Riesentintenfisch

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
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ChriSmoS
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Riesentintenfisch

Beitrag von ChriSmoS »

ich hatte dies gar noch nicht mitbekommen :shock:
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Japanische Forscher haben erstmals den sagenumwobenen Riesentintenfisch in freier Wildbahn aufgespürt. Den Forschern gelang es, in einer Tiefe von 900 Metern im Nordpazifik einen acht Meter langen Architeuthis mit einer Digitalkamera
aufzunehmen.


In den «Proceedings» der britischen Royal Society berichten sie darüber, wie sie sich zu diesem Zweck vor den japanischen Ogasawara-Inseln, rund 1000 Kilometer südlich von Tokio, auf die Fährte von Pottwalen setzten.

Die Wale gelten als die grössten Jäger des Riesentintenfischs und gehen dort alljährlich zwischen September und Dezember in den Tiefen des Meeres auf Nahrungssuche. Die Forscher liessen ihre Kamera zusammen mit einem Tiefen-Ortungssystem an einer Leine herab, an die sie Haken mit Ködern befestigten.

Um 9.15 Uhr des 30. September 2004 begann schliesslich einer der Riesentintenfische mit seinen 10 Fangarmen in 900 Metern Tiefe einen der Köder unterhalb der Kamera anzugreifen. Dabei blieb einer seiner beiden vorderen Fangarme am Haken stecken. In den folgenden rund vier Stunden schoss die Kamera mehr als 550 Digitalbilder vom Kampf des Tiefsee-Riesen mit dem Haken.

Schliesslich riss der Fangarm ab und wurde zusammen mit der Kamera geborgen. Noch an Bord habe sich der 5,5 Meter lange Fangarm immer wieder an den Planken und jedem ihm entgegengestreckten Finger festgesogen, berichten die Forscher. Anhand der Länge des Armstücks berechnete Kubodera die Gesamtgrösse des Tieres auf acht Meter.

Riesentintenfische können sogar bis zu knapp 18 Meter lang werden und sind die grössten lebenden Wirbellosen. Bisherige Erkenntnisse über diese Tiere, die in Filmen und Büchern als unheimliche Seeungeheuer auftreten, konnten Wissenschaftler nur aus Forschungen an Kadavern gewinnen, die angespült oder aus Mägen von Pottwalen geborgen wurden.

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Beitrag von Nicolas »

Der Traum jedes Schwimmers und Tauchers... Bild

Vermutlich lauern in diesen, zum Teil noch unerforschten Tiefen mehrere unentdeckte Arten vorsintflutlichen Ursprungs. Brrrrrr....
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Beitrag von abraxas »

oktopussen sagt man übrigens nach sie seien die intelligentesten wirbellosen tiere (ok, wenn ich das bedenke brauchts wohl nicht viel um z.B. Schnecken zu übertrumpfen), und einiges gescheiter als manche säugetiere. sie sind auch sehr lernfähig. wenn oktopusse innerhalb eines experiments probleme lösen müssen, so reicht es jeweils wenn sie die lösung einmal gefunden haben - sie wenden sie danach sofort wieder an (zB eine flasche öffnen oder so zeugs). im gegensatz dazu andere lebewesen, welche immer wieder dieselbe lösung neu entdecken müssen um voranzukommen (kommt mir irgendwie bekannt vor, aber das ist ein anderes thema ;)
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Josh
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Beitrag von Josh »

Absolut geile Viecher... Aber Gott bewahre dass ich jemals Auge in Auge so 'nem Tier begegne... die haben nämlich Augen gross wie 'ne Pizza! :oops:
Tanze, bis nicht mehr du dich zur Musik bewegst, sondern die Musik nach deinen Bewegungen spielt...! :-)
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biberfreund

Beitrag von biberfreund »

Als Goa-Party-Gänger sollte man sich doch an Augen gross wie Pizzen gewöhnt haben 8)
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Beitrag von Lila »

biberfreund hat geschrieben:Als Goa-Party-Gänger sollte man sich doch an Augen gross wie Pizzen gewöhnt haben 8)
vergrööööööhl :lol:
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Beitrag von Schädelleuchten »

Als Goa-Party-Gänger sollte man sich doch an Augen gross wie Pizzen gewöhnt haben
looooooool
u.s.l.

Re: Riesentintenfisch

Beitrag von u.s.l. »

gelegentlich schwimmen solche geschöpfe vorbei. sie schweben dann minutenlang im wasser, als würden sie fliegen. ihnen bei solchen entspannend wirkenden ritualen zuzusehen legt die vermutung nahe, sie könnten fliegen. sie fühlen sich sehr schnell in ihrem dasein gestört und werden nicht gerne beobachtet. ihre auge sehen eher aus, als wären die dazugehörigen geschöpfe schon tot, was den eindruck erwecken mag, dass man soeben in einen spiegel der eigenen vergänglichkeit sieht. eine einzige berührung kann auf lebendem gewebe ein unangenehmes ziehen und brennen verursachen, weil sie die haut am atmen hindern, also ob ein vakuum mit zusätzlicher unterstützung von flüssigem stickstoff am werk wäre. sie fressen manchmal eine ungewöhnlich lange zeit nichts, was wirkt, als ob sie sich von wasser und liebe ernähren. scheusein gehört zu ihren stärksten überlebenswaffen, da sie sich äusserst selten erfolgreich fortpflanzen. zudem sterben unzählige von ihnen im kindesalter, da sie bei vielerlei mitgetier als potenzsteigernde delikatesse auf dem speiseplan stehen. ausgewachsen haben sie keine natürlichen feinde - bis aus die wale. verzugsweise die, welche planktonpoppulationen in schach halten. dabei geht es vielmehr um die erhaltung der unterwassersch-kosmischen gesetze, als um töten und getötet werden. es darf nicht als spiel bezeichnet werden, obwohl solch ein tanz zwischen den unterschiedlichen tieren manchmal danach ausschauen mag. sie haben keinerlei verständnis für gleichaltrige ihrer speziess, was in territorialen machtkämpfen ausarten kann, obwohl diese nicht weit gesteckt sind. sie spüren gefahr auf entfernungen von mehr als einer seemeile ohne weiteres. in grossen, unterirdischen höhlen unter wasser können sie sehr lange ausharren, was in diesen äusserst dunken gegenden schnell dazu führen kann, dass sie von anderen lebewesen übersehen werden - vermutlich, weil sie für felsstücke gehalten werden. sie sind alles andere als hochintelligent, wenn man sie mit einigen ihrer kleineren artgenossen vergleicht. dafür trumpfen sie mit ablenkungsmanövern auf, welche für ihre grösse nicht unerheblich sein können. für die menschen sind sie von keinem wirtschaftlichem interesse, da ihr fleisch an land sehr schnell einen eigenartigen geruch annimmt, also ungeniessbar scheint. dennoch gehören sie zu den wenig erforschten lebewesen dieses planeten, weil die menschheit manche tiefen noch nicht genügend erforscht hat, sowie mangels technik nicht in der lage ist, mit ihren gefährten dem sagenumwobenen riesenkraken zu folgen, um schlüssigere beobachtungen zu stande zu bringen. vielleicht verschwinden diese tiere bald gänzlich von der meeresoberfläche, sobald sie keine ruhe in der tiefsee finden. hier bleibt nichts mehr, als der stille appell an den menschen, die natur und ihre geheimnisse nicht weiterhin sensationslüstern zu schädigen, denn der mensch ist es, der - wenn es eine solche gäbe - die liste der zwischentierischen verbrechen unangefochten anführen würde...womöglich für alle zeiten.
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