The Dark Side

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
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Elias
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Re: The Dark Side

Beitrag von Elias »

(die jetzigen lebensformen auf diesem planeten, wie auch meine jetzige wesensform können ihr dasein beenden
aber der planet und unsere seelen haben zeit...)
Genau die Zeit kann entweder dein grösster Feind sein (alt und schwach werden, sterben verwelken) Oder sie kann dein grösster Freund sein. (dazulernen, über sich selbst hinauswachsen, in sich selbst sehen, Erfahrungen machen, Blockaden überwinden...) Ich bin in meinem innersten Hell und nicht dunkel, da siehst ja gar nix! deshalb sehe ich einfach nicht ein was eine Flucht in die Schattenwelt bringen soll? Ich fühle mich nicht gut und frei wenn ich "darkig" bin, dieses Gefühl finde ich nicht angenehm und unharmonisch... Offensichtlich muss es trotzdem manchmal sein schliesslich geht es hier um die dunkle Seite, und dementsprechend auch die darkigediskussion. Aber irgendwo und irgendwann geht immer ein Licht an, selbst im dunkelsten Winkel in den man sich verkriecht. Gottseidank.

Ich war gestern auf einem Fluss und liess mich treiben... das Paradies auf Erden.
Uns geht es wirklich gut in dieser Welt, wieso also diese dauernde Unzufriedenheit?
Wenn ich morgen oder übermorgen gehen muss will ich sagen:
Ich habe gelebt.
http://www.vimeo.com/elfilmias
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Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
(Schiller)
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Nichtlustig
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Re: The Dark Side

Beitrag von Nichtlustig »

[quote]Uns geht es wirklich gut in dieser Welt, wieso also diese dauernde Unzufriedenheit?/quote]

Ein paar Stichworte, wieso es uns allen evtl. nicht so gut gehen könnte, wenn man sich im Innern mit Themen wie diesen zu beschäftigen hätte (was sich natürlich jeder nur selbst ausgesucht hat und daher auch selbst schuld ist... (?) ) und dadurch evtl. auch im äusseren (z.bsp. durch Erfahrungen anderer Menschen) damit konfrontiert wird:

Kriege, Gewalt, Zerstörung Mensch/Umwelt, Missbrauch(psychischer, physischer, sexueller), Depression, Manipulation (ja ja, manchmal sogar eine ziemlich subtile...), Konditionierung (manchmal sogar eine noch subtilere...), Vergewaltigung, Abhängigkeitsbeziehung, Psychose, Neurose, Borderline, Schizophrenie, Drogenabhängigkeit, Narzissmus, Pädophilie, Verwirrung, Alkoholismus, Ignoranz, Krankheit, Suizid(-gedanken), zerstörte Familie, Burnout, Armut, Vereinsamung, Gier, Konsumdenken, Machtgeilheit, Egoismus, Neid, Missgunst, Eifersucht, Angst ...

Diese Stichworte beziehen sich auf rein fiktive und erfundene Lebensgeschichten, welche mit der Realität rein gar nichts zu tun haben...

Versuche mich immer wieder anzustrengen den tieferen Sinn dahinter zu sehen, doch manchmal könnte ich einfach nur heulen ab diesen Sachen, welche auf der Welt abgehen(wovon ich mich übrigens nicht herausnehme), wobei ich dann auch mal ziemlich unzufrieden werden kann - in erster Linie mit mir selbst, dagenauso beteiligt, doch dann auch mit der teilweise zutiefst kranken Welt da draussen...

Doch dann, und da gebe ich Elias recht, gehe ich manchmal in den Wald oder an den See und versuche die Ruhe hinter den Dingen zu finden, was manchmal auch ziemlich gut funktioniert, manchmal aber auch dazu führen kann, dass ich von der Schöhnheit und Wertelosigkeit jenseits von gut und böse so überrannt werde, dass ich schon wieder unglücklich und angsterfüllt werde...

Sich mit der dunklen Seite zu beschäftigen heisst für mich nicht nur mich selbst, sondern vor allem auch Erfahrungen anderer und deren daraus resultierende manchmal nicht ganz so positiven Handlungen, besser zu verstehen...
Capablanca

Re: The Dark Side

Beitrag von Capablanca »

und auch ich gehe häufig in den wald, auf die wiese oder die lichtung und gebe mich ganz dem friedlichen rauschen des naheliegenden flusses und dem rascheln der blätter in den bäumen hin. es sind momente in denen mich der ewige friede und eine unendliche liebe erfüllt.



und doch gibt es noch die andere seite. diejenige, die sich hinter den obigen stichwörtern verbirgt. und auch ich möchte mich davon nicht herausnehmen.

doch warum sollte all dies fiktiv sein? ist es nicht die alltägliche realität? ich finde "Gier, Konsumdenken, Machtgeilheit, Egoismus, Neid, Missgunst, Eifersucht, Angst" sind die realsten gefühle überhaupt. wäre das nicht so, wären wahrscheinlich zahlreiche spirituelle lehren wie der buddhismus gar nicht erst entstanden.

und auch die folgen dieser gefühle "Kriege, Gewalt, Zerstörung Mensch/Umwelt, Missbrauch(psychischer, physischer, sexueller), Depression, Manipulation, Konditionierung , Vergewaltigung, zerstörte Familie" sind keineswegs fiktiv, sondern die pure wirklichkeit.

sich mit der dunklen seite zu beschäftigen heißt für mich in erster linie diese dinge anzunehmen, (als real) anzuerkennen und besser zu verstehen samt der zugrundeliegenden motivation. denn wenn es eine kollektive befreiung von all dem dunkeln gibt, kann diese nur über ein tiefes, umfassendes verständnis erfolgen. ohne verständnis kann sich weder mitgefühl noch liebe bilden. habe ich nicht einmal genug verständnis um das leid als solches zu erkennen, wie könnte ich dann empathie entwickeln? ohne verständnis laufe ich blind um die welt und lebe nur für mich selbst.

sich mit der dunklen seite beschäfitigen heißt aber keineswegs sich in ihr zu verlieren oder von ihr versklavt zu werden. ich denke, das sollte klar sein. die dunkle seite ist nur ein aspekt der wirklichkeit.
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Nichtlustig
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Re: The Dark Side

Beitrag von Nichtlustig »

doch warum sollte all dies fiktiv sein?
Natürlich sind diese Sachen nicht fiktiv. Habe viele Leute in der Psychiatrie und auch ausserhalb kennen gelernt, welche genau solche Sachen erlebten, resp. erleben und auch ich selbst bin von vielem nicht verschont geblieben, resp. habe meine dunkle Seite gelebt.
sich mit der dunklen seite beschäfitigen heißt aber keineswegs sich in ihr zu verlieren oder von ihr versklavt zu werden. ich denke, das sollte klar sein. die dunkle seite ist nur ein aspekt der wirklichkeit.
Sehe ich genauso, nur, wenn man sich zu fest - freiwillig oder unfreiwillig sei dahin gestellt - mit ihr beschäftigt hat, ist es manchmal schwierig, das Schöne im Leben zu sehen. Gewisse Erlebnisse können dazu führen, dass man Liebe mit Schmerz verbindet und daher unfähig wird Liebe zu geben und/oder anzunehmen. Dieses Muster zu durchbrechen ist ein innerer Kampf, welchen man jeden Tag führen muss. Hoffnung und ein starker Wille ist hier sicherlich von Vorteil.
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Nichtlustig
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Re: The Dark Side

Beitrag von Nichtlustig »

Und in gewissen Momenten bin ich auch einfach nur froh, dass es Menschen gibt, welche verzeihen können, und einem sogar helfen, nicht indem sie einen in eine bestimmte Richtung steuern, sondern indem sie einem eigene Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln lassen. Dafür bin ich dankbar. Sorry für oben gelöschte Textstelle. War ziemlich unüberlegt...
Entheogenesis
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Re: The Dark Side

Beitrag von Entheogenesis »

Capablanca hat geschrieben:sich mit der dunklen seite zu beschäftigen heißt für mich in erster linie diese dinge anzunehmen, (als real) anzuerkennen und besser zu verstehen samt der zugrundeliegenden motivation. denn wenn es eine kollektive befreiung von all dem dunkeln gibt, kann diese nur über ein tiefes, umfassendes verständnis erfolgen. ohne verständnis kann sich weder mitgefühl noch liebe bilden. habe ich nicht einmal genug verständnis um das leid als solches zu erkennen, wie könnte ich dann empathie entwickeln? ohne verständnis laufe ich blind um die welt und lebe nur für mich selbst.

sich mit der dunklen seite beschäfitigen heißt aber keineswegs sich in ihr zu verlieren oder von ihr versklavt zu werden. ich denke, das sollte klar sein. die dunkle seite ist nur ein aspekt der wirklichkeit.
Wunderschön gesagt! =D>
dex

Re: The Dark Side

Beitrag von dex »

Wir sind der singende, tanzende Abschaum der Welt!

Ying und Yang das gute ist genau so ein bestandteil von uns wie das böse. Natürlich bleibe ich möglichst gerne positiv. Aber mir gehen die "alles so wunderschön" Leute die das meist in kombination mit diversen Substanzen zusammen zelebrieren manchmal auch auf den Keks. Aber da soll jeder wie er will.

Das wir uns früher oder später selbst zerstören zusammen mit der Erde ist klar. Hoffentlich wird die Erde in den nächsten 1000 Jahren vom Virus "Homosapiens" befreit :p
Dragonfly

Re: The Dark Side

Beitrag von Dragonfly »

@ Buddha Nature: Was sind denn das für Netzwerke? Und was hat sich daraus heraus kristallisiert? Gibts konkrete Lösungsvorschläge? Bin immer sehr interessiert daran, wenn irgendwo etwas ins Rollen gerät und Menschen etwas in die Hand nehmen wollen, um auszubrechen.

Zum Thema: Mir kommen sehr viele Menschen in unserer Gesellschaft manchmal auch so vor, als würden sie krampfhaft ein Leben des ungebrochnenen Glücks leben. Man konsumiert, man arbeitet, es kackt einem zwar an zu arbeiten, aber man braucht ja Geld, um wiederum konsumieren zu können, blablabla, kleinkarriert. Menschen, die morgens aufstehen, und sich zuerst fragen, ob sie ihren BMW wohl am Wochenende mal in die Waschanlage geben sollten, Menschen, die sich fragen, ob ihre Schuhe zu ihren Hosen passen, Menschen, die sich nur mit Nebensächlichkeiten abgeben, schön brav jeden Tag den Blick lesen, alles glauben was darin steht, am Stammtisch darüber ablästern und nach einigen Bieren über die elenden Ausländer herziehen. Alles so dermassen abgestumpft und fernab von jeglichem höheren Bezug zu höheren Zusammenhängen. Der Mensch ist meiner Meinung nach ein Wesen, das in allem was er tut, immer das Ganze im Blickfeld haben sollte. Dass er dazu fähig WÄRE, ist unbestritten.
Ach, manchmal würde ich am liebsten nichts mehr sagen, zu keinem, einfach schweigen. Manchmal würde ich am liebsten unter einen Baum sitzen und dort bleiben für drei Wochen und nichts anderes tun, als sein. Denn ständig ist ein inneres Reissen vorhanden. Die Gesellschaft, der Konsumtrieb, das "System" zerrt an einem, es verführt einem. Ich verbringe viel zu viel Zeit damit, mir zu überlegen, was ich noch anschaffen könnte und immer frage ich mich: wer bin ich eigentlich? was brauche ich eigentlich? wie gehts es weiter? geht es überhaupt weiter?
Selbst bei der Arbeit hier auf dem Bauernhof bin ich ständig unzufrieden, weil ich andauernd über etwas nachgrüble. Vor allem, weil ich nicht weis, wer ich bin. Das ist eine extrem grosse Last. Jeden Tag frage ich mich aufs Neue, wer ich eigentlich bin. Ein Freak? Ein Guru? Bin ich konsumgesteuert? Bin ich auserwählt zu etwas? Bin ich gut zu meinen Mitmenschen? Bin ich überhaupt ein guter Mensch? Zu was wäre ich fähig? Erreiche ich, was ich erreichen will? Welchen Eindruck hinterlasse ich bei meinen Mitmenschen? Was denken sie von mir? Was müsste ich machen, dass sie so von mir denken wie ich will? Wie müsste ich aussehen, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen (ja, ich neige dazu egozentrisch zu sein)?, bin ich ein Goaner? Bin ich Punk? Bin ich Grunge? Bin ich Techno? Bin ich Acid?
Dabei wäre ich am liebsten einfach nur Mensch. Dabei wäre ich am liebsten frei, unbestimmt, frei von schubladisierungen, frei von Gedanken, was andere über mich denken, frei von negativen Gedanken, frei, einfach frei.
Dann habe ich ständig das Gefühl, etwas zu verpassen. Es passiert so viel in der Welt und ich bin 10 Stunden am Tag am misten, schaufeln, mähen, füttern, mit dem Traktor rumgurken, Zäune flicken etc. Andauernd frage ich mich, welchem Ideal ich aufhocken muss, in welche Richtung ich gehen soll. Auf der anderen Seite kann ich mich mit nichts identifizieren. 99% der Menschen erscheinen mir leer und langweilig. Alles erscheint mir eine Sackgasse zu sein. Der einzige Weg ist der Weg zurück zur Natur, zurück zu ungebrochener Liebe zu allen Seinszuständen, zurück zu Naturritualen, Leben im Einklang mit dem Kosmos, Leben mit den höheren Zusammenhängen. Am Morgen aufwachen und den Tag segnen, seine Kraft spüren, dankbar sein für die Energie, die uns durchflutet, dankbar dafür, was wir sind und was uns erwartet, was immer es auch sein mag. Meditation, Quantensprünge, höhere Dimensionen erleben. Weg mit materialistischem, konsumorientiertem Denken, weg mit Krieg, Korruption, Tyrannei, Drogen, Kriminalismus, Tod, Verwüstung, Armut, Elend, Verfolgung, Technik, Industrie, Umweltverschmutzung. Weg mit Strassen, weg mit Autos, weg mit Atomkraftwerken, weg mit Ölheizungen, weg mit Computern, weg mit Internet, weg mit solchen Foren, die uns die Zeit rauben ;) weg mit Zeitungen, Filmen, Mode, Marken. Was sind wir denn geworden? Wir haben uns völlig von unserem Weg abkommen lassen. Wir sind völlig degeneriert und verblendet.
Was soll das alles hier? Wir haben kein Ziel, keinen Plan, keine Perspektive. Die einzige Perspektive ist Abgrund, Ende. Alle schwärmen geradezu von 2012 (ich auch). Anscheinend wünschen wir uns geradezu, dass der Albtraum ein Ende hat.

Ich spreche ja schon lange von Revolution, aber eben, an der Umsetzung happerts gewaltig. Aber sie ist ja schon im Gange. Jeden Tag spüre ich den Druck, der auf der Menschheit lastet. Und der Druck wird von Tag zu Tag stärker. Es läuft alles auf einen Kollaps heraus. Das ist wohl unumgänglich. Doch der Kollaps wird sicherlich eine grosse Chance sein, endlich dahin zurückzukehren, woher wir ursprünglich stammen, was wir ursprünglich sind.

Um Frieden zu schliessenn mit unserer dunklen Seite, müssen wir nur herausfinden, WER WIR WIRKLICH SIND.
Das ist mein Ziel, das versuche ich jeden Tag von Neuem. Das Schwierige daran ist eben, dass die Gesellschaft uns die ganze Zeit tausende Möglichkeiten und Individualitäten serviert, auf dem Silbertablett. Willst du Emo sein? Dann zieh das und das an, benimm dich so und so, höre diese und diese Musik. Und gib ja viel Geld aus für Kleider und anderen unnützen Kram, damit die Wirtschaft angekurbelt wird. Willst du Goa sein? Dann gibt es da diese lustigen Kaputzenjäckchen und diese ach so herzigen Bauchtäschchen und diese farbigen Hütchen und diese farbigen Seidentüchlein. Willst du Grunge sein? Ja, gut, sei Grunge, aber gib dann eben das Geld, das du für Kleider sparst für anderes aus, zum Beispiel für Elektrogitarren.

Wäre ich doch einfach frei. Frei von Geld, frei von Besitztümern, frei von Sorgen, Ängsten, Nöten. Dass wir eine dunkle Seite überhaupt haben und dass die uns im Moment so stark beschäftigt, liegt ja nur daran, dass die Welt uns dermassen düster erscheint, weil wir so weit entfernt sind von unserer "Idee". Hey, wir sind Menschen, multidimensionale Wesen. Unsere Möglichkeiten sind unerschöpflich, wir könnten unendlich viel erreichen, unendlich viel Gutes tun. Naturvölker kennen die Begriffe Angst, Elend, Tot, Depression, Krankheit, Krieg etc. teilweise gar nicht, da ein Leben in völliger Harmonie mit dem Kosmos diese Dinge völlig irrelevant erscheinen lässt.

Vielleicht befinden wir uns ja im Moment tatsächlich in einer Phase des Aufstiegs. Womöglich wird eines Tages alles zusammenbrechen, alle Menschen werden "austicken" und sich in Luft auflösen oder sich umbringen. Womöglich kommen Aliens, um uns zu zeigen wie es auch noch gehen könnte (das wäre meine Lieblingsversion der 2012-Geschichte).

Aber eben, wie gesagt: ERKENNEN WIR WER WIR SIND UND ALLES WIRD GUT!
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BuddhaNature
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Re: The Dark Side

Beitrag von BuddhaNature »

Dragonfly hat geschrieben:@ Buddha Nature: Was sind denn das für Netzwerke? Und was hat sich daraus heraus kristallisiert? Gibts konkrete Lösungsvorschläge? Bin immer sehr interessiert daran, wenn irgendwo etwas ins Rollen gerät und Menschen etwas in die Hand nehmen wollen, um auszubrechen.
Gefunden habe ich über:
http://gen.ecovillage.org/
Die Wahl lasse ich Dir selber :)
Das Konzept resp. die Vision basiert auf einem Forschungsprojekt welches hier die wurzeln findet:
http://www.tamera.org/
Bis dato war ich nie in Tamera. Überlege mir ans Einführungsweekend im Oktober zu gehen. Denke davon kann man sicherlich viel nach Hause nehmen.
Grösste Herausforderung wären für uns die freie Liebe, welche jedoch auch im Gefährt der "Monogamie" ausgelebt werden könne.

Aber es waren auch andere Mitglieder mit sehr Interessanten Infos anwesend wie zb.
http://www.gemeinschaften.ch/

Finde es wirklich Toll wieviele auf dem Weg sind. Dabei spielt es nicht mal ne Rolle auf welchem Weg. Auch bin ich mit Freunden an der Idee eines eigenen Projektes. Wohin ich landen werde ist noch ungewiss. Bin offen für alle Möglichkeiten, und hab mir diesbezüglich noch nichts verbaut.
Mir ist aber aufgefallen ich trage auf meiner Reise keinen Rucksack auf dem Rücken, sondern eher einen Riesen Camper !!! Es gilt deshalb erst mal diesen auszumisten ;)

....

Die Frage WER BIN ICH, stelle ich mir seit längerem nicht mehr. Denn ich konnte zu nichts voll zustimmen und von allem ein wenig. Ich glaube auch ich bin ein Teil von nichts und allem. Oder ein Virus, Parasit wie es dex nennt.
Wenn ich mich zu etikettieren versuche, werde ich dies sicherlich bei anderen genauso tun.
Das grösste Problem an der Frage wer ich bin, ist die Antwort basierend auf einer Illusion wer ich sein könnte. Erst wenn man genug intensiv hinschaut, sieht man verm. das man ja dies auch nicht ist, sondern dies lediglich eine Manifestation aus der Vergangenheit ist an welcher man noch festhält weil man nichts anderes kennt, oder man sich nicht genug ehrlich erfährt.

Um den Threadtitel gerecht zu kommen ;) es ist mir Scheissegal n-smile_2729.gif wer oder was ich bin. Denn den der ich genau jetzt bin, werde ich genau jetzt nicht mehr sein!
Und ich vermute es gibt nur den jetzigen Moment. Und genau in diesem Moment habe ich die Wahl den nächsten Moment zu beeinflussen. Also frage ich mir lieber WAS TUE ICH. Und bei dieser Frage stellt sich die Frage WIE EMPFINDE ich was ich tue.

Uiui, hab glaub nen Sonnenstich n-smile_28_1_9.gif
Muss unbedingt noch joggen gehn, was werden denn die anderen denken wenn ich die winterreifen bis am weekend noch nicht abgebaut habe? ](*,) Ausschluss aus dem Goaner network n-smile_34.gif
GEH DEN WEG DES HERZENS

Dragonfly

Re: The Dark Side

Beitrag von Dragonfly »

Hmmm, das Tamera-Projekt scheint mir echt eine gute Sache zu sein. Echt toll dass es Menschen gibt auf dieser Welt, die in einer Gemeinschaft etwas zu bewegen versuchen. Ich glaube Portugal ist ja sowieso ein Land, in dem viele Menschen leben, die versuchen umzudenken.

Und ja, du hast eigentlich recht. Im Grunde hält Mensch sich viel zu fest mit krampfhafter Identitätsfindung auf. Hmmm...interessant, auf den Gedanken bin ich bis jetzt nicht gekommen. Aber es ist auch schwierig, sich nicht mehr damit zu befassen. Gerade wenn man so wie ich sich andauernd fragt, was andere von einem denken. Die Gesellschaft stellt ja hohe Erwartungen an einen. Man soll nicht so und so sein, sich nicht querstellen, nicht das und nicht das tun etc. Und stellt man sich doch quer, fällt man durch die Maschen. Ich wäre gerne frei und unabhängig von der Bevormundung des Systems. Aber betrachte ich mich nicht mehr als Teil davon, kann ich kaum mehr überleben. Unser heutiges Lebenssystem ist ja so aufgebaut, dass wenn wir es ablehnen, wir daran zugrunde gehen können. Nehmen wir mal die Junkies auf der Strasse. Das sind Menschen, die durch sämtliche Maschen durchgefallen sind. Sie leben ja wie man so sagt "am Rande der Gesellschaft". Also muss man immer irgendwie nach einem Mittelweg suchen, der die eigene Identität so weit dem System anpasst, dass man überlebt.
Das fängt ja schon beim Aussehen an. Ich bin ein sehr feinfühliger Mensch und merke sehr schnell, wenn Menschen anders auf einen reagieren. Vor ca. einem Jahr habe ich meine Dreads abgehauen, weil sie mir auf den Geist gegangen sind (Affenhitze auf dem Kopf im Sommer, werden nie trocken nach dem waschen etc.). Plötzlich haben mich die Menschen um mich herum ganz anders angeschaut. Plötzlich erscheint man den Menschen auf der Strasse "normal". Plötzlich verwandelt sich Ablehnung in Akzeptanz. Es ist ja gerade in unserer Gesellschaft extrem, wie stark Menschen nach ihrem äusseren beurteilt werden.
Ein Schlüsselerlebnis war, als ich mal nach einer Goa mit einigen anderen auf den Bus Richtung Bahnhof Brugg wartete. Es war eine Schlammparty, die ganze Nacht Regen und dementsprechend sahen wir aus. Ich hatte meine Dreads noch und auch die anderen sahen teils recht verfreakt aus, dazu die schlammigen Hosen und Schuhe. Dann kam der Bus herangerollt...der Busfahrer blickte uns aus dem Bus an, schüttelte den Kopf und brauste an uns vorbei. Wären wir irgendwelche Seniorenwanderer gewesen mit Edelweiss-Hosenträgern und karrierten Hemden, der Busfahrer hätte auf jeden Fall angehalten, auch wenn sie von oben bis unten mit Schlamm voll gewesen wären.
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J. Void
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Re: The Dark Side

Beitrag von J. Void »

Dragonfly hat geschrieben: Um Frieden zu schliessenn mit unserer dunklen Seite, müssen wir nur herausfinden, WER WIR WIRKLICH SIND.
was wir sind, ist doch offensichtlich. wir sind LEBEN. genauso wie mikroben, pflanzen und alle tierarten.
so unterschiedlich das leben auch ist, eines hat es gemeinsam. es baut auf wasser und sonnenenergie auf.
spielt es eine rolle, ob sie per fotosynthese oder per essen aufgenommen wird? tiere sind mobil, pflanzen nicht.

was ist das leben wirklich?

leben ist eine sucht.. eine sucht nach existenz. die sucht, der wille um zu existieren ist die quintessenz des lebens...
was wir zusätzlich besitzen, ist das bewusstsein. wir sind uns also bewusst, das wir süchtig sind, dass wir diese sucht
nur mit dem tod bezwingen können... aber wer will sich freiwillig zu tode hungern?
ich denke niemand, da wir viel zu süchtig sind. stattdessen verleugnen wir es, obwohl es so offensichtlich ist
und suchen einen sinn für unsere existenz.

andererseits, weshalb wurde uns das bewusstsein geschenkt, wieso ist es entstanden?

um zu erkennen, zu intervenieren, eine kertwende in der evolution des lebens herbeizuführen. das leben merkt plötzlich,
dass es eine krankheit ist. es schenkt sich die gabe sich selbst zu therapieren. doch was macht das wesen,
welches diese gabe erhalten hat? es macht genau die gleichen fehler des lebens nocheinmal, jedoch intensiviert,
mit der zusätzlichen grausamkeit und perversion!
Dragonfly

Re: The Dark Side

Beitrag von Dragonfly »

Ich meine eigentlich eher die Identität des Menschen im Hinblick auf seine Aufgabe, seinen Ursprung. Der Mensch war zu gewissen Zeiten sehr sehr weit, was Spiritualität angeht (nehmen wir als Beispiel die Mayas). Der Mensch hätte eigentlich unbegrenzte Möglichkeiten. Er hätte die Möglichkeit, die Schwelle zwischen Leben und Tod zu überschreiten, Sterblichkeit zu überwinden. Ich glaube, dass der Mensch schon einmal so weit war vor sehr langer Zeit, als die Zivilisationen noch nicht dermassen überhand genommen haben, als Menschen noch jedes Wesen wertschätzten, im Einklang lebten mit der Natur, dem Kosmos. Mit diesem Ursprung sollten wir Frieden schliessen, ihn anerkennen und wieder dahin zurückkehren. Dazu sind wir bestimmt. Unsere dunkle Seite gründet im Grunde nur darauf, dass wir diesen Ursprung immer mehr verleugnen und um uns eine Welt des grenzenlosen Materialismus aufgebaut haben, eine festgesteckte, begrenzte Dimension, wodurch wir in einer Zeitspanne, die sich Leben nennt, gefangen sind und danach gewaltsam aus diesem künstlich erstellten Gefüge herausgerissen werden.
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Elias
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Re: The Dark Side

Beitrag von Elias »

Das Böse existiert nicht. Es hat noch nie existiert. Unser Unwissen beschwört das Böse aus unserm eigenen Bewusstsein herauf, und unsere Angst verleiht ihm Macht.
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Zachariel Drachenherz

Re: The Dark Side

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Elias hat geschrieben:Das Böse existiert nicht. Es hat noch nie existiert. Unser Unwissen beschwört das Böse aus unserm eigenen Bewusstsein herauf, und unsere Angst verleiht ihm Macht.
Theoretisch ein "schöner" Satz. Nur leider nicht wahr. Oder noch schlimmer: halb-wahr... Es stimmt, dass es mal nicht existiert hat. Es stimmt, dass es durch unsere Angst genährt wird. Es stimmt, dass unser Bewusstsein es beschwören "kann" (aber nicht ausschliesslich). Aber es existiert. Es ist schlichtweg FALSCH zu behaupten, dass Böse existiere nicht.

Das Böse existiert. Ins Leben gerufen durch die Abwendung einzelner Individuen oder ganzer Gruppen von Individuen vom Licht.

Ein Hohn, zu behaupten, dass es nicht existieren würde. Nicht gegenüber mir. Sondern gegenüber denjenigen, die unter dem Bösen leiden müssen. Auch wenn dieses "Leiden" vielleicht einen gewissen "Sinn" macht, auch wenn es einen "gewissen Lerneffekt" bedeutet... (Sprich: ich weiss nicht, warum jemand Böses erfahren "muss"/"tut"/"darf"/"gna".

Wenn Du "Beweise" willst, dass Böses existiert, Elias... mach die Augen auf. ;-)

Bös von mir, Dir so zu widersprechen, watt? ;-)
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Re: The Dark Side

Beitrag von Elias »

Böse von mir, das böse zu verleugnen?
Ich glaube nicht an das Böse, das hat mit Hon nichts zu tun, eher mit Vernunft. Aber ich kann verstehen das man das nicht versteht.
Dieser Satz (oben) hab ich aus einer Geschichte, und er ist eine Erkenntnis eines Menschen der sich auf einer anderen Ebene befindet.
Das die Welt im materiellen Sinne auch böse ist ist mir selbstverständlich bewusst (deshalb ist in dem Satz "existiert" ja auch kursiv geschrieben) Und all das fürchterliche Leid auf dieser Welt zerreisst mich manchmal fast...
Dennoch beruht es auf einem Kranken Glaubenssystem, eines kranken Geistes. "Stell dir vor es wäre alles böse, und keiner hätte böse Gedanken" (kleiner umfunktionierter Spruch meinerseits ;-)
Steinigt mich doch n-smile_dwarfman.gif , schliesslich betreibe ich hier massive Gotteslästerung und stelle jegliche Logik in Frage, schlimmer noch ich behaute das komplette Gegenteil jeglicher Logik, weil ich im Grunde auf Logik scheisse, weil sie zu nichts als zu weiterer Logik führt. Logik heisst: "Suche suche suche aber finde trotzdem nicht wirklich." Oder ist es böse von mir solche Behauptungen aufzustellen? :-D
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