das drehbuch LEBEN

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
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rägebogehäxli
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das drehbuch LEBEN

Beitrag von rägebogehäxli »

(eigentlich war das eine pn-antwort, aber irgendwie passt das, finde ich, hierher...)

das mit dem davonlaufen... seh ich bei so vielen menschen... leider... ich sehe das in etwa so (mal grob gesagt, das ist nur ein kleiner teil, als anfang):
es gibt menschen, denen ist ein "lockereres leben" irgendwie in die familie gelegt. gut behütetes elternhaus, mehr oder weniger problemlos in schule und job, auch sonst zufrieden, die meisten gehen ihrem alltagstrott hinterher. aufstehen, arbeiten, feierabendbier, schlafen, aufstehen,... wochenende ausgang. alles tiptop. natürlich haben auch diese leute hin und wieder hürden und tiefen, aber weniger traumatisches und nichts wirklich schwerwiegendes. auf eine art beneidenswert für die anderen...
die anderen... deren seelen sich familien ausgesucht haben, die eben ihre rucksäcke seit generationen mitschleppen, oft nachkriegsgeschichten, missbräuche,... häufig sind menschen, denen das leben nicht so ring läuft, auch eher sensibel als der durchschnitt und spüren schnell, wenn die schwinungen aus dem ruder geraten oder irgendwo etwas "nicht stimmt" (was auch immer das heissen mag...). diese menschen entwickeln dann "probleme", suchtthematiken aller art, selbstzerstörerische mechanismen, (oft stille) hilfeschreie... sie drücken auf verschiedenste art und weise das aus, was sie selbst an leid aus ihrem umfeld und aus ihrer familiengeschichte aufnehmen, fast ausnahmslos so, dass sie sich vor allem sich selbst schaden. für diese menschen gibt es zwei wege:
der eine ist anfangs einfach. man verdrängt seine "probleme" oder themen, verdrängt sie, sodass sie sich anhäufen. mit der zeit gibt es einen immer grösseren berg themen, denen man versucht davonzulaufen, sodass das verdrängen schwieriger wird, was anfangs noch einfach war.
die andere möglichkeit ist anfangs holperig und beschwerlich: man stellt sich diesen themen, sucht die ursachen und wurzeln, versucht seinen schattenseiten auf den grund zu gehen und die knöpfe zu lösen. man erkennt, welche pakete man bisher auf dem rücken getragen hat, welche zu einem selbst gehören und welche den ahnen und lebenden vorfahren gehören. letztere kann man in liebe und respektvoll zurückgeben. man kann sich bei den vorfahren bedanken, dass man einblicke erhalten durfte in die leiden dieser menschen und man darf ihnen sagen, dass man ihren rucksack nicht weiter mit sich tragen wird, weil man selbst noch genug eigenes hat. um dieses kann man sich kümmern. anfangs ist dieser weg hart. aber mit der zeit wird er immer lockerer und befreiter/befreiender. wenn man sich mit weiteren bergen und tiefen konfrontiert sieht, weiss man schon eher, wie damit umzugehen. man lernt sich selber besser kennen und erlöst sich stück für stück.
irgendwie beneidenswert für die erstegenannten, die nie gezwungen waren, sich tiefst und intensivst mit sich selbst und ihren abgründen zu konfrontieren...
das leben ist wie ein drehbuch. einiges davon können wir ändern, wenn uns die geschichte nicht mehr entspricht.
zäme simmer ois
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moonlightfairy
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von moonlightfairy »

grundsätzlich find ich din text und dini überlegigä super, aber ich stimme ned ganz mit dir überii. ich glaube ned, dass mänsche mitere liächtä chindheit (sorry, fasse das jetzt eifach under dem begriff zäme) ned genauso dezue chönd "zwungä" wärde, sich intensivscht mit ihrnä abgründ und mit sich sälber zbefasse. ich dänke es git au sachä womer mit sich treit, wo ned vode familie oder em umfäld her chömmed. ich cha zum biispiil vo mir sälber rede. ich bin absolut behüetet ufgwachse, und doch binich en mönsch wo mängisch irgendwie en tüüfi dunkelheit und truur und melancholie mit sich umetreit und tüüf verankereti ängscht, wo mir ziitewiis scho andersch zschaffe gmacht hend. ich weiss ned vo was das chunnt, eigentlich hani ufgrund devo wieni ufgwachse bin kei grund dezue, aber us irgendemne grund bini so. bis jetzt hani numä bedingt usegfundä, wienis cha ändere und demit umgah, aber immerhin scho so, dassi nümme überall nur bluet und träne gseh, sondern alls versueche mit liäbi zgseh.

ja, me chas neu schriibe, wenn eim dgschicht nümm gfallt. aber das isch minere meinig nah en langä und unglaublich schwirigä prozäss. villicht hani aber au eifach de richtig trick noni gfunde. aber mir hend ja ziit. wär ja nümm spannend, wenn mer alls grad scho wüssted und chönnted.
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rägebogehäxli
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von rägebogehäxli »

uuhh, schön, dini antwort...
das mit de familiäre hintergründ isch eifach e vereifachig xi. isch uf en witere kontext usdehnbar. es git au persönlichkeite, wo eher düschter dänked/fühled, das isch teilwis genetisch, teilwis aber au wäg de erfahrige womer macht. i meine nöd, dass all, wo es unterstützends elterehus händ, wäge dem es liechters läbe händ - gar nöd. es git gnueg andri umständ, wo eim dunkel chönd präge (näbed de genetische vorussetzige, womer eifach au scho vo geburt a hät). aber wasi a dinere antwort spannend find isch folgendes (näb allem andre ;) )
moonlightfairy hat geschrieben:ich weiss ned vo was das chunnt
mit "familie" hani ja nöd im ängere sinn mueter, vater, gschwüschterti gmeint, sondern au di ganz ahnereihe. und mängisch treit mer sache mit sich, wo zwei, drü generatione oder no witer zruggliged. spannend isch das bim systemstelle, da chömed mängisch sache use... und i ha mal uf re reis momänt i de früe chindheit vo mine eltere erläbt, zersch vo de mueter, dänn vom vater. woni das xe ha, hani de zämehang xe, ha erchännt, woher e gwüssi lascht chunt, woni jahre mit mir umetreit ha. i ha äntli erchännt, wases demit uf sich hät. und ha das chöne ablege und de eltere zrugggäh. das hät zwar einigi zit duret und no es paar ritual brucht, aber irgendwänn hani mi devo chöne befreie, wil i ebe de ursprung gfunde ha. eigetli wär das ja scho gnueg. wil i aber doch no e biz e wüsseschaftlichi adere ha, hani wöle wüsse, ob die ereignis, woni us de chindheit vo mine eltere miterläbt ha, tatsächlich passiert sind. im gspröch händ si mer das beid chöne bestätige... mit dem bispil versuechi z erchläre, wasi mit "familie" mein... es git au sache, wo oisi eltere duregmacht händ oder oisi grosseltere oder ururururgrosseltere... es isch e wichtigi und nöd immer (eifach) erfüllbari ufgab vo de eltere, ihri theme z löse oder si bi sich z bhalte, dass ihri chind si nöd müend träge. nöd all chind nämed so laschte uf sich, aber je sensibler (und intelligänter, wobi "hochbegabig" (per definition) automatisch "hochsensibilität" mit ibezieht, umgekehrt jedoch nöd. das sind rein statistischi definitions-wärt, was mer halt ebe als "hoch..." bezeichnet), desto grösser d wahrschinlichkeit, dass s chind unglösti theme vo de eltere uf sich nimmt (unbewusst).
moonlightfairy hat geschrieben:unglaublich schwirigä prozäss
oh ja... mängisch chunt mer i dem prozäss a sini gränze, mängisch bruchts e todeserfahrig, mängisch de wahnsinn oder anders. wänn au nöd immer eifach, so doch mega spannend und mit de zit gaz immer ringer, wil türe, wo mal offe sind, werded sich nie me ganz schlüsse...
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moonlightfairy
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von moonlightfairy »

merci fürd erklärig, verschtahne jetzt besser, wasd gmeint hesch als vorher und wennis mer us dem aspäkt rächt überlegge gits scho einigi sachä wo viles chönnted erkläre... systemstelle, ha grad schnäll müesse nahläse, ha au scho devo ghört, unter anderem hed mer mini mam scho devo verzellt, aber has nümm so presänt gha. tönt sehr intressant und wär spannend, das mal uszprobiere.

puuh, das thema, da gaht mir grad de film ab *grins* dankä dir für dä input!

intressant. ich ha mer immer wenni mer gedanke gmacht ha über das thema dänkt, dasses mönsche git, dene das eifach "mitgäh" isch, aber nur vage für mich definiert, was das überhaupt heisst, es isch öperem "mitgäh". drum hed mi dini bemerkig vowäge genetischi veralagig grad no zum nadänke bracht. ich bi mängisch nämli fascht zwenig wüsseschaftlich veralagt :lol: das liit villicht aber au dra, dass für mich viles wo mitem körper, mitde gene etc ztue hed grifbarer isch, als alles seelische, geischtige, fühlende und ichs deswege mängisch zu sehr abgränze vonenand, was, wennis mer so überleg irgendwie bescheuert isch, will ja alles zämeghört.

und das mitde türene stimmt /color nachdem mir dauge göffnet wordä sind (dur liäbi natürlich, was suscht) hani dwält niemeh so grau gseh :-)

dankä!
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rägebogehäxli
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von rägebogehäxli »

systemstelle isch extrem intressant. aber mer döf nöd vergässe, dass au das e (oft unbewussti) würkzit hät, dass mer au das erläbnis muess verarbeite und nöd grad wider sött go stelle. alles brucht sini zit.
i findes spannend, s rein wüsseschaftliche mitem "rein esoterische" (vorerscht nöd/noni nachwisbare, aber doch für vili/einigi fühlbare) z verbinde. für mi giz nöd entweder oder, sondern sowohl als auch. genau so xenis mit de medizin. homöopathie hät ihri vorteil, genau so wie di weschtlich schuelmedizin, tcm, die verschidne schamanische kulture und heilmethode, kinesiologie,... all das ergänzt sich doch. en allumfassende heiler empfangt de mänsch und erfasst ihn i siner ganzheit und wählt dänn d methode. wäner die nöd behärrscht, schickt er d person zume andere heiler. das wär s ideal...
/happy *strahl* liebevolli, vorerscht (bis mer ois s nögschte mal xend) virtuelli umarmig ;)
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moonlightfairy
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von moonlightfairy »

bini voll dinere meinig, wär schön, wenn das üsi ärzt und heiler so würed läbe (oder no meh, git ja villicht scho söttigi, wo das mached). und überhaupt, alles wür vill besser funktioniere, wenn mer alli skonkuränzdänke würed ufgäh und zämeschaffed. zäme chömmer schliesslich alles schaffe, ich bätte drum, dass das irgendwenn jede mänsch begriifft und us sim egofilm usechunnt. aber alles zu sinere ziit und alles so wies muess /color

aah släbe isch so spannend, ich liäbs :ove:

schick dir ganz ä warmi, liäbi umarmig zrugg :-)
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rägebogehäxli
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von rägebogehäxli »

moonlightfairy hat geschrieben:aber alles zu sinere ziit und alles so wies muess
/pfeil

..everything goes to this certain dimension.. :ove:


;)
zäme simmer ois
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moonlightfairy
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von moonlightfairy »

n-smile_0008.gif genau /color de satz vom österrichische künstler egone begleitet mich scho mis läbe lang, sit ich cha läse. staht ufeme bild, wo min vatter vo ihm hed und woner mir vor zwei jahr wiitergäh hed. as chind hed mich das bild scho mega fasziniert, au wenni denn noned verstandä ha, was sgschribene bedütet. und irgendeinisch woni chli älter gsi bin, isch mer ufgfalle, was det eigentlich staht und das hed mi irgendwie eifach umghaue.

n-smile_0008.gif
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nexus
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von nexus »

schön zum läse, wie ihr "würkli" läbet ;)
Liebe Respekt Anarchie
u.s.l.

Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von u.s.l. »

8-[
moonlightfairy hat geschrieben: ich dänke es git au sachä womer mit sich treit, wo ned vode familie oder em umfäld her chömmed. ich cha zum biispiil vo mir sälber rede. ich bin absolut behüetet ufgwachse, und doch binich en mönsch wo mängisch irgendwie en tüüfi dunkelheit und truur und melancholie mit sich umetreit und tüüf verankereti ängscht, wo mir ziitewiis scho andersch zschaffe gmacht hend. ich weiss ned vo was das chunnt, eigentlich hani ufgrund devo wieni ufgwachse bin kei grund dezue, aber us irgendemne grund bini so.

das isch wiederemol en viellicht-bitrag vo mir, und viellicht nid grad geignet für lüt, wo zfescht angscht hend im dunkle, liecht und liebi prediget, oder gar liechtarbeiter sind (im gägesatz zu schwärschtarbeiter :? ).

um z verstoh, wohär s dunkle i eim sälber chont, muess mer bereit si, s dunkle würkli aznä. ich meine nide so, wie anere party irgendwo ide bärge, wo mer sich füres ziitli zwar am dunkle stellt, aber im wüsse, das de nöchscht morge abricht, und e wält zum vorschin chont, die im dunkle ganz andersch usgseh het. ich meine viel eher so, das mer sini dunkli site als bestandteil vom jetzige läbe akzeptiert, es sozsäge mit jedere fasere spürt (cha au nur ganz churz si).

ich für mich glaube immer meh dra, das ich kes liechtwäse bi. sondern, dass das, was dezue gfüehrt het, das ich jetz i dere form cha dasitze und schribe, en energetischi transformation isch, die über materie het müesse goh, demit s überhaupt möglich worde isch. da dezue vermuet ich, das alli materie und all das, was mir als liecht wahrnämed, sin urspung im dunkle het. dit, wos no kes liecht gä het. das paradoxum schlächthi wär denn, warum s dunkle s liecht überhaupt lo erstoh het. viellicht gits i dem, was mir under universum versuechet z verstoh (oder das au nur so nenned), es ungschribnigs gsetz, das, sobald irgendwo zviel dunkel isch, das ganze kehrt, und somit öpis anders entschtoht. viellicht liecht. oder materie. im grund gno chönts so si, das alles, was mer um üs ume wahrnämed, es produkt usere schwarze suppe isch. es chönt aber au si, dass es am dunkle langwilig worde isch, und s het welle spiele. so isch es, symbolisch vereifacht, wie es schachbrätt z verstoh. das, was es zum verstoh so kompliziert macht, isch, das i dem schachspiel die dunkle figure vo afang a in überzahl sind, wills am stärnehimmu bedütend nachere schwarzübermacht usgseht. es gseht us ,als ob s liecht und s dunkel immene ewige tanz versuechet, es spiel im glichgwicht z bhalte. da dezue isch aber azfüege, das ich kei ahnig ha, was d ewigkeit isch.

item - scheissegal, uf jede fall dänk ich, das mini wurzle irgendwo i dere schwarze suppe sind, und wieder dit ände wärdet, spötischtens de, wenn ich i irgendere form immene schwarze loch igfange wird. wenn ich scho usem dunkle chomme, chani mir aber nid so rächt erchläre, warum ich so müehe ha mit de vorstellig, das i irgendwenn wieder i mim wahre dahei acho wirde. viellicht macht s liecht au nüd anders, als vo sine wahre wurzle welle z entfliehe. somit underscheid ich mich vo dene läbewäse, wo alles mögliche versueched, am dunkle z entcho. liecht schint mer dezue no z brenne, solangs cha - im gägesatz zum dunkel, das schints ohni jeglichi aschträngig eifach isch, das heisst, es brucht weder z brenne, no z lüchte, no welle z flüchte. das cha nid verlüre. es het en schier unerschöplichi geduld, ohni sich z verusgabe. da git die sach vom tolkien sim ring en ganz neui bedütig.

zum abschluss no es paar filmli, demit die, wo luscht und zit hend, e chli besser nachvollziehe chönd, was ich viellicht gmeint ha, und verschwinde wieder i de dunkle tüfene:



(isch en füfteiler 8-[ )

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Weltenseglerin
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von Weltenseglerin »

lilith... riding on the storm...

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moonlightfairy
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von moonlightfairy »

u.s.l. hat geschrieben: um z verstoh, wohär s dunkle i eim sälber chont, muess mer bereit si, s dunkle würkli aznä. ich meine nide so, wie anere party irgendwo ide bärge, wo mer sich füres ziitli zwar am dunkle stellt, aber im wüsse, das de nöchscht morge abricht, und e wält zum vorschin chont, die im dunkle ganz andersch usgseh het. ich meine viel eher so, das mer sini dunkli site als bestandteil vom jetzige läbe akzeptiert, es sozsäge mit jedere fasere spürt (cha au nur ganz churz si).
da ich gad wider mal da drüber gstürchlet bi, und au wenn du gar nümm da bisch (villich schwümmsch aber gliich no ab und zue da verbi), da no ä antwort uf das.

glaubi mittlerwiile au. glaube, das ghört zum prozäss dezue. finds aber so schwierig u schmärzhaft (ämel uf mis läbe bezoge und so wie ich dini ussag interpretiere, villich hesch au ganz was anders gmeint). was aber ned heisst, dasses ned wichtig und guät isch.
was de rescht vo dim bitrag betrifft, chani gad ned so vill dezue säge. cha ned ganz nahvollziehe, wasd meinsch, bi villich gad zwenig bündlet, ums gnue konzentriert zläse ums zverstah oder zweni bündlet um mi so wiit zordne, ums zverstah oder villich au gad eifach zdoof. villich es anders mal de. u dfilme möchti de au mal no luege. aber uf jede fall spannends thema u dänke dusenandersetzig isch mega mega wichtig. u dänke au ned, dass sdunkle per se öpis negativs isch, ohni dunkelheit würemer schliässlich dstärne ned gseh. en gwüsse teil vo mirä 'dunklä' siite oder wie mers au immer wett nänne (mini melancholie u villich tüüfi oder was au immer) wetti au ned unbedingt misse, ghört irgendwie zu mir u mim läbe. aber anderi teili si eifach zvill, mache mi zschwär u mit dene muessi mi usenandsetze, ums chönne uflöse. aber es macht de aschii, als brüchti das eifach ziit. oder ich gseh de wäg eifach noni. oder so.

isch eifach au wichtig, geduld zha u ned ufzgäh. dum spiro, spero!
illusion
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von illusion »

there is nothing real outside our perception of reality
trash
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von trash »

u.s.l. i findä di text sehr schön u bi o dirä meinig, dass mä z"dunklä" akzeptiere muess. es isch winä waag, so wie guet und bös z.b..
aber zu däm, dass zliecht im dunkle entstandä isch u werum du di fürchtisch dert zrüg zgah, vo wo dä bisch cho.. i ha zgfühu dass das so ni ganz cha stimme. dunkuheit und liecht si ja aus metaphärä für glück bzw. unglück gmeint hie, we i di richtig verstah u ni aus blosses ding an sich? i findes ä schöni metaphärä aber i gloubä mä cha nid gad aues dermit verglichä, das heisst i gloubä nid, dass zglück usem unglück usä entstandä isch (zliecht us der dunkuheit scho). u weds der so überleisch, hani me zgfühu dass di beidä teilä glichzitig si entstande, si si beidi glichwärtig. au di gfühu wo mir chöi ha, öb guet oder schlächt, si glichwärtig. u glück oder unglück si beidi usem neutrale(nichts) entstandä.
du ängstisch di wüu du dsitä (wieder) muesch wächslä und du uf derä sitä sache erläbt hesch, wo machä, dass du nüm zrüg wosch. zeinzigä womä cha machä isch zprobiere beidi sitänä zakzeptiere. es duet när immer no weh, aber es isch ä teil vom läbä, ohni der schmärz wär o zglück nid mügläch und umbekehrt. ying yang und so :D
Leuchtherz
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Re: das drehbuch LEBEN

Beitrag von Leuchtherz »

@Illusion
Danke :D zu geniales Video, und das Dahlke und Dethlefsen zusammen ein Buch geschrieben haben verwundert mich nicht ;)
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
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