Die Wissenschaft der Involution?

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
Fallen Angel 3
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Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von Fallen Angel 3 »

hm, sorry Dude, aber es gibt eine Sache auf die ist bisher kaum eingegangen worden, und das wäre die folgende, die ich vorhin mal beschrieben habe:
Das mit den Zeiträumen hat Capa sehr gut beschrieben, und ich glaube die Botschaft ist noch nicht ganz angekommen. Die Lebewesen, welche "zwischen" den einzelnen Fossilien liegen, hatten nicht die Population, um leicht gefunden zu werden. Es ist ein Wunder, dass wir überhaupt Fossilien finden konnten, grösstenteils von Dinosaurieren, welche den gesamten Planeten während Millionen von Jahren bevölkert haben, und deren Skelette aus diversen geologischen Gründen erhalten blieben. Jede Mutation zu finden, die in den letzten 1 Milliarde Jahren gelebt hat, eventuell nur kurz und nicht in grosser Anzahl, ist wie die Suche nach dem Nadel im Heuhaufen. Ich finde jedenfalls nicht, dass das ein gutes Argument gegen die Evolution ist.
natürlich wäre es nicht völlig auszuschliessen, dass es auch andere möglichkeiten gibt, zB wie gesagt Aliens oder so, die Wesen gepflanzt haben. ABER, auch das wäre in der dritten Dimension geschehen. Die Evolutionstheorie ist letztlich die momentan beste erklärung die wir haben, und ich finde es schade, wenn wir diese theorie einfach über bord werfen, um sie durch eine andere theorie zu ersetzen. vielmehr müssten wir sie erweitern und ergänzen, wie ich das wiederholt versucht habe in diesem thread rüberzubringen. und nochmal LEST STEPHEN BAXTER's Evolution. das ist wirklich ein guter mix aus "Bewusstsein" und "Wissenschaft". Ein Roman noch dazu, also sind wissenschaftliche Debatten darüber gar nicht nötig. Tut es. Jeder hier. Lest.

Und zur Erde, sorry Dude aber du hast nicht kapiert was ich mit diesem beispiel gemeint habe. Nochmal: der grund warum alle menschen glauben dass die erde rund ist, hängt damit zusammen, dass sie es TATSÄCHLICH ist. insofern: wenn das eine oder das andere zum thema, "woher kommen wir" WAHR ist, dann wird diese wahrheit auch ans licht kommen, und entsprechend geglaubt. glaube und wissen ist viel näher beieinander, als man so gemeinhin annimmt. es ist so schade, dass gerade diese beiden aspekte des menschlichen seins, sosehr auf kriegsfuss miteinander stehen. dabei sind sie beide, die besten möglichkeiten des menschen, erkenntnisse zu sammeln.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
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BuddhaNature
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Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von BuddhaNature »

Fallen Angel 3 hat geschrieben:aber zeugen denn nicht millionen von büchern, tausende von religionen und stunden an diskussionen zwischen den menschen, ja auch filme und kunst, von der begabung des menschen sich so ziemlich ALLES vorstellen zu können? und wird es nicht gerade deshalb auf eine ganz besondere weise "real"?
das mag sein. nur bin ich nicht der mystiker.
in der grundschule habe ich mich aus genau diesem grunde vom religionsunterricht suspendieren lassen. mit der these gott erschuff die welt, konnte ich herzlich wenig anfangen und hab mir dadurch ein grosses feld zugemacht. ich war zu dieser zeit überzeugt von darwinschem modell, ausserdem schon dazumal analytisch veranlagt.

heute kann ich schon mehr anfangen mit dem schöpfergott, denn zeit ist relativ. aber ich habe nicht eine personifizierte ansicht von gott. insofern wäre dann folglich meine these dass wir uns selbst erschuffen ;)
aber will darauf nicht näher eingehen.
The Dude hat geschrieben:Wo war ich denn so wissenschaftsfeindlich?
dieser satz gilt einzig und alleine mir, denn ich wundere mich nach wie vor wie ihr die thematik wissenschaftlich betrachten könnt.
ich stelle mich hier ganz klar auf ähnliche betrachtungsweise wie der max (ausser seinem christl. glauben).
es muss ein glück sein dass mir sein vortrag in die hände fiel, als ich nach quellen suchte.
hier nochmals, hat verm. niemand reingehört.
http://de.gloria.tv/?media=44457
ich hatte nur die ersten minuten gestern beim posting gehört, und heute morgen musste ich feststellen er geht sehr präzise auf den evolutionismus und die wissenschaftliche betrachtung ein. ich finde sein beitrag könnte nicht treffender sein für diesen thread.

wenn dies tatsächlich euer ernst ist evolutionismus als wissenschaft zu betiteln, ja dann braucht man einen guten glauben an die wissenschaft.
ich dachte bis anhin die wissenschaft ist keine glaubensideologie.

risis 'wissenschaft' ist dann aber genauso so eine wissenschaft. da kann ich wirklich keinen unterschied feststellen. dann ist auch meine these eine wissenschaft, und dies obschon ich völlig unwissend bin in dieser thematik.
aber ich hätte wirklich tausende fragen diesbezüglich... die mir hier aber leider verm. auch niemand beantworten könnte.

nun ich war auch mal im spital... der arzt kommt rein... weisser kittel... die gespräche im raum verstummten... und spannend lauscht man was er zu sagen hat. hinter ihm 3-4 gehilfinnen.
wow sah wirklich alles sehr beeindruckend aus... auch seine wortwahl... ruhig und präzise
nun war ich da noch jung... aber wenn ich heute nachdenke was der so rausgehauen hat, darf/muss ich annehmen das dieser arzt, von einer ganzheitlichen menschsbetrachtung verm. nicht den geringsten schimmer hatte.

nein, ich weiss es auch nicht besser. aber irgendwann hab ich begonnen mich nicht mehr von titel blenden zu lassen. und wenn ich dann noch so guttenberg storys höre... dann werd ich schon kritischer gegenüber doktoren, wissenschaftler usw.
hab mich grad diese woche mit einem promovierenden doktor der philosophie etwas länger und heftiger rumgefetzt. mag sein das spielt jetzt auch rein in meine wissenschaftskritik.

aber ey... ihr habt doch viel zu diskutieren... kann doch nicht schaden wenn ich mal ein bisserl gegenwind bringe ;)
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Pan de Mi
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Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von Pan de Mi »

=D>
Fallen Angel 3 hat geschrieben: Kreationisten sind für mich keine Christen sondern Vollidioten, das nur so nebenbei
und zwar weil Sie eine ernst zu nehmende Gefahr darstellen für die seriöse Wissenschaft:






Vorgestern habe ich einen Freikirchler getroffen, der der Meinung war Gott habe alles, auch die Berge erschaffen. Das hat er wirklich so gesagt und ist keine Interpretation von mir. Ich war total perplex. Er hat auch gar nicht kapiert was Plattentektonik ist. Das Problem der Radikalisierung und Wissenschaftsfeindlichkeit nimmt zu habe ich den Eindruck. Vor allem in den USA.

Um zum Thema zurück zu kommen. Ich denke Armin Risi ist ein geisteswissenschaftlich sehr gebildeter Mann, aber von Naturwissenschaft hat er, so mein Eindruck, weniger Ahnung. Ich hab eins seiner Bücher gelesen und fand es was die Verschwörungstheorien anging sehr gut und fundiert geschrieben.
Zuletzt geändert von Pan de Mi am Fr 24. Jun 2011, 22:50, insgesamt 3-mal geändert.
The Dude

Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von The Dude »

mier reded da inne alli komplett aneand verbii.. ich glaub mer sötted zersch mal än begriffsdefinitions-thread ufmache ;)

ps. isch zwar grad chli huere lang mit 2 stund dä vortrag, aber bi mal am lose...

hät aber idä erschte 10 mins scho paar gueti pünkt.. übereinstimmend mit dem wo au dä risi seit ;) nur vergisster das religione letschtlich au in ideologie gründet ;)

drum säg ich ja symbiose vo mysteriewüsse und wüsseschaft... falls das jetz öper verstande hät wani mein dämit ;)

woher weisser dänn so gnau das ä maschine absolut seelenlos isch? aso ich ha d'erfahrig gmacht das wämer elektronischi grät oder maschine nett behandlet, dass dänn au weniger macke händ ;)

aber daser am allmächtig herrschende materialismus-gw eis id eier ginggt gfallt mer ;)

soso etz behaupteter sogar no das die katholisch glaubenslehr kei ideologie isch.. also er beschränkt sich nöd mit eifach nöd erwähne, bzw. übergah, neinei... da liit doch dä beschisse hund begrabe.. hickhackhickhackhickhack

wertfrei = gottlos?? naja... das chamer au andersch xeh ^^

zudem sötter vilich zersch mal gott definiere und ich bi sicher die definition gründet im machtbasierte religions konstrukt vodä katholike, wo mines erachtens genauso geschwurbel isch wine makroevolution :-D

"wenn ich einen gegenstand fallen lasse wird er immer schneller" ?? quark! git öpis womer gravitationsxetz nännt... dasch wüsseschaftlich durchus bewiesbar und au verifizierbar...

und das liecht = photone dä gravitationsxetz underlieged stimmt ebefalls nöd..

argh ich ha gnueg.. 45 mins langed mer.. fasch so schlimm wi dä markl oder wi dä eugenik-pisser heisst... aber ich betone: nur Fasch!
sry buddha..

da no paar hindergrundinfos zur wüsseschaft...
Eckhart hat geschrieben:Einige Fakten anbei:
Ein Photon ist sein eigenes Antiteilchen oder eine Welle die DAS GESAMTE UNIVERSUM erfüllt, je nach dem, wie es ein bewusster Beobachter wahrnimmt oder auch von einem (bewussten?) Detektor messen lässt.
Ein Photon bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit, es braucht rund 8 Minuten und 19 Sekunden von der Sonne zur Erde. Das Photon sieht es anders: Ob 8 Lichtminuten oder 14 Milliarden Lichtjahre, für das Photon vergeht gar keine Zeit, es ist überall zugleich. Das Teilchen ist also wie die Welle überall zugleich. Das ist Tatsache.
Wenn wir hier und da Photonen wahrnehmen, sind es überhaupt verschiedene ?
Oder ist es nur immer das Gleiche EINE ? Da es überall zugleich ist, finden wir es auch überall.
Aber warum warten wir bei Marsexpeditionen auf Informationen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen?
Wir sehen einen Raum - das Photon nicht. Für uns gibt es Zeit - für das Photon nicht.
Nun könnte man sagen, was interessiert uns das Photon wenn es nicht in diese Welt passt - WAS INTERESSIERT UNS LICHT ?
Aber auch die Teilchen aus denen wir bestehen, Elektronen, ja ganze Atome folgen dem seltsamen Welle/Teilchen - Dualismus.
Die Teilchen, aus denen wir bestehen, sind sowohl da wo wir sie erwarten, wenn wir nachsehen. Aber als Welle im gesamten Universum zugleich präsent.
Was ist also der Raum ? Was ist Zeit ? Was ist Licht ?
In unserer Alltagserfahrung kommt immer die kürzeste gemessene Entfernung oder Zeit der wahren am nächsten.
Übertragen auf die Erfahrungen des Lichtteilchens bedeutet das: Es gibt weder Raum , Zeit noch Licht ! Der Urknall hat nicht stattgefunden.
Der Urknall ist der größte Verstoss gegen die Wissenschaft:
Raum, Zeit, Materie und Energie sollen AUS DEM NICHTS entstanden sein.
Höchst interessant.
Aber woher kommt der Geist ? Das Wahre, Gute und Schöne ?
Ist es zufällig entstanden ?
Haben es die Sekten und Kirchen erschaffen, von denen hier ganz am Anfang die Rede war ?
N E I N, diese prärationalen Gemeinschaften meinen mit Geist einen Gott, der nur Kartoffeln in Spinat verwandeln kann.
Und doch gibt es EINEN GEIST der ALLES WAS JEMALS GESCHAH UND WAS JEMALS GESCHEHEN WIRD JETZT I N D I E S E M N U N ERSCHAFFT.
Dieser Geist wird niemals und kann niemals auf irgendwas reagieren, gut oder böse sein, da alles was jemals geschehen wird und was jemals geschah J E T Z T geschieht.
Er kann nie bei Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten eingreifen, da diese im Raum während der Zeit stattfinden, der Geist aber Raum und Zeit selbst ist.
Diesen Geist kennt keine Religion.
Dieser Geist ist ungeboren, ungeschaffen, nichtexistent. Er ist überseiend.
Und da ungeschaffen, unzerstörbar.
Er kann nicht zu uns kommen, da er schon in uns und wir schon in ihm sind.
Man kann nicht vor ihm flüchten.
Wohl kann man ihn aber verleugnen, das ist das Gegenteil des Guten, Wahren und Schönen.
Diesem Geist kann man sich nicht durch Gebete nähern, man kann ihm nicht ähnlich werden.
Man kann nur er selbst werden. EINS.
Es dauert nicht länger, als das Lesen dieser Zeilen.
Das Gute, Wahre und Schöne, wenn man will, kann man es Gott nennen.

Wenn jemand Quellen verlangt: Die physikalischen Aspekte sind nun wirklich kalter Kaffee, z.T. seit hundert Jahren allgemein bekannt und unendliche Male veröffentlicht, mit Nobelpreisen abgesegnet und trotzdem unverstanden.

Photonen sind MASSELOS! Teilchen die eine Masse, mag sie auch noch so gering sein, besitzen, können niemals Lichtgeschwindigkeit erreichen, da sich ihre Masse mit der Geschwindigkeit erhöht und bei Lichtgeschwindigkeit unendlich wird.
(Warum das so ist und was den Teilchen ihre Masse gibt, ist unbekannt.)
Diese Tatsache ist Teil der Speziellen Relativitätstheorie und experimentell zweifelsfrei bewiesen.
Da Photonen masselos sind, erhöht sich ihre nicht vorhandene Masse auch nicht. Deshalb können sie sich mit jeder Geschwindigkeit bewegen.
Die Gleichungen der Quantenchromodynamik erfordern, dass sich Photonen in der Interaktion von Teilchen sind(z.B. von Elektronen untereinander) mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen und somit in der Zeit rückwärts reisen (in die Vergangenheit !), was auch den Beobachtungen entspricht. Das heißt, dass diese Photonen am Ziel ankommen, bevor sie starten.
Bewegen sich Photonen langsamer als mit Lichtgeschwindigkeit, reisen sie in der Zeit vorwärts.
Bewegen sie sich mit Lichtgeschwindigkeit, steht für sie die Zeit still und sind überall zur gleichen Zeit.
Und das geht nur, weil sie masselos sind.
Sie sind das Licht selbst.

Daß sich Photonen, die Teilchen des Lichts Langsamer oder schneller als C ausbreiten, daß sich Licht AUF ALLEN DENKBAREN UND UNDENKBAREN WEGEN ( also auch den verschlungensten Wegen ) ausbreitet ( ausbreitet !!! und nicht nur ausbreiten kann) ist wissenschaftlich bewiesen.
Daß Teilchen über Entfenungen von Milliarden Lichtjahren in augenblicklicher unabgeschwächter Korrelation ( Wechselbeziehug ) zueinander stehen, so als wären sie in einem Zimmer, ist wissenschaftlich bewiesen.
Das bedeutet, daß sich Informationen zeitlos ausbreiten, wir den Mechanismus aber noch nicht verstehen und wahrscheinlich nie verstehen werden. Vieleicht wird diese Informationsübertragung irgendwann für uns nutzbar sein, weltweit wird ja z,Z. daran unter Hochdruck geforscht, schon wegen der hundertprozentigen Abhörsicherheit.
Die Quantenverschränkungen bestehen im augenblicklichen Jetzt, wo z.B. diese Mj. Lichtjahre entfernte Galaxie JETZT ist und nicht, wo wir sie sehen, wir sehen ja bekantlich in die Vergangenheit, wenn wir den Himmel betrachten.
Diese und andere noch viel mehr dem gesunden Menschenverstand widersprechenden Forschungsergebnisse sind schon lange wissenschaftliches Gemeingut, welches höchstens von religiösen Fundamentalisten, die noch glauben, die Erde sei eine Scheibe, angezweifelt wird.
Selbst Einstein versuchte zeitlebens, diese Foschungsergebnisse zu widerlegen.
Der Ausspruch: "Gott würfelt nicht !" stammt von ihm. Vier Jahre vor seinem Tod schrieb er: " Fünfzig Jahre angestrengten Nachdenkens haben mich der Antwort auf die Frage WAS SIND LICHTQUANTEN ? nicht näher gebracht. Heute bilden sich Hinz und Kunz ein, es zu wissen, aber da täuschen sie sich."
Das gilt auch heute, 57 Jahre später, noch. Die Natur widerspricht grundsätzlich dem gesunden Menschenverstand, daran konnen wir nichts ändern, nur wir können uns ändern !!! ( Denn so gesund kann ja unser momentaner Verstand ja nicht sein.)
Aber schließlich kann sich ja jeder selbst mal informieren, googeln, wiki n oder Bücher lesen, schließlich haben die Nobelpreisträger genug geschrieben !!!

Einstein hat sich nicht geirrt, die Spezielle (und die Allgemeine) Relativitätstheorie stimmen beide hundertprozentig. Es kann sich nichts schneller als das Licht bewegen !
Aber wir als verkalkte Reduktionisten denken immer an Materie.
Einstein vollzog das Gedankenexperiment auch mit Materie und es ist richtig, daß kein massebehaftetes Teilchen, sei es auch noch so klein, jemals Lichtgeschwindigkeit erreichen kann, da bei Lichtgeschwindigkeit dessen Länge=NULL und die Masse unendlich wäre. Also wirkt die bei steigender Geschwindigkeit wachsende Masse (Trägheit) der weiteren Beschleunigung entgegen.
Das gilt für alle Materie !
C ist eigentlich die Grenzgeschwindigkeit für alle Materie, die diese aber nie voll erreichen kann. Daneben ist sie die gemessene Geschwindigkeit des Lichtes, die tatsächlich immer wieder bestätigt wird.
Das Photon, das Teilchen des Lichtes hat als einzigstes aller Teilchen keine Masse.
Eine nicht vorhandene Masse verändert sich nie. Ein dimensionsloses Teilchen wird nicht kürzer. Was sollte ein Photon an einer irgendwie gearteten Bewegung hindern ? Zum Beispiel schneller zu sein, als C ?
Die Sonderstellung dieser äußerst grenzwertigen Teilchenhaftigkeit des Photons bewirkt tatsächlich eine große Amplitude sich mit C zu bewegen.
Ebenso verhält es sich bei den verschlungenen Bahnen der Photonen. Photonen sind mit Erfolg stets bestrebt, den Raum voll bis in den allerletzten und verdeckten Winkel auszufüllen.
Erfasst man für jeden noch so undenkbaren Weg eine Amplitude findet man für die meisten keine Unterschiede. In der Nähe des kürzesten Weges addieren sich die Amplituden jedoch so stark, daß es scheint, die Photonen bewegten sich, das Licht strahle, geradlinig.
Die übrigen Wege spielen statistisch keine Rolle und teilweise löschen sie ihre Wirkung auch aus. Dennoch kann man in einfachen Versuchen nachweisen, daß Spiegelungen auch unter Verstoß optischer Gesetze möglich sind.
Übrigens erschienen im Sommer dieses Jahres in " nature " und " sience " und am 14.8.08 im " Spiegel " Veröffentlichungen über ein Experiment, welches der Physiker Nicolas Gisin in seinem Genfer Labor durchführte. Er wollte die Geschwindigkeit der Quantenverschränkung, der Wechselwirkung zwischen Elementarteilchen, die bekanntlich augenblicklich ungeschwächt über beliebige, auch riesige, Entfernungen besteht. Dazu schickte er zwei verschränkte Photonen in entgegengesetzter Richtung durch jeweils 17,5 Kilometer lange Glasfaserkabel. In der 24 stündigen Messreihe kam stets das gleiche Ergebnis, welches nicht verwertbar war.
Durch Berücksichtigung der angenommenen Geschwindigkeit der Erde im All von 0,001 C , einem Tausendstel der Lichtgeschwindigkeit konnte ein Mindestwert von 10000 C, der 10000fachen Lichtgeschwindigkeit ermittelt werden, um überhaupt einen
messbaren Wert präsentieren zu können.
Da in dem 24 stündigen Versuch unter exakt west-östlicher Ausrichtung jede mögliche Orientierung zum priviligierten Referenzsystem durchlaufen wurde und keine Unterschiede auftraten, ist Gisin überzeugt, daß die Geschwindigkeit der Wechselwirkung verschränkter Teilchen im Universum UNENDLICH ist und unabhängig von der Entfernung ohne Abschwächung !
Dies widerspricht früher von anderen Wissenschaftlern vertretenen Feststellungen nicht.
UND AUCH DAS WIDERSPRICHT DER SPEZIELLEN RELATIVITÄTSTHEORIE NICHT !!! Was hier schneller als das Licht, unendlich schnell ist, ist kein Teilchen, keine Materie, kein Photon, es ist blanke Information oder Geist.
Einstein hatte Recht, er brauch nicht zurück zu kommen, er ist selbst längst gänzlich im Geist aufgegangen.
Das Photon ist sozusagen das Grenzteilchen zum Geist, der universellen Information.
Es heißt doch auch : "Gott wohnt in einem Licht, zu dem es keinen Zugang gibt"
( Zitat von Meister Eckhart, Professor und Doktor der heiligen Schrift, im Jahre 1303.)
Dänke das sött vorerst mal lange... obwohl.. vilich no än chline wikiquote ;)
Die Wissenschaftstheorie ist ein Teilgebiet der Philosophie, das sich mit dem Selbstverständnis von Wissenschaft in Form der Analyse ihrer Voraussetzungen, Methoden und Ziele beschäftigt. Dabei wird besonders ihr Wahrheitsanspruch kritisch hinterfragt. Für die Forschung, die nach neuen Erkenntnissen sucht, ist insbesondere die Frage nach den Methoden und Voraussetzungen der Erkenntnisgewinnung von Bedeutung. Diese Frage wird in der Erkenntnistheorie behandelt. Einstein schreibt: „Die gegenseitige Beziehung von Erkenntnistheorie und Wissenschaft ist von merkwürdiger Art. Sie ist aufeinander angewiesen. Erkenntnistheorie ohne den Kontakt mit Wissenschaft wird zum leeren Schema; Wissenschaft ohne Erkenntnistheorie ist so weit überhaupt denkbar primitiv und verworren“[2]
Unter Empirie (von griechisch empeiria ‚Erfahrung, Erfahrungswissen‘) wird in der Wissenschaft eine im Labor oder im Feld durchgeführte Sammlung (oft Erhebung) von Informationen verstanden, die auf gezielten Beobachtungen beruht.
Verifizierung oder Verifikation (von lat. veritas ‚Wahrheit‘ und facere ‚machen‘) ist der Nachweis, dass ein vermuteter oder behaupteter Sachverhalt wahr ist. Der Begriff wird unterschiedlich gebraucht, je nachdem, ob man sich bei der Wahrheitsfindung nur auf einen geführten Beweis stützen mag oder aber auch die in der Praxis leichter realisierbare bestätigende Überprüfung und Beglaubigung des Sachverhaltes durch Argumente einer unabhängigen Instanz als Verifizierung betrachtet.
All die Quotes passed weder mit Religionsdogme no mit Makroevolutionsdogme zäme... aber das hät etz wahrschindli eh niemer alles gläse ;)

i bi dänn mal dusse da... aber lönd bitte dä arm risi in rueh /happy

peace /color

ps. no was churzes.. übrigens stimmed am eckhart sini usfüehrige da zimmli genau mit dä vedische kosmogonie überein, wo ja dä armin grossi teil vo sim basiswüsse her hät.. und ebe.. äs deckt sich sozäge perfekt mit dä neuschte erkänntnis vodä quantephysik, quantemechanik und anderem, au wämmer ersch am afang stönd unds daher noni würkli kapiert händ, was aber wohl ebe guet isch, ufgrund vom missbruchspotential wo technologie drus chönnted bedüüte.. mis biispil däzue staht glaub irgendwo uf siite zwei... kä bock zum sueche... und genau das isch dä verfickti grund für dä forschixbereich involution!
am beschte ihr läsed mal paar fachbüecher über quantemechanik - wänns gaht nöd die vom hawkins! - und am risi sini werk.. der multidimensionale kosmos alli drü teil, licht wirft keinen schatten und die neue zwei sind au lohnenswert.. dä rescht isch au nett, aber chamer sich theoretisch schänke...

peace out
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Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von BuddhaNature »

yep noch interessant, dass ich das ganz anderst interpretiere als du. dies obschon es wahrlich pragmatisch ist, und wenig freiraum für interpretationen lässt.
:-k

wegen gegenstand fallen, gäb's noch andere kräfte. aber ziel war es so einfach wie möglich eine differenzialgleichung zu erklären.

und wegen licht, photonen....
sein spezialgebiet war die quantenmechanik&physik!

aber immerhin 45min :), obschon der evolutionismus erst dann begann.

wegen gott hat er halt einen christlichen hintergrund. aber ich finde auch da kann man drüberhinwegschauen und dies genausogut mit anderen glaubenrichtungen mischen.
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The Dude

Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von The Dude »

Ja klar, ich sehe ihn jetzt auch nicht als einen verbohrten und dogmatischen Bibelkreationisten an, und mir sind offene, freigeistige Christen auch lieber, als fundamentale Wissenschaftsgläubiger, die alles andere ausgrenzen und gleich den G-Ausdruck gebrauchen ;)
Genauso wie umgekehrt ;)

Allerdings hört man eben doch gut in dem Vortrag, dass er sehr von der verfälschten Bibel geprägt ist... nunja, in dem Alter ist's ihm ja auch nicht zu verdenken ;)

Und zur Differenzialgleichung: Das kann man doch auch gut kürzer als in nem zweistünder erklären ;)
mathematisches Konzept zur Erfassung zeitlicher Abläufe, angewandt in der Volkswirtschaftslehre (v.a. in der Konjunkturtheorie und Wachstumstheorie). Im Gegensatz zur Differenzengleichung wird die Zeit als Kontinuum mit infinitesimal kleiner Periodenlänge aufgefasst (stetiges Zeitkonzept).

Beispiel:

mit dx/dt als Ableitung der Variablen xt nach der Zeit bzw. Veränderung der Variablen im Zeitpunkt t.

Eine Differenzialgleichung n-ter Ordnung liegt vor, wenn in ihr die n-te Ableitung (nach der Zeit) vorkommt.
oder wiki
Eine Differentialgleichung (auch Differenzialgleichung, oft durch DGL oder DG abgekürzt) ist eine mathematische Gleichung für eine gesuchte Funktion y(x), die von einer oder mehreren Variablen x abhängt und in welcher Ableitungen der Funktion enthalten sind. Die Differentialgleichung drückt mithin eine Abhängigkeit zwischen den Variablen x, der Funktion y und Ableitungen dieser Funktion aus.
Wenn das sein Spezialgebiet war, dann hat ers genauso wenig verstanden wie der SuperDoktorEugeniker vom Max Planck Institut die Zusammenhänge und den Sinn der Welt ;)

Und ja sorry@45mins.. aber hatte echt genug..

Aber um wieder den Faden zum eigentlichen Thema zu finden: Genau um SYNTHESE von WISSENSCHAFT und RELIGIO geht es Risi in seinen Büchern... also lest meine obigen Vorschläge am besten mal, bevor hier weiteres durcheinander entsteht ;)
Oder auch nicht
Freier Wille = Höchstes Gesetz! :-D

Edit: Hey Buddha, gibts den Vortrag eigentlich nicht auf Utube oder so, wo man ne Zeitmarke setzen könnte? Stelle mir vor mit dieser Vorgehensweise würdens wohl mehr sich anhören, oder täusch ich mich wohl doch?
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Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von BuddhaNature »

The Dude hat geschrieben:Edit: Hey Buddha, gibts den Vortrag eigentlich nicht auf Utube oder so, wo man ne Zeitmarke setzen könnte? Stelle mir vor mit dieser Vorgehensweise würdens wohl mehr sich anhören, oder täusch ich mich wohl doch?
glaube eher nicht... find's aber eben noch interessant seine aussagen als ganzes zu betrachten.

aufmerksam auf thürkauf wurde ich bezüglich seiner ethischen einstellung zu seiner arbeit.
http://www.kathpedia.com/index.php?title=Max_Thürkauf

ich ziehe den hut vor solchen menschen, welche auf solche missstände öffentlich hinweisen, auch wenn sie dabei ihren job (leiter beim physik. institut) riskieren.

wünschte mir manchmal auch so konsequent zu sein, denn ein teil meiner entwicklungen kann auch für die rüstungsindustrie eingesetzt werden... und dort gebe ich diese verantwortung einfach an den kunde ab.
Max Thürkauf hat geschrieben:Die heutige Naturwissenschaft beschränkt sich auf Kopf und Hand, auf Denken und Experimentieren, sie entspricht der Daseinstatsächlichkeit des Menschen nicht, die ein Dasein der Ganzheit von Kopf, Herz und Hand ist, von Denken, Fühlen und Handeln, von Geist, Seele und Körper. Die heutige Naturwissenschaft ist herzlos und deshalb unmenschlich. Kein Wunder, daß aus ihr sachzwängig eine unmenschliche, eben materialistische Technik hervorgegangen ist, die zunehmend das Leben auf der Erde und damit den Menschen bedroht.
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Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von juerg »

BuddhaNature hat geschrieben:
Max Thürkauf hat geschrieben:Die heutige Naturwissenschaft beschränkt sich auf Kopf und Hand, auf Denken und Experimentieren, sie entspricht der Daseinstatsächlichkeit des Menschen nicht, die ein Dasein der Ganzheit von Kopf, Herz und Hand ist, von Denken, Fühlen und Handeln, von Geist, Seele und Körper. Die heutige Naturwissenschaft ist herzlos und deshalb unmenschlich. Kein Wunder, daß aus ihr sachzwängig eine unmenschliche, eben materialistische Technik hervorgegangen ist, die zunehmend das Leben auf der Erde und damit den Menschen bedroht.
zu z.b. solchen erkenntnissen, kommt mann meineserachtens, durch zurücklehnen, zur ruhe kommen, in sich selber hineinfühlen
dort aufzuräumen...und dann kommen sie ev. hoch, in das bewusstsein
wo sie uns ev., bisher an-genommenes , in frage stellen lassen
um es danach, durch erfühltes, momentan zu ersetzen und somit zu evolvieren...

da kann mich Dude noch so lang, mit seinem spirituellen hammer, posts und links
oder Capa mit seiner bildung und wissenschaflicher ausdrucksform
oder FA3 obige inpouts, auf seine weise interpretierend und in seine schreib und ausdrucksbegabung verpackend
versuchen rüberzubringen ;)

solang ich nicht zur inneren ruhe komme und ev. etwas erfühle
verändert sich in meinem bewusstsein nichts...

darum find ich Elias satz so genial O:)
es ist mir bewusst weil ich aufgehört habe intensiv in die Welt raus zu glotzen, und damit begonnen habe, intensiv in meine eigene Tiefe zu gehen...

auch wenn in einem anderen kontext geschrieben...aber meine, jetzige, themenübergreifende wahrheit

back to topic...die involutionstheorie resoniert in meinem inneren O:)
da ich dort, eher in kontakt mit dem universum komme um danach ev. neues bewusstsein in meiner jetzigen materiellen form, zu manifestieren
(evolution, durch zuerst innen erfühltes....= involution O:) )
In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen,
was wir sein sollten, funkelt unser Lebenslicht wie ein heller Stern.

Liebe das Leben
aber lebe die Liebe.

***G L O B A L I Z E *** LOVE
Capablanca

Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von Capablanca »

obwohl sich die seriöse wissenschaft mit risis thesen nicht befasst (da sie nicht ernst genommen werden),
gibt es manchmal andere anreize über die thematik aufzuklären. z.b. jugendschutz.

zitat (vorwort):
"Mögliche Gefährdungen für Kinder und Jugendliche durch okkulte Angebote
und/oder umgesetzte okkulte Erziehung lassen sich nur erkennen, wenn Symbole,
Hindergründe und ideologisches Gedankengut wahrgenommen werden."

in diesem zusammenhang zum schöpfer der involution:

Zu den zweifelsohne erfolgreichen Titeln im Esoterik-Markt zählt Armin Risis Werk
„Machtwechsel auf der Erde“, das sich Ende der neunziger Jahre in der Top-Ten-Liste der
deutschsprachigen esoterischen Buchhandlungen befand. Wie Jo Conrad sieht
sich Armin Risi berufen, „die Weltlage“ zu analysieren, wie man sie aus „kosmischer
Perspektive“ betrachtet: „Was sind die Pläne der Mächtigen? Was ist die Wahrheit hin-
ter den Theorien der Geheimgesellschaften, Verschwörungen, UFOs und bevorste-
henden Umwälzungen?“ [327]

Die Antwort ist unschwer herauszulesen: Einer geheimnisvollen satanistisch-diaboli-
schen Clique geht es um Weltherrschaft. Risi lokalisiert die Verschwörer bei den Frei-
maurern und Illuminaten, angereichert mit antisemitischen Stereotypen aus der rechts-
extremen Mottenkiste: „Wie aus der vedischen [328] Beschreibung hervorgeht, ist Gold-
manipulation das Hauptwerkzeug der diabolischen Intelligenz, durch die sich die dun-
klen Mächte die Vorherrschaft auf der Erde verschaffen.“ [329] Mit diesem kriminellen
Handeln würde für die Verschwörer plötzliche „eine alte Utopie unverhofft realisierbar:
eine umfassende Herrschaft von Auserwählten, letztendliche eine Weltherrschaft.“ [330]
Der Stein zur konkreten Übernahme der Weltherrschaft geriet nach Risi 1776 ins Rol-
len, als in München „die Geheimgesellschaft der Illuminaten ins Leben gerufen
wurde“. Gründer war Adam Weishaupt, „ein enger Vertrauter des Neureichen Mayer
Amschel Bauer (1744-1812), der unter dem selbst zugelegten Namen Rothschild in die
Geschichte einging“. [331] Damit wird die Lösung des Weltübels schnell transparent: Mit
Hilfe einer „Illuminaten-Allianz“ [332] folgen reiche Juden ihrer angeblichen alttesta-
mentlichen Bestimmung, die Welt in ihren Besitz zu nehmen. Als „der erste große
Coup, den die Vertreter dieser Ideologie landeten“, wird die französische Revolution
beschrieben. [333]

Diese Analyse wollen Autor und Verlag aber nicht als politisch-extremistisch gedeutet
sehen. In einer „Grundsatzerklärung“ erklären sie, „jede Art von rassistischer, anti-
christlicher, antijüdischer, antisemitischer (usw.) Voreingenommenheit und Propa-
ganda“ abzulehnen. Dem entgegen seien die Gedanken in dem Werk „einzig und al-
lein“ konstruktiver Natur, um „rassistischen und antidemokratischen Tendenzen ent-
gegenzuwirken.“ [334]

Diesem Anspruch wird der Titel kaum gerecht. Inhalt des Buches ist unter anderem
auch eine Mystifizierung des Deutschen Reiches, das angeblich im telepathischen
Kontakt mit höheren Lebensformen regelrechte Technik-Wunder vollbracht hätte. Im
Mittelpunkt der Verschwörungstheorie steht dabei eine reichsdeutsche Forscher-
gruppe mit dem Namen „Vril-Gesellschaft“. „Unterstützt wurde sie von der myste-
riösen Thule-Gesellschaft, aus der auch die DAP, die spätere NSDAP, hervorging. Sie
befassten sich mit alten germanischen und östlichen Mythen, wie z.B. mit demjenigen,
der besagt, dass es im Innern der Erde einen Höhlenstaat gebe, der eine Energieform
namens Vril-Kraft beherrsche.“ [335]

Dieser Mix aus Technik-Faszination und Nazi-Power verdichtet sich in Risis Theorie,
nach der supermoderne Nazi-U-Boote sich bis heute siegreiche Scharmützel mit Alli-
ierten Truppen liefern. [336] Risi spricht von einem „moderne(n) Zweig des reichsdeut-
schen Kerns“, der über eine „Macht mit unbekannter Technologie“ verfüge. Diese
überlegende Waffengewalt würde jedoch weitgehend human eingesetzt, „nur Schläge
gegen Ballungszentren militärischer Aggression; nur Sachschäden, kaum Verluste an
Menschenleben“. Eine Antwort vermutet Risi in den Fantasien des Amerikanischen
Bestseller-Autors Robert Ludlum, der in seinem Roman der „Holcroft Vertrag“, in
dem die „geheime Absetzung von Nazi-Nachkommen“ im Jahr 1945 beschrieben
wird. [337] Armin Risi fragt weiter: „Waren diese jungen Menschen eine ‚Saat des Bösen’,
die Jahrzehnte später plötzlich aufgehen soll (...) oder waren sie eine karmisch nicht
direkt belastete Generation, weil sie an den Greueln des Dritten Reiches weitgehend
unbeteiligt gewesen waren?“ [338]

Bei seiner Analyse, wo die angeblich reichsdeutschen Wunderwaffen ihren Ursprung
haben, sieht Risi gar außerirdische Kräfte im Spiel: „Woher kommen die unbekannten
fliegenden Objekte, woher die rätselhaften U-Boote? Es gibt Theorien, die besagen, sie
seien außerirdischer Herkunft. Andere besagen, sie seien innerirdischer Herkunft (...)
Die beiden Varianten brauchen sich nicht auszuschließen. Auf jeden Fall haben wir es
hier mit Einflüssen zu tun, die für die gewohnte irdische Zivilisation ‚außerirdisch’
bzw. ‚außerzivilisatorisch’ ist. Beide Varianten führen zum Weltbild der okkulten Ge-
heimgesellschaften. Im Fall des Dritten Reiches lautete deren Hauptname ‚Thule’, der
direkt auf das okkulte Reich Hyperboräa hinweist, auf eine polare Parallelwelt, die mit
innerirdischen Bereichen verbunden ist.“ [339]

Armin Risis „UFOs – made by Germany“ [340] mögen skuril anmuten, wenn er über die
Macht galaktischer Mächte auf der Erde philosophiert, die wirtschaftliche und politi-
sche Schlüsselpositionen inne haben sollen. Die politischen Botschaften, die mit seiner
Geschichtsdeutung einhergehen, sind politisch aber hoch problematisch – besonders
im Bezug auf das nationalsozialistische Terrorregime: „Das Bild, das er entwirft, führt
letztlich auf eine Entlastung der NS-Verbrechen hinaus: Die Nazis waren letztlich von
okkulten Mächten ergriffen.“ [341] Darüber hinaus hat die esoterisch-okkulte Überhöh-
ung der nationalsozialistischen Waffentechnologie auch eine hohe Faszinationskraft.
Das Übel der Erde lokalisiert Risi bei den Illuminaten, die als Drahtzieher von Kriegen
dämonisiert werden „um die Menschen in Elend und Abhängigkeit zu stürzen“. [342] Die
Welt wird im Würgegriff von „Dunkelmächten“ charakterisiert: „Die selben Mächte,
die Deutschland zerstört hatte, rüsteten Deutschland im geheimen wieder auf. (...) Es
waren dieselben Hintergrundmächte, die u.a. auch die russische Revolution (1917) or-
ganisiert und finanziert hatten.“ [343]

Der Nationalsozialistische Terrorstaat wird in der Schilderung zur Marionette gehei-
mer Finanzkräfte, die NS-Technik zur Brücke in die Zukunft. Auch wenn das Werk auf
plumpe Antisemitismen und Rassismus verzichtet, hat die UFO-Mystik Risis eine
enorme Entlastungsfunktion für die nationalsozialistische Diktatur. [344]


327 Armin Risi: Machtwechsel auf der Erde, Govinda-Verlag, 4. Auflage, Neuhausen 2003, Covertext
328 vedisch: Der Begriff leitet sich von „Veda/Vedes/Veden“ ab, was soviel wie Wissen oder göttliches
Wissen bedeutet. Es ist der Name der ältesten Literatur der Inder, wovon es vier gibt: Rig-Veda,
Sama-Veda, Yajur-Veda und Atharva Veda. (vgl. Horst E. Miers: Lexikon der Geheimwissenschaft,
München 1993, S. 639) Die sogenannten „Heiligen Schriften“ wurden 1500-500 v. Chr. verfasst.
(Ben-Alexander Bohnke: Esoterik, Düsseldorf 1996, 16)
329 Armin Risi: Machtwechsel, S. 253
330 Armin Risi: Machtwechsel, S. 108
331 Armin Risi: Machtwechsel, S. 108
332 Armin Risi: Machtwechsel, S. 109
333 Armin Risi: Machtwechsel, S. 110
334 Armin Risi: Machtwechsel, S. 4
335 Armin Risi: Machtwechsel, S. 481
336 Armin Risi: Machtwechsel, S. 490 ff
337 Armin Risi: Machtwechsel, S: 492
338 Armin Risi: Machtwechsel, S. 493
339 Armin Risi: Machtwechsel, S. 499
340 Armin Risi: Machtwechsel, S. 475 ff
341 Matthias Pöhlmann: Neues Denken auf alten Wegen? Braune Esoterik zwischen Weltver-
schwörungstheorien und Neuheidentum, o.O. o.J., S. 15
342 Armin Risi: Machtwechsel, S. 262
343 Armin Risi: Machtwechsel, S. 264
344 vgl. Pöhlmann, a.a.O, S. 15 f; Rüdiger Sünner: Schwarze Sonne. Entfesselung und Missbrauch der
Mythen in Nationalsozialismus und rechter Esoterik, Freiburg/Breisgau 1999, S. 170

http://www.hamburg.de/contentblob/10217 ... oterik.pdf
Capablanca

Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von Capablanca »

.... doch manchmal kommt es vor, dass sich tatsächlich die wissenschaft ein wenig mit den thesen, die risi vertritt, beschäftigt.

es folgt eine buchbesprechung zu "Die Giza-Mauer" (Rico Paganini / Armin Risi, 2005) eines rechtswissenschaftlers und rechtshistorikers (klaus richter), der zufällig auf dem gebiet ahnung hat, über das risi und sein kollege schreiben. er hat das buch gelesen und eine wissenschaftliche kritik verfasst. ausserdem wird klar, warum sich die wissenschaft i.d.r. mit personen wie risi nicht befasst.

Es gibt Bücher, die erzählen spannende Geschichten. Es gibt Bücher, die vermitteln Wissen oder beschreiben die Entwicklung von Wissenschaft und Forschung. Und es gibt Bücher, die sind ganz einfach nur gegenstandslos.

Das vorliegende Buch gehört in die letztere Kategorie. Weder erzählt es spannende Geschichten, noch vermag es auch nur ansatzweise Wissen zu vermitteln oder gar wissenschaftliche Forschung zu beschreiben, sondern es enthält von vorne bis hinten ein Sammelsurium an Spekulationen und unbegründeten Behauptungen über angebliche Rätsel im alten Ägypten. Aber der Reihe nach.

Aufhänger ist eine Verschwörungstheorie, wonach das Giza-Plateau bei Kairo heimlich eingemauert wird. Ein solcher Mauerbau ist an und für sich noch nichts schlimmes, doch befinden sich auf dem Giza-Plateau die Monumente des alten Ägypten, die es Autoren des pseudowissenschaftlichen Spektrums, zu denen auch Paganini und Risi gehören, immer schon angetan haben: Die Pyramiden des Cheops, Chephren und Mykerinos, dazu der Sphinx mit seinem Sphinxtempel und dem Taltempel. Hier vermuten Autoren des pseudowissenschaftlichen Spektrums seit jeher verborgene Geheimnisse und unterstellen, die Ägyptologie, deren Anliegen die Erforschung dieser Anlagen ist, verberge Erkenntnisse vor der Öffentlichkeit, die nicht in ein wohlfeil zurechtgezimmertes Weltbild der Ägyptologen passen. Dazu gehören insbesondere angebliche Geheimkammern unter dem Sphinx oder in den Pyramiden selbst. Und um die Verschleierung solcher Entdeckungen darum soll es sich den Autoren dieses Buches zufolge bei der heimlichen Errichtung der ominösen Giza-Mauer handeln, dies passe nur zu gut in die ohnehin vorhandene Verschleierungstendenz der ägyptologischen Forschung. In einem Appell fordern die Autoren denn auch die Weltpresse auf, sich dieser Mauer anzunehmen, die heimlich, d.h. verborgen vor den Augen und Kameras der Journalisten, in Ägypten errichtet werde, einzig und allein zu dem Zweck, unerwünschte Entdeckungen zu verschleiern (S. 204 ff.).

Eine Verschwörungstheorie wie so viele andere, und mindestens ebenso hanebüchen. Zunächst einmal fragt sich der Leser, was denn so heimlich an einem Mauerbau sein soll, den jedermann verfolgen kann, der das Giza-Plateau besucht. Die Erklärung für die Mauer ist simpel: Die meisten archäologischen Stätten, die für den Tourismus zugänglich gemacht werden, sind eingezäunt, einmal um die Anlagen zu schützen, zum anderen um den Zugang durch Touristen unter Kontrolle zu halten. Hinter dem Bau dieser Mauer verbirgt sich nichts Mysteriöses, und dass Polizisten und Anwohner in Giza schon mal gereizt auf die sogenannten „unkonventionellen Pyramidenforscher,“ die hinter jedem Stein einen Außerirdischen vermuten, reagieren, ist verständlich.

Bereits hier zeigt sich die völlige Haltlosigkeit der Behauptungen der Autoren. Doch bleiben wir noch ein wenig auf dem von ihnen eingeschlagenen Pfad. So wollen wir erst einmal glauben, dass diese Mauer dazu dienen soll, geheime Entdeckungen in Giza vor der Öffentlichkeit zu verbergen – insbesondere unterirdische Anlagen. Wer aber nun die angebliche Beweisführung der Autoren liest, der merkt schnell, wozu die Verschwörungstheorie „Mauerbau“ dienen soll: Sie ist nur ein Aufhänger, um all jene Spekulationen über das Giza Plateau anzubringen, die schon seit Jahrzehnten durch die pseudowissenschaftliche Literatur geistern. Nachdenklich stimmt dabei der Umstand, dass die Autoren nicht nur eine erschreckende Unkenntnis über die Anlagen auf dem Giza-Plateau dokumentieren, sondern zudem auch ganz bewusst ignorieren, dass das Sammelsurium der von ihnen gelieferten Spekulationen längst widerlegt worden ist. Es sind derart viele, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll, sie alle aufzuzählen, würde auch den Rahmen einer Buchbesprechung sprengen. Wenden wir uns daher dem Lieblingsobjekt pseudowissenschaftlicher Autoren zu, dem (in dieser Hinsicht) „Pechvogel“ Pyramide, also hier den Pyramiden des Cheops, Chephren und Mykerinos. Wie viele pseudowissenschaftlichen Autoren vor ihnen hebeln auch Paganini und Risi die drei Giza-Pyramiden aus ihrem Umfeld heraus, indem sie ihre scheinbar perfekte Errichtung den „laienhaft“ und „wackelig“ anmutenden Pyramiden späterer Könige gegenüberstellen. Das Ziel ist klar: Nicht die Könige der vierten Dynastie haben die Pyramiden errichtet, denn wären sie es gewesen, müssten auch die Pyramiden nachfolgender Dynastien ähnlich erbaut worden sein. Vielmehr sollen es mythische Nefer und Shemsu Hor gewesen sein, die hier zugange waren, Schöpfer einer ägyptischen Megalithkultur, für deren Existenz die Autoren zahllose Hinweise gefunden haben wollen (wobei diese angeblichen Hinweise zwar eindeutig dem alten Reich zuzuordnen sind, von den Autoren aber gezielt fehlinterpretiert werden). Die Gegenüberstellung der perfekten Pyramiden der 4. Dynastie mit den „laienhaften“ Pyramiden späterer Dynastien, von denen heute nur noch unansehnliche Trümmerhaufen übrig sind, ist längst kein neues pseudoarchäologisches Argument mehr. Grob zusammengefasst lässt sich der Wandel im Baustil einmal mit ökonomischen Gegebenheiten erklären. Der Bau reiner Steinpyramiden wie der des Cheops war wesentlich teurer und band weitaus mehr Arbeitskräfte als der Bau einer kleineren Pyramide aus der 5. oder 6. Dynastie, deren Kernmauerwerk beispielsweise aus grob zugehauenen Steinen bestand und die durch eine Verkleidungsschicht aus Granit stabilisiert wurden. Solche Pyramiden wurden wesentlich schneller errichtet, was zudem Gewähr bot, dass das Grabmal noch vor dem Tod des Herrschers fertiggestellt war. Zugleich lässt sich beobachten, dass die Totentempel, die zu einer ägyptischen Pyramiden dazugehörten, nach der 4. Dynastie deutlich größer wurden, was nicht zuletzt auch auf einen Wandel der religiösen Vorstellungen hinweist. Wer mehr dazu wissen möchte, sollte „Im Zeichen des Re“ von Michael Haase lesen (Herbig, München 1999).

Paganini und Risi klammern auch ganz bewusst die Pyramiden von Cheops Vorgänger Snofru aus. Dieser hatte nämlich insgesamt drei Pyramiden errichtet, die den Werdegang von einer Stufenpyramide hin zur perfekten Pyramide dokumentieren: Die Pyramide von Meidum, die Knickpyramide von Dahschur und die Rote Pyramide in Dahschur umfassten mehr Bauvolumen als die Cheops-Pyramide. Und es ist ganz offensichtlich, dass die Baumeister von Cheops die Erfahrungen nutzten, die Snofru mit seinen Pyramidenprojekten machte, insbesondere der gescheiterten Knickpyramide. Das alles zu ignorieren, kann nicht mehr als fahrlässig erachtet werden.

Völlig abwegig sind die Ausführungen über die Errichtung der Pyramide. Dies soll in der Regierungszeit von Cheops nicht möglich gewesen sein. Anscheinend wussten die Autoren nichts von den Entdeckungen im Umfeld der Cheops-Pyramide, sowohl durch Mark Lehner als auch durch Zahi Hawass: Arbeitersiedlung und Gräber aus der Zeit des Pyramidenbaus sprechen eine deutliche Sprache. Natürlich passt dieser Befund nicht in die Legende der mythischen „Nefer“ und „Shemsu Hor“, also wird er schlicht und ergreifend ignoriert. Gleiches gilt für Berechnungen, wonach es durchaus möglich war, mit etwa 20.000 Arbeitern, bei denen es sich um Spezialisten ihres Faches handelte, das Projekt „Cheops-Pyramide“ noch zu Lebzeiten dieses Königs durchzuführen. Die Techniken, die dabei angewendet wurden, lassen sich durchaus ermitteln, ihnen haftet nichts Mysteriöses an. Das aber wollen die Autoren ihren Lesern immer wieder einreden. So am Beispiel der Königskammer. Auf S. 116 lesen wir:
„Der ‚Sarkophag‘, der in dieser Kammer steht, ist aus einem einzigen Stück Rosengranit gefertigt. (...) Auch hier ist nicht geklärt, wie die Ägypter unter Cheops mit ihren weichen Kupfermeißeln diesen Granitblock außen und innen derart zuschneiden und bearbeiten konnten.“

Hier zeigt sich, dass die Autoren überhaupt nicht recherchiert haben, denn sonst hätte ihnen auffallen müssen, dass es längst plausible Erklärungen gibt, wie die ägyptischen Handwerker den Sarkophag des Cheops hergestellt hatten. Ein Blick in das Buch von Denys A. Stocks „Experiments in Egyptian Archaeology: Stoneworking Technology in Ancient Egypt“ (Routledge 2003) hätte hier weiter geholfen. Stocks gilt aufgrund seiner zahlreichen Experimente als der Fachmann in Fragen der ägyptischen Hartgesteinbearbeitung, und wer über ägyptische Hartgesteinbearbeitung schreibt, kommt an Stocks nicht vorbei – es sei denn, er tut dies mit dem Ziel, den Ägyptern diese Leistung abzusprechen und sie mythischen Wesen aus dem All, von Atlantis oder sonst woher zuzuschreiben.

Die Autoren rätseln auch darüber, wie denn der Sarkophag von außen her in die Königskammer gebracht wurde, da er doch größer als die Zubringergänge sei. Auch hier hätte ein wenig mehr Recherche das Problem gelöst: Der Sarkophag wurde in der Kammer installiert, bevor diese nach oben hin abgeschlossen wurde.

Ein weiteres angebliches Mysterium soll uns in den Entlastungskammern oberhalb der Königskammer begegnen. Dort befinden sich die einzigen Inschriften innerhalb der Cheops-Pyramide, insbesondere eine ist eine Kartusche mit dem Namen „Chufu“ (ägyptisch für Cheops). Es sind allerdings nicht offizielle Inschriften, wie wir sie beispielsweise an den Tempeln von Ramses dem Großen aus dem Neuen Reich finden, sondern Arbeiterinschriften. Diese belegen eindeutig, dass Cheops der Bauherr der großen Pyramide ist. Dieser Umstand ist für Pseudowissenschaftler, die in der großen Pyramide natürlich etwas anderes sehen als das Grabmal eines Königs, ärgerlich. Was liegt da näher als auf eine seit Jahren in pseudowissenschaftlichen Kreisen kursierende Geschichte zurückzugreifen, wonach der Entdecker der Chufu-Kartusche, Howard Vyse, diese aus Prestigegründen gefälscht hatte. Diese schöne Geschichte wurde von dem Amerikaner Zecharia Sitchin erdacht und geistert trotz ihrer gründlichen Widerlegung immer noch in den Köpfen von Autoren des pseudowissenschaftliche Spektrums herum. So verwundert es nicht, wenn die „Fälscherlegende“ auch bei Paganini und Risi auftaucht (S. 143 f.). Die Widerlegung können auch die Autoren nicht völlig ignorieren, erwähnen sie jedoch nur am Rande und versuchen mit hilflos anmutenden, völlig aus der Luft gegriffenen Behauptungen, die „Fälscherlegende“ doch noch zu retten. Ein sinnloses Bemühen, denn die Inschriften sind echte Arbeiterinschriften aus der Zeit des Pyramidenbaus. Diese Eigenschaft zu ignorieren kommt einem vorsätzlichen Zurechtbiegen von Tatsachen zu einem bestimmten Ziel gleich: Der Irreführung der Leser.

Was anhand einiger Behauptungen der Autoren gezeigt wurde, zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch: längst widerlegte Rätsel werden künstlich zu Mysterien aufgeblasen, das ganze wird mit dem angeblich geheimen Mauerbau um das Giza-Plateau versehen, schon hat sich wieder eine pseudowissenschaftliche Verschwörungstheorie etabliert. Unter dem Strich haben Autoren wie Risi und Paganini eigentlich keine Berechtigung, über Ägypten zu schreiben, denn um ihre angeblichen Rätsel darzulegen, müssen sie Fakten verbiegen oder unterschlagen, oder um es ganz deutlich zu sagen: sie müssen lügen. Wer dabei auf der Strecke bleibt, ist der Leser dieses Buches. Daran ändert auch die ansonsten qualitativ hochwertige Verarbeitung des Buches durch den Govinda Verlag nichts.
Zuletzt geändert von Capablanca am Di 28. Jun 2011, 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
The Dude

Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von The Dude »

irreführung des lesers?? ja klar...
darum muss auch immer sofort grad die braune allheils-keule ausgepackt werden...
angereichert mit antisemitischen Stereotypen aus der rechts-
extremen Mottenkiste:
weiter hab ich nicht gelesen, denn sonst hätte ich kotzen müssen...

diese hirnverbrannten schwachköpfe haben echt keine ahnung wer armin ist...

ich sag euch mal was... die genialsten denker und komiker sind und waren juden..
und die schlimmsten und übelsten antisemiten waren und sind auch juden!

also bevor hier risi antisemitismus vorgeworfen wird, sollte man ihn villeicht erst mal kennen...

und wenn risi wirklich antisemitisch ist, dann bin ich ein illuminati!
Capablanca

Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von Capablanca »

The Dude hat geschrieben:und wenn risi wirklich antisemitisch ist, dann bin ich ein illuminati!
niemand hat gesagt, dass risi antisemitisch ist .... du musst lernen richtig zu lesen. seine stellungnahme ist ja auch dabei.
es geht nicht darum, was für ein mensch er ist, sondern welche parallelen er herstellt und welche töne er anschlägt.


das ist ein unterschied.

und ich bin der letzte, den es überraschen würde, dass du das nicht lesen würdest. ich verstehe deine angst (vor der wahrheit) ;)
The Dude

Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von The Dude »

wahrheit *lo0ol* :lol: der war echt gut! danke für diesen hammer joke.. hat mir grad den tag versüsst...

schöns we

ps.


pps. so etz ap ad party /happy
Capablanca

Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von Capablanca »

The Dude hat geschrieben:pps. so etz ap ad party /happy
viel spaß, kiff nicht zu viel und sei auch sonst anständig :!:

ich gehe ins theater /pfeil
Fallen Angel 3
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Re: Die Wissenschaft der Involution?

Beitrag von Fallen Angel 3 »

also eins ist sicher: "irreführen" will Risi sicherlich niemanden. er sieht es einfach anders. dass die wissenschaft ihn nicht ernst nimmt, kann ja auch daran liegen, dass er mit seinen thesen ihr weltbild angreifft. so ähnlich wie wenn du einem vom bibelgürtel erzählst, dass sein gott nicht existiert. die können dann ganz schön unangenehm werden... wenn man Risi was vorwerfen kann, dass höchstens, dass er das ganze nicht einfach in form von einem roman verfasst hat - doch andererseits ist das halt einfach nicht sein stil. dieser wissenschaftler der sich mit den thesen von ägypten befasst hat, behauptet auch einfach zeug. sagt, dies oder jenes sei längst widerlegt worden etc. naja, und dem glaubst du dann vorbehaltlos, einfach weil er genau das erzählt, was deinem weltbild entspricht? auch hier sollte man (wenn man schon skeptizismus gut findet), skeptisch bleiben, das heisst mit herz und hirn prüfen, was man da liest. warum muss immer gleich alles pseudo- oder un- wissenschaftlich sein, was sich gewagt anhört? sind die bücher von isaac amisov oder die star gate serie un-wissenschaftlich, oder ist es einfach science-fiction? die wissenschaft funktioniert nach dem prinzip des "thesen widerlegens". forschung gibt es längst nicht mehr, weil behauptet wird, dass alle sogenannten grundlagen längst erforscht seien, und jeder, der etwas neues herausfindet, wird erstmal nicht ernst genommen, und es dauert jahrzehnte bis so zeug wie dunkle materie, quantenphysik usw. so weit bekannt werden, dass auch die öffentlichkeit davon wind bekommt. nicht weil es eine verschwörung gibt, sondern weil diese wissenschaftler lange zeit einfach ignoriert werden, weil sie theorien haben, die für das "establishment" (das etablierte ;)) in der Wissenschaft zu sehr nach science fiction klingt. gerade science fiction autoren beschreiben oftmals schon jahrzehnte bevor die öffentlichkeit von irgendwas auch nur etwas ahnt, wissenschaftliche theorien, thesen, die von diesem establishment eben ignoriert werden. und gerade die ägyptologie ist wohl die sturste wissenschaft überhaupt. da neue thesen hineinzubringen scheitert meist schon im ansatz. weil das establishment sich auf den standpunkt stellt: wir haben alles erforscht mehr ist da nicht, verpisst euch. diese grundhaltung ist es, die VT gerade in dem bereich geradezu herausfordert. überhaupt archäologie: was ist mit diesen ruinen vor der küste japans? und die wollen mir weis machen, das 10'000 B.C. alles losgegangen ist? sorry unglaubwürdig hoch drei. sofort einen eintrag auf esowatch für alle archäologen die das behaupten... naja. und ausserdem ist es einfach jemanden zu beschuldigen, und anzuklagen - das hat die inquisition ja ganz wunderbar bewiesen - sogar empirisch. daher ist heute in der kriminilogie stets die frage nach dem motiv eine ganz besonders wichtige (neben weiteren beweisen versteht sich). wer tut was und warum? Geld? nun ja ich finde es in dieser gesellschaft, wo so gut wie jeder eine nutte des grosskapitals ist (oder wer kann von sich behaupten das nicht zu sein und freiwillig aus einem inneren antrieb heraus, seinen job zu machen, hm?) irgendwie "edel" dass es leute gibt, die bücher schreiben, und die haben so gesehen jeden rappen verdient, den sie damit verdienen - nur schon weil sie es geschafft haben, etwas zu veröffentlichen, dass ganz offensichtlich eine zielgruppe anspricht. würden die wissenschaftler nicht so defensiv sein, sondern nähmen sie sich ein beispiel an autoren wie zb Stephen Baxter oder Charles Stross, die wissenschaftliche thesen in phantastische geschichten packen, dann würden sie nämlich auch ihre zielgruppen erreichen. aber anklageschriften à la esowatch und der heiligen inquisition wo man überhaupt nichts beweist, sondern nur anklagt und der beschuldigte soll dann zeigen, dass er unschuldig ist, das ist einfach das letzte. zum glück gibt es ja doch eine grosse mehrheit unter den wissenschaftlern, die ihr gute bildung dazu verwenden, wirklich noch zu forschen. meist sind das natürlich die jüngeren, weil die älteren einfach irgendwann extrem stur werden, was vermutlich daran liegt, dass alles was sie aufgebaut haben, mit dem zusammenhängt, was sie im laufe ihres lebens so behauptet haben. verständlich aber nicht wirklich hilfreich für die erkenntnis der wahrheit. früher war das glaub anders. früher da hat man jemanden, der etwas gescheites gesagt hat einfach mal respektiert, und wenn dann später rausgekommen ist, dass das doch nicht so ganz richtig war, da hat man die person immer noch respektiert, einfach weil sie damals etwas sagte, was in der form was neues war. siehe plato-aristoteles. die hatten auch nicht immer die gleiche meinung.. aber beide haben sich gegenseitig, wurden von anderen, und werden heute noch respektiert. als menschen. die versuchten wahrheit zu finden. leute die immer nur widerlegen, sich ansonsten nur aufs anklagen und kritisieren beschränken, die finden keine wahrheit, denn sie suchen nicht danach. sie suchen un-wahrheit, und finden das dann auch. denn kaum etwas, was irgendwer sagt, ist wirklich WAHR. sogar die erde ist ja angeblich birnförmig. ich finde kritik und skeptizismus übrigens nicht schlecht, sollte man mal auf den bibelgürtel anweden, von mir aus vom staat aus, mit harten strafen für diejenigen, welche nicht vom kreationismus abkommen. aber nicht dort, wo die menschen nichts weiter tun, als diverse theorien zwischen zwei buchdeckel zu pressen, zusammen mit der aufforderung, sich seine eigene meinung dazu zu bilden. es geht ja hier nicht darum, dass Risi "missionieren" möchte. Er möchte erzählen, was er gehört hat. Manches ist quatsch, manches ist weise. und manches ist science - anderes wohl eher science fiction. deswegen gleich die barrickaden aufzustellen, macht doch keinen sinn. vielleicht auch der grund weshalb die wissenschaft sich nicht gross damit beschäftigt - nicht etwa, weil sie ihn nicht ernst nimmt, sondern einfach weil sie ES nicht so ernst nimmt, und auch andere ansichten stehen lassen kann, ohne sich zu verteidigen zu müssen, oder diese anderen ansichten angreiffen zu müssen. leben und leben lassen.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
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