Die Welt ohne uns

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
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Midimal
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Die Welt ohne uns

Beitrag von Midimal »

Nachdem ich vor ca. 2Jahren dieses Buch gelesen habe....

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Was wäre, wenn die Menschen von heute auf morgen verschwinden würden? Natürlich wäre das tragisch, aber die Erde würde nicht aufhören, zu existieren. Mit dem Fachwissen von Biologen, Geologen, Physikern, Ingenieuren und Architekten baut Alan Weisman ein beeindruckendes Gedankenexperiment auf. Er zeigt Schritt für Schritt, wie die Natur den Planeten zurück erobern würde, und was von den menschlichen Errungenschaften als Spuren übrig bliebe.
Dabei werden zwei Dinge ganz besonders klar: Zum einen, wie viel die Menschheit in der vergleichsweise geringen Zeit an Kulturleistungen hervorgebracht hat; zum anderen, dass die Natur über eine unaufhaltsame Macht verfügt


.....jetzt auch die Doku von N24 auf youtube




















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jinn
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von jinn »

die welt weri sicher bessser dra oni mensche
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SäureRaver303
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von SäureRaver303 »

hab ich mir vor par monaten auch mal angesehen. echt coole docku!! ;)
...wo Atmosphäre zu Plasma wird...

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nexus
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von nexus »

da frägt sich was isch d'natur? jedes ding hät en zweck im ganze kreislauf? gwüssi arte sind ja scho usgstorbe häz die brucht? was macht de mensch mitde natur statt teil devo si? ha mal en doku vo tschernobil xeh, s'läbet widr bäre det adler ehemaligi huuschaze. sie stärbet zwar schnell wils scho versüchti nahrig zu sich nähmed, doch d'natur macht das wett mit meh geburte. und sie gnüssets voll ohni mensche :lol:

mensch macht natur nur futsch eus bruchz doch nöd :?

we are what we are, an epidemic :P
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Meenakshi
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von Meenakshi »

da buch ist genial!
genau so eins von den büchern, die aus meiner sicht jede/r mal lesen sollte. unbedingt!!
( (( {-_{-_-}_-} )) )
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von ( (( {-_{-_-}_-} )) ) »

ist sicher eine spannende doku.
aber ich muss sagen, es macht eigentlich überhaupt gar keinen sinn, wenn menschen über eine welt ohne menschen reden. jedwede VORSTELLUNG einer welt ohne menschen ist ein systematischer fehler im denken, weil selbst die vorstellung einer welt ohne menschen schon einen menschen bedingt. ohne mensch keine vorstellung. ich bin mir also gar nicht sicher, inwiefern oder auf welche art (rein bewusstsein- und wahrnemungstechnisch) eine welt ohne menschen überhaupt existiert, denn die welt, so wie wir sie erfahren und definieren, ist ja nichts absolutes an sich, sondern das produkt von der art wie wir (also die menschen) sie wahrnehmen. ohne den menschen fehlt das auf sich selbst zurückblickende bewusstsein, sozusagen fällt der beobachter aus dem system. und was ein objekt ohne beobachter ist weiss ich nicht...
so gesehen ergibt "die natur" ohne "den menschen" keinen sinn, denn sie bedingen sich gegenseitig.
Capablanca

Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von Capablanca »

ich stell mir nur die frage, ob es denn menschen als beobachter braucht ... denn tiere beobachten ja auch, vielelicht sogar pflanzen und objekte ebenso. vielleicht beobachtet das gesamte universum sich selbst und die menschliche beobachtung ist lediglich eine von vielen formen der beobachtungen des universums. denkt man ein stück weiter, könnte man sagen, dass jede wechselwirkung (a wirkt auf b und b wirkt auf a) eine beobachtung von etwas beobachtetem und jedes beobachtete ebenso ein beobachter des beobachters, der in dem falls beobachtetes ist. somit wäre jedes objekt zugleich beides: beobachter und beobachtetes so wie der mensch genaugenommen subjekt und zugleich objekt ist, sowohl sich selbst als auch anderen gegenüber. ich als subjekt, sehe deinen körper, der für mich als objekt erscheint und umgekehrt. ich sehe auch mich als objekt, denn ich trete in dieser welt als objekt auf und habe zu mir selbst eine subjekt-objekt beziehung (mein körper, meine erfahrungen etc.). die trennung zwischen subjekt und objekt wäre eine (notwendige) illusion, folglich wäre auch das universum, so wie wir es kennen, eine illusion.

there is just energy /happy
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von ( (( {-_{-_-}_-} )) ) »

ich verstehe deinen ansatz schon. aber du willst doch nicht leugnen, dass es einen unterschied in der art des bewusstseins gibt zwischen mensch und allen anderen lebewesen. wir sind die einzige spezies (und wenn das nicht stimmt, dann soll mich der blitz treffen) welche nicht nur beobachtet, sondern auch erkennt. wir denken! denken wird permanent unterschätzt und immer gern als lästiges nebenprodukt der hirnmasse gesehen. aber es ist das grösste geschenk, denn damit haben wir anteil am geist, an der quelle des seins. wir sind bemächtigt wahrheit zu denken. selbst die buddhistische erleuchtung ist nicht denkbar und auch nicht erfahrbar ohne die macht des gedankens und des erkennes von wahrheit. und diese gabe kann meiner meinung nach keine evolutionäre sache sein, denn dafür gibts keine wirklich materiellen oder biologisch zwingende bedingungen oder fortpflanzungsvorteile. wir haben ein ich, sind selbstreflexiv, sind uns selbst (als individuum) bewusst. und wir beobachten mit der gleichen bewusstheit auch alles ausserhalb von uns (also die natur) und stellen das in einen zusammenhang mit uns selbst. wir sind sozusagen der (schöpfende) geist, der sich selbst beobachtet. wir sind die art und weise gottes, auf sein werk zu schauen. wir sind die art und weise der sterne, auf sich selbst zurückzublicken. wir sind die rückkopplungsschleife, ohne die für mich nichts sinn macht.

auch unabhängig davon, wenn ich mit deinen worten argumentiere, existiert die menschliche "version" der welt nur so lange es menschen gibt. da alle lebewesen zt sehr unterschiedliche wahrnehmungen und wahrnemungsorgane haben, wird jedes andere abbild der welt ziemlich andersartig sein. der beobachter macht aus der energie das bild.

im übrigen liegt mir der gedanke fern irgendeine wahrnehmung der welt als illusion zu betrachten. wenn es illusion gäbe, dann bräuchten wir eine referenz, an der wir messen könnten, ob es sich um eine illusion handelt oder nicht. an diesem punkt schliesst sich die rückkopplungsschleife auch wieder. es macht keinen sinn über illusion oder wahrheit zu sprechen. "ich" bin die absolute und notwendige bedingung für die existenz des universums. du auch. und das macht es schwierig. hier hört der verstand auf zu funktionieren. genau wie bei verschränkten quanten... oder einem koan :wink:

da mein grundsätzlicher standpunkt nicht den geist als epi-phänomen der materie sieht, sondern die materie als spiegel des geistes, kann ich nicht wirklich hier mitreden. für mich steht fest: die welt wird ohne den menschen nicht sein, denn die welt ist ein teil des menschen, nicht umgekehrt.
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nexus
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von nexus »

geischt beherrscht d'materie!
anderi frag; meinsch denn tier dänked nöd? s'heisst au sie heged kei gfühl, sondern es sozials mitdänke. wiso wüssed denn mini chaze wenns mir nöd guet gaht und chömed mi go tröschte?
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von ( (( {-_{-_-}_-} )) ) »

nexus hat geschrieben:geischt beherrscht d'materie!
keine ahnung. ist das so? ich hab noch niemanden durch eine wand laufen sehen.

ich glaube nicht, dass zwischen geist (im weiteren sinn) und materie überhaupt ein so grosser unterschied gemacht werden kann, dass man sie als gegensätze betrachten muss (was allerdings fast IMMER gemacht wird in der spirituellen szene). beides sind ausprägungen des schöpfenden prinzips (geist im engeren sinn). mir gefällt -wie schon mehrere mal erwähnt- der gedanke, dass materie bildhaft ausgedrückt "geist mit oberfläche" ist. das Ich erlebt den geist innerlich sowie äusserlich. im inneren tritt er in materielosen formen auf (gedanken, gefühle), im äusseren zeigt er sich dem Ich als materie. geist und materie sind demnach das selbe wenn man die quelle betrachtet. nur die form, in der sie auftreten, die form in der das Ich sie aufnimmt, sind unterschiedlich. eis und wasserdampf sind auch zwei unterschiedliche formen von wasser (wobei dieses beispiel natürlich hinkt, denn es ist der materiellen welt entnommen).
nexus hat geschrieben:anderi frag; meinsch denn tier dänked nöd?
ja genau das denke ich.
nexus hat geschrieben:s'heisst au sie heged kei gfühl
wo heisst es das? das ist mir neu.
nexus hat geschrieben:wiso wüssed denn mini chaze wenns mir nöd guet gaht und chömed mi go tröschte?
"wissen" sie das? kommen sie um dich zu "trösten"? wie willst du das denn beurteilen. sie wird ja wohl kaum über deinen kopf streichen und sagen: "wird schon alles wieder gut" :wink:
vielleicht werden sie von gefühlen angezogen ohne es bewusst zu denken. vielleicht ziehst du sie auch aktiv an, weil du getröstet werden willst. vielleicht gibst du dich auch schwärmerischen gefühlen hin, anstatt die sache ordentlich zu beobachten. die katzen kommen ja schliesslich auch zu dir wenns dir gut geht, oder nicht?
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von abraxas »

( (( {-_{-_-}_-} )) ) hat geschrieben:
nexus hat geschrieben:geischt beherrscht d'materie!
keine ahnung. ist das so? ich hab noch niemanden durch eine wand laufen sehen.

:)
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von Melliandra »

@ ( (( {-_{-_-}_-} )) )

Die frage ist, was wir als "denken" definieren. Tiere denken sehr wohl, vielleicht einfach nicht so wie wir. /color

Oder sie denken und wir sind einfach nur eine aneienaderreihung von gefühle und Abläufen.

Wer sagt denn dass das wo wir machen denken ist? Wir menschen mit unserem denken? alles klar.
/bigs
*poink*
( (( {-_{-_-}_-} )) )
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von ( (( {-_{-_-}_-} )) ) »

hehe, also gut, ich definiere: das was wir menschen machen, ist denken. das, was tiere machen ist etwas anderes und soll nicht denken genannt werden. was es ist bleibt noch offen. aber es unterscheidet sich ja wohl in einigen aspekten vom bewusstsein eines menschen.

das was du bei tieren als denken bezeichnest sind adäquate reaktionen auf direkte umwelteinflüsse. ein tier kann sich sicher nicht bewusst aussuchen über was es nachdenkt. ein tier hat auch keine echte erinnerung. ich habe auch noch keinen hund gesehen, der sich vornimmt, ab morgen nur noch mäuse zu essen und keine katzen mehr zu jagen. ein tier hat ganz einfach kein Ich. das soll ja nicht abwertend gemeint sein. ich staune immer wieder über die intelligenz von tieren. aber intelligentes handeln ist noch kein denken, auch wenn es eine vorstufe davon ist. fühlen tun sie ohne zweifel. sie haben freude, leid, schmerz, wohl das ganze spektrum. aber sie sind nicht von selbstreflektiver erkenntnis durchdrungen. das ist nur möglich wenn man ein Ich besitzt.

mineral = physischer körper
pflanze = physischer körper + stoffwechsel
tier = physischer körper + stoffwechsel + gefühle
mensch = physischer körper + stoffwechsel + gefühle + ich (selbstreflektierender geist)

das ich denkt über die zusammenhänge nach, es stellt sich selbst in den kontext der welt und ihrer phänomene. das tut kein tier. also zumindest habe ich dafür noch keine hinweise gehört, gelesen oder gesehen... soll ja nicht heissen, dass wir was besseres sind oder so. wir sind ja nicht nur mensch, sondern gleichzeitig mineral, pflanze und tier. wir vereinen alle diese reiche in unserem wesen.
Capablanca

Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von Capablanca »

( (( {-_{-_-}_-} )) ) hat geschrieben:wir denken! denken wird permanent unterschätzt und immer gern als lästiges nebenprodukt der hirnmasse gesehen. aber es ist das grösste geschenk, denn damit haben wir anteil am geist, an der quelle des seins. wir sind bemächtigt wahrheit zu denken. selbst die buddhistische erleuchtung ist nicht denkbar und auch nicht erfahrbar ohne die macht des gedankens und des erkennes von wahrheit.
"The Buddhist truth is beyond thinking, discrimination, supposition, reflection, perception, and understanding." (Eihei Dōgen Kigen Zenji)
Fallen Angel 3
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Re: Die Welt ohne uns

Beitrag von Fallen Angel 3 »

das soll ja nicht abwertend gemeint sein.
ach nicht? klingt aber ganz danach.
wir sind die krone der schöpfung oder wie?
übel.
katzen sollen kein ich haben?
das was du bei tieren als denken bezeichnest sind adäquate reaktionen auf direkte umwelteinflüsse.
ja genau wie beim mensch - absolut kein unterschied, nur dass die menschen das als "ich-bewusstsein" bezeichnen und sich ganz toll vorkommen.

diese affen.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
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