versammelt um feierlich bekannt zu geben – dass es eigentlich nicht viel zu feiern gibt. Was wäre dieser Tag anderes als ein Tag, wenn es was zu feiern gäbe? Er wäre etwas besonderes, etwas spezielles, es wäre ein Tag, der sich unterscheidet von allen anderen Tagen.
Leider gibt es solche Tage nicht. Es gibt nur spezielle und besondere Tage. Ein Elefant ist grundsätzlich eine Maus, würde er sich nicht in gewissen Dingen wie der Grösse oder dem Rüssel unterscheiden von der Maus. Unterscheidet sich aber der Elefant tatsächlich von der Maus oder unterscheiden wir?
Lassen wir nun die Löwen auf die Kritiker los, welche die Kritiker kritisieren. Erhängen wir diejenigen, die mit dem Finger auf jene zeigen, welche mit dem Finger auf andere zeigen. Spielen wir ein Spiel, das sich Menschlichkeit nennt, ein Wetteifern, in welchem sich -umgeben von einem Dschungel aus widersprüchlichen Verstrickungen jeglicher Art – derjenige durchsetzt, welcher am wenigsten damit rechnet. Willst du gewinnen, so spiele nicht. Willst du verlieren, so spiele nicht. Willst du spielen, so versuche niemals zu spielen.
Die Regeln werden sich im Verlauf der Zeit selber definieren, da jede Regel, die logisch durchdacht und luftdicht verpackt ist, sich selbst ausschliesst. Die Grenzen der Definitionen werden nämlich festgelegt durch die unbegrenzten Optionen der fantastischen Vorstellung. Die Wahrheit wird so einfach zu finden sein wie eine Nadel im Heuhaufen. Wer sich also vorstellen kann, eine Nadel im Heuhaufen zu finden, der wird sich auch vorstellen können die Wahrheit über dieses Spiel zu erfahren. Das ist schon der Schlüssel.
Nun passt dieser Schlüssel leider zu keinem Schloss dieser Welt. Ein unnützer Schlüssel? Ganz und gar nicht. Das passende Schloss existiert nämlich. Es existiert immer überall dort, wo der Schlüssel nicht existiert. Hat man den Schlüssel dann erst einmal in seinem Besitz, so löst sich dessen Existenz im genau gleichen Augenblick wieder auf, da man sich das dazugehörige Schloss vorstellt. Nun existiert das Schloss und man stellt sich im selben Augenblick den dazugehörigen Schlüssel vor, womit das Schloss wiederum nicht mehr existiert. Ein Wechselspiel der gegenseitigen Bedingung. Ohne Schlüssel macht ein Schloss keinen Sinn und ohne Schlüssel ist ein Schloss unbrauchbar. Und doch existiert nur immer eines von beiden.
Wie kann man diesen Widerspruch auflösen? Indem man diesen Schlüssel findet, ihn in seiner Unkenntlichkeit erkennt, festhält und gleichzeitig loslässt. Man kann diesen Widerspruch lösen, indem man in ihm die einzige Wahrheit und die einzige Lüge unter Abermillionen von einzigen Wahrheiten und einzigen Lügen sieht, indem man sich des eigenen Widerspruchs bewusst wird und ihn gleichzeitig leugnet, indem man den Willen dazu aufbringt den Willen loszulassen, indem man dessen Existenz verleugnet, während man gleichzeitig dessen Existenz beweist.
Das ist schon das ganze Spiel. Nicht wirklich schwierig, wenn man erst mal versucht hat, es nicht zu verstehen, oder?
u.s.l.

Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von u.s.l. »

die resonanz zwischen meinen verbliebenen gehirnzellen und diesem text ist nicht zu bestreiten. nach feierabend werde ich in die nächste spunte gehen, guten morgen wünschen, mir ein leeres bierglas bestellen, es restlos austrinken, und von der kellnerin trinkgeld verlangen.
Zachariel Drachenherz

Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Schreiben ohne bewussten Inhalt...

Wenn man sich z.B. Kommentare auf Youtube oder beim Online-Tagi oder auch Gewisse Zeitungsartikel durchliest, könnten böse Zungen schon behaupten, dass dieses Schreiben ohne Inhalt bei über 90 % der Schreiberlinge der Fall ist...

crazyeye
Fallen Angel 3
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Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Fallen Angel 3 »

ok zugegeben ich kann nicht behaupten nicht total doof zu sein, aber ich verstehe nicht ganz warum "ohne inhalt" denn der ist ja augenscheinlich geradezu strotzend vorhanden in diesem text, ja ich bin sogar geneigt, zu reflektieren, dass ich mein leben damit ausfülle, wenn nicht sogar beinhalte, was natürlich beinhaltet, dass ich kapiert hätte worum es geht. es nicht zu kapieren so gesehen. was ganz schön geil ist und von mir nunmehr zum würdigsten MYSTIC und aussergewöhnliches thread erkoren wird, was natürlich logischerweise und klar nicht so ernst zu nehmen ist, als dass eine demokratische abstimmung dazu erfolgen sollte, weil das nicht passt. passen täte, so es denn inhalt hätte. was ja das ziel war - dass dieser fehlt, was er nicht so recht tun will.

wie auch immer: hammer beitrag.
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Anomalie
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Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Anomalie »

yeah das ist dada! =D>

das intra-nichts ist etwas

Ich schreibe was ich denke, doch etwas zu denken was ich schreiben will, fällt mir schwer.
das gehrin ist nicht am denken, denkt sich das gehirn und während es dies feststellt, passiert einiges um nicht zu sagen es passiert nichts.
vieleicht sind es zu viele augenblicke und gar noch mehr momente. doch punktuell lässt sich das nicht sagen. manche denken an eine momentaufnahme. ich nicht. ich denke nämlich nichts. und wieder beim nichts denken, denke ich es könnte sein, dass es gar nicht so ist wie zu sein scheint. was ist jetzt "nichts"? etwa der moment wo nicht gedacht wird. oder etwas zwischen etwas? wenn also "nichts" etwas zwischen zwei (oder mehreren) etwasen ist, dann ist etwas, etwas zwischen zwei (oder mehreren) nichts. woraus wir schliessen können das etwas gleich nichts ist oder nichts etwas ist.
nehmen wir also an, dass 1 (zahl) etwas ist und 0 nichts, dann müsste -1 wieder etwas sein. aber unsere logik sagt uns, dass -1 weniger als 0 ist. unternull. dann ist minus 1 weniger als nichts. also so:
1x etwas= etwas
0x etwas = nichts
-1x etwas = weniger als nichts
lassen wir das mal so stehen und wir akzeptiern, dass etwas zwischen nichts also das intranichts etwas sein muss.
interessant wäre doch, wenn zwischen dem intranichts wieder etwas oder eben nichts ist usw.
allerdings könnte alles (als variabel für alles mögliche/unmögliche oder auch wirklich alles als "alles ohne rest") zwischen etwasem oder nichts stehen (kann auch liegen oder sonst was).
und was ist mit unendlich? ist das mehr als alles? nur wenn alles ein ende hat, dann ist unendlich grösser oder mehr als alles.
man könnte auch sagen das alles etwas ist. dann muss alles zwischen nichts stehen (oder liegen oder sonst was). und wenn unendlich grösser als alles ist, dann ist unendlich nichts. was aber nur ein nichts ist (was eigentlich ja nicht geht da es dann wieder etwas ist: 1x nichts= etwas). fehlt uns also das andere nichts. das auf der andere seite von unendlich. nehmen wir null.also ist alles etwas zwischen null und unendlich. ich denke man muss das ganze symmetrisch/möglich und "wahr" betrachten sonst ist es schwer etwas zu verstehen. würden wir das ganze asymmetrisch und als unmöglich und "falsch" betrachten, dann wäre nichts zwischen null und unendlich.

entweder oder, oder beides

öhm... :-k
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Clandestina
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Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Clandestina »

He, das ist ein Hammer Thema

Zum Thema "nichts Denken": wenn ich nichts denke, dann denke ich ja bereits etwas, nämlich "nichts". Also ist dieses "nichts" etwas, die Frage ist nur was? Vieleicht was Anomalie geschrieben hat?
Wenn ich nichts tue, was tue ich dann? Ich atme, mein Herz schlägt, mein Blut fliesst.... mit anderen Worten: ich LEBE!!
Lebe ich also wenn ich "nichts tue" oder ist "nichts tun" leben?
Selbst wenn ich heute den ganzen Tag "nichts getan habe", habe ich doch 12h lang gelebt! Ist das denn nichts? Ich verbrauche Sauerstoff und Atme Kohlendioxyd aus. Also "Produziere" ich in meinem "Nichts tun" sogar noch etwas!? Nicht schlecht oder? Und ist "nicht schlecht" den gut oder ist " nicht schlecht" eifach "nicht's", denn das "schlecht" gibt's ja nicht, da das "nicht" vor dem "schlecht" steht? /frage

Naja, mit dieser Frage verabschiede ich mich mal für's Erste.....
Ich LEBE....also bin ich?
wuchenendbefürworter

Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von wuchenendbefürworter »

Zum Thema "nichts Denken": wenn ich nichts denke, dann denke ich ja bereits etwas, nämlich "nichts". Also ist dieses "nichts" etwas, die Frage ist nur was? Vieleicht was Anomalie geschrieben hat?
Wenn ich nichts tue, was tue ich dann? Ich atme, mein Herz schlägt, mein Blut fliesst.... mit anderen Worten: ich LEBE!!
Lebe ich also wenn ich "nichts tue" oder ist "nichts tun" leben?
Selbst wenn ich heute den ganzen Tag "nichts getan habe", habe ich doch 12h lang gelebt! Ist das denn nichts? Ich verbrauche Sauerstoff und Atme Kohlendioxyd aus. Also "Produziere" ich in meinem "Nichts tun" sogar noch etwas!? Nicht schlecht oder? Und ist "nicht schlecht" den gut oder ist " nicht schlecht" eifach "nicht's", denn das "schlecht" gibt's ja nicht, da das "nicht" vor dem "schlecht" steht? /frage
Ich würde sagen... entweder ja oder nein. Oder auch beides, wobei es vielleicht auch gar keine endgültig befriedigenden Antworten geben kann, da du den Widerspruch in deinen Fragen bereits aufgezeigt hast /frage
(Und bin zusätzlich gerade zu faul eine befriedigende Antwort zu finden, da ich lieber nichts tun will...(Danke, endlich habe ich eine gute Ausrede für meine Faulheit...(Yeah, Doppelklammer...(Oder dreifach...))))...
ich LEBE....also bin ich?
Nönö, das heisst: ich lebe, also habe ich gedacht, dass ich sein könnte, falls ich überhaupt gedacht haben konnte, bevor ich gewesen wäre...

Oder: ich wurde gedacht, damit ich einmal sein werde, um zu denken, dass ich gedacht habe, dass ich bin...

oder: :-#
Fallen Angel 3
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Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Fallen Angel 3 »

leben und tun ist jedoch auch in ko-relation zueinander nicht (zwingend) das gleiche, wobei gleichheit natürlich bedingte zumindest, nicht unbedingt ohne kommas auskommt. innerhalb eines geschlossenen kreislaufs (wie zum beispil yin und yang) erhebt sich das tun hin zu einer art scheinleben, dessen ausdruckskraft hauptsächlich darin geprägt ist, zu verschwenden, oder aber zu verschwinden, was jedoch bedeuten würde, dass es eine art ort gäbe, zu dem etwas verschwinden könnte, auch das verschwendete müsste rein nach dem gesetz, dass nichts im universum sich einfach so auflöst irgendwo sein.
sein jedoch ist ein zustand, leben eine variable, was der allegorie, dass man einfach sein solle, um zu leben, irgendwie etwas den gar aus macht.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
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Nichtlustig
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Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Nichtlustig »

Spielen mit Worten bedeutet Wörter zu verdrehen um das Paradox aus seinem tiefen Schlaf aufzuwecken. Der Widerspruch zeigt sich immer dann, wenn man die Lösung scheinbar gefunden hat. "Scheinbar" ist übrigens ein spannendes Wort, den es beschreibt scheinbar etwas, was gar nicht existiert. "Scheinbar" ist die Verbindung zwischen existenten Dingen und nichtexistenten Dingen. "Scheinbar" ist sozusagen die Lösung, da es sowohl die Existenz als auch die Nichtexistenz aller Dinge in sich trägt. "Unscheinbar" wäre wohl das Gegenteil. "Unscheinbar" trägt also sowohl die Existenz der Existenz und der Nichtexistenz, als auch die Nichtexistenz der Existenz und der Nichtexistenz aller Dinge in sich. Scheinbar ist es so, aber in Wirklichkeit trügt der Schein des Scheinbaren so fest, dass das Wort "scheinbar" jeweils ziemlich unscheinbar wirkt.
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Nichtlustig
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Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Nichtlustig »

Die Entfaltung beinhaltet einen Willen zu selbiger, wobei im Willen an sich noch nicht wirklich die Möglichkeit einer Entfaltung besteht. Der Wille will nichts weiter als wollen, wobei man bedenken sollte, dass auch der Nichtwillen etwas will - nichts wollen. Nichts zu wollen will man können, wenn man allerdings nichts kann, kann man nicht einmal nichts können, was dazu führt, dass sich ein Willen entfaltet, nichts können zu wollen. Könnte der Wille nichts können, so könnte man beim besten Willen keinen Willen finden, etwas zu können, was allerdings angesichts der herrschenden Verwirrung gar nichts zur Sache tun könnte. Was andererseits etwas zur Sache tun will, ist die mit scheinheilliger Möchtegernwichtigkeit gespickte Tatsache, dass Vögel immerhin fliegen können, wobei niemand gefragt hatte, ob sie dies überhaupt wollen. Wobei, wer will schon nicht fliegen können? Schwimmen ist eine Form des Fliegens im Wasser, wobei Wasser nass ist, während sich die Luft in eher trockenen Gefielden aufzuhalten gedenkt. Was will ich damit sagen? Keine Ahnung, was nicht heisst das ich eine Ahnung vom keine Ahnung haben hätte, es ist nur ein minderwertiger Versuch, fehlende Intelligenz mit der Eigenschaft auszugleichen, sinnlose Texte zu schreiben um später zu behaupten, man finde den Sinn zwischen den Zeilen, was an sich stimmen könnte, allerdings weder gewollt noch gekonnt ist.
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chind
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Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von chind »

mag ich sehr, schreiben im stream-of-consciousness-stil.
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Dragonfly

Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Dragonfly »

Woran wir scheitern als Mensch, ist, dass wir das Scheitern als Scheitern betrachten. Das hat weder mit Scheiten noch mit Scheiterhaufen zu tun. Es ist viel mehr so, dass alles so oder so ist, aber nicht anders und doch anders bzw. ganz anders. So gesehen sind Menschen nur dann Menschen, wenn sie Scheite von Scheiterhaufen trennen können, auch wenn da eine Verbindung besteht. Beides zusammen ergibt irgendwie Sinn und getrennt ergibt es auch Sinn...oder auch nicht. Schliesslich scheitern wir daran, dass wir den Sinn sehen wollen und wir sehen sodann ein, dass wir nichts sinnvolles zustande bringen, weil wir eben scheitern.

Hühner sind Tiere, die im Grunde leben. Sie leben, weil sie fressen und nicht weil sie nicht fressen. Nur wenn sie fressen leben sie. Und natürlich auch wenn sie trinken oder atmen. Würden sie nicht atmen, könnten sie auch nicht fressen. Angenommen sie würden atmen, fressen und trinken gleichzeitig und dann auch noch leben, sie würden wohl über-leben. Also zu übergelebten Hühnern werden. Also Über-Hühner. Über-Hühner wiederum, die weder trinken, noch atmen, noch fressen, sind Über-Unter-Hühner und somit Hühner. Gehen Über-Unter-Hühner zwei Mal durch den Zyklus des Trinkens, Essens und Atmens und drei des nicht trinkens, nicht atmens und essens, so sind es Minushühner. Die Erklärung des Phänomens von Minus-Minus-Hühnern oder Plus-Plus-Hühner (bzw. Über-Über-Hühnern) ergibt sich von selbst. Unter-Unter-Hühner ist eine nicht zulässige Definition, dies aufgrund der Komplikationen im internationalen Vertrag der Gleichstrom/Wechselstrom-Hühner.
Der Einfachheit halber sind Hühner unter 20 Volt Sparhühner (der Beschluss des argentinischen Unterversorgungshuhns ist in der europäischen Variante nicht verankert). Sparhühner passen in Wandluschen der Kategorie Z_Alpha bis K-Lotta (genormte Typenbezeichnungen der allgemeinen Eierkochtheorie). Tischluschen sind getrennt zu verwenden.

Paragraph 1, Absatz 1:
Paragraphen sind zu vermeiden

Paragraph 0, Absatz 1:
Absätze sind zu vermeiden

Paragraph 0, Absatz 0:
Nicht vorhandene Paragraphen werden nicht berücksichtigt

Paragraph (nicht definiert), Absatz (nicht definiert)
Die Definition nicht definierter Paragraphen ist aufgrund unlogischer Gesamtzustände des paragraphierens oder absatzierens erschwert.
Die Durchfahrt durch Paragraphendschungel ist nur gewährleistet, wenn die Definition rückdefiniert wird und somit eine Definition der Definition wieder definiert werden kann.

Paragraph (rückdefininiert => 0 => 1 (rück-rück-definiert)), Absatz (rückdefiniert => 0 => 1 (siehe links)):
Rück-Rück-Definitionen sind nur zulässig, wenn mindestens zwei Rück-Definitions-Zyklen von 1 bis unendlich durchlaufen worden sind.

Paragraph (unendlich rückdefiniert), Absatz (unendlich rückdefiniert)
Da eine unendliche Rückdefinition nicht Definitionsfähig ist, muss die Vorstellung einer unendlichen Zahl gewährleistet sein. Da der Text dies nicht überprüfen kann, muss eine Zweitperson die Fähigkeit zur Vorstellung überprüfen, somit also die Vorstellungsfähigkeit des Textes übernehmen. Wir sprechen von einem Textvertreter.
Textvertreter A muss aber von einem Textvertretungsvertreter A2 bzw. B oder Alpha-Gamma-Trallalala vertreten werden, da eine Textvertretung im Sinne eines Unendlichkeitsverständnisses unendlich hohe Erwartungen erfordert.

Und so weiter. Boah, das macht Spass. /doof
Dragonfly

Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Dragonfly »

Der Klappenwolf. Ein Roman von Hermann Kresse.

Er stand da und stand nur da, weil er nicht sitzen wollte. Denn sitzen war ihm zu anstrengend. Als er schlussendlich sich doch hinsetzte, wollte er nicht mehr aufstehen. Stehen erschien ihm unsinnig. Und doch stand er nach einigen Minuten wieder. Lange dachte er darüber nach, ob er sich wieder hinsetzen sollte. Der ganze Kosmos des Hinsetzens erschien vor seinem inneren Auge und er fühlte ein tiefes Verständnis dafür. Also setzte er sich hin. Aber es fühlte sich so falsch an, so untätig rumzusitzen. Das ganze Verständnis, das er eben noch gefühlt hatte, verwandelte sich in Unbehagen. Es gab kein Zurück mehr! Er sass und er wusste, dass er sich hassen würde, würde er jetzt wieder aufstehen. Und doch war der Drang unglaublich stark. Er erhob sich also wieder und setzte sich sogleich wieder hin, weil ihm die Wade schmerzte. Das hatte er nun davon! Gott hatte ihn gestraft. "Du weisst einfach nicht was du willst im Leben." Sitzen oder stehen, das ist hier die Frage. Ob wohl Shakespeare immer wusste, in jedem Moment wusste, ob stehen oder sitzen das Angebrachteste war. Die Frage begleitete ihn schon seit Geburt. Als er ihm Kleinkindesalter noch nicht stehen konnte, verstarb er fast an der Sehnsucht, endlich aufrecht zu sein. Doch als er das Vergnügen des Stehens ausgekostet hatte, war es um ihn geschehen.

Der Klappenwolf stand auf und setzte sich wieder hin. Sein Arsch schmerzte. Aber er wollte sich nun endlich entscheiden. Wenn er stand, schmerzte seine Wade und wenn er sass schmerzte sein Arsch. Er musste mal...gross...aber er wusste, dass er dabei nur sitzen würde. Und er wollte nicht sitzen. Sein Arsch schmerzte zu sehr. Er stand also da und musste mal, aber er wollte nicht müssen. Er wollte nur wollen.
Als er schlussendlich wieder sass, wollte er aufstehen, stand aber dann gleich wieder hin und setzte sich auf. Er wollte aufsitzen und hinstehen. Oder aufhehen und stinsetzen. Doch sobald er sich stinsetzte, schmerzte seine rechte Wadenbacke und sein Arsch erholte sich vom Schmerz. Doch sein Arsch wusste, dass er sich bald wieder aufsitzen würde und schmerzte schon nur beim Gedanken ans hinstehen.


Die schriftlich dargestellste Definition der Zahl 1 beinhaltet vier Buchstaben des Alphabets. Würde man eine Teilmenge dieser vier Buchstaben verdreifachen, würde sich eine weitaus grössere Grundfläche der Buchstaben ergeben, wodurch die Verdreifachung dieser Teildefinitionsmenge eine höhere Summe ergeben würde als die Zahl an sich. "E" mal drei hat beispielsweise eine wohl mindestens 5-fache Grundfläche der Zahl 1. Somit ergibt E1 = 6. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass das an dritter Stelle stehende Zeichen auch in drei Dimensionen vorhanden sein kann. Die Grundfläche, deren Dünne nicht definiert ist, kommt also in undefinierter Menge im Körper des dritten Zeichens vor, wodurch E1 = 6 eine weitaus grössere Zahl ergibt, insbesondere weil der undefinierte Raum alle möglichen Informationen erhalten könnte. Somit könnte sich in der undefinierten Teilmenge (Raummenge) ein Raumvergrösserungsmechanismus befinden, der die Fläche der Gleichung sagen wir auf das 20-fache anhebt und so die 6 in eine Dimension verschiebt, die bedingt durch die unproportionalen Ausdehnungen der verschiedenen Elemente eine Aufnahme der 6 in der Raummenge zur Folge haben könnte, wodurch die 6 wiederum ebenfalls zur undefinierten Raummenge gehören würde und durch die Raumverschiebungskräfte, die umgekehrt proportional zur Richtung des ersten Zeichens (E, allerdings bedingt durch die magnetischen Umstände der Raumvergrösserung, die in diesem Fall nicht definiert ist) ansteigen könnte und sich je nach Vorhandensein von elektromagnetischen Kräften von seitens E Minus oder E Plus (Transformationen der 0-bezogenen Richtungen der vorhandenen Teilmengen sind aufgrund der magnetischen Kräfte des Teilraumes im Raum, den "E" beansprucht und in dem sich "E" ausbreitet möglich, vor allem wenn sich Energieströme in Richtung der Peripherie der Null-Orte, bzw. der Singularität einer Kante oder Ecke des Teilraumes im transformierten Raum bewegen oder diesen sogar in Schwingung versetzen) so mutieren könnte, dass Matrizen der E-Teilmenge in jedem zehnten Fall durch Einführung komplexer Zahlen in die energetische Schwingung des peripheren Zustandes der Teilmenge im Teilmengen-Raum von Raummenge 6 bis 1 durchleuchtet werden von Strahlungen der Klasse 6-HK-22-G, wodurch das Ganze implodiert und ein neues Universum entsteht.
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Re: Schreiben ohne bewussten Inhalt

Beitrag von Nichtlustig »

Und so weiter. Boah, das macht Spass.
Da hast du den Sinn überhaupt nicht verstanden, denn Spass machen sollte es ganz sicher nicht. Schliesslich bin ich Nichtlustig und wenn ich von etwas Ahnung habe, dann davon, wie man möglichst wenig Spass haben kann. Mir macht es nicht einmal Spass keinen Spass zu haben. Was mir im Moment allerdings Spass macht, ist um 2.51Uhr ins Mysticalforum zu schreiben wie wenig Spass mir keinen Spass zu haben macht... /doof
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