The Dark Side

[Elias]

...sind Fallen Angel's Worte, ich habe sie nur aus den Tiefen des Forums herausgefischt
Ich mag diesen positiven Dichter und Denker einfach viel lieber als den Pessimisten, manchmal hilft es wenn man sich erinnert, so wie die Erinnerung immer hilft. Das Gute ist immer vorhanden, nur vergessen wir das immer wieder...

[Tatzuwurm]

Hammer Text

Vielen herzlichen Dank! Hab mir die Freiheit genommen und ihn gleich mal um die halbe Welt geschickt.

[Fallen Angel 3]

okay...

es ist ein hammer text, zugegeben.

eine komponente darin ist mir dabei entgangen - euch vielleicht auch? allenfalls das wichtigste ist: "sie will nicht bewundert werden". denn sie und andere die so sind, SIND schlichtwegs. mehr nicht. sie wollen nicht, wie ich, was man in dem text gut spürt, etwas erreichen, oder irgendwas überwinden, oder ihre seele befreien. sie SIND einfach. das ist das geheimnis der inspiration.

ganz einfach - aber viel komplizierter für leute die anders sind, als jene, die diese anderen irgendwie toll finden, weil sie nicht verstehen, dass sie selbst eben anders sind, und das das völlig okay ist.

sobald bewunderung für andere ins spiel kommt, wie sie denken, leben, reden, etc. - verliert man sich selbst. auch wenn, oder sogar: ganz besonders dann, wenn man sich einredet, eigentlich das mit dem bewundern ja gar nicht zu machen.

ha! zweimal den gleichen fehler mit weitreichenden zerstörerischen konsequenzen und anschliessendem wieder aufbauen innerhalb von nur 10 jahren. ich bin ein meister. und inzwischen hoffentlich intelligent genug, das was ich habe, nicht wieder zu zerstören.

bringt nämlich nichts. ausser viel leid.

[u.s.l.]

einmal landete ich mehr so aus unüberlegtheit als spass vor einem quitschenden lastwagen. komischer weise erinnerte ich mich in dem moment kaum an etwas aus meinem leben, das irgendwie dark war. dafür an alles andere. vielleicht blendete ich das negative aus - oder es war einfach keine zeit da. und wenn ich ehrlich bin, dann hatten sowohl ich wie auch der lastwagenchauffeur glück. es war aber nur eine erfahrung. eine von vielen. eine, die mir vor augen führte, dass ich trotz allen leichtsinns noch am leben hafte wie fliegenschei* am fensterglas.

und einmal bin ich einem alten mann begegnet. tief zerfurchte gesichtshaut. der musste mindestens vier weltkriege hinter sich haben, und hat dabei die halbe weibliche normandie flachgelegt und wieder verlassen, genauso wie er sich mindestens einmal im monat sorgen darüber gemacht haben könnte, woher er seinen magen wenigstens halbvoll bekommt, wovon sein graues haar zu zeugen schien. dieser mann hat vermutlich weder sich noch andere geschont. aber er schien nichts von dem zu reuen. ich weiss nicht, ob ich mir sicher bin, so sein zu wollen, wie dieser mann. denn um an den punkt zu kommen, sein alter zu erreichen, seinen erfahrungen nachzuahmen und zu überleben, erfordert sowohl mut, wie glück. er war irgendwie bereiteter auf das ende, als ich, damals, vor diesem lastwagen. nicht, dass ich die hosen vollgekriegt hätte - aber ehrlich gesagt - so ganz unter uns - hätte es mich nicht verwundert, wenn ich genau das getan hätte.

es lebe die...erfahrung? nein? der mut? die französische revolution? auch nicht. verdammt! immer, wenn ich denke, ich hätte einen faden... habe ich ihn schon wieder verloren. was ich sagen wollte... ist egal. ich war gerade am schreiben.

[Zachariel Drachenherz]

Love Life, fuck fuckness.

[habchi]

The good thing at shadows is they where made by light. The bad thing on light it makes shadows

Mann muss schlimme Pfade gehen um ans Licht zu gelangen. Man geht aber auch schöne Wege um in die schatten zu geraten.

[nexus]

[Fallen Angel 3]

Wie?

Das ist die alles Entscheidende Frage.

Nicht warum (das haben wir bereits dargelegt).

Nicht ob (es ist ganz klar, dass "die Existenz"(tm) nicht alles gewesen sein kann).

Sondern wie?

Wie kommt man "aus" der Matrix raus`?

Wie hält man die Welt an?

Wie bewegt man sich auf Pfaden, die nie zuvor ein Mensch betreten hat? (oder nur wenige)

Die alles entscheidende Frage ist: wie überwindet man die Existenz als Mensch und wächst über diese Existenz hinaus, in eine Art "höhere" Realität.

Worin Essen, Nahrungsaufnahme, etc. keine Rolle mehr spielen. Worin das Leben nicht aus Mord besteht, zwecks der Aufrechterhaltung der eigenen Existenz.

Ich befürchte, Meditation allein, genügt nicht. Ich befürchte sogar, dass es nicht ganz einfach wird.
Es MUSS einfach einen Weg geben, ein "Rabbit Hole" oder etwas in der Art, welche das blosse Sein als das entblösst was es ist: nichts als Schein.

vielleicht gibt es ja doch Leute die den Weg kennen, die Wegweiser oder ähnliches hinterliessen. Vermutlich tief verborgen in Mythologie und Abgerglaube.

aber wo ein Weg ist, ist auch ein Pfad.

[Leuchtherz]

Wie?

Das ist die alles Entscheidende Frage.

vielleicht in dem einem Bewusst wird das "die Wahrheit" bei jedem und bei sich selbst reine Interpretationssache ist
Das es vielleicht nicht des Mensches Ding ist die Wahrheit zu sehen, zu begreifen oder zu vermitteln, sondern sie nur zu interpretieren.

Wobei, diese Idee auch nur eine reine Interpretationssache seitens von mir ist X)

[Fallen Angel 3]

also: es ist nicht die welt, die unzufrieden ist - sondern ich.
und woher kommt diese unzufriedenheit?
lebe ich mein leben so, wie ich es leben möchte?
lebe ich es selbstbestimmt - oder fremdbestimmt?
lebe ich es überhaupt oder häng ich am liebsten zu hause vor dem compi und alles was "lebt" (lärm, menschen, usw.) geht mir hauptsächlich auf den keks?

oh ja...

und das ist eigentlich traurig.

nur dass es niemand sonderlich traurig findet, weil die meisten leute ihr eigenes leben zu verstehen versuchen, und ich.... naja die phase des selbstmitleids habe ich irgendwie abgehakt.

der letzte beitrag war durchaus - in dem moment - so gemeint: quasi aus der matrix aussteigen das wär ja sooo was von toll!

allerdings kommt mir da der spruch in den sinn, dasss egal wie weit man reist, man sich selbst ja mitnimmt, es also nicht nur auf die reise ankommt - selbiges wäre dann wohl zur matrix zu sagen.

aber das ist so ein bisschen quasiphilosophisches blabla.

zu den wahrheiten: ich bin nicht das was in meinem inneren ist. denn das innere ist nichts weiter als eine art universum, welches mal als seele, mal als gedanken, mal als psychologie oder gar als trauma oder blockaden bezeichnet wird. aber eigentlich bin ICH nicht dieses innere. das innere lebt nur irgendwo da drin.
das äussere bin ich aber auch nicht. und so sehr ich teils auch das äussere bewundere, es ist im grunde genommen die gleiche geschichte wie mit dem inneren, ICH bin das nicht. auch wenn ich darauf reagiere, auch wenn das äussere auf mich reagiert.
hingegen, das was ich effektiv tue - das bin ich. wenn ich allerdings nie etwas tue, sondern immer nur konsumiere, sei das nun arbeit - oder spiele - oder gar brot! - wenn ich nichts erschaffe, nichts kreiere und einfach nur lebe, damit gelebt wurde, so bin ich nichts.

und entsprechend wertlos fühle ich mich dann.

wert - ist ein blödes wort, zugegeben - es klingt so ein bisschen nach viel gold, aber um gold gehts ja nicht. und doch, welchen wert hat denn ein mensch, der nichts erschafft? keine bäume pflanzt? keine briefe schreibt?

den potentiellen wert. gut schön, aber man muss halt doch auch mal nägel mit köpfen machen, ansonsten ist das potential einfach verschwendet.

und da resultiert letztlich die unzufriedenheit mit dem leben. egal was man "hat". ich hab alles! job, geld, frau, freunde - was will man mehr? mehr geld? mehr freunde? mehr frauen? mehr jobs? wofür denn? ändert ja nichts.

denn die zufriedenheit, oder gar die freude, ja sogar die LEBENSfreude am leben zu sein, die ist nicht vorhanden, wenn das leben leer ist. und niemand kann dieses leben füllen, ausser ich selbst. kein job, und sei er noch so toll - keine anderen menschen, egal wie bewundernswert sie sein mögen, können MEIN leben füllen, nur ich selbst kann dies tun.

und darauf hoffen, so - eine art zufriedenheit zu entwickeln, mit der tatsache am leben zu sein. eine eigene wahr-heit also.

[Leuchtherz]

@FallAngel

Ich deute „Fremdbestimmung“ so; beeinflussung duch andere Menschen, beeinflussung durch das natürliche Umfeld, beinflussung durch Erfahrung, beeinflussund durch Ausrichtung (zB auf welche Informationen man den Blickwinkel, den Fokus richtet) und die Beinflussung durch Hormone. Wenn man all diese Einflüsse betrachtet könnte man daraus schliessen, dass der Mensch nie frei von Beeinflussung sein wird. und es scheint, zum Menschen der ein Teil des Ganzen ist, gehören auch alle Beeinflussungen dazu. so gesehen ist man sehr wohl das, was man ist, und die Freiheit besteht darin was man daraus macht. Nicht zu verwechseln mit einer Freiheit zu tun was man will

Vielleicht sind ja all diese Gedanken, der Weg, und der Ursprung, der zu einem “höheren“ Glaube führt. um sagen und sich eingestehen zu können, wer bin ich den, dies alles beurteilen zu wollen?

Das einzige, dies ist eine meiner Schlussfolgerung, was der Mensch wirklich neu erschaffen kann ist, so paradox wie es auch klingen mag, ein Kind. Eine neue Seele die den selben fragenden weg gehen wird. All die Errungenschaften, wie sie auch genannt werden, sei es Auto, Händy usw sind nur Materie neu zusammengeformt und verstandene physikalische Gesetzte. es war schon immer da, nur jetzt in einer neu entdeckten Form.

Und auch zu dieser Überlegung könnte man anführen, das Mutter und Vater uns auch nur auf die Welt brachten, da auch die äusseren Bedingungen stimmten.

Die Sehnsucht scheint eine treibende Kraft zu bleiben und wichtig zu sein für das Fortbestehen des Lebens.

[Pufflibäng]

Zum Glück han ich diä dunkli Siite überwunde, und jetzt gohts mir guet - psychisch wiä physisch - danke Dragonfly