Enthaltsamkeit?

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
Zachariel Drachenherz

Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

BuddhaNature hat geschrieben:Nicht bereit zu Leiden?
Ja hat man diese Wahl denn?
Ich denke das ist unausweichlich auf unserem Weg.

Und ich würde mal schätzen, enthaltsam zu leben ist kein einfacher Weg. Im Gegenteil wird man dadurch eher mit dem Leiden konfrontiert, erhält aber eher die Möglichkeit es zu verarbeiten und nicht zu verdrängen.

Der einfache Weg ist doch der den die meisten gehen in dieser Gesellschaft.

Leben lernen, heisst loslassen lernen. Und ich ertappe mich stetig wie schwierig es mir fällt loszulassen. Respektive mir ein Konstrukt baue um es nicht als Anhaftung wahrzunehmen. Also einfach ist dies sicherlich nicht.
Leben lernen, heisst loslassen lernen... Den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... (Soviel zum Thema "sinnlich", hehe).

Was von der Materie bleibt am Ende des Lebens? Welches materielle Leben endet nicht? Alles läuft auf den materiellen Tod hinaus, unausweichlich. Was bleibt uns denn anderes, als auf dieses Ziel hin lernen, loszulassen, wenn am Ende des Materiellen doch jeglicher Sinnesgenuss, jeglicher Reichtum und jeglicher materieller Besitz durch die gnädigen Hände von Gevatter Tod genommen werden?

Dies nicht akzeptieren zu können, nicht akzeptieren zu wollen, und sich wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm inmitten unbarmherziger Fluten zu klammern, das macht meiner Meinung das wahre Leiden aus.
Fallen Angel 3
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Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Fallen Angel 3 »

Dass alles im Leben auf den Tod hinstrebt, stimmt natürlich. ^^

Aber die Frage war doch, was man bis dahin so treibt? Oder eben nicht treibt. :P

"Der einfache Weg ist doch der den die meisten gehen in dieser Gesellschaft. "

Ja schon, nur was hat dieser Weg mit Sinnlichkeit zu tun?
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Zachariel Drachenherz

Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Fallen Angel 3 hat geschrieben:Dass alles im Leben auf den Tod hinstrebt, stimmt natürlich. ^^

Aber die Frage war doch, was man bis dahin so treibt? Oder eben nicht treibt. :P

"Der einfache Weg ist doch der den die meisten gehen in dieser Gesellschaft. "

Ja schon, nur was hat dieser Weg mit Sinnlichkeit zu tun?
Ich verstehe das so, dass halt der grösste Trend, dem die "Gesellschaft" heute folgt, der der Bequemlichkeit, Sinnlichkeit und "Einfachheit" (im Sinne von: es soll alles einfach sein) ist.

Beispiel Werbung: "Geniesse!" "Noch komfortabler!" "Noch luxuriöser!" "etc. etc." -> Das lässt doch klar eine gesellschaftliche Strömung der Sinnesfreuden und des Luxus erkennen, oder?

Geniesse, geniesse, geniesse... uaah...
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Elias
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Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Elias »

Dass alles im Leben auf den Tod hinstrebt, stimmt natürlich.
Dass alles im Tod auf das Leben hinstrebt, ist natürlich. crazyeye
http://www.vimeo.com/elfilmias
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Fallen Angel 3
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Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Fallen Angel 3 »

@Zachi
also bei der Werbung bin ich anderer Ansicht, imho gehts da weniger drum, den Leuten klarzumachen, dass sie geniessen sollen, sondern darum ihnen das Gefühl zu geben, es fehle ihnen etwas (zb das Auto, das sooo viel abtenteuer verspricht, und männlichkeit und platz für familie etc.) also ganz und gar nicht, Genuss, sondern im Gegenteil: Entbehrung, das ist das Gefühl das Werbung schaffen möchte: damit man das Gefühl hat, man brauche "mehr".

Sinnlichkeit und Genuss ist nicht einfach! Denn während die Werbung Bedürfnisse schafft, sind Politik, Wirtschaft, Religion und die Medien eifrig dabei, Ängste zu kultivieren, damit die Menschen nach Sicherheit streben.

Sicherheit und Genuss passen nicht gut zueinander.

Die Angst vor dem Tod auch nicht unbedingt. ;)
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juerg
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Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von juerg »

..isch mer ebe gad ufeme profil uf goabase zuegfalle O:)



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So viele von Euch suchen das Licht und die Liebe indem Ihr ablehnt, was die Erde Euch schenkt. Erkennt meine Freunde. Es ist nicht der Weg das Leben zu verabscheuen und alles menschliche abzulegen. Es ist kein Ausdruck von Spiritualität, wenn Du in der Ablehnung gefangen bleibst. Alles was Du auf der Erde findest ist vollkommener Ausdruck des All-Einen in der Materie manifestiert. In der heutigen Zeit sind jedoch viele von Euch Lichtarbeitern der Meinung besonders asketisch leben zu müssen um vor Gott und den Meistern als Lichtkind erkannt zu werden. Somit sind viele von Euch göttlicher als Gott. Denn der Eine lehnt nicht ab, was aus seiner Schöpfung entstand.

Immer wieder fragen mich Menschen: "Lieber Saint Germain, wie kann ich die Lust auf Schokolade, auf Fleisch, auf Sex auf Zigaretten und so weiter überwinden?" oder "Wie kann ich mein Ego töten?" Hier sage ich Dir jedoch - Du kannst Deinen Aufstieg nur dann in Frieden und Harmonie erfahren, wenn Du das Ablehnen aufgibst. Alles was Du ablehnst steht zu Dir in Resonanz und bindet Dich an die Inkarnation in der Materie. Alles, was Du ablehnst gehört unweigerlich zu Dir. Nirgends steht wirklich und wahrhaftig geschrieben, dass das Mensch-Sein eine Sünde sei. Im Gegenteil - erst wenn Du Dir erlaubst Mensch-Sein auf allen Ebenen zu erfahren, wenn Du beendest irgend etwas oder irgend jemanden abzulehnen, erst dann wirst Du heil in Dir und kannst Deinen Weg nach Hause antreten. Du erkennst die Erfahrung dessen, was wahr ist daran, dass Du nicht mehr begehrst. Solange Du begehrst hast Du nicht erlöst - egal was es ist.

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was visualisierst du?
SEI TOTAL UND DU BIST FREI

Niemand kommt je in den Himmel.
Niemand ist je in den Himmel gekommen, niemand ist je in die Hölle gekommen.
LASST ES EUCH EIN FÜR ALLEMAL GESAGT SEIN:
der Himmel kommt zu dir, die Hölle kommt zu dir - es hängt von dir ab.
WAS IMMER DU EINLÄDTST, KOMMT.

osho


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Osho....sex - das missverstandene geschenk

...ihr solltet an sex herangehen, als ob ihr an ein heiligtum herangingt, denn zur zeit des geschlechtsverkehrs seid ihr der existenz, dem sein, am nächsten. eben durch den sex kann das sein neues leben erschaffen und hervorbringen. bei der sexerfahrung sind wir dem schöpfer am nächsten. wir werden zu einer durchgangspforte für ein neues leben, das durch uns hervortreten soll. wir werden zu einer hervorbringenden kraft. warum ist das so? weil das koitusstadium dem schöpfungsakt selbst am nächsten kommt. wenn wir an sex mit weihevoller innigkeit, mit andacht herangehen, können wir durchaus der göttlichkeit, wenn auch nur flüchtig, gewahr werden.
aber wir gehen an sex mit feindseliger abneigung heran, mit einer aversion, mit einer verurteilenden einstellung. das erzeugt eine mauer, u so gelingt es uns nicht, dabei die göttlichkeit zu erfahren. geht an sex heran, als ob ihr an einen tempel, einen geheitligten altar herangingt. betrachte deine frau so, als sei sie eine göttin. betrachte deinen mann so, als sei er ein gott. und geht an sex nie in hässlicher gesinnung, in wut, in gefühlslosigkeit, in eifersucht, in veränderung, in momenten der angst heran.
tatsächlich passiert genau das gegenteil. je sorgengeplagter und niedergeschlagener wir sind, je aufgebrachter, verzweifelnter und innerlich gequälter wir sind, desto mehr werfen wir uns in den sex hinein. ein fröhlicher mensch jagt nicht den sex nach, ein bekümmerter mensch schon. weil ein solcher mensch einen als gelegenheit ansieht, dem unglücklich sein zu entkommen. aber merkt euch: wen ihr mit traurigkeit, mit kummer, mit bitterkeit, mit verärgerung und innerer zerissenheit an sex herangeht, werdet ihr nie zum flüchtigen gewahrsein jener tiefgreifenden erfahrungen gelangen, nach der eure seele lechzt. bei solchem sex werdet ihr nicht zum flüchtigen gewahrseins des überbewusstseins gelangen. diese stellt sich vielmerh ein, wenn man auf genau entgegengesetzte weise herangeht.
ich fordere euch auf, nur dann sex zu haben, wenn ihr euch beglückt, von der liebe durchdrungen fühlt, wenn ihr fröhlich seid, wenn ihr andachtsvoll seid; nur wenn ihr das gefühl habt, dass euer herz voller freude, fireden und dankbarkeit ist. nur wer sich so der sexuellen erfahrung nähert, kann das überbewusstsein, samadhi, erfahren.

**************************************************************************************
In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen,
was wir sein sollten, funkelt unser Lebenslicht wie ein heller Stern.

Liebe das Leben
aber lebe die Liebe.

***G L O B A L I Z E *** LOVE
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BuddhaNature
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Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von BuddhaNature »

Die Werbung ist das eine, aber sie sind nicht der Ursprung. Der Ursprung sind wir selbst. Wir kreiren die Werbung. Wir schenken ihnen Beachtung. Wir sind keine Opfer, wir sind die Schöpfer.

Kleider machen Leute. Wer glänzt und mit was besserem vorfährt, erhält von den meisten mehr Aufmerksamkeit. Hab ich selbst erlebt.

Ich frage mich manchmal ob überhaupt noch Zeit bleibt in einem normalen Arbeitstag über solchiges zu reflektieren. Oder ob man dann einfach aus Bequemlichkeit sich so verhält wie es die meisten tun.

Güter haben noch nie lange befriedigt. Allenfalls gross ist die Vorfreude, und wenns da ist sucht man nach etwas grösserem, da es nicht das erhoffte gebracht hatte.

Wir leben vielleicht in einer Illusion.
Es wäre doch dienlicher die wahre Natur unseres Geistes zu erkennen. Denn wem oder was können wir vertrauen? schlussendlich nur unserer eigenen Erfahrung.
Manchmal denke ich es ist schwierig sich vom bestehenden zu lösen, da ich schon verstrickt darin bin. Wie in einem Netz. Doch das Netz hat Maschen wo man entweichen kann. Und jeder Tag, jeder Moment ist ein neuer. Und es existiert nur der Moment. Also muss es einem jederzeit möglich sein völlig neu zu beginnen.
Bestehendes über den Haufen werfen und was anderes beginnen. Wandlung. Bewegung. Veränderung wie sich alles um uns auch verändert.

Och was rede ich da... vielleicht brauche ich einfach ein ipad um mich besser ablenken zu können um nicht mein Leben zu gross umstellen zu müssen ;)
GEH DEN WEG DES HERZENS

Zachariel Drachenherz

Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

BuddhaNature hat geschrieben:Die Werbung ist das eine, aber sie sind nicht der Ursprung. Der Ursprung sind wir selbst. Wir kreiren die Werbung. Wir schenken ihnen Beachtung. Wir sind keine Opfer, wir sind die Schöpfer.

Kleider machen Leute. Wer glänzt und mit was besserem vorfährt, erhält von den meisten mehr Aufmerksamkeit. Hab ich selbst erlebt.

Ich frage mich manchmal ob überhaupt noch Zeit bleibt in einem normalen Arbeitstag über solchiges zu reflektieren. Oder ob man dann einfach aus Bequemlichkeit sich so verhält wie es die meisten tun.

Güter haben noch nie lange befriedigt. Allenfalls gross ist die Vorfreude, und wenns da ist sucht man nach etwas grösserem, da es nicht das erhoffte gebracht hatte.

Wir leben vielleicht in einer Illusion.
Es wäre doch dienlicher die wahre Natur unseres Geistes zu erkennen. Denn wem oder was können wir vertrauen? schlussendlich nur unserer eigenen Erfahrung.
Manchmal denke ich es ist schwierig sich vom bestehenden zu lösen, da ich schon verstrickt darin bin. Wie in einem Netz. Doch das Netz hat Maschen wo man entweichen kann. Und jeder Tag, jeder Moment ist ein neuer. Und es existiert nur der Moment. Also muss es einem jederzeit möglich sein völlig neu zu beginnen.
Bestehendes über den Haufen werfen und was anderes beginnen. Wandlung. Bewegung. Veränderung wie sich alles um uns auch verändert.

Och was rede ich da... vielleicht brauche ich einfach ein ipad um mich besser ablenken zu können um nicht mein Leben zu gross umstellen zu müssen ;)
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Elias
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Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Elias »

ein fröhlicher mensch jagt nicht den sex nach, ein bekümmerter mensch schon.
:-( /pfeil =P~ /pfeil :^o /pfeil :-" /pfeil :-$ /pfeil crazyeye /pfeil n-smile_buttbounce.gif n-smile_2707.gif n-smile_263.gif n-smile_0613.gif n-smile_woohoo.gif /pfeil #-o /pfeil :-k /pfeil :-k /pfeil :-k /pfeil =P~ /pfeil :^o .....
http://www.vimeo.com/elfilmias
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Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
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Zachariel Drachenherz

Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Elias hat geschrieben:
ein fröhlicher mensch jagt nicht den sex nach, ein bekümmerter mensch schon.
:-( /pfeil =P~ /pfeil :^o /pfeil :-" /pfeil :-$ /pfeil crazyeye /pfeil n-smile_buttbounce.gif n-smile_2707.gif n-smile_263.gif n-smile_0613.gif n-smile_woohoo.gif /pfeil #-o /pfeil :-k /pfeil :-k /pfeil :-k /pfeil =P~ /pfeil :^o .....
Hast Du nicht noch ein ganz bestimmtes smiley vergessen, Elias? Hehe
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Elias
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Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Elias »

/grim
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Dragonfly

Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Dragonfly »

Ich habe vor Kurzem im Geo einen Artikel eines Geisteraustreibers gelesen, der von Ort zu Ort zieht, um in Häusern die Geister von Verstorbenen zu vertreiben, die die dort wohnende Bevölkerung belasten. Er sagt, dass die meisten Verstorbenen alleine sind...meine Interpretation davon ist, dass diese Menschen sich im Verlaufe des Lebens zu wenig mit der Welt befasst haben, die sie nach dem Tod erwartet, zu wenig versucht haben, mit ihr Kontakt aufzunehmen.
Warum erzähle ich das? Mir ist es extrem wichtig, im Leben einen Weg zu finden, wodurch ich nach meinem Ableben nicht in eine mir völlig fremde Welt hineingerissen werde. Das Ideal wäre die komplette Erfahrung der Geisterwelt zu Lebzeiten (Astralreisen?). Doch wie kommen wir zu diesem Punkt? Gerade in der heutigen Gesellschaft, die nur auf Konsum ausgelegt ist, scheint einem dieses Bestreben unmöglich zu sein. Trotzdem suche ich andauernd nach den Schlüsseln zu diesen Welten. Dazu gehören sicherlich innere Ruhe und Ausgeglichenheit, völlige Zufriedenheit mit sich selbst, Selbstfindung usw.
Der Geisteraustreiber sagt übrigens von sich, dass er nach dem Tod nicht alleine sein wird. Da er Kontakt hat zur Geisterwelt, wird er auch nach dem Tod immer noch unter anderen "Menschen" sein und womöglich hat er sogar die Möglichkeit, mit den Geistern der Natur (Elfen, Feen, Trolle, nennt es wie ihr wollt) Kontakt aufzunehmen. Und das wäre doch das Ziel!

Und ja, Konsum macht eben wirklich nicht glücklich. Eher unglücklich, da man immer mehr will. Hat man sich etwas erworben, macht es einem eine Zeit lang Freude, doch dann will man unweigerlich einen Schritt weiter und etwas anderes. Wenn ich in einer Stadt unterwegs bin, kaufe ich manchmal vorsätzlich gar nichts, weil ich genau weis, dass ich es eigentlich gar nicht bräuchte. Dieses Umdenken muss natürlich völlig unverkrampft geschehen, das ist klar. Denn sobald wir uns in ein Ideal verkrampfen, entfernen wir uns noch eher vom Glück, als wenn wir unseren Drang einfach akzeptieren.

Den Text von jürg über Sex finde ich übrigens extrem gut. So müsste es sein. Unendliche Liebe ist der Schlüssel. Liebe, NICHT Begierde. Und unendliche Ehrfurcht vom Wunder des Lebens.

Was wir brauchen ist viel mehr Zeit für uns, um uns selbst zu finden, um uns innerlich zu beruhigen. Ich habe vor Kurzem mit autogenem Training angefangen. Es ist erstaunlich wie viel das bewirkt. Mit kleinen Übungen, drei Mal täglich während einigen Minuten sich innerlich zu beruhigen und auf seinen Körper zu hören, resultiert in immer stärker werdender innerer Ruhe, Stress wird abgebaut, man fühlt sich ausgeglichener. Der Geist ist ruhig und man erlebt jeden Moment im Leben bewusster. Ich habe ein Buch mit buddhistischen Sprüchen zu jedem Tag des Jahres. Darin ist mir einer geblieben, der in etwa so geht: Wir können nur zu Erfüllung gelangen, wenn wir unseren Geist beruhigen und unser Herz stärken.
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nexus
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Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von nexus »

:? veränderig.. Und ob alles in ewigem wechsel kreist. es beharrt im wechsel ein ruhiger geist. (Schiller)

ich find ihr dänked zvill^^ du möchtsch spirituelli erfüllig das heisst din geist dini seel dis herz was au immer fühlt sich nöd erfüllt.
leben lernen heisst loslassen lernen; denn isch dfrag vo was? öb vo materialismus sucht sex gwohnheite, odr d'erwartig loszlah, bedingigslos z'liebe chöne, wies de buddhanature in "ursprung der erfüllung" gmeint hät^^
und glück: Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich. wil Liebi s'einzig isch was sich de müeh z'geh wärt isch. dänks au enthaltsamkeit vo öpisem was um di ume isch bringt debi nüt, bi mal lang ohni sex xi, irgendwenn fählt glich öpis.
du meinsch es lit ahde selbschtfindig Dragonfly, wasd suechsch isch nöd irgendwo, sondern ih Dir. Wer bisch Du? Was bisch Du?

I close my eyes to see the world /color

Liebe Respekt Anarchie
Pufflibäng

Re: Enthaltsamkeit?

Beitrag von Pufflibäng »

Was ist denn das Ziel von Enthaltsamkeit?
Ich denke, dass Ziel liegt in der Unabhängigkeit.
Denn nur wer unabhängig ist, kann frei sein.
Schliesslich benötige ich nichts, ausser mich selbst, um glücklich zu sein.
Keine Drogen, kein Sex, keine Luxusgüter - nur (m)ich!

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