Gott gibt es nicht

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nexus
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von nexus »

Xotix hat geschrieben:Braucht Ihr denn den Glauben um Glücklich zu sein? Hättet Ihr Angst vom Tot, wenn ihr sicher seid, dass danach nichts kommt?
mh.. ich dänk mir lieber dass öppis isch nachher wil, so wür doch s'läbe au kein sinn mache und chöntsch di nöd ufde tod freue. öb das glücklich macht würi nöd behaupte, betrachtedmr d'selbsttötigsrate ih eusne breitegrad, ahsichtssach :-k
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Zachariel Drachenherz

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Zachariel Drachenherz »

Ich glaube, der Glaube dient eher dazu, nicht die Angst davor zu nehmen vor dem, was nach dem Tod kommt...

Sondern eher, die Angst davor zu nehmen, was alles noch VOR dem Tod kommt.
Xotix
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Xotix »

nexus hat geschrieben:
Xotix hat geschrieben:Braucht Ihr denn den Glauben um Glücklich zu sein? Hättet Ihr Angst vom Tot, wenn ihr sicher seid, dass danach nichts kommt?
mh.. ich dänk mir lieber dass öppis isch nachher wil, so wür doch s'läbe au kein sinn mache und chöntsch di nöd ufde tod freue. öb das glücklich macht würi nöd behaupte, betrachtedmr d'selbsttötigsrate ih eusne breitegrad, ahsichtssach :-k
Bruchts en Sinn?

Muesmer nachher mal vorherigi Posts richtig durelese demiti au ma was gschids dezue cha nsege :P oder au nöd ;)
miaumiau
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nexus
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von nexus »

gägefrag an atheischt: es isch nüt es git nüt, warum stellsch denn die behauptig?
gschichtli ala franziskus, http://www.videoportal.sf.tv/video?id=4 ... uebersicht
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The Dude

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von The Dude »

yeah, bruder beno rox!!! dä lebändig bewiis dasmer wunderbar chan religiös si, ohni institutionalisierti machtkonstrukt - und zwar no vill besser, freier, ungehinderter... /happy
u.s.l.

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von u.s.l. »

8-[

sollte es gott geben, und er liest hier mit... lacht er sich womöglich kaputt :lol:
The Dude

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von The Dude »

was heisst da womöglich?? dädie lacht sich garantiert kabutt! ersie ischen komiker/in, und was füre/n tüüfsinnigi/e !! /happy

ps. ich ghörensie O:)
u.s.l.

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von u.s.l. »

Capablanca hat geschrieben:
aber:
die atheistische position "gott gibt es nicht" ist kein wissen. sie ist zwar keine religion, aber dennoch nicht weniger glaube.
denn sie nimmt etwas an (die nicht-existenz gottes), was sie niemals beweisen kann.
genau das sehe ich anders. das recht jedes atheisten ist es, nicht an gott glauben zu müssen. und erst recht liegt es nicht an ihm, beweisen zu müssen, das es einen oder mehrere gibt. die, welche an gott glauben, tun gerade so, als ob sie regen radioempfang von ihm hätten. auserwählt, oder so. und natürlich fühlen die sich angepisst, wenn da jemand kommt, und behauptet, es gäbe keinen gott. aber, jemandem, dem gott nicht so nahe ist, dem wird/ kann auch mal schlecht werden vom "gott hier - gott da". ich weiss nicht, wie viele götter die menschheit schon erfunden hat. und ein paar göttinen, sonst wäre es ja zu... apahatschi...

die meisten menschen, mit denen ich über gott reden durfte, scheinen felsenfest davon überzeugt zu sein, dass ihr gott wirklich der einzig wahre ist. dabei gab es schon davor gottheiten, die von mir aus weniger in frage gestellt werden konnten, und noch weniger rätsel aufgaben. es gab hochkulturen, die untergingen. auch die mussten wohl an irgendetwas glauben, da sie ansonsten verstossen werden konnten. toll.

ausserdem spielt sich in meinem gehirn vermutlich zu vieles unterbewusst ab. wenn die mehrheit meines unterbewusstseins die kontrolle über meine gedanken übernehmen würde, ja, dann traue ich dem ganzen eine sehr komplexe beeinflussung meines bewusstseins zu, selbst wenn diese näher am wahnsinn, als am genie wäre. genau genommen konnte ich beobachten, dass bei manchen menschen genau da die grösste resonanz zum glauben, oder nicht glauben entstehen kann.

am skeptischsten bin ich da, wo jemand in eine glaubensgemeinschaft hineingeboren wird. seit kleinauf die tür weit offen, diesen glauben nicht wirklich hinterfragen zu können. und ob da nicht irgendwelche rituale später eine rolle spielen, wage ich scharf anzuzweifeln, denn die bleiben vermutlich ein ganzes leben irgendwo gespeichert. sei es bloss sowas wie eine taufe, weihrauchgeschmack, oder ein paar tropfen wein.

vielmehr beschäftigt mich die frage, dass ich manche gläubigen mehr auszuschliessen scheine, als andere. und an dem werde ich noch ein bisschen versuchen zu felien. nicht in gottes - sondern in meinem namen.

zum schluss noch ein kleiner furz:

1) "es gibt ausserirdische" .
2) "nein, gibt es nicht!"
wieder 1) "beweise es!"
Capablanca

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Capablanca »

u.s.l. hat geschrieben:1) "es gibt ausserirdische" .
2) "nein, gibt es nicht!"
wieder 1) "beweise es!"
aber auch hier ist weder 1) noch 2) wissen.

das, was man nicht weiss, d.h. weder beweisen noch widerlegen kann (zumindest im moment), gehört in die kategorie "glaube" - wobei nicht jeder glaube religiös ist.
u.s.l. hat geschrieben:das recht jedes atheisten ist es, nicht an gott glauben zu müssen.
ich würde sogar einen schritt weiter gehen und sagen, dass das recht eines jeden menschen ist, nicht an glott zu glauben, genauso wie es das recht jeden menschens ist, an gott zu glauben. aber wir reden immer nur vom glauben, ganz gleich in welchem lager wir uns befinden.

der begriff gott, als höheres, unbegreifliches, allmächtiges wesen, das alles geschaffen hat, muss nicht unbedingt im kontext einer religion und ihrer praxis gesehen werden. ich denke, dass alle theistischen und deistischen glaubensrichtungen einen "schöpfergott" als gemeinsamkeit haben und dass nicht jeder theismus (personifiziert, aktiv) oder deismus (nicht unbedingt personifziert, aber auf jeden fall passiv) eine uns bekannte religion ist.


was die außerirdschischen betrifft, lässt sich eine wahrscheinlichkeit angeben, ob sie existieren oder nicht. es lässt sich nämlich die anzahl der sterne im kosmos abschätzen. und wenn man leben ausschließlich auf ähnliche weise für möglich erklärt, wie es auf der erde stattfindet, die anzahl der möglichen konstellationen der planeten zu ihrer sonne einbezieht, bietet das universum dennoch genügend spielraum für leben - abgesehen von der entwicklungsstufe, d.h. wir müssen ja nicht unbedingt von intelligentem leben ausgehen.

ich gehe davon aus, dass es im universum überall leben gibt, da ich das aufgrund der unglaublich großen anzahl der sterne für wahrscheinlich halte. aber auch das - dass es leben noch irgendwo gibt - ist ein glaube, obwohl man eine recht gute wahrscheinlichkeit angeben kann.

gerade wegen dieser hohen wahrscheinlichkeit für außerirdisches leben wird der kosmos abgehört.
u.s.l.

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von u.s.l. »

Capablanca hat geschrieben: aber auch hier ist weder 1) noch 2) wissen.
Capablanca hat geschrieben:das, was man nicht weiss, d.h. weder beweisen noch widerlegen kann (zumindest im moment), gehört in die kategorie "glaube" - wobei nicht jeder glaube religiös ist.

siehst du, da liegt in meinen augen genau das missverständnis. eine behauptung aufstellen, die möglichst nicht widerlegbar ist. oder noch nicht. und dann jahrtausende später irgendjemanden (oder die halbe welt) um den heissen brei reden lassen. fakt für mich ist: niemand konnte mich schlüssig davon überzeugen, dass seine vorstellungen von gott nicht seiner/ihrer eigenen phantasie entspringen. fakt zwei für mich ist: einige wollen mir mit der masche kommen, ich hätte auch keine beweise dafür, dass es ihren gott nicht gibt. ich für mich brauche keine beweise, um nicht an gottheiten zu glauben, die irgendwann in der geschichte der menschheit erfunden wurden. davor gab es wohl die natur mit ihren gewalten. und die angst der menschen vor dem bewusstsein ihrer eigenen kleinheit und unwichtigkeit. selbstverständlich gibt es grösseres. aber das gab es wohl auch vor gewissen schriften. und wird es auch nach ihnen geben. und vermutlich auch dann noch, wenn wir und die ausserirdischen nicht mehr da sein werden. und natürlich war es vermutlich irgendeine gottheit oder irgendeine macht, die die ausserirdischen erschafften haben wird, damit uns nicht irgendwann die langweile plagt.

ich bezweifle einfach, dass dies hier:
Capablanca hat geschrieben: aber auch hier ist weder 1) noch 2) wissen.
nicht schon einigen menschen bewusst war, noch bevor sie buchstaben und zeichen in stein meisseln konnten. und das macht mich skeptisch. ich würde sogar noch einen schritt weiter gehen: "es beleidigt meine intelligenz."
Capablanca

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Capablanca »

gott unterscheidet sich ein bisschen von einer x-beliebigen phantasie - ich denke darauf wolltest du ursprünglich hinaus.
du wolltest sagen, da kann einer sonst was erfinden, eine beliebige phantasievorstellung (z.b. eine 6-beinige hexe), und wenn ich nicht daran glaube, weil ich es z.b. irrational finde, bin ich gläubig, genauso wie derjenige, er an sie glaubt. so gesehen schon, bloß im falle von gott gibt es ein argument, einen qualitativen unterschied, was ihn von einer beliebigen phantasievorstellung trennt.

wenn mich jemand fragen würde, ob es einen gott gibt, würde ich ihm antworten, dass ich das nicht weiß.
ich würde ihm sagen, dass es denkbar ist, dass es einen gott gibt. denn schließlich ist mir nicht klar, woher diese scheinbar unermessliche energie kommt, warum sie überhaupt existiert und ermöglicht, dass wir uns jetzt darüber unterhalten. das entzieht sich meiner phantasie und meinem erkenntnisvermögen.

und das unterscheidet gott von einer 6-beinigen hexe. gott hat das universum als argument. die hexe hat rein gar nichts.

andererseits muss das (das sein, das universum und seine nicht-erklärbarkeit) nicht ein grund sein, dass es einen gott gibt. es kann sonst was der grund sein, dass wir uns heute über das dasein als solches unterhalten können. deshalb würde ich noch hinzufügen, dass es genauso denkbar ist, dass es keinen gott gibt.
u.s.l.

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von u.s.l. »

8-[

eine 6-beinige hexe hat vermutlich den zauberspruch falsch aufgesagt.

und... ja... vielleicht stehen auch die, die nicht an gott als solchen glauben, irgendwann vor der himmelspforte, und hoffen, dass niemand öffnet :-s
Capablanca

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Capablanca »

u.s.l. hat geschrieben:vielleicht stehen auch die, die nicht an gott als solchen glauben, irgendwann vor der himmelspforte, und hoffen, dass niemand öffnet :-s
... oder sie stehen vor der höllenpforte (und hoffen, dass niemand öffnet) :badgrin:
u.s.l.

Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von u.s.l. »

Capablanca hat geschrieben:... oder sie stehen vor der höllenpforte (und hoffen, dass niemand öffnet) :badgrin:
genau das war der widerspruch :-#
Fallen Angel 3
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Re: Gott gibt es nicht

Beitrag von Fallen Angel 3 »

gott unterscheidet sich ein bisschen von einer x-beliebigen phantasie
naaaja... kommt ein bisschen drauf an, welche version von gott.
der alte mann mit bart an den so viele "christen" und "moslems" glauben, unterscheidet sich nicht im geringsten von einer sechsbeinigen hexe.
das überdimensionale eins-ist-alles-wesen von dem beispielsweise jesus und mohammed gesprochen haben, was leider nur wenige wirklich (intelligenzmässig) begriffen haben, das mag schon etwas anderes sein, als eine x-beliebige phantasie.
wir wissen inzwischen, dass das universum aus mehr als drei dimensionen besteht, dass es energiefelder gibt, und so weiter, so gesehen ist die wahrscheinlichkeit FÜR ein wesen, an das ein atheist einfach mal aus prinzip nicht glaubt, zumindest gestiegen.
aber an den gott des mittelalters mit himmel und hölle glauben heutzutage doch wirklich nur noch dumme fanatiker.
was natürlich nichts daran ändert, dass diese kulturell verwobenen mystischen geschichten zu und von gott und den göttern (und göttinnen) durchaus lehrreiche philosophische schätze aus der vergangenheit der menschheit darstellen. das ist aber weniger glaube, als eher so eine art wissenschaft.
naja glaub ich jedenfalls.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
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