Symbol vs Diabolo

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Leuchtherz
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Symbol vs Diabolo

Beitrag von Leuchtherz »

Es gibt Begriffe über die man sich mal Gedanken machen könnte.

Das Symbol (aus dem Griechischen: Etwas Zusammengefügtes) und der Diabolo (griech. Diábolos „der Verleumder, Durcheinanderwerfer, Verwirrer“) .


Symbole, sie begleiten uns tag täglich, selbst hier, diese Buchstaben sind "nur" Symbole. Aber auch Strassenverkehrstafeln, Zahlen und sei es nur der kalt und warm Wasserhahn zu Hause, die Welt kommuniziert am liebsten in der Symbolik, in der Symbolsprache.
Um etwas in kürzester Zeit zu erfassen, Informationen direkt wahr-zu-nehmen wird Symbolik häufig benutzt. Der logisch denkende Mensch hat die Macht der Symbolik schon längst erkannt integriert sie logisch, in sein logisches denken.

jetzt die Frage wieso wirkt Symbolik so unheimlich intensiv und direkt. Weil sie alle Sinne anspricht, alle Gefühle anspricht. Man kann sich auch nicht der Symbolik entziehen, wenn ich hier die Zahl 10 hinschreibe dann entsteht zwingend eine Erkennung dieser Zahl, vielleicht eine ich Identifikation, ich habe am 10. Geburtstag, auf jeden fall Symbolisiert für jeden von uns die 10 etwas, auch wenn es nur das ist, das es nicht die 11 und nicht die 9 ist. Die 10 wirkt. und diese Wirkung wird durch das Symbol "erzeugt".

Symbolik spricht uns also Ganz an, spricht zu den Gefühlen und zum Verstand. Die Natur mit ihren Farben und Formen ist voller Symbolik, die Natur bedient sich ihrer fast überall. Tiere die mit Farbe oder Formen ihr Abwehrwille oder ihre Paarungsbereitschaft signalisieren, oder ihre Giftigkeit. und es gibt sehr viele Ähnlichkeiten in den Symboliken, was nicht gleichbedeutend ist das es logisch eingeteilt ist (!) nicht alle schwarzen Beeren sind giftig. aber aggressives knurren bedeutet Abstand.
und hier merken wir, wie nahe wir schon bei der Mimik sind, auch Ausdruck einer Symbolik. Aber wissen auch das man Weinen kann vor Freude oder vor Schmerz. und an diesem Beispiel sieht man wiederum wie die Ganzheit einer Symbolik erfasst werden sollte um sie zu verstehen. Wenn man beim Ausdruck des Weines den Fokus nur auf die Augen legt und den Mund vergisst zu betrachten könnte man die falsche Information aus der Symbolik lesen. Das Fokusieren, das einseitig betrachten dies ist der Übergang zum Diabolischen, trennenden, verwirrenden.
Da wir aber durch unsere polare Wahrnehmung gezwungen sind die Dinge einzeln zu betrachten, nacheinander zu betrachten entsteht die Trennung der Dinge und somit entgeht die Information der Symbolik wenn man es nicht in sich zusammenfügt. Aber wir schulden eigentlich der Symbolik eine Antwort, den sie Spricht zu einem. Beim Feund der weint vor Freude freuen wir uns mit ihm, Antworten auf seine Freude. Beim Freund der weint vor Sorgen, dem nehmen wir uns an, Antworten mit Zuversicht und Hoffnung und lassen ihn sich an uns reflektieren. Wir Antworten.
Das Trennende bringt uns aber dazu die Tränen zu analysieren, oder den Mundwinkel zu messen um den Grad der Freude oder der Sogen zu begreifen.
Zuletzt geändert von Leuchtherz am Mo 17. Okt 2011, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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illusion
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Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von illusion »

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Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von dex »

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Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von seelentaenzerin »

Also wenn ich dich richtig verstehe/interpretiere, dann willst du damit sagen, dass wir Symbole immer in ihrer Gesamtheit betrachten sollen, um nicht in die diabolische Deutung davon zu geraten??
Durchaus eine interessante Überlegung..!! Aber.. wie bist du denn da drauf gekommen?? ^^

Und eine Frage habe ich noch dazu: Wenn die (Ab-)Trennung von Symbolbedeutung von dessen Gesamtbedeutung zum Diablolischen führt, ab wann ist diese Trennung "diabolisch"? Sobald man dem Symbol nur noch eine Bedeutung zuspricht, oder schon, sobald man eine Bedeutung davon nicht mehr beachtet? Oder irgendwo in der Mitte?
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Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von Leuchtherz »

seelentaenzerin hat geschrieben:Also wenn ich dich richtig verstehe/interpretiere, dann willst du damit sagen, dass wir Symbole immer in ihrer Gesamtheit betrachten sollen, um nicht in die diabolische Deutung davon zu geraten??
Durchaus eine interessante Überlegung..!! Aber.. wie bist du denn da drauf gekommen?? ^^

Und eine Frage habe ich noch dazu: Wenn die (Ab-)Trennung von Symbolbedeutung von dessen Gesamtbedeutung zum Diablolischen führt, ab wann ist diese Trennung "diabolisch"? Sobald man dem Symbol nur noch eine Bedeutung zuspricht, oder schon, sobald man eine Bedeutung davon nicht mehr beachtet? Oder irgendwo in der Mitte?
:D mmmh wie ich darauf gekommen bin? wird nicht nur eine Einseitigkeit gewesen sein, und/oder/auch wahrscheinlich das selbige wie Du darauf gekommen bist das dies eine interessante Überlegung ist ;)

das Diabolische, die Verwirrung wird wohl dort stattfinden wo keine oder nur noch Symbolik gesehen wird, in einem verharren in der Ein-seitig-keit? :-k

Das Paradoxe, die Verwirrung findet ja genau in dem moment statt in dem man nicht mehr diabolisch trennend sein will, dann trennt man ja schon ;)

Der Moralische Teppich aus gut und schlecht überdeckt meiner meinung nach viele Symboliken.

Darf ich das, darf ich das nicht wird viel von Aussen nach Innen bewertet, und die Frage was will ich nicht gleich wertig betrachtet.
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Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von seelentaenzerin »

Leuchtherz hat geschrieben: :D mmmh wie ich darauf gekommen bin? wird nicht nur eine Einseitigkeit gewesen sein, und/oder/auch wahrscheinlich das selbige wie Du darauf gekommen bist das dies eine interessante Überlegung ist ;)
Okay, ich wüsste ja noch nichtmal das:
Leuchtherz hat geschrieben: Das Symbol (aus dem Griechischen: Etwas Zusammengefügtes) und der Diabolo (griech. Diábolos „der Verleumder, Durcheinanderwerfer, Verwirrer“) .


von daher könnte ich gar nicht erst auf so Überlegungen kommen.. ;)

das Diabolische, die Verwirrung wird wohl dort stattfinden wo keine oder nur noch Symbolik gesehen wird, in einem verharren in der Ein-seitig-keit? :-k
Leuchtherz hat geschrieben: Das Paradoxe, die Verwirrung findet ja genau in dem moment statt in dem man nicht mehr diabolisch trennend sein will, dann trennt man ja schon ;)
Würde heissen, man/frau sollte eigentlich nicht mehr trennen wollen, sich auch nicht gänzlich vom "Bösen" abgrenzen wollen, um nicht diabolisch zu sein? Fände ich eigentlkich eine gute Forderung - oft kommt es ja eh hauptsächlich auf den Standpunkt an, was jetzt "gut" und was "böse" ist. Trennt man deine und meine Meinung (wobei "deine" und "meine" hier symbolisch gemeint ist ;) ) über gut und böse (auch über andere Dinge natürlich) nicht so krass voneinander ab, kommt es auch nicht zur Verteufelung der jeweils anderen Ansicht, sondern zum Verständnis.

Der "moralische Teppich" überdeckt wohl nicht nur viele Symboliken, der überspannt (meiner Meinung nach) die ganze Welt, wenn auch nicht überall und jederzeit mit der gleichen Vorstellung von Moral. (Dünkts mi nur oder haftet däm Wort "Moral" irgendwie was Negativs aa??) Und ja, wer diese Moral bestimmt ist nochmal eine ganz andere Diskussion.. Die Moral der Gesellschaft ist wahrscheinlich nicht die gleiche wie meine/deine eigene Moral (auch wenn es natürlich mehr oder weniger grosse Überschneidungen gibt) - an welche halten wir uns also im Zweifelsfall??
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Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von Leuchtherz »

:D
ok, ich wusste die Be-deutung dieser Be-griffe auch nicht einfach so, sie wurden mir zum Teil zugetragen, zum grössten Teil liegt es aber wahrscheinlich daran das ich eine vor-“liebe“ zu den Worten (griech.Logos) besitze und ihre Be-deutung und ihr Ur-sprung suche. Worte und Denken sind für mich fast das selbe.
Und im Ur-sprung der Worte liegt sehr viel Wahr-heit, auch das Worte immer mehr ihrer Ursprünglichkeit verlieren in der Trennung wobei sie viel mehr Be-deutung (symbolik) besitzen als ihnen meist zugestanden wird.
Nimmt man zB nur das Wort “Wort“, Logos, wird man auf Wikipedia festellen das Logos nicht nur das profane Wort meint. In dem Wort steht Log was wiederum der Ursprung vieler weiterer Wörter war. Lux (Licht), Lie (Lüge), Lex (Gesetz) usw. Worte hatten am Anfang noch keine solch trennende Bedeutung, sieht man auch an gewissen Worten heute noch an, zB das englische Wort “without“ (mitohne) was Heute nur noch die bedeutung ohne besitzt.

Worte sollten in ihrer Ganzheit betrachtet werden, so wie auch nur das Gedachte Wort, den es ist der Anfang, “Im Anfang war das Wort“ steht schon als erster Satz in der original Genesis. Worte sind Klang, sind Schwingung, sind rhythmus.

Deut-sch ist eine deut-liche Sprache mit viel be-deut-ung. Was sie aber auch sehr fokusiert und somit trennend macht.


Zur Moral finde ich das sich Immanuel Kant edle Gedanken dazu gemacht hat.
http://www.neuemoral.de/www_neuemoral_d ... moral.html

Ich verstehe es so das es wahrscheinlich ein einseitiger Irrtum ist die Moral und/oder Ethik auf äussere Umstände, Gegebenheiten, Vorgaben und Sitten zu beschränken. Das Moral und Ethik nicht nach Aussen deligierbar sind sondern in einem selbst gesät, gepflegt und erblüht werden sollten. So werden die Früchte der eigenen Moral geniesbar oder hald ungeniesbar.

Moral hat eine “negative“ Mitschwingung, wobei eher das Verständis der Moral in den Menschen diese negative Schwingung auslöst und weniger die Moral an und für sich.


Worte trennen, das sollte man sich immer bewusst sein (Gedanken auch). Es ist das Wesen der Worte und der Gedanken polar, ein-deutig zu sein. Deshalb wird es nahe zu unmöglich mit Worten oder Gedanken die Ganzheit zu erfassen.

Wirk-liche Eindrücke ginterlassen zB düfte oder aber auch musik. Hört man nach jahren eine melodie die zu einem eindrücklichen moment im leben zurück führt so fühlt man die gefühle von damals, etwas was worte nur sehr schwer wieder vermitteln können.
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Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von seelentaenzerin »

Mhm, dass du Worte magst, hab ich mir schon fast gedacht ;) Habe zwar erst einen Bruchteil dieses Forums erforscht, aber das fällt auf : ) Ich persönlich finde es teilweise auch spannend, woher die Worte kamen bzw. was deren ursprüngliche Bedeutung war (wie jetzt hier z.B.). Aber andererseits denk ich halt auch, dass sich die Sprache und Worte halt einfach weiterentwickelt haben, wie sich alles mit der Zeit weiterentwickelt. Einige Worte haben dabei viel von ihrer ursprünglichen Bedeutung verloren, einige haben ihre Bedeutung geändert.

Ich weiss ehrlichgesagt nicht, ob es überhaupt möglich ist, jedes Wort in seiner Gesamtheit zu betrachten. Weil wenn man/frau gar nichts trennt, ists ja dann auch wieder verwirrend. Dann müsste man bei einem „Nein“ ja auch ein „Ja“ mitdenken, denn schliesslich gehört das Gegenteil auch zur Bedeutung eines Wortes.
Oder schauen wir uns mal wissenschaftliche Sprache an: da muss jedes Wort in seiner Bedeutung immer ganz genau definiert und gegen andere Begriffe abgegrenzt werden, weil es sonst zu Verwirrungen kommt..
Leuchtherz hat geschrieben: Worte und Denken sind für mich fast das selbe.
Kennst du die Sapir-Whorf-Hypothese??


War ja klar, dass hier der kategorische Imperativ kommt, hm? Habs dir mit „an welche halten wir uns also im Zweifelsfall??“ aber auch einfach gemacht ;)

Ich glaube, Moral hat dann einen negativen Beigeschmack, weil oft die von aussen „aufgedrückte“ Moral damit gemeint ist und nicht die, die wir in uns tragen, nach der wir uns (hoffentlich) richten (oder jedenfalls zu richten versuchen). Aber eben, halten wir uns an Kant, sollten solche innen/aussen-Konflikte ja eigentlich nicht aufkommen..

Wäre ja auch schrecklich, wenn nur Worte wirkliche Eindrücke hinterlassen würden – schliesslich gehören zum Erleben mehr als Worte. Es wäre ganz schön trennend, wenn wir nur mit dem Sprachsinn (den es so, als „Sinn“ auch gar nicht gibt) erleben könnten.. ;) Und für Gefühle gibt es, finde ich, eh viel zu wenig Worte..
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Pufflibäng

Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von Pufflibäng »

seelentaenzerin hat geschrieben: Ich weiss ehrlichgesagt nicht, ob es überhaupt möglich ist, jedes Wort in seiner Gesamtheit zu betrachten. Weil wenn man/frau gar nichts trennt, ists ja dann auch wieder verwirrend. Dann müsste man bei einem „Nein“ ja auch ein „Ja“ mitdenken, denn schliesslich gehört das Gegenteil auch zur Bedeutung eines Wortes.
Oder schauen wir uns mal wissenschaftliche Sprache an: da muss jedes Wort in seiner Bedeutung immer ganz genau definiert und gegen andere Begriffe abgegrenzt werden, weil es sonst zu Verwirrungen kommt..
Ich hab die Lösung! :idea:

Leuchtherz hat geschrieben:3 Siebe

Zum weisen Sokrates kam einer gelaufen und sagte:
„Höre, Sokrates, das muss ich dir erzählen!“

„Halte ein!“ unterbrach ihn der Weise, „hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?“

„Drei Siebe?“, fragte der andere voller Verwunderung.

„Ja, guter Freund! Lass sehen, ob das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe hindurch geht: Das erste ist dieWahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?“

„Nein, ich hörte es jemanden erzählen und ...“

„So, so! Aber sicher hast du es im zweiten Sieb geprüft.
Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst gut?“

Zögernd sagte der andere: „Nein, im Gegenteil...“

„Hm“, unterbrach ihn Sokrates, „so lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden. Ist es notwendig, dass du mir das erzählst?“

„Notwendig nun gerade nicht...“

„Also, sagte lächelnd der Weise, „wenn es weder wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit.“
:lol:
Leuchtherz
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Re: Symbol vs Diabolo

Beitrag von Leuchtherz »

Pufflibäng hat geschrieben:Ich hab die Lösung!
:D ach Puffli n-smile_0008.gif

@seelentänzerin
seelentaenzerin hat geschrieben:Ich weiss ehrlichgesagt nicht, ob es überhaupt möglich ist, jedes Wort in seiner Gesamtheit zu betrachten. Weil wenn man/frau gar nichts trennt, ists ja dann auch wieder verwirrend. Dann müsste man bei einem „Nein“ ja auch ein „Ja“ mitdenken, denn schliesslich gehört das Gegenteil auch zur Bedeutung eines Wortes.
Oder schauen wir uns mal wissenschaftliche Sprache an: da muss jedes Wort in seiner Bedeutung immer ganz genau definiert und gegen andere Begriffe abgegrenzt werden, weil es sonst zu Verwirrungen kommt..
es sind zwei Dinge "nicht" möglich. Bei der Wahrnehmung beide Dinge gleichzeitig zu erfassen und bei einer Ent-scheidung sich gleichzeitig für beide Pole zu entscheiden. (man beachte die sprachliche Gegenrichtung (Ent) der Trennung (Scheidung))
Das Ganze hat damit zu tun das wir Zeit und Raum benötigen um diese Dinge Nacheinander Wahrzunehmen.
Beim "profanen" Trennen geht es auch darum das Gegenteil kategorisch auszuschliessen, es überhaupt nicht anzuerkennen, keine Ganzheit anzuerkennen.
und eben, die Moral ist sehr sehr hinderlich dabei, den auch wenn wir hier darüber "diskutieren" bekommt es immer einen Beigeschmackt "so" ist es richtig oder falsch. Und es wird wieder vergessen das dieses Denken auch vom ICH aus kommt, das für sich den besten aller Wege möchte... aber wohin? zum Super-Ich? auch das darf sein, nur ist es dann noch mehr getrennt vom Ganzen, was förm-lich nach "ausgleich" sucht. Und die "Verbindung" zu den zwei Polen findet dann in einer Form statt die in ihrer Diversität unendlich scheint, sehr individuell. Ob es dann einem selbst trifft, ob es einem in der Welt begegnet, ob man sich überhaupt Gedanken macht das dies in der Welt mit einem selbst zu tun hat, es wird sein wie es sein soll im grossen Mysterium.


Vielleicht sind Worte und das Denken mächtiger als wir denken ;)
Bei Musik und Düften zB haben wir direkte "Verknüpfungen" zu erlebtem und bringen diese nun wieder mit Gefühlen in verbindung.
Ich gehe davon aus, das genau das Negative und Positive in der Welt den Menschen das ermöglicht hat seine Sinne so auszubilden wie er sie ausgebildet hat. Gerüche an Erinnerungen und an Gefühle zu knüpfen, Farben und Formen an Erinnerungen und an Gefühle zu knüpfen. Für den Überlebenskampf in freier Natur waren diese Dinge überlebens wichtig... *hier riechts nach Rauch, Gefahr - das Ding da drüben hat Form und Farbe eines Tigers, Gefahr - diese Beere schmeckt geniesbar - dieses Wasser riecht sauber -* usw.
Hier kann man auch an die Sapir-Whorf-Hypothese knüpfen die jeder Gemeinschaft ihr "Denken und Wahrnehem" zuspricht und die damit verbundene Ausdrucksform. Das Eskimo Beispiel daraus war mir bisher gängig, auch wenns ein "irrtum" ist ;) die ganze Hypothese kannte ich weniger, danke noch für den *wink* :)
Dabei unterscheide ich eben unter was wir tun und wie wir es tun...dazu mehr wäre hier zu lesen:
viewtopic.php?f=25&t=18090&start=63

Worte und Denken sind auch unsere Ausdrucksform, mit dem Denken schliesse ich Handeln und "in Welt" bringen mit ein.
Gefühle gehören wiederum auch zu der Ausdrucksform dazu, den jede Ent-scheidung ist meist emotional und sehr selten rational.
Am ende steht eine Abwägung von rationalen Betrachtungsweisen und je nach emotionaler Verbundenheit zu einem der Rationalen vor oder nachteile entscheidet man sich.

und an den Ausdrucksformen sieht man vielfach welche innere Ausrichtungen Menschen haben, was sie wollen, welche Symbolik sie zum Ausdruck bringen wollen, der Welt Antworten wollen, wo sie sich befinden. Nehmen wir nur mal Häuser bauen, zeigt dies das man am Punkt bleiben will, das man sich abgrenzt, das man an etwas festhält und das man die sicherheit liebt, das klare, bequeme. man vergisst die Gegenpole die dies “hervorruft“, was diese enge bedeutet, das man etwas grosses ausgrenzt, das diese enge und dieses grosse unbekannte angst manchen und man auch diese Ausdrucksform in die Welt hinein bringt. Und an dem Beispiel erkennt man das es nichts bringt einfach keine Häuser mehr zu bauen. Der Ausgangspunkt der Ausdrucksform liegt tief an einem Punkt in uns selbst.
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