Fallen Angel 3 hat geschrieben:also eins ist sicher: "irreführen" will Risi sicherlich niemanden. er sieht es einfach anders. dass die wissenschaft ihn nicht ernst nimmt, kann ja auch daran liegen, dass er mit seinen thesen ihr weltbild angreifft. so ähnlich wie wenn du einem vom bibelgürtel erzählst, dass sein gott nicht existiert. die können dann ganz schön unangenehm werden... wenn man Risi was vorwerfen kann, dass höchstens, dass er das ganze nicht einfach in form von einem roman verfasst hat - doch andererseits ist das halt einfach nicht sein stil. dieser wissenschaftler der sich mit den thesen von ägypten befasst hat, behauptet auch einfach zeug. sagt, dies oder jenes sei längst widerlegt worden etc. naja, und dem glaubst du dann vorbehaltlos, einfach weil er genau das erzählt, was deinem weltbild entspricht? auch hier sollte man (wenn man schon skeptizismus gut findet), skeptisch bleiben, das heisst mit herz und hirn prüfen, was man da liest. warum muss immer gleich alles pseudo- oder un- wissenschaftlich sein, was sich gewagt anhört? sind die bücher von isaac amisov oder die star gate serie un-wissenschaftlich, oder ist es einfach science-fiction? die wissenschaft funktioniert nach dem prinzip des "thesen widerlegens". forschung gibt es längst nicht mehr, weil behauptet wird, dass alle sogenannten grundlagen längst erforscht seien, und jeder, der etwas neues herausfindet, wird erstmal nicht ernst genommen, und es dauert jahrzehnte bis so zeug wie dunkle materie, quantenphysik usw. so weit bekannt werden, dass auch die öffentlichkeit davon wind bekommt. nicht weil es eine verschwörung gibt, sondern weil diese wissenschaftler lange zeit einfach ignoriert werden, weil sie theorien haben, die für das "establishment" (das etablierte
) in der Wissenschaft zu sehr nach science fiction klingt. gerade science fiction autoren beschreiben oftmals schon jahrzehnte bevor die öffentlichkeit von irgendwas auch nur etwas ahnt, wissenschaftliche theorien, thesen, die von diesem establishment eben ignoriert werden. und gerade die ägyptologie ist wohl die sturste wissenschaft überhaupt. da neue thesen hineinzubringen scheitert meist schon im ansatz. weil das establishment sich auf den standpunkt stellt: wir haben alles erforscht mehr ist da nicht, verpisst euch. diese grundhaltung ist es, die VT gerade in dem bereich geradezu herausfordert. überhaupt archäologie: was ist mit diesen ruinen vor der küste japans? und die wollen mir weis machen, das 10'000 B.C. alles losgegangen ist? sorry unglaubwürdig hoch drei. sofort einen eintrag auf esowatch für alle archäologen die das behaupten... naja. und ausserdem ist es einfach jemanden zu beschuldigen, und anzuklagen - das hat die inquisition ja ganz wunderbar bewiesen - sogar empirisch. daher ist heute in der kriminilogie stets die frage nach dem motiv eine ganz besonders wichtige (neben weiteren beweisen versteht sich). wer tut was und warum? Geld? nun ja ich finde es in dieser gesellschaft, wo so gut wie jeder eine nutte des grosskapitals ist (oder wer kann von sich behaupten das nicht zu sein und freiwillig aus einem inneren antrieb heraus, seinen job zu machen, hm?) irgendwie "edel" dass es leute gibt, die bücher schreiben, und die haben so gesehen jeden rappen verdient, den sie damit verdienen - nur schon weil sie es geschafft haben, etwas zu veröffentlichen, dass ganz offensichtlich eine zielgruppe anspricht. würden die wissenschaftler nicht so defensiv sein, sondern nähmen sie sich ein beispiel an autoren wie zb Stephen Baxter oder Charles Stross, die wissenschaftliche thesen in phantastische geschichten packen, dann würden sie nämlich auch ihre zielgruppen erreichen. aber anklageschriften à la esowatch und der heiligen inquisition wo man überhaupt nichts beweist, sondern nur anklagt und der beschuldigte soll dann zeigen, dass er unschuldig ist, das ist einfach das letzte. zum glück gibt es ja doch eine grosse mehrheit unter den wissenschaftlern, die ihr gute bildung dazu verwenden, wirklich noch zu forschen. meist sind das natürlich die jüngeren, weil die älteren einfach irgendwann extrem stur werden, was vermutlich daran liegt, dass alles was sie aufgebaut haben, mit dem zusammenhängt, was sie im laufe ihres lebens so behauptet haben. verständlich aber nicht wirklich hilfreich für die erkenntnis der wahrheit. früher war das glaub anders. früher da hat man jemanden, der etwas gescheites gesagt hat einfach mal respektiert, und wenn dann später rausgekommen ist, dass das doch nicht so ganz richtig war, da hat man die person immer noch respektiert, einfach weil sie damals etwas sagte, was in der form was neues war. siehe plato-aristoteles. die hatten auch nicht immer die gleiche meinung.. aber beide haben sich gegenseitig, wurden von anderen, und werden heute noch respektiert. als menschen. die versuchten wahrheit zu finden. leute die immer nur widerlegen, sich ansonsten nur aufs anklagen und kritisieren beschränken, die finden keine wahrheit, denn sie suchen nicht danach. sie suchen un-wahrheit, und finden das dann auch. denn kaum etwas, was irgendwer sagt, ist wirklich WAHR. sogar die erde ist ja angeblich birnförmig. ich finde kritik und skeptizismus übrigens nicht schlecht, sollte man mal auf den bibelgürtel anweden, von mir aus vom staat aus, mit harten strafen für diejenigen, welche nicht vom kreationismus abkommen. aber nicht dort, wo die menschen nichts weiter tun, als diverse theorien zwischen zwei buchdeckel zu pressen, zusammen mit der aufforderung, sich seine eigene meinung dazu zu bilden. es geht ja hier nicht darum, dass Risi "missionieren" möchte. Er möchte erzählen, was er gehört hat. Manches ist quatsch, manches ist weise. und manches ist science - anderes wohl eher science fiction. deswegen gleich die barrickaden aufzustellen, macht doch keinen sinn. vielleicht auch der grund weshalb die wissenschaft sich nicht gross damit beschäftigt - nicht etwa, weil sie ihn nicht ernst nimmt, sondern einfach weil sie ES nicht so ernst nimmt, und auch andere ansichten stehen lassen kann, ohne sich zu verteidigen zu müssen, oder diese anderen ansichten angreiffen zu müssen. leben und leben lassen.
!!!
Het mer zwar nochli schöner chöne strukturiere, dä eint oder ander Absatz ibaue und chli meh uf Gross/Chli-Schriibig achte, aber ansonsten Hammerpost, FA
@Capa
Ich habe mir jetzt die Zeit genommen vorige Seite zu lesen, da ich mich nicht auch noch in die lange Reihe der Ignoranten eingliedern möchte, um mir dies dann vorwerfen lassen zu können...
Was ich von den Antisemtismus- & Rassismus-Anschuldigungen halte, kommt auf der vorangegangenen Seite wohl äusserst gut zum Ausdruck - also etwa genauso viel wie von Esowatch
Was hingegen Risi's Ägypten-Theorien angeht, bin ich - abgesehen von seinen Ausführen über Echnaton und Nofretete - auch äusserst skeptisch. Allerdings war dieses Buch ja auch nicht in meinen Empfehlungen (irgendwo auf Seite 3 hier oder so..) enthalten. Im Gegenteil, hab ich ja selbst gesagt, alle ausser meinen aufgezählten kann man sich durchaus schenken!
Da du dich allerdings konsequent weigerst selber mal ernstzunehmend kritisch zu werden, was natürlich das Lesen meiner vorgeschlagenen Werke, sowie ein ernsthaftes tiefergehendes befassen damit bedeuten würde, nehme ich hierzu nicht weiter Stellung. Es ist blödsinnig und führt letztlich zu nichts...
Übrigens find ich es auch äusserst traurig, dass du dich in keinster Weise von dem eugenischen Phanatismus distanziert hast, der auf Seite zwei hier klar gegeben ist! Und es ist dir auch entgangen auf weitere von mir angeführte Punkte in diesem Thread einzugehen. Damit hast du enorm an Respekt eingebüsst bei mir... Ich hab mal sehr viel von dir gehalten; dem ist mit diesem Thread hier und deinen Stellungnahmen darin allerdings nicht mehr so...
Ps. Ich kiffe kaum noch...
EDIT:
Capa hat geschrieben:denn esoterik-literatur und romane haben eins gemein: beides erhebt keinen (ernsthaften) anspruch auf wahrheit.
Salvador Dali hat geschrieben:
Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch grössere Illusion ist als die Welt des Traumes!
Einige Beispiele dazu aus der Wissenschaft gefällig?
Gern!
Der Chemieprofessor an der Universität Gent behauptete, er habe die Struktur des Benzolmoleküls geträumt – und so die organische Chemie revolutioniert. Auf einem wissenschaftlichen Kongreß sagte er: „Laßt uns lernen zu träumen, meine Herren, vielleicht werden wir die Wahrheit finden.
"Ich versank in Träumereien. Da gaukelten vor meinen Augen die Atome. Ich hatte sie immer in Bewegung gesehen, jene kleine Wesen, aber es war mir nie gelungen, die Art ihrer Bewegung zu erlauschen. Heute sah ich, wie vielfach zwei kleinere sich zu Pärchen zusammenfügten; wie grössere zwei kleine umfassten, noch grössere drei und selbst vier der kleinen festhielten, und wie sich Alles in wirbelndem Reigen drehte. Ich sah, wie grössere eine Reihe bildeten und nur an den Enden der Kette noch kleinere mitschleppten. ... Der Ruf des Conducteurs, Clapham Road, erweckte mich aus meinen Träumereien."
Albert Einstein (1879-1955) behauptete, dass sein gesamtes Schaffen durch folgenden Traum motiviert worden sei: Mitten in der Nacht raste er mit einem Schlitten einen Abhang hinunter und wurde immer schneller. Als er beinahe Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte, brachen die Sterne über ihm ihr Licht in Farbspektren, die er noch nie gesehen hatte. Er habe diesen Traum sein ganzes Leben lang nicht vergessen, sagte Einstein.
Werner Heisenberg (1901-1976):
"Ich sehe die Wirklichkeit anders. Wirklichkeit ist für mich mehr wie ein Traum - ich sehe eine geträumte Realität. Ich sehe einen Träumenden, einen großen Geist, von dem wir alle ein Teil sind... und ich denke, wenn wir dieses Modell benutzen, können wir tatsächlich einige wissenschaftliche Durchbrüche erreichen, eher jedenfalls als wenn wir versuchen, alles auf die einfachste Ebene zu reduzieren."
Srinivasa Ramanujan Aiyangar (1887-1920):
Der berühmte indische Mathematiker schockierte manchen Kollegen an der Universität Cambridge. Seine genialen Formeln führte er auf Eingebungen der Hindu-Göttin Namakkal zurück, die ihm im Schlaf begegne.
"While asleep I had an unusual experience. There was a red screen formed by flowing blood as it were. I was observing it. Suddenly a hand began to write on the screen. I became all attention. That hand wrote a number of results in elliptic integrals. They stuck to my mind. As soon as I woke up, I committed them to writing..."
"Eine Gleichung ergibt für mich keinen Sinn, wenn sie nicht einen göttlichen Gedanken zum Ausdruck bringt."
Otto Loewi bewies, dass die Kommunikation der Nerven untereinander aufgrund chemischer Übertragung erfolgt, er war der Erste, der einen Neurotransmitter entdeckte. Ein Neuron versendet an ein anderes Neuron Informationen, und zwar an den Synapsen. Im Experiment, das Loewi der Anekdote nach im Traum „erschien“, konnte er nachweisen, dass diese „Transmission“ durch chemische Substanzen und nicht durch elektrische Signale erfolgt. Diese Erkenntnis bedeutet für den Alltag unter anderem auch, dass die Nervenwirkung durch chemische Substanzen (Arzneimittel) gehemmt oder verstärkt werden kann. Er erhielt 1936 dafür den Nobelpreis.
Der Paläontologe Louis Agassiz sah im Traum die Zusammensetzung eines Tierskeletts.
Der dänische Physiker Niels Bohr fand den Ausgangspunkt seiner Atomtheorien im Traum.
Charles Vernon Boys, der den Gasmesser erfand, sah diesen im Schlaf so deutlich, dass er ihn fast unverändert zum Patent anmelden konnte.
Der ägypotogie Heinrich Brugsch-Pascha hat im Traum unklare Textstellen entziffert.
Chester Carlson "entdeckte" die Xerox-Kopiermaschine im Traum.
Carl Friedrich Gauß sah im Traum gelöste Rechenprobleme.
Johann Wolfgang von Goethe schuf seinen Prometheus durch eine Traumhilfe.
Dem Archeologen Hermann Hilprecht gelang die Entzifferung von Keilschriften im Traum.
Der österreichische Komponist Wilhelm Kienzl hörte Melodien zum "Evangeliman" im Traum.
Gottfried Wilhelm Leibnitz entwickelte Lehrsätze seines philosophischen Werks, die "Monadologie", im Traum.
Johann Gregor Mendel entdeckte die Mendelschen Gesetze im Traum.
Ernest Rutherford sah im Traum das Prinzip der Atomzertrümmerung.
Ferdinand Sauerbruch entdeckte im Traum den Pneumothorax.
Giuseppe Tartini trämt seine Teufelsthrillersonate.
Richard Wagner träumt das Motiv zu Rheingold und Teile des Parsifal.
James Watt - Wesentliche Erkenntnisse zur Entwicklung der Dampfmaschine stammen aus seinem Traumleben.
George Westinghouse, Erfinder der nach ihm benannten Bremse, zerbrach sich den Kopf darüber, wie der Luftdruck am wirksamsten zum Bremsen verwendet werden könnte. Die Erleuchtung kam ihm im Traum: Er sah die fertige Konstruktion, nicht viel anders wie sie seitdem an Hunderttausenden von Eisenbahnwaggons zu sehen ist.