The Dark Side

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
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Nichtlustig
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Re: The Dark Side

Beitrag von Nichtlustig »

naja, ehrlich gesagt war ich gestern wieder mal völlig von Ängsten zerfressen und ich fühlte mich, als würde es mich innerlich zerreissen. K.A. wer oder was da manipuliert, aber ich fühlte mich schon oft so, als wäre dies passiert. In einer bestimmten Phase wurde ich selbst irgendwie ziemlich manipulativ, steigerte mich in einen Grössenwahn hinein, von daher habe ich diese Liste so geschrieben, wie ich dies empfunden habe in diesen Situationen. Weiss jetzt nicht genau ob man diesen beitrag ernst nehmen kann oder nicht, es hat mir einfach gut getan, diese Gedanken aufzuschreiben. Wieso ich schlussendlich auf absenden gedrückt habe weiss ich nicht genau, hatte wohl irgendwie das gefühl ich müsse andere warnen oder so.

Habe mal das Buch "Licht wirft keine Schatten" von Armin Risi gelesen, wo es eigentlich genau um das geht, was Elias geschrieben hat. Das Buch löste in mir allerdings eher Angst und eine Spaltung(Licht/Dunkelheit) aus als Gottvertrauen oder Liebe, was nicht am Buch selbst lag, sondern vielmehr an mir, an meiner Prägung.

Ich tendiere eher zu diesem Weltbild:

[quote]Trotz dieser weltbewegenden Erkenntnis befinde ich mich dann vielleicht in der Situation, wo ich einen Menschen verstehen muss, welcher viel Leid erfahren hat. Wie ich dann reagiere, hat weniger etwas damit zu tun, wieviel ich über Existenz oder Nichtexistenz von Gut/Böse erkannt habe, sondern vielmehr damit, ob ich das Leid, welches mein Gegenüber plagt, nachvollziehen kann oder nicht.[/code]

Hier geht es nicht um eine Bewertung des Leids, sondern nur um das Verständnis. Wenn mir z. Bsp. jemand begegnet, der leidet, weil er die Autoprüfung vermasselt hat, versuche ich dieses Leid nachzuvollziehen, obwohl ich es vielleicht nicht so schlimm finden würde eine Autoprüfung zu vermasseln. In diesem Moment muss ich also meine eigene Vorstellung zurück nehmen und mich sozusagen voll dem Gegenüber hingeben. Leid nachzuvollziehen ist einfacher bei ganz offensichtlichen und für den Menschen normalerweise immer leidvollen Erfahrungen(wie z .Bsp. der Tod eines Mitmenschen, eine Krankheit, usw.). Vielfach liegt hier aber eine Bewertung drin, wie leidvoll eine Erahrung von jemand anderem für mich wäre. Man kann das Leid des Gegenübers also nicht wirklich nachvollziehen, weil man es nach seinen eigenen Massstäben beurteilt.
Leuchtherz
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Re: The Dark Side

Beitrag von Leuchtherz »

@Nichtlustig

Licht wirft keine Schatten finde ich auch ein aufschlussreiches Buch. Armin Risi geht dabei aber von einem vedischen "Blickwinkel" aus. Diesen Blickwinkel erläutert er in seinen drei vorhergehenden Bücher (Trilogie "der multidimensionale Kosmos").

Vergiss nie, Du hast einen freihen Willen und nich umsonst heisst es Entscheidung-s-Kraft.
Ich kenne auch die Gefühle der Angst, der Furcht und des Zweifels. und es gibt Tage da bin
ich "kraftvoller" und an anderen Tagen da bin ich "schwächer". Urvertrauen hilft, und vertrauen heisst eben Glauben nicht Wissen.
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Fallen Angel 3
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Re: The Dark Side

Beitrag von Fallen Angel 3 »

hab zurzeit genug zu tun im Geschäft, daher kaum Zeit, aber ein kurzer Einwand zu der Theorie, dass Licht das Eigentliche ist, und Dunkelheit nur ein Abwenden vom Licht:

Im Universum hat es so ein paar Sonnen - die geben Licht ab. Vermutlich auch noch einige Nebel und Gasriesen, die phosphoriszierend sind.

Aber 99,999999% des Universums besteht aus Dunkelheit.

Insofern ist es doch eher so, dass sich das Leben zum Licht hingezogen fühlt, bzw. mehr oder minder BEWUSST zum Licht gehen muss, um "erleuchtet" zu werden, und ausserdem noch überhaupt existieren (bzw. leben) zu können.

Für die Rolle des Menschen in dem ganzen Kosmischen Theater müsste man von dieser Überlegung ausgehend, sich vielleicht auch einmal bewusst werden, dass 90% der "natürlichen Vorgänge" gewaltig, brutal, unfair und was nicht noch alles ist. Da wird ausgestorben, gefressen, verdrängt, Kometen klatschen auf Planeten, Sonnen gehen in Supernovae über, schwarze Löcher verschlingen ganze Galaxien. Die Natur oder das Universum als solches sind nicht "lieb und freundlich".

Einzig der Mensch (oder natürlich auch andere vernunftbegabte Wesen, und sicher auch manche Tiere), der sich domestiziert und von der Natur abhebt, sozusagen über die ganz natürliche Boshaftigkeit hinauswächst, wer also seine Natur überwindet und aufsteigt zu einem strahlenden Lichtwesen, der hat das Menschsein überhaupt erst begriffen.

Es ist völlig natürlich dass Tiere andere Tiere fressen, die wiederum irgendwelche Landschaften verwüsten etc. - sich bewusst dagegen zu entscheiden, und etwas un-natürliches zu leben, ist sozusagen göttlich.

ob dieses göttlich sein, dann aber wirklich so toll ist, naja... ich sag dazu immer: Auch Buddha hat's im Nirvana nicht ausgehalten und ist wieder zurückgekommen. Und der musste ja wissen warum...

O:)
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Elias
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Re: The Dark Side

Beitrag von Elias »

Aber 99,999999% des Universums besteht aus Dunkelheit.
Warum sehe ich dann Licht, wenn ich aus dem Fenster schaue??
http://www.vimeo.com/elfilmias
http://www.youtube.com/elfilmias

Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
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Re: The Dark Side

Beitrag von Capablanca »

Elias hat geschrieben:Zitat:
Aber 99,999999% des Universums besteht aus Dunkelheit.

Warum sehe ich dann Licht, wenn ich aus dem Fenster schaue??
:D
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BuddhaNature
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Re: The Dark Side

Beitrag von BuddhaNature »

Fallen Angel 3 hat geschrieben:Für die Rolle des Menschen in dem ganzen Kosmischen Theater müsste man von dieser Überlegung ausgehend, sich vielleicht auch einmal bewusst werden, dass 90% der "natürlichen Vorgänge" gewaltig, brutal, unfair und was nicht noch alles ist. Da wird ausgestorben, gefressen, verdrängt, Kometen klatschen auf Planeten, Sonnen gehen in Supernovae über, schwarze Löcher verschlingen ganze Galaxien. Die Natur oder das Universum als solches sind nicht "lieb und freundlich".
finde das ist ansichtssache, denn bin da anderer meinung.
betrachte eher den tod als bestandteil vom lebenszyklus.

bewusst machen möchte ich mir aber die vergänglichkeit. alles endet nunmal einmal. glaube dann erkennt man dass der tod nichts unfaires oder gewaltsames ist.

ich denke aber wir hier im westen tun sich mit dem tod, der vergänglichkeit ziemlich schwer. man möchte gar eingefroren werden um das leben zu erhalten.
als meine grossmutter starb, war ich sehr froh ihr die hand geben zu können während den letzten atemzügen. empfand dies keineswegs als traurig. ihre kinder jedoch hatten damit viel zu kämpfen. hoffe ich sehe dass dann bei meinem eltern auch gelassen.
und wünschte mir, wenn ich sterbe, dass man dies feiern und nicht trauern soll.

soviel ich erinnere, gibts glaub ansichten und bücher sinngemäss über "man muss erst sterben lernen um leben zu können"
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Leuchtherz
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Re: The Dark Side

Beitrag von Leuchtherz »

ist das, was wir als "Bös" bezeichnen, vielleicht eine Handlung eine Absicht die nichts mit Licht/Dunkelheit, Leben/Sterben, Yin/Yang, hald der Natur und ihrem Lauf zu tun hat?
Ist Böses vielleicht bewusstes, absichtliches Unterdrücken, Zerstören, Ausbeuten, Manipulieren, Intintrigieren nur für die eigene Sinnesbefriedigung und nicht aus Überlebenszwang?
Wenn es ja kein Gut/Böse gäbe, wieso nehm ich den keine Waffe und raube eine Bank aus? (komm nicht mal auf den Ansatz der Idee).. Ich denke ,weil ich "weiss/fühl" , dass es "nicht richtig" ist, "bös" ist.

Aus der griechischen Mythologie kennt man die Geschichte des Ödipus und der Sphinx
( http://de.wikipedia.org/wiki/Sphinx_%28griechisch%29 )
Wie FallenAngel richtig bemerkte, es ist nicht alles "Gut".
Die Geschichte erzählt uns, dass der Mensch am Anfang auf allen "Vieren" läuft (krabbelt)
Die Sicht eines Menschen auf "allen vieren" ist "nach unten gerichtet", einseitig, gibts Probleme schreit es meistens und "Schutzbefohlene" (bei Kindern Eltern) eilen herbei um die Situation wieder "gut" zu machen.
Doch irgendwann, erhebt sich der Mensch, steht auf, lernt oben und unten kennen, lernt das Welt nicht nur "gut" für ihn sein kann. Irgendwann sollte er aber auch lernen Verantwortung zu übernehmen über diese erkenntnis das Welt nicht nur gut ist. Aber meist hätte man es lieber wie Kinder, "schreien" bis der "Schutzbefohlene" die Welt wieder nur gut macht. "Schreien" nach Staat, nach Kirche, nach irgendeiner selbsternannten Obrigkeit (Versicherung) die die Verantwortung für einem selbst übernimmt, so das Welt weiterhin nur "gut" ist.
So gesehen könnte man behaupten, dass der "moderne" Erstweltmensch nur rein biologisch altert
Es gibt ja dann noch die dritte Phase, bei dem der Mensch auf "drei Beinen geht". Im Alter wird er gestützt, von verantwortungsbewussten Menschen, noch wahr genommen.


Für mich ist das Fazit es gibt "das Gute" --> das aus dem All/es entsteht.
Es gibt das Böse --> das was willentlich und bewusst das oben genannte "Gute" verneint, ausnutzt, lächerlich macht und auf die selbe Stufe setzt wie sich selbst.

Dazu gibtes viele Dinge, die haben einfach ihren "Lebenslauf", "Zellen" die absterben, Meteoriten die ganze Welten zerstören, Dinge die geschehen ohne böse Absicht. Ich lauf mit Freude barfuss über eine Wiese, zerstöre mit meinen Füssen viele Dinge, verbrenne Zellen in meinem Körper wenn ich dazu noch renne. muss ich mich jetzt entschuldigen das ich überhaupt lebe? Nein, den meine Absicht war rein, mit Freude über eine Wiese zu laufen oder rennen.
All diese Dinge dürfen aber nicht mit dem oben erwähnten Gut und Böse verwechselt werden.
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Re: The Dark Side

Beitrag von Fallen Angel 3 »

ich denke ihr habt nicht ganz verstanden worauf ich hinauswill.

sterben ist das eine - gefressen werden, dann doch etwas anderes, mörderisches sozusagen.

es liegt in der natur von lebewesen, andere lebewesen zu essen.

das universum (zumindest das von lebewesen) ist also in seinem kern ein sehr "brutales" universum, und bevor man jetzt gleich wieder widerspricht, sollte man sich vielleicht mal kurz die zeit nehmen, darüber nachzudenken, warum ein mensch so ein wort, so eine beurteilung wie "brutal" überhaupt verwenden kann.

doch nur deshalb, weil er das unterscheiden gelernt hat und mindestens eine religion (die andern kenn ich nicht so gut) behauptet, diese unterscheidungsfähigkeit sei nicht gottgewollt, sei böse, sei eine erbsünde und so weiter.

aber: was wenn sich religion dahingehend völlig irrt? was wenn gerade solche lebewesen wie die menschen die fähigkeit haben, moral und liebe und mitgefühl (jaja... lol) zu erfinden, entwickeln, leben und somit über die brutale natur des universums sozusagen hinauszuwachsen und göttlich zu werden.

dass kaum jemand von dieser gabe gebrauch macht, ist wieder ein anderes thema...
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Re: The Dark Side

Beitrag von Leuchtherz »

ich weiss nicht FallAngel...
Einem Universum das in Bewegung ist und somit Leben ermöglicht im Kern Brutalität zu zuordnen?
Von Brutalität spreche ich von eben Dingen die sich bewusst an Leid anderer erfreuen und es gewollt verursachen.*
Das eigene Sein zum überleben hat ja seine Berechtigung, man kann ja das eigene sein nicht zurückstellen, nicht annehmen und verhungern. irgendwann werde auch ich wieder Erde für neue Wurzeln sein.

So gesehen verspührt das "Universum" keine Freude, weder an Leid noch Freude,keine Emotionen, oder es verspührt Freude, am Leid und an Freude, an allen Emotionen.*

unterscheiden hat meistens auch einen "nachteil" ich unter scheide Objekt A mit ?¿ und diese Fragezeichen muss ich zu erst mal kennen... und ich unterscheide wozu? um einen unterschied zu finden? um zu sagen Ja, das bin ich, oder Nein, das bin nich ich?
ja, zur Genesis, wäre das ein böser allwissender Gott, der mitten im Paradies einen Baum hinstellt, und sagt, iss nicht davon obwohl er, allwissend, weiss das man davon essen wird. ein Sadist?* :)
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Re: The Dark Side

Beitrag von Fallen Angel 3 »

wieder einmal äusserst interessante Gedanken, die Du anführst. =D>

Dem Universum ist es vermutlich wirklich ziemlich egal, ob bewohnte Planeten von irgendwelchen Gesteinsklumpen zerstört werden, schliesslich ist es ja unendlich (schliesslich / unendlich? smile) und es hat wohl genug von diesen bewohnten Planeten.

Nur mal angenommen, die Menschheit würde sich nicht selbst zerstören, und sich weiterentwickeln, dann wäre es ja möglich, dass sie irgendwann die Möglichkeit hätte, Meteoriten aufzuhalten, von Supernovae betroffene Gebiete zu evakuieren etc.

Würden diese Menschen von dieser Macht Gebrauch machen, und somit Leid verhindern, wären sie für die betroffenen Wesen in Etwa das, was wir uns unter Göttern vorstellen. Oder würden sie - wie in der ersten Direktive à la Star Trek, die Hände in den Schoss legen, und sagen, wir dürfen uns nicht einmischen?

Eine andere Möglichkeit wäre ja, dass der sadistische Genesis-Gott einfach nicht ganz so perfekt war, wie er teilweise dargestellt wird. Vielleicht hat er ja auch einfach das Wissen nicht, das Millionen von Menschen in den letzten paar Tausend Jahren so gesehen recht zügig erlangt haben. Vielleicht war er nicht fähig ein Universum zu kreieren, dass ohne Mord auskommt.

Was aber, wenn wir Menschen dies schaffen könnten? Wenn wir Lichtnahrung und ähnliche Feinstoffliche Wissenschaften entwickeln und über uns selbst hinauswachsen könnten? Aus dem Kreislauf des Lebens ausbrechen und zu einem höheren Wesen werden, als selbst der biblische Gott jemals war?

Weil wir Dinge wie Fairness, Nächstenliebe und solcherlei entdeckt haben. Biblisch formuliert: Jesus war ein MENSCHEN-Sohn und gut ja, er hat Gott gebraucht um zu existieren, seine Lehren aber, haben die ursprünglichen göttlichen Gesetze auf eine höhere Ebene transzendiert. Buddha hat sich vom Leid und seinem Ursprung abgewandt, und behauptet, es gäbe etwas besseres als das eigene gewissermasen egoistische Überleben.

Ist Existenz denn wirklich so toll, wenn man bedenkt, dass sie wie eine Art Gefängnis ist, worin man über Jahrmillionen hinweg, Karma schafft, wieder auflöst, wieder mordet um zu überleben, wieder geboren wird, um es diesmal "anders" zu machen? Aber wie sieht dieses Andere aus?
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BuddhaNature
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Re: The Dark Side

Beitrag von BuddhaNature »

Leuchtherz hat geschrieben:Für mich ist das Fazit es gibt "das Gute" --> das aus dem All/es entsteht.
Es gibt das Böse --> das was willentlich und bewusst das oben genannte "Gute" verneint, ausnutzt, lächerlich macht und auf die selbe Stufe setzt wie sich selbst.
was ist denn gut? Wie sieht es aus, wie riecht es, wie fühlt es sich an, was bewirkt es?
dito mit dem bösen.

und was ist der unterschied zudem wenn ich behaupte es gibt dinosaurier?

gut-böse -> schwarz-weiss
wo liegt die grenze? wer bestimmt sie?

aus meiner sicht sind das gesellschaftlich anerzogene muster. sie existieren nur in unserem wertungssystem. sie existieren nur im bewusstsein. und auch nur im verstand.

wenn gut&böse reel existiert, ist die bedinungslose liebe nichtexistent.
ich behaupte es gibt menschen welche dieses wertungssystem nicht benötigen und nutzen. welche alles was ist einfach so betrachten wie es ist -> ohne es in eine schublade zu katagorisieren. und ich glaube diese menschen sind wesentlich wacher im verstand und mitfühlender im herz.

...

und bezüglich des universums und der menscheit. wer besagt denn die menschen müssen und sollen ewig leben? fressen und gefressen werden ist nichts weiter als natürlich. ist die natur brutal? hätte jedes lebewesen den anspruch für ewig zu leben, wäre dies kein leben mehr. leben ist doch ein rhytmus von kommen und gehen.

wo ein ende geht, kommt ein anfang
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Re: The Dark Side

Beitrag von Leuchtherz »

was ist denn gut? Wie sieht es aus, wie riecht es, wie fühlt es sich an, was bewirkt es?
dito mit dem bösen.

ja wie sieht den das aus, wie fühlt sich das an... mmmh eben "das Gute", das aus dem alles ist. Naja so gefragt fühlt es sich wie alles an, vielleicht wie ein Orgasmus? wie fühlt sich den der an?
wie fühlt sich Böse an, ja bestimmt, es fühlt sich nicht gut an, so wie es sich anfühlt wenn man zuschauen muss
wie jemand gefolter und gequält wird...

Weisst Du BuddhaNatur, ich gehe mit Dir eins, eben es braucht Nacht und Tag, Licht und Schatten, aber das hat eben nichts mit Gut und dem Bösen zu tun. Wenn ich kein Gut Böse Empfinden mehr habe wäre es legitim die Herrschaft an mich zu reisen, eine Bank zu überfallen, meinen Nachbarn zu schlagen wenn er wiedermal zu laut ist und ich der Stärkere bin. Die Aussage Gut und Böse seien das Gleiche und es komme auf das Gleiche drauf an bestätigt alle grausamen Menschen ihr tun sei richtig. Für mich ist "Richtig" das was dem Ganzen dient. nehmen wir den Körper, richtig ist, das sich jede Zelle ihrer Aufgabe bewusst ist, ich bin zB eine Leberzelle... wenn die Zelle aber mal meint sie wolle keine Leberzelle mehr sein dann fängt sie an zu mutieren, sich falsch zu kopieren, sich selber nicht mehr für wichtig und richtig zu halten dem Ganzen "zu dienen" . Wir nennen es Krebs... eine Krankheit die den eigenen Lebensraum (in diesem fall den Körper) zerstört, nur weil die Zelle sich selbst und ihre eigentliche Aufgabe "verlohren" hat.
Es wird in vielen Schriften (verschiedenen) Religionen darauf hingewiesen, dass das Böse zwietracht streut, und eben
sagt: ja leben ist auch Böse, um zu leben musst Du auch "töten". Dies funktioniert aber nur mit einer vorläufigen Sinnlosigkeit... wenn man keinen Sinn sieht in seiner Auftgabe dann verliert man das Argument auf Lebensberechtigung.

Wenn wir gerade bei Deinem Beispiel bleiben Buddhanatur, schwarz/ weiss, Tag/Nacht usw... niergend kommt eine Absolutheit vor, wir können weder den Zeitpunkt bestimmen von Absoluter Nacht noch absolutem Tag.
es gibt auch kein absolutes schwarz und kein absolutes weiss. wie der atem, das eine bedingt das andere um einzuatmen muss ich ausatmen und umgekehrt, da ist auch das Yin/Yang zu finden, getrennt durch das gleichmässig geschwungene S und nicht nicht durch einen geraden Strich.
Und wenn wir beim Yin/Yang Symbol bleiben für mich ist das Ganze Symbol eben "das Gute" nicht der weisse Teil.
und das Schlechte "Böse" ist nicht das schwarze sondern das was das Yin/Yang Symbol mit einem geraden Strich teilt und behauptet es sei alles das Selbe. Dies macht es zum sich selber rechtzufertigen, eben Manipulation, Zwang usw.
Alles was im "Kreislauf" der Natur geschiet, geschiet aus dem Grund. dass sich etwas das überleben sichern möchte, es wird auch eingenommen und verteidigt, nie aber mit der Absicht überhand zu gewinnen, den die Gewissheit ist da, nur wenn alle anderen auch sind werde ich auch überleben. Das weiss zB jede Waldrandpflanze ;)
Alles was aus Bosheit geschiet , geschiet aus dem Grund vorzugeben für den anderen besser zu wissen wie er sein überleben sichern kann. dies aber um sich selber als Gott aufzuspielen und schlussendlich die alleinherrschaft zu haben ;)

@FallenAngel
Das mit der Genesis war ein sehr zynisches Beipiel, den genau so könnte man sagen Gott ist ein masochistischer Vater ;) allwissend wie er ist, wusste er, dass der Mensch ihm nicht glaubt. Smile, ich stelle mir Gott im Garten Eden vor als er den Menschen nach seinem Ebenbild erschuf. Da stand erste Mensch vor ihm . Gott patschte sich an den Kopf und laut sagte: "oh Gott, was hab ich getan?" ;) ein Wesen mit freiem Willen, das wird jetzt losrennen und ganz viel "scheisse" bauen bis es "dort ist, wo ich bin" ;) "oh man, Das wird eine never ending Story" sagte er sich warscheinlich und zog wiederwillig "die Möglichkeit des Versagens" aus der "allumfassenden Schublade". "Hehe, selber schuld ", kam "der Zweifel", der auch ein Teil von Gott ist, aus dem Hintergrund."Musst Dich gar nicht so aufspiele," antwortete Gott,"Du wo auch nur ein Teil meiner selbst bist. Du Zweifel darfst den Menschen von Anfang an verführen und ein Leben lang als seinen Diener begleiten. Die Angst kannst Du auch gleich mitnehmen, ihr passt gut zusammen" ;)
Und so zogen sie von Dannen, und Gott lachte sich ins Fäustchen, Zweifel und Angst glaubten nun tatsächlich "alleine" unterwegs zu sein. Dabei hatte er ja den Menschen mit allen Emotionen ausgerüstet um den Unterschied zu erkennen. ;)
(Lichtesis kap.2 vers 23-30 ) :p ;)
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Re: The Dark Side

Beitrag von BuddhaNature »

Leuchtherz hat geschrieben:Wenn ich kein Gut Böse Empfinden mehr habe wäre es legitim die Herrschaft an mich zu reisen, eine Bank zu überfallen, meinen Nachbarn zu schlagen wenn er wiedermal zu laut ist und ich der Stärkere bin.
genau darin sehe ich die existenz des gut/böse -> im empfinden.
ein bankräuber beispielsweise muss seine tat gar nicht als böse empfinden (gehört doch der bank und die haben mehr als genug davon).
jemand der triebgesteuert andere verletzt, tut dies ja auch nicht mit der auffassung er sei böse.
ursache und wirkung. wer weiss was diesen menschen wiederfahren ist. weil sie keine verarbeitung ihres problemes fanden, handeln sie vermutlich genauso.

ich laufe auch nicht durch die welt mit der motivation "gutes" zu tun. ich gehe heute abend tanzen. fahre einige kilometer, verschmutze die umwelt -> und erzeuge keinen guten sinn im gesamten.
aber ich versuche doch meine handlungen mehr oder weniger bewusst zu tun, und versuche mir kein negatives karma aufzuhalsen.
und wenn ich etwas anderen gebe, oder dankbarkeit zeige, dann tue ich dies nicht um "gutes" zu tun.
ich urteile aber auch zu oft in gut/böse. sehe aber diese wertung ist eine illusion -> etwas eigen produziertes.
was nützt es mir denn, wenn ich beispielsweise heute andere gäste sehe wie sie den müll achtlos auf den boden werfen, und diese handlung dann als "schlecht" werte -> als folge eine abneigung gegen diese person entwickle. oder am grill mich aufregen würde an den fleischesser, weil die tiere für sie sterben mussten.

wir sind ständig irgendwas am werten und urteilen. vorallem verurteilen. vor lauter urteilung hat man irgendwann den blick nur noch nach draussen anstatt zu sich selbst, nämlich da wo man einfluss und verantwortung trägt.

ethik/moral sind auch individuelle sachen. was für die einen geht, ist für andere tabu. wo liegt der masstab. was ist gut und was ist böse?

eine gewisse richtlinie gibt ja das gesetz vor. doch zu etlichen gesetzesartikel muss ich einfach sagen, das dient nur einer gewissen gruppe und hat mit gut/böse rein gar nichts zu tun.
und wenn ich jetzt heute abend etwas rauchen würde, handle ich dann bösartig? wem schade ich damit? dem ganzen?

yep ich gehe mit euch einig, es gibt gut und böse -> doch sind dies individuelle richtlinien. für euch gilt das als gut, für mich was anderes. und wenn jeder diese wertigkeit anderst definiert, muss ich mich schon fragen, ja gibts denn überhaupt gut und böse?
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Re: The Dark Side

Beitrag von Leuchtherz »

ist diese individuelle Emotionsempfindungs Gut/Böse Sache vielleicht auch Gut das wir meist uns nicht alle die Köpfe einschlagen?

BuddhaNatur,
ich spreche nicht vom Papierchen wegwerfen, nicht von Autofahren, nicht von Spass haben.
ich glaube das es böse Menschen (wesen) gibt, die einfach dem bösen Willen her bös handeln und sie wissen
das es bös ist.gut für sie selbst, das macht jeder, aber bös, niederträchtig und skrupellos gegenüber seinen Nächsten.
und wenn es nur einer ist von 7milliarden.

und so gesehen, ist den auf einmal urteilen, verurteilen bös? und ist drausen sein, anstatt drinen bei sich selbst, nicht richtig? ist das nicht werten wollen nicht auch eine wertung?
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Re: The Dark Side

Beitrag von BuddhaNature »

du glaubst dass es böse menschen gibt?
kennst du denn einen wirklich persönlich?

ich frage dies, weil mir keiner bekannt ist. crazyeye
bin ja auch nicht mehr der jüngste. aber mir ist bis dato noch kein wirklich bewusst böser mensch über den weg gelaufen.
ich kenne aber viele kranke, triebgesteuerte, unbewusst lebende menschen .

man kann schlussendlich alles drehen wie man es will.
man führt heute gar kriege, tötet menschen ... alles für eine "gute" sache !!!
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