Ist der Glaube an etwas wichtiger, als Moralvorstellungen

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u.s.l.

Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von u.s.l. »

Nicolas hat geschrieben:Ein "guter" Hacker ist wie ein "guter" Einbrecher - Es fehlt nichts und du merkst nicht, dass er da war. 8-[
von mir aus. das dumme ist nur, dass es auch da schwarze schafe gibt. und wegen denen werden auch die "guten" hacker nicht straffrei davonkommen. sie wissen noch gar nicht, dass die falle zugeschnappt ist. das system kontrolliert. sie beobachtet und beschattet werden. kameras auf sie gerichtet. ihre wohnungen verwanzt. jeder ihrer schritte der letzte sein könnte. und alles, was ihnen noch bleibt, ist es, sich vorzumachen, dass sie nicht zu denen gehören, zu denen sie gehören. vielleicht sollten sie ihre dankbarkeit denen gegenüberbringen, welche das ganze zu weit getrieben haben und drohungen in form selbst gebastelter pseudo-internetseiten kreieren mussten - weshalb auch immer. selbst wenn sie nichts böses hätten schaffen wollen...es ist ihnen gelungen. lasst uns für sie beten. egal zu wem. oder was. sie werden es nötig haben. ob in der hölle...oder im knast /happy
Fallen Angel 3
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Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von Fallen Angel 3 »

Du willst eine Unterteilung in gute und schlechte Hacker? Ganz einfach: gute Hacker sind nicht im System eingebunden, schlechte Hacker arbeiten für das System (zB beim KGB). Das System ist Böse. Es schlägt hin und wieder zurück. Doch es kann nicht gewinnen. Denn es ist nur ein System. Ein Künstliches Gebilde, das natürlichweise dem Lebendigen unterlegen ist, und auch wenn es noch so viel Macht und Unterdrückung akkumuliert, es wird den Lebensgeist, den Hauch der Seele nicht auslöschen können, solange da auch nur eine einzige Bakterie ist, die sagt: Und ich vermehre mich doch.

Ich misstraue Systemen, Geldorientierung und Unterdrückung, und jeglicher Form von Überwachung. Denn ich glaube an die Menschen, glaube daran, dass sie frei viel besser "funktionieren", viel wahrhaftiger sind, als wenn man sie überwacht unterdrückt und für das Kopieren einer CD ins Gefängnis steckt. Und ich denke, dass das was die Menschen befreit, die Möglichkeit ist, freien Zugang zu allen Informationen des Wissens zu haben, dass es keine geheimnisse im wirtschaftlicen Bereich gibt, und keine Einschränkung der Nutzung von Möglichkeiten das eigene Wissen zu erweitern. Sowohl im Bereich Bildung als auch im Bereich Learning by Doing (usw.) es darf keine Schranken wegen Herkunft, Vermögen oder Alter geben. Keine. Heute gibt es davon zu viele.

Und ich glaube sogar hin und wieder, wenn ich ganz optmistisch bin - dass die Wirtschaft das noch lange vor der Politik erkennen wird, und den Wissenstransfer einfach umsetzt, ohne auf die Politiker zu warten.

naja wir werden es sehen.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
u.s.l.

Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von u.s.l. »

Fallen Angel 3 hat geschrieben:Du willst eine Unterteilung in gute und schlechte Hacker? Ganz einfach: gute Hacker sind nicht im System eingebunden, schlechte Hacker arbeiten für das System (zB beim KGB). Das System ist Böse. Es schlägt hin und wieder zurück. Doch es kann nicht gewinnen. Denn es ist nur ein System. Ein Künstliches Gebilde, das natürlichweise dem Lebendigen unterlegen ist, und auch wenn es noch so viel Macht und Unterdrückung akkumuliert, es wird den Lebensgeist, den Hauch der Seele nicht auslöschen können, solange da auch nur eine einzige Bakterie ist, die sagt: Und ich vermehre mich doch.

Ich misstraue Systemen, Geldorientierung und Unterdrückung, und jeglicher Form von Überwachung. Denn ich glaube an die Menschen, glaube daran, dass sie frei viel besser "funktionieren", viel wahrhaftiger sind, als wenn man sie überwacht unterdrückt und für das Kopieren einer CD ins Gefängnis steckt. Und ich denke, dass das was die Menschen befreit, die Möglichkeit ist, freien Zugang zu allen Informationen des Wissens zu haben, dass es keine geheimnisse im wirtschaftlicen Bereich gibt, und keine Einschränkung der Nutzung von Möglichkeiten das eigene Wissen zu erweitern. Sowohl im Bereich Bildung als auch im Bereich Learning by Doing (usw.) es darf keine Schranken wegen Herkunft, Vermögen oder Alter geben. Keine. Heute gibt es davon zu viele.

Und ich glaube sogar hin und wieder, wenn ich ganz optmistisch bin - dass die Wirtschaft das noch lange vor der Politik erkennen wird, und den Wissenstransfer einfach umsetzt, ohne auf die Politiker zu warten.

naja wir werden es sehen.
you are de masta... of play down ;)
Fallen Angel 3
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Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von Fallen Angel 3 »

was? hä? chume nöd drus? :D

naja jedenfalls ist es zurzeit so, dass die Gesellschaft (also die unbedarften Bürger) angetrieben von den Anwälten der Grosskonzerne wie BMG der Ansicht ist, dass Hacker ganz böse seien, und Raubkopierer noch schlimmer und überhaupt der wirtschaftliche Schaden den die Anrichten, ojee, und dass darob vergessen wird, dass unsere GrundRechte tag für tag von den Politikern die wir gewählt haben beschnitten werden und dass der wirtschaftliche Schaden den gewisse Leute im Bankensektor anrichten, noch eine Spur grösser ist.

ich sag dir mal eins: wenn eines schönen neuen Tages fast alles verboten ist, so wird jeder zu einem "hacker", dann wird die einzige Möglichkeit noch zu leben, darin bestehen, sich über die Moral hinwegzusetzen, wie sie von denen diktiert wird, die ihre Macht, ihren Einfluss und ihr Geld wahren wollen.

Wir sind keine Drohnen verdammt nochmal wir sind Menschen. Regeln die unserer Menschlichkeit (wozu auch der Wunsch gehört, sich auszutauschen, Wissen zu erlangen) widersprechen, können nicht ewig aufrechterhalten werden, bzw, werden umgangen, weil diese Moralvorstellung von Maschinen und Systemen eine aufgesetzte und fehlerhafte ist, verglichen mit der Moral von echten, lebenden Menschen.
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u.s.l.

Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von u.s.l. »

Fallen Angel 3 hat geschrieben:was? hä? chume nöd drus? :D
kein wunder...das verstehen nur die, die gar nicht englisch können :lol:
Capablanca

Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von Capablanca »

das thema ist interessant, der titel aber falsch gewählt, finde ich:

das was du mit glauben meinst, ist eine teils persönliche und teils empirisch anerkannte moral.
jeder glaube beruht auf etwas.

und das was du mit moral meinst sind gesellschaftliche konventionen, richtlinien und gesetze.
manche diese konventionen sind moralisch begründet, manche nicht.

robin hood - eine fiktive figur als beispiel - handelt auch gegen gesetze/regeln, allerdings nicht moralisch verwerflich (er beraubt die reichen, um den armen zu helfen).
wenn jemand in einen firmencomputer einer höchstwahrscheinlich korrupten firma eindringt, um beweise für den begründeten verdacht eines umweltskandals zu finden und weitere umweltschäden dadurch zu stoppen, gleichzeitig aber dies der einzige weg ist, um das zu erreichen, handelt er auch nicht moralisch verwerflich, er würde es nur dann tun, würde er vollkomen willkürlich handeln und um sich an seinem handeln zu ergötzen.

moral ist das intuitive gefühl von richtig und falsch, sie ist gänzlich humanistisch.
die handlungsmuster, die sich in der moral ausbilden, werden empirisch anhand menschlichen und nicht unmenschlichen handelns gewonnen (das fundament der moral ist m.e. liebe und mitgefühl). moral hat was mit humanistischer gerechtigkeit zu tun.

ich würde daher lieber das thema so wählen: steht die intuitive auffassung von gerechtigkeit vor gesellschaftlichen und gesetzlichen vorgaben und inwiefern sind sie deckungsgleich?

oder aber: sind gesellschaftliche und gesetzliche normen zwingend moralisch gerechtfertigt

edit:
apropos hacker: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,15 ... 22,00.html
Fallen Angel 3
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Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von Fallen Angel 3 »

irgendwie finde ich Deine Titel nicht ganz passend. der Glaube ist hier quasi das woran jemand glaubt, Überzeugungen aufgrund von irgendwas - während ich mit Moral die Moralvorstellungen der Zivilisation meine, die oftmals sehr weit von irgendwas humanistischem entfernt ist. Es kann sein, dass die Moral von der ursprünglichen Wortbedeutung her mehr so das persönliche Gespür für Richtig oder falsch ist, aber ich will damit mehr die Moral bennennen, wie sie zum Beispiel von der Kirche oder konservativen Politikern verwendet wird, wenn diese sagen, dass die Moral wichtig(er) sei, als der Glaube an irgendwelche komischen Sachen wie Freiheit. ;)
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Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von abraxas »

finde capablanca hat die titeldefinition sehr gut gemacht :) das entspricht auch meinen gedanken zum thema begrifflichkeit.
zu der frage selbst hab ich ja schon genügend gesagt.

was die hacker angeht muss man trotzdem noch ein wenig klarstellen. hacker sind grundsätzlich technikbegeisterte menschen. das ist der gemeinsame nenner. hacken ist nicht per se illegal, sondern bezeichnet einfach den vorgang, den computer zu etwas zu bringen, was so nicht vorgesehen war. strafbar ist das nicht, ich kann mit meinem computer machen was ich möchte. strafbar wird es erst, wenn gesetze gebrochen werden. in einigen ländern gibt es zum beispiel gar keine gesetze bezüglich hacking, alles ist erlaubt. ich möchte das jetzt nicht im detail ausbreiten, es ist zu off-topic.
aber das bild vom bösen hacker stimmt nicht, ebensowenig das romantisierte bild des hackers als kämpfer für freiheit und gerechtigkeit. das ist zu pauschal und mag auf einige fälle zutreffen, als generelle aussage aber widerspiegelt das nicht die realität.
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Re: Glaube vor Moral?

Beitrag von u.s.l. »

mir chond irgendwie de spruch i sinn: "alli meined, ich sig paranoid."
also, wenn öper meint, das alli meined, und das nid weiss, de ischers wohl würkli. so gseh ich das au mit de illusion, es gäb e gsellschaftlichi moral.

mängisch isch d wält würkli nid grad eifach zum akzeptiere. aber es git so viel tolli plätzli uf dere wält, dass ich finde, gwüssi mönsche hend sich sowas vo i öpis inegsteigeret, dass sie gar nid fähig sind, es schöne ide natur gse. und statt de rägewäld gsänd sie nur no abholzig. und statt em meer gsänd sie nur d ölverpeschtig. und mängisch wüssed die mönsche viellicht gar nid würklich, was ihne dur ihri sichtwiis entgoht...und wie viel momänt vo ihrem läbe sie verpassed, um sich am schöne vode natur z erfreue...statt am unschöne, wo d mönsche nun mal mit gwüsse berich astelled und agstellt hend, z verfruschte. und mängisch fandis moralisch vo mir, sie mal mitznä, a sone ort, wo sie für churzi ziit chöntet all das unschöne vergässe, wills überwältiget wäred vo all dere kraft, die sich in stei und in uralte bäum dütlich abzeichnet, so dass mer sälbscht denn, wemmer de glaube as guete im mönsch verlohre het, de glaube id natur nid chönt gfährde...mängisch.

und oftmals verwütsch i mi sälber debi, wie - je meh ich mich mit mönsche abgibe, die nurno luter schwarz gsänd - ich immer weniger dezue fähig bi, s schöne ide natur z gse. und statt en schöni alti tanne z betrachte, betrachti mit de ziit nur no allubüchse, die denäbe lit. und de nimm i d allubüchse, und gse e witeri. und no eini. es hört nümm uf.

ich wett mini ziit irgendwie nid demit vertrödle,wie die, die vor luter allubüchse de wald nümme gsänd. das bini mir sälber schuldig.

und fa: nei, i lise scho lang nümme würkli alles, was du schribsch. ich wär lieber mit dir is tessin gange, um dir mal sonen ort z zeige, woni meine. viellicht holemer das mal nache. wemmer überhaupt no luscht wärdet ha dezue. wäg vom pc. das isch nur es system.
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Re: Ist der Glaube an etwas wichtiger, als Moralvorstellungen

Beitrag von Fallen Angel 3 »

Hm, okay der Titel von Capa ist besser, aber er ist zu lang (max. 64 Zeichen). Was haltet ihr von dem neuen Titel, er drückt etwas besser aus, was ich sagen wollte - wobei die Gefahr besteht, dass der Begrifflichkeits-Fehler immer noch darin wurzelt.

übrigens Danke, Abraxas für die Erklärung was Hacker sind, und was sie nicht sind. Ergänzend dazu, ist es so, dass ALLE in irgendeiner Form mit Computern beschäftigten Leute, in den Anfangsjahren dieser damals neuen Erfindung Hacker waren, die aus dem Grund nach dem Ethos gelebt haben, Informationen zu teilen, weil es schlichtwegs nötig war, um diese komischen Dinger überhaupt zum Laufen zu bringen. Bill Gates hat dem einen Riegel vorgeschoben, weil er irgendwie den Eindruck hatte, Teilen sei Diebstahl. Nun, ich bin nicht der Ansicht, dass der Erfolg jemandem Recht gibt. Schön, er ist reich - dafür hat er einfach seine Seele verkauft, und eine Zukunft verunmöglicht, in der jedes Programm so wäre wie Linux. Eine Zukunft allenfalls, in der auch in Firmen der Konkurrenzkampf von einer neuen Art zu wirtschaften abgelöst worden wäre: miteinander etwas erringen. Gemeinsam zum Ziel kommen. Den bestmöglichen Nutzen für Hersteller und Kunden zu erzielen.

Aber ja, wer so was sagt, gilt ja irgendwie als bescheuert, und lustigerweise sogar als Schwarzseher (äh ah?) - tja Visionäre hatten es noch nie leicht.


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„Irrlehren der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch deren Schüler aussterben müssen.”
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Elias
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Re: Ist der Glaube an etwas wichtiger, als Moralvorstellungen

Beitrag von Elias »

...kommt mir was in den Sinn.
Es geht um die Piraten, nicht die Internet Piraten, sondern die richtigen auf dem Meer, die sind ja ein richtiges Problem. Und ich frage mich manchmal: Wie kann es sein das so etwas in unserem überwachungs-System überhaupt möglich ist? Mit all den überwachungs-Satelliten sollte es doch möglich sein diese Piraten zu orten? Es ist eben nur theoretisch möglich. Man kann das Meer oder das Internet nur punktuell überwachen (gut, im Internet gibt es üerwachungs Filter aber Filter sind dumm, sie erkennen die Botschaft der Kunst nicht). Theoretisch kann man das ganze Meer vom Orbit aus anschauen. Theoretisch kann man jeden PC auf dieser Erde ausspionieren. Theoretisch. Aber in der Praxis? Ich stelle filme ins Internet, theoretisch könnte da jemand sehen und es für böse halten. Theoretisch. Ich finde aber es ist nichts Falsches daran, lachende Gesichter und tanzende Menschen in der natur, der Welt zu zeigen -Theoretisch könnte das die ganze Welt sehen- Theoretisch. Aber nur ein par wenige sind daran überhaupt interessiert. Weil sie lachende Gesichter sehen wollen. Theoretisch bin ich manchmal in den Augen von anderen, ein Arschloch weil ich theoretisch manchmal auch andere als Arschlöcher wahrnehme, aber in der Praxis könnte ich mir keine lieberen und interessantere Menschen, als die Menschen in meinem jetzigen Leben vorstellen, sie alle sind nur da, um mich die Liebe begreifen zu lassen. Es ist eine Frage des eigenen Willens, wie man die Welt wahrnimmt. Leider vergesse ich dies immer und immer wieder, und immer dann, wenn ich es lange genug vergessen habe, holt mich die Stimme meines Herzes wieder ein, die sagt: Es sind doch Praktisch alles deine Brüder. Keine theoretischen Feinde die das Ego schafft, um die Illusion, man sei klein und schwach zu halten. Und wenn ich ab und zu komplett verwirt bin, und nur noch die dumme Welt mit den Arschlöcher sehe, so spreche ich mir den folgenden Leitsatz vor, der für mich jetzt keine Theorie ist, sondern völlig praktisch.

„Es sind nur deine Gedanken, die Schmerz verursachen. Nichts außerhalb von deinem Geist kann dich in irgendeiner Weise verletzen oder kränken. Es gibt keine Ursache jenseits von dir die herabreichen und dich in Bedrängnis bringen könnte. Niemand außer Dir beeinflusst dich. Es gibt nichts in der Welt, was die Macht hat, dich krank oder traurig, schwach oder gebrechlich zu machen. Du aber bist es, der die Macht hat, alle Dinge die du siehst, dadurch zu beherrschen, dass du einfach wieder erkennst, was du bist. ekiw„

Heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit habe ich dieses Lied gehört: Und es passt irgendwie. http://www.youtube.com/watch?v=_EymfpYnwGE

und oftmals verwütsch i mi sälber debi, wie - je meh ich mich mit mönsche abgibe, die nurno luter schwarz gsänd - ich immer weniger dezue fähig bi, s schöne ide natur z gse. und statt en schöni alti tanne z betrachte, betrachti mit de ziit nur no allubüchse, die denäbe lit. und de nimm i d allubüchse, und gse e witeri. und no eini. es hört nümm uf.

ich wett mini ziit irgendwie nid demit vertrödle,wie die, die vor luter allubüchse de wald nümme gsänd. das bini mir sälber schuldig.
Schön.
http://www.vimeo.com/elfilmias
http://www.youtube.com/elfilmias

Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
(Schiller)
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Re: Ist der Glaube an etwas wichtiger, als Moralvorstellungen

Beitrag von Fallen Angel 3 »

R.M. Stallman hat geschrieben:»Viele Programmierer sind mit der Kommerzialisierung von Systemsoftware unzufrieden. Es mag ihnen die Möglichkeit geben, mehr Geld zu machen, aber es zwingt sie zugleich, andere Programmierer als Gegner anstatt als Kameraden zu betrachten. Der fundamentale Akt der Freundschaft zwischen Programmierern ist das Teilen von Programmen; derzeitige Vermarktungspraktiken verbieten Programmierern im wesentlichen, sich gegenseitig als Freunde zu behandeln.«
Weisst Du, Elias, das vorletzte Mal in Horgen, war ich der Ansicht, alle anderen seien so viel lieber als ich. Und das letzte Mal in Horgen war ich nicht mal fähig zu euch zu hocken, und mit euch zu quasseln. Warum? Tja, vielleicht, weil ich nicht der Ansicht bin, andere mit meiner Anwesenheit beflecken zu wollen, weil ich kenne mich. Sogar besser als u.s.l. mich kennt, obwohl er nah dran ist, mich zu verstehen. Den entscheidenden letzten Schluss, scheine ich gekonnt zu verbergen. Da ich ihn selbst vor mir verborgen habe. Das Leben im Verborgenen ist dahingehend schwierig, weil es nicht möglich ist, einfach so, aus sich rauszukommen. Auch nicht mit allem Alkohol oder allen Drogen dieser Welt wäre dies möglich. Manche Musik vermag dies noch, so wie MauA's Klänge an der Party vor 10 Tagen. Das ist nicht unbedingt angenehm, (edit: also das mit der Musik natürlich schon, :D der Satz bezieht sich auf das nicht-rauskommen-können ;)) aber es ist im Grunde genommen mein Film. Mein Problem. Das muss niemand verstehen - ausser mir selbst vielleicht, eines Tages. Wenn ich nur negativ erscheine, so heisst das noch lange nicht, dass ich es auch wäre. Im Gegenteil, so scheint es mir, als würde das was ich bin, eher durch das was ich scheine verdeckt. Auch und insbesondere dann, wenn ich - wie früher - so scheine als wäre ich etwas besonderes. Jedoch bin ich nur ein einfacher Mensch, so eine Art Irrlicht. Keine Fee, kein Zwerg. Ich glaube, ich erkenne manches, weil ich es intuitiv erahne, weil ich spüre DA iST WAS. Macht mich das zu einem Empfindungsfähigen Lebewesen? Oder zu einem Forscher im Elfenbeinturm... Na zumindest kein Dunkler Turm hehe. Ich weiss, das alles ist Gelaber, aber da es ja eh niemand liest, kann ich auch einfach mal frei von der Leber weg schreiben, was mir so durch den Kopf geistert. Oder doch durchs Herz? Who knows? ich jedenfalls nicht. Aber das macht nichts. Ich hab mich trotzdem gern. Ja kaum zu glauben, was? wenn Gedanken die Welt verändern, wie das in so Büchern wie dem Secret behauptet wird, so ändere ich die Welt, durch das was ich als Möglichkeit sehe, wie es gewesen hätte sein können. Das ist nicht schwarz, sonder eher ganz farbig. Manchmal so hell, dass es ein wenig schmerzt, manchmal sogar eher mehr. Und doch... Ist das mein Leben, und es ist schön, diesen Schmerz empfinden zu können, denn er weist darauf hin, dass ich noch nicht ganz so tot bin, wie ich scheine.

sorry für OT :lol: aber da es "mein" Thread (Copyright, Copyright, lalelalela :D) ist, darf ich das ja...
edit: was nicht heissen soll, das ihr das nicht dürft, bin da sehr... hm... liberal.. hihi
Zuletzt geändert von Fallen Angel 3 am Di 22. Sep 2009, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der Glaube an etwas wichtiger, als Moralvorstellungen

Beitrag von u.s.l. »

dich muss man mit dem schaufelbagger zu deinem herz zwingen O:) und nur, weil ich es selbst von mir kenne, kann ich dir nachempfinden 8-[ jedenfalls denkt mein herz, es zu können /happy

und irgendwie kommt da etwas in mir hoch, das ich vergebung nennen würde. dir, mir, ja sogar den firmen, den aludosen, den ausserirdischen, den sekten, und was weiss ich noch wem alles.

8)
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Re: Ist der Glaube an etwas wichtiger, als Moralvorstellungen

Beitrag von Elias »

Und das letzte Mal in Horgen war ich nicht mal fähig zu euch zu hocken, und mit euch zu quasseln.
Ou ich war an dieser Party auch nicht mehr wirklich fähig, zu quasseln /bigs
http://www.vimeo.com/elfilmias
http://www.youtube.com/elfilmias

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Re: Ist der Glaube an etwas wichtiger, als Moralvorstellungen

Beitrag von abraxas »

Fallen Angel 3 hat geschrieben: Bill Gates hat dem einen Riegel vorgeschoben, weil er irgendwie den Eindruck hatte, Teilen sei Diebstahl. Nun, ich bin nicht der Ansicht, dass der Erfolg jemandem Recht gibt.

naja, das sind viele themen auf einmal, die du da verpackst :) bill gates ist natürlich nicht alleine schuld an der situation mit der closed source software wie sie heute ist. steve jobs hat ins selbe horn geblasen, und viele andere auch. das ist halt einfach wie unser markt funktioniert. ich sehe da auch nichts falsches darin. es sollte die freiheit geben, wählen zu können. wählen, zwischen einem proprietären modell und einem freien modell. jeder sollte doch das recht haben sein geld so zu verdienen versuchen, wie er es für richtig hält. wenn ich besonderes wissen habe, das mir einen vorteil verschafft, wieso sollte ich das dann teilen? ist doch auch ok wenn ich es für mich behalte und profit daraus schlage. auch wenn das zum nachteil von jemand anderem ist.

natürlich, microsoft hat sich in ein paar ganz üble sachen verstrickt, welche ich gar nicht gutheisse. zum beispiel ihr verhalten zum thema ooxml, der link ist nur ein beispiel von vielen.

trotzdem, grundsätzlich funktioniert unser markt so, dass jeder sein eigenes geschäftsmodell wählen kann, solange er sich in der legalität bewegt. das finde ich gut. es hat platz für microsoft, es hat platz für linux, platz für mac.

man kann sogar mit open source geld verdienen, software gratis anbieten und für supportverträge geld verlangen, zum beispiel. das ist ein system, welches für einige offenbar gut funktioniert.


was den neuen titel angeht - für mich sind moralvorstellungen noch immer nichts, was die gesellschaft mir aufzwingt. natürlich gibt es gesellschaftliche moralvorstellungen, welche über generationen entstanden sind, teilweise manipuliert, etc. diese moralvorstellungen schlagen sich manchmal in gesetzen nieder, aber die gesetze sind ein produkt dieser vorstellungen, nicht umgekehrt (auch wenn es sicher eine wechselwirkung gibt). aber neben der gesellschaftlichen moral existiert auch eine individuelle. für dich sind vielleicht andere sachen unmoralisch als für die mehrheit der gesellschaft. und ich glaube die individuelle moral ist immer stärker als die in der gesellschaft vorherrschenden moralvorstellungen.

schlussendlich muss jeder für sich entscheiden, was er für richtig und falsch hält, und wie er sich in bestimmten situationen verhalten möchte. das kann kein anderer machen, diese verantwortung kann man nicht abgeben. manchmal ist es gut sich gegen die masse zu stemmen, manchmal muss man aber auch einsehen, dass man tatsächlich in die falsche richtung fährt wenn einem auf der autobahn alle lichthupend entgegenkommen.
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