Das Leben ist schön

[Fallen Angel 3]

Es ist erstaunlich, dass wir leben, dass wir tatsächlich lebendig sind, einen funktionierenden Körper besitzen, der lauter Dinge wie von selbst tut. Sind wir der Körper oder mehr? Ist es wichtig? Dieser Körper lebt sein Leben im Einklang mit der Erde, einem Planeten, der winzig klein ist, angesichts der Grösse des Universums. Eine Erde, von der wir höchstens die oberste Schicht überhaupt wahrnehmen, darunter ist ein riesiges Etwas aus Lava. Wir haben Meere, aus denen Leben hervorging, wir haben eine Atmosphäre, die es tatsächlich schafft, Luft "drin" zu behalten, die wir brauchen, um zu atmen. Ausserhalb der Erde ist es kalt und heiss, und ungemütlich. Wohl aber gibt es da so ein seltsames Ding wie die Sonne, ebenfalls munzig klein, im Angesicht der Galaxie, aber riesig, wenn wir drei Meter danebenstehen würden. Und es gibt den Mond, der eigentlich zu gross ist für einen Mond, und der mit seiner Grösse die Weltmeere beeinflusst, und auch manch Mondsüchtigen Menschen. Und was sind das für ulkige Geschöpfe diese Menschen. So winzig klein - und doch auch so unglaublich gross. Ihre Gedanken umfassen Welten, ihre Sprache beschreibt unbeschreibliches. Jeder einzelne von uns Menschen lebt, denkt, fühlt, ist voller Liebe, ist zornig, ist auf der Suche nach etwas oder auch nicht, aber jedenfalls haben alle in ihrem kleinen Körper das Gefühl, eine Art Ich zu sein, das irgendwie getrennt von Allem ist, und doch eben auch wirklich Teil des Ganzen, weil ja gerade die Menschen extrem sozial sind, zumindest wenn man das so sieht, dass wir interagieren. Wir lernen auch dazu. Das meiste was wir lernen mag Angesichts eines unendlichen Universums vielleicht etwas sinnlos oder zumindest wahnwitzig erscheinen, und doch bringt es jeden einzelnen weiter, sind alle Erlebnisse zumindest mal in uns selbst gespeichert, wir sehen anderen Menschen, oder spüren sie, und das obwohl wir doch eigentlich nur diesen Körper haben, und sonst? Ja eben Gedanken, wir denken uns in die Welt und die Welt denkt sich durch uns hindurch. Wir versuchen Antworten zu finden, auf die Frage woher wir kommen, und sind nicht zufrieden mit den Antworten, weil es gar keine Antwort in dem Sinn braucht, sondern vor allem die Frage. Wie unbegreifflich und schön ist es doch am Leben zu sein, weil es eigentlich wenn man es ganz genau nimmt, eigentlich völlig unmöglich ist, jeder Moment den wir uns bewegen, etwas tun, oder denken, oder sagen, ist ein eigentliches Wunder. Ein riesiger Zufall sozusagen. Es fällt so oft so leicht das zu vergessen, weil das kleine auf einmal zu gross wird, weil die Mücken zu Elefanten werden, und weil wir glauben, irgendwas erreichen zu müssen. Sei das nun das grosse Geld, die grosse Liebe, die grosse Weltverschwörung oder die grosse Erleuchtung, nach Grösse streben wir, seit wir auf der Welt sind, und dabei ist alles noch viel Grösser, als wir uns vorstellen. Es ist riesig. Und doch auch klein, so wie wir. Es gibt ja auch noch kleinere Geschöpfe, Insekten oder Vögel, mit kleineren Gehirnen als wir und die dann doch auch leben, und fressen, und sich wohl auch freuen, wenn sie ein Nest fertig gebaut haben. Und das ist noch nicht alles. Wir leben mit Bakterien, und mit verschiedenen Gerüchen, mit Pheromonen, mit unsichtbaren "Geistern" die in uns und um uns und überall drin sind. Elekromagnetische Wellen schwingen durch uns hindurch, Radiosignale werden durch Sonneneruptionen beeinflusst, und auch das ist so "wenig" im Vergleich zu dem ganzen Kram den es sonst noch so gibt. Dramen, und überschwengliche Freuden. Fast jeder Tag hat von allen möglichen in viel Literatur schon einzufangen versuchten Gefühlszuständen so viel zu bieten, dass es ein Wunder ist, wie sehr wir auf Kino oder Bücher abfahren... Nicht dass diese Dinge schlecht wären, nein sie zeigen auch wieder im Kleinen, das was wir Realität nennen, eine art irreale Realität, die auf eine Art realer zu sein scheint, weil wir diese wahrnehmen und begreiffen können, was wir mit der Erde und uns selbst irgendwie nicht schaffen, weswegen wir wohl auch aufgehört haben uns zu wundern, dass wir überhaupt existieren, ja leben, ja wachsen und auch wieder sterben. Diese Welt ist nicht nur KK-Prämien und korrupte Politik, nicht nur Ausbeutung der Schwachen und Gewalt. Diese Welt ist reichhaltig, hochprozentig, durch und durch flashend. Weil selbst nur das Sonnennlicht wie es sich wandelt von Stunde zu Stunde, wie die Schatten wandern, wie manche Blumen ihre Blüten verschliessen des Nachts, das alles ist so heftig, dass es bislang nicht möglich war, eine durch und durch "reale" virutelle Realität zu erschaffen, weil der Computer der dafür nötig wäre, vielleicht so grosse zu sein hätte, wie das ganze Universum. So viel Daten, so viel Wissen, so viel Erinnerung wie nur ein einziger Mensch schon hat, und dann multipliziert das mit 7 Mia. plus noch die ganzen Tiere, und das ist nur EIN Planet! Und das wir also ICH und DU jetzt hier leben, überlegt mal welch ein Zufall das ist, dass sich eure Eltern und Grosseltern und Urgrosseltern überhaupt je getroffen haben. All das Leid und so, ist angesichts dessen, was man dafür bekommt, am Leben zu sein, irgendwie hinfällig. Und all das kleinliche Getue, die ganze Kritik die man von sich gibt, oder zu hören bekommt, irgendwie einfach nur lustig, wenn man es mal aus der Sicht betrachtet, wie viel es gebraucht hat, dass irgendwer diese Kritik überhaupt in Worte kleiden kann. Und diese Worte! Ich mein' wie krass dass es das überhaupt gibt: ein lebendes Geschöpf, das sogar noch spricht, und dann nutzt es dieses Kunststück für Kritik! Ist das nicht lustig? Urkomisch eigentlich. Wir sind alle solche Schöpfer von Dingen, und Worten, und Gedanken - wir verursachen und berücksichtigen, wir erkennen und vergessen und alles das ist nicht gut oder schlecht es ist einfach irgendwie unglaublich! Sozusagen gar nicht möglich. WIR sind nicht möglich wir sind ein Paradoxon des Universums, wir sind am Leben! Und noch dazu: einfach so. Ohne Grund, ohen Weg, ohne oben und unten, sondern in erster Linie hier in unseren Körpern. Ist das nicht krass? Ein Geschöpf das sich Götter ausdenken und erfinden kann, weil er tief in seinem Inneren ein Affe ist, der an ein Alphatierchen glaubt, ist dann doch beschränkt auf seinen eigenen kleinen Kubikmeter Substanz. Und irgendwie auch wieder nicht. Denn sogar der Tod, ist nur ein Teil des Lebens, nicht dessen Ende. Die Zeit frisst und nagt an uns seit unserer Geburt und wir werden älter und sterben, aber dennoch HABEN wir gelebt, wir hatten unsere Zeit, weil wir in dieser Zeit etwas getan haben, irgendwas, und dieses war da. Und das ist doch hübsch. Die Menschen vergessen vielleicht die Geschichte - aber die Geschichte vergisst nicht die Menschen. Sie waren irgendwann da. Und so gesehen sind sie das für immer.

[Cernunnos]

[Zachariel Drachenherz]

[KeiFantasieFürName]

wenn man diesen ganzen zufall und das wunder des lebens leben kann und wahrnimmt dann ist das wirklich nahe der erleuchtung -was auch immer erleuchtung für den einzelnen bedeutet

[J. Void]

wenn man diesen ganzen zufall und das wunder des lebens leben kann und wahrnimmt dann ist das wirklich nahe der erleuchtung -was auch immer erleuchtung für den einzelnen bedeutet

das wunder des lebens.. fabelhaft ausgedrückt, denn es ist genau so! etwas das nur allzu oft vergessen wird im alltag. es ist nichts einfach selbstverständlich, da alles relativ ist.

[subjekt]

Schöne worte!

Und ja, das Leben ist ja sowas von Genial, sobalt man die richtige Brille aufgesetzt hat, durch das man es betrachtet

[Saphira]

schön, bewahre diese Bewunderung für das Leben. Es ist wirklich verrückt, wenn du dir Einzelheiten ausliest und dir Gedanken darüber machst (was aber wohl so sein soll, denn wieso hätten wir sonst diese Fähigkeit?)
Bei manchen endet das eben in einem Schreibflash wie bei dir. Hie und da ein Absatz und wir könnten dir schon viel besser folgen

Einzig das Wort Zufall kommt für mich persönlich zu oft vor. Glaubst du wirklich, dass das alles Zufall ist? Die Physik kann beinahe alles zurückverfolgen. Aber woher kommt die Physik eigentlich?

[Elias]

schön, bewahre diese Bewunderung für das Leben. Es ist wirklich verrückt, wenn du dir Einzelheiten ausliest und dir Gedanken darüber machst (was aber wohl so sein soll, denn wieso hätten wir sonst diese Fähigkeit?)
Bei manchen endet das eben in einem Schreibflash wie bei dir. Hie und da ein Absatz und wir könnten dir schon viel besser folgen

Einzig das Wort Zufall kommt für mich persönlich zu oft vor. Glaubst du wirklich, dass das alles Zufall ist? Die Physik kann beinahe alles zurückverfolgen. Aber woher kommt die Physik eigentlich?

Ja eben, was einem zufällt muss ja von woher geworfen worden sein....

[Fallen Angel 3]

Hey DAS ist mal ein genialer Text.
*selbstverliebtheitraushäng*


nuja, "Zufall" ward nicht als philosophische Diskussiongrundlage verwendet, um (mal wieder...) eine Duale Begriffsdefinition auszulösen, sondern in dem eigentlichen ursprünglichen Sinne, dass es "einfach so passiert". Natürlich hat alles, auch das was "einfach so passiert" irgendwelche Gründe, Hintergründe oder sogar Grundlagen. Aber ey, bin ich Physiker oder Prophet oder wat? Interessiert mich doch nicht woher das alles kommt, die Wirklichkeit, dass es jedenfalls da ist, genügt mir bereits.

Be-Zieh-Hungs-Weise: was heisst hier "genügt"? Das alles – wenn man den Text lesen würde, statt Einzelheiten herauszupicken, und noch so nervenaufreibende (für mich) Kommentare wie Schreibflash liegen zu lassen (ich hab nämlich auch Gefühle!), wüsste man das bereits – ist ja schon ziemlich heftig und ...VIEL.

Die Gründe dafür sind mir so gesehen ziemlich schnuppe. Stern-Schnuppe. *

Wünsch Dir was.

z.B. Abschnitte. oder mach welche. Das ist Zen.

*also ich mein wenn irgendwelche physiker und propheten das mal rausfinden würde es mich ja schon interessieren, interessant ist es ja, nur bin ich eben keins von beidem und daher wohl nicht die korphäe die dazu gross was zu sagen hätte.

[subjekt]

Ich kann mir nicht helfen, seit Wochen durchströmt mich grossgottgleiche Freude.

Wie unglaublich schön ist es doch, sich als Mensch erfahrend, durch dieses leben wandeln.

Tränen kullern über mein Gesicht, wenn ich dies alles erblick, zu triefst bewegt staune ich nur noch über die Lebenspracht.
So kitschig es klingen mag, ich liebe mein leben und alles was es mit sich bracht.

Daher nochmals ein fettes JA! Das Leben ist schön, auch wenn wir es nicht immer so sehn.

[Leuchtherz]

yes Subjekt,

auch ich spühre diese Freude über das Leben trotz unterschiedlichsten Gefühlen seit einigen Wochen in mir.
wie wunderbar ist es doch sich "ganz" auf das Leben einzulassen, alles zulassen zu können was geschiet
und sich selbst nicht durch unterdrückung der Gefühle, durch unterdrückung des Menschseins zu blockieren oder zu verfälschen.

und so erfährt man die volle Farbenpracht des Leben und von sich selbst.
selbst echt bleiben und mit gerne den "Preis" dafür zu bezahlen.

[subjekt]

Schön das es anderen auch so ergeht.

[Pufflibäng]

Schade dass diesem Thema viel zu wenig Beachtung geschenkt wird als den negativen, unangenehmen Themen. Wunderschöner Text (so ganz nebenbei) FA3.

Eigentlich weiss ich gar nicht, was ich dazu noch schreiben könnte oder sollte. Wenn man das Leben, so wie es jetzt ist, betrachtet, wird man feststellen, wie schön das Leben ist. Man muss nur auf die schönen Gegebenheiten im Leben achten und diese zu schätzen wissen. Schliesslich ist nichts selbstverständlich; auch wenn das wenige begreifen. Als mir das diesen Frühling bewusst wurde (Danke Dragonfly ), spürte ich wirklich eine enorme Energie in mir selbst. Unglaublich - diese innere Kraft!

[trash]

das ist etwa genau der text, der mir vor einigen Wochen durch den kopf gegangen ist! ich weiss ganz genau, was du meinst! ich denke viele lesen den text und denken nur "ja klar, weiss ich schon lange, dass das so ist." aber sie haben ihre augen nur halb geöffnet und sehen die welt nicht richtig! aber wenn man es mal erkennt hat, kommt man aus dem staunen nicht mehr raus und ist einfach erfüllt. dann erkennt man den sinn des lebens: einfach zu leben und die möglichkeiten und die vielfalt geniessen!

aber oft habe ich diese gedanken wieder vergessen und es muss mir erst wieder klar werden.

[subjekt]

Schade dass diesem Thema viel zu wenig Beachtung geschenkt wird als den negativen, unangenehmen Themen

Finde ich ebenfalls sehr schade, dass dieses Thma nicht mehr Geltung findet.

Denn kennt ihr diese Gefühle nicht. Jene welchem, genau diese jene?
Die eine manchmal am liebsten laut Schreinen liessen: Wie geil es doch ist, sich als Mensch zu erfahren!

Zu erkennen, wie genial es sein kann in dieser Welt zu wandeln. Immer wie neu zu erleben, wie wirr und witzig doch dies Leben ist. Mit Freuden tänzelnd, durch die Wirklichkeit dieser Realität zu schreiten, mit einem fetten grinsen im Gesicht?

Kennt ihr nicht dies geniale Empfindungen? Jene welche, genau dies jene?
Welche euch manchmal dazu bewegt, dies Leben zu lieben und zu singen alle diese herrlichen genialen Lieder. Zu sehen all das Gemisch, von kunterbunten kaleidoskopisch in sich drehenden göttlichen Gefühlen, himmelhoch jauchzend, abgrundtief fallend und doch immer irgendwie heiter freudig zuschauend? Deinen Verstand zu verlieren, im absolut positiven Sinne, immer wieder weiter zu gehen, um zu erkennen wie unendlich weit, ja sogar Orgasmisch,es ist und sich dabei immer mehr bewusst zu werden, dass man das Eine ist?

Kennt ihr nicht den bitter süssen, ausserordentlich schönen „Schmerz“. Jener welcher, genau dieser jener?
Denn süssen, schaurig schönen „Schmerz“, der manchmal vor lauter Freude fühle, einem durch das Herz fährt und zusätzlich einem dicke fette Tränen, kullernd übers das Gesicht rinnend beschert. Jener welcher der, der einem immer wieder sagt, dass was du hier er-Lebst, etwas überragend Einmaliges ist?

Wenn ja, so schreib doch mehr, zu teilen diese Freud, mit all den Andern, damit ihr sie vielleicht sogar infiziert! Einen Virus setz ihn ihr Herz, damit auch sie mehr darüber erfahren, wie toll es manchmal den Andern geht.

Meine, vielleicht findet sich sogar wer, dem öffnet sich dadurch sein Herz!