Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
Leuchtherz
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Leuchtherz »

@Sven
Hitler = das Volk hätte seine agression besser in mut und wahrheit umgesetzt dann hätte er am ende nicht soviel macht gehabt das man nur noch mit brachialer gegengewalt antworten konnte.
Für den Amokläufrr gilt in etwa das selbe.

Du denkst ich habe eine Antwort auf etwas das schon unkontrollierbare Formen angenommen hat. nein tut mir leid, aber ich hätte überlegungen im kòcher wie man es gar nie so weit kommen lassen könnte.

Das hat nichts mit Ausweichen zu tun (so wie Du Sven es ja bei der Gewalt handhabst gemäss eines Deiner ersten Posts) oder eben einer Lösung wenn diese unumgänglich ist.


Ich weiss nicht genau auf was Du hinaus willst. mir kommt es so vor als würde ich schreiben "baut keine Häuser an den Fuss eines Vulkans" und Du mich nach Lösungen fragst wenn Häuser am Fusse eines Vulkans stehen.

Ich masse mir nicht an die Lösungen die zB im 2.Weltkrieg gewählt wurden als richtig oder falsch darzustellen, und eben auch nicht die Lösung die gewählt wurde als einzig richtige anzusehen auch wenn ich selbst keine andere lösung beteit halte. das veranlasst mich nicht die lösung die letztlich gewält wurde als richtig zu verteidigen.
Es ist mir zuweit vom ursprung weg dort wo die Dinge entstehen. ich sehe es nicht ein das man Situationen soweit kommen lassen muss bis sie nur noch mit der einfachsten methode gelösst werden können, mit der Gewalt.
Und ich sehe es auch nicht ein in die Lösungsvarianten der Vergangenheit zuviel energie zu stecken. eher lieber in den ursprung vergangener eskalierter situationen zu blicken und die ursprünge in zukunft zu beachten.

Noch zu Deiner begegnung mit dem Amokläufer... wie ist er den Bewaffnet... wie gut kenntst Du Dich mit entwaffneten techniken aus usw? Wie willst Du von mir eine Lösung für Dich wissen? Man kann mir auch fragen stellen die man sich nur selbst beantworten kann... was noch dazu kommt ist das jeder in Krisensituationen normalerweise auf intuition umschaltet und die logik weit weg fällt. deshalb verstehe ich nicht wieso Du den Vorschlag die eigene Intuition zu schulen als Ausweichen bezeichnest.
Zuletzt geändert von Leuchtherz am Mo 12. Dez 2011, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Sven

Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Sven »

Was du schreibst klingt für mich in etwa "ich weis halt nicht wieso ohne geht, aber Gewalt ist trotzdem immer falsch".
"Das Volk hätte ... müssen" was wenn es so weit ist? Wenn du die Tyrrannei auf direktem Vormarsch in deine Richtung ist, weil es ein Volk eben verpasst hat "anders" mit der Situation umzugehen?
Tut mir leid Leuchtherz, anscheinend kann ich das nicht mit dir diskutieren.

Ich lass es mal bleiben... vielleicht äussern sich ja die Shaolinmönche im Buch noch dazu, sofern wir Ah Q mit der Diskussion noch nicht vom weiter schreiben abgehalten haben.
Leuchtherz
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Leuchtherz »

Sven, Du erwartest Lösungen und Antworten zu Dingen die Du Dir anscheinend schon selbst beantwortet hast.
Irgendwie und das hatte ich schon mehrfach bei Deinen Posts das gefühl geht es Dir auch nicht um die Sache sondern um mich... irgendwas stört Dich an meiner ansicht und Du willst von vorneweg nicht diskutieren.
Ich biete keine Lösungen sondern Blickwinkel. wenn Du nicht bereit bist diese einzunehmen ist das auch nicht schlimm, ich zwinge keinen dazu... ich lehne es einfach zu tiefst ab mich nach schematischen lösungen fragen zu lassen, Lösungen die jeder nur für sich selbst beantworten kann. Blickwinkel würden dabei helfen andere Lösungsansätze zu sehen... ich bin nicht grundsätzlich gegen Gewalt aber grundsätzlich dagegen das wenn Gewalt eingesetzt wird dann dies als unumgänglich einzustufen. die eigene fehlbarkeit kommplett auszublenden die bis zur eskalation mitgewirkt hat. wenn das nicht durch kommt, dann tuts mir leid.

Was ich auch zu spühren bekomme ist eben diese versteckte, manipulative Agression...
"mit Dir diskutiere ich nicht mehr" = Du bist mir zu dumm oder "der arme Ah Q" = jetzt hast Du mit Deinem gerede den Thread versaut. Sprich Dich aus, denk ich da nur manchmal. so, das Du wenigstens Dich selbst erkennst und merkst wo Du die Sämchen der Agression gepflanzt hast.

Das Ganze geht mir immer in eine Richtung von Opfer... ich bin das Opfer und mit solch einer ach schrecklichen Situation konfrontiert mit der ich gar nichts zu tun habe... ist das so, hat man nichts mit den situationen zu tun die einem begegnen? Selbst dann wenn man sich nie mit Gewalt auseinandersetzen wollte, seinen Geist und seinen Körper nicht auf solche Situationen geschult hat? Ist man unschuldig nass im regen zu stehen oder wäre es vorausschauend gewesen einen schirm mitzunehmen?
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Ah Q »

Huihuihui und ich bin noch nicht mal beim ersten Kapitel.....
...eine solche Resonanz imponiert. Naja der Thread geht ja
ums Kämpfen..äähm oder wie man nicht kämpft und egal ob
Schwert, Feder oder Wort, gekämpft wird immer, ob um Anerkennung, Aufmerksamkeit, Zuneigung. Schlussendlich ist jede "Anfeindung eine Art Kompliment, so wie etwa: Ich habe dich wahrgenommen, und fordere dich heraus."

Liebt eure Feinde, denn durch ihnen kannst du viel über dich lernen.

hier bitte, die Fortsetzung des Buches....

Teil 1

Lerne zu stehen

Warte niemals,
bis du Zeit hast
(aus China)


1. Das Prinzip der Gegenwart

Laufe nicht der Vergangenheit nach,
und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
(Buddha)

Lerne, im Hier und Jetzt zu leben,
und werde dir der Vergänglichkeit bewusst


"Wenn ich endlich in Rente bin, werde ich das alles nachholen. Sind ja nur noch
12 Jahre. Bis dahin muss ich das halt noch durchhalten." Kommt Ihnen der Satz
nicht irgendwie bekannt vor?
Die Idee, dass das Leben in diesem Augenblick zwar nicht optimal ist, aber in
absehbarer Zeit doch noch besser werden wird? Sie leben unter der Woche für
das Wochenende und am Wochenende in der Angst vor der Arbeitswoche? und
in all den Wochen des Jahres für den Urlaub oder gar für die Rente, in der Sie
dann endlich alles nachholen wollen, was Sie bis dahin zu versäumen glauben?

Mal ganz ehrlich: Wie oft haben Sie Dinge, die Sie unbedingt tun wollten, auf
später verschoben? Aus Rücksicht auf andere, weil der Moment unpassend ge-
wesen wäre oder weil......
ja, warum eigentlich? Und wie oft haben sie das, das Ihnen so wichtig schien,
dann später auch wirklich getan? "Selten", höre das sagen. "in Wirklichkeit viel
zu selten." Und wie oft haben Sie zu sich selbst gesagt: "Schön, ist es da, wo
ich gerade bin; gut, dass ich genau das tue, was ich gerade tue; schön, dass es
dieses mein Leben gibt. Egal was gestern gewesen ist, egal was der nächste Tag,
die nächste Stunde, die nächste Minute vieleicht bringen wird, es ist einfach gut,
dass es genau diesen Moment gibt. Dass ich ihn erleben darf."Höre ich Sie gerade
wieder "selten" sagen? "In Wirklichkeit viel zu selten"?

Das Leben steckt im Augenblick
Hier beginnt nun das Shaolin-Prinzip der Gegenwart. Es fängt hier und jetzt an, in
dieser Sekunde, genau dem Ort, an dem Sie sich jetzt gerade befinden.
Das Shaolin-Prinzip lehrt uns, den Augenblick anzunehmen. Alles, was mit ihm
zusammenhängt, zu akzeptieren. Anzunehmen was ihn hat entstehen lassen, an-
zunehmen was aus ihm entstehen wird. Den Moment zu akzeptieren ohne ihn zu
beurteilen. Ihn nicht mit der Vergangenheit und auch nicht
mit der Zukunft zu vergleichen.

Nach dem Shaolin-Prinzip leben bedeutet, in diesem Augenblick zu
leben, in diesen speziellen Moment als das einen wunderbaren, kostbaren,
vergänglichen Teil des Lebens zu betrachten. In einer der wichtigsten Schriften
des Judentums, dem Talmud, heisst es: "Auch eine gelebte Stunde ist Leben".
Was fraglos richtig ist. Die Mönche des Shaolin-Klosters gehen hier aber noch
einen Schritt weiter. " Nicht nur jede gelebte Stunde, jeder gelebte Augenblick
ist Leben", heisst es dort.

Leben im hier und Jetzt bedeutet, den Moment einzufangen, ihn dankbar
anzunehmen, um ihn sofort darauf wieder herzugeben. Sich darüber klar zu
werden, dass kein einziger Moment unseres Lebens, ob wir ihn schätzen oder
achtlos vorüberziehen lassen, jemals wiederkommen wird.

Leben im Hier und Jetzt bedeutet, sich des Augenblicks und
dessen Vergänglichkeit bewusst zu werden.


Es bedeutet, zu verstehen, dass wir jedem Augenblick, ob er uns gerade glücklich
macht oder traurig, zufrieden oder begierig, fröhlich oder zornig, jene Achtung zu-
kommen lassen müssen, die ihm gebührt: die Achtung als ein Teil
unseres Lebens.


Der Weise und der Tiger
Jeder Novize des Klosters kennt diese Geschichte eines weisen Mannes
der eines Tages auf einem Hochplateau spazieren geht. Plötzlich hört er
in einiger Entfrernung hinter sich einen fauchenden Tiger, der offensichtlich
auf ihn zukommt. Um dem Tier zu entkommen, läuft er, so schnell er kann,
rennt aber gerdewegs auf einen Abgrund zu. Der Tiger kommt immer näher.
In seiner Not drückt sich der Mann an den äussersten Rand und kommt da-
bei ins Rutschen. Im letzten Moment kann er sich noch an einer Wurzel fest-
halten. Doch über ihm der Tiger, unter ihm der Abgrund, es gibt kein Entkom-
men. Alle Fluchtwege sind versperrt. Da erblickt der Mann direkt vor seinen
Augen eine wilde Erdbeere. Er pflückt sie, und nimmt sie in den Mund und
murmelt:"Wie köstlich, diese Erdbeere!"
Das nennt nennt man im Augenblick leben! Auf den ersten Blick erscheint
den meisten von uns das Verhalten des Mannes wohl befremdlich. Hat er er
in dieser Situation nichts besseres zu tun, als über köstliche Erdbeeren nach-
zudenken? Sollte er sich nicht besser überlegen, welchen Lauf sein Schicksal
in den nächsten Augenblicken nehmen wird? Sollte er das wirklich überlegen?
Was würde an diesem Moment ändern? Selbst wenn der Mann im nächsten
Moment vom Tiger verschlungen wird oder in den Abgrund stürzt, warum soll
er sein Leben nicht bis zum letzten Augenblick geniessen?
Warum sich nicht noch über die Erdbeere freuen?

Wenn wir den Moment annehmen wollen, ohne ihn zu beurteilen,
dann dürfen wir ihn auch nicht verurteilen


Kein Moment ist gut oder schlecht, er ist einfach. Denn auch wenn die Lage
des Mannes nicht die beste zu sein scheint, kann aus jedem Augenblick ein
anderer entstehen, der nichts mit unserer Erwartungen zu tun hat. Weil wir
den Ausgang der Geschichte nicht kennen, dürfen wir ihn selbst erzählen:
Der Tiger verliert das Interesse an dem Mann und zieht ab. Wäre doch eine
Variante. Nicht aber hätte dann die Erdbeere dem Mann das Leben gerettet
und auch nicht sein Interesse an ihr.
Nichts hat ihm das Leben geretten. Der darauffolgende Moment hat nur unsere
Erwartungen nicht erfüllt. Selbst wenn er sie aber erfüllt hätte wie in der
anderen Variante, hätte ihn das deshalb besser oder schlechter gemacht?
Kaum. Er war einfach da. Und der weise Mann hat ihn akzeptiert wie er war.
Zuletzt geändert von Ah Q am Mo 26. Dez 2011, 02:27, insgesamt 14-mal geändert.
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, früher oder später kommt der Krieg zu dir

Es geht nicht, nicht zu kämpfen, darum wähle deine Waffe weise aus, bevor dir die Freiheit der
Wahl genommen werden könnte....

Ich schenke euch jetzt ein paar Waffen:

Das Schwert der Wahrheit..........dient der Selbsterkenntnis, Offenbarung und Weisheit
Der Bogen der Barmherzigkeit....dient der Qualität des Herzens, Güte, Erbarmen, Selbstlosigkeit.
Das Schild der Vergebung..........löscht die Flammen des Zorns und schenkt dir Ruhe&Gelassenheit
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Ah Q
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Ah Q »

nexus hat geschrieben: wer gegen den drachen kämpft, sehe zu, dass er nicht selbst zum drachen wird oO
Schlägt man der Hydra einen Kopf ab, wachsen zwei neue nach.
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, früher oder später kommt der Krieg zu dir

Es geht nicht, nicht zu kämpfen, darum wähle deine Waffe weise aus, bevor dir die Freiheit der
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Sven

Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Sven »

Was für ein prächitger Text.
Ich freue mich auf weitere Zeilen, wenn ich aus der Stille zurück bin.
illusion
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von illusion »

ich ziehe meinen hut vor dem weisen mann. nicht nur, dass er die kraft hat, sich an einem strohhalm nur mit einem arm festzuhalten, während er eine erdbeere pflückt, er hat auch noch die weisheit, sie zu geniessen, und grips genug, nicht dem tiger mit dem anderen arm zu winken. humor hätte er gehabt, wenn er dem tiger die erdbeere angeboten hätte.

ich finde putin einen neo-helden.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 86,00.html

er hatte aber ein gewehr dabei. das scheint in manchen situationen weise zu sein. jedenfalls dann, wenn es weit und breit keine erdbeeren zu geben scheint. *mampf*
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nexus
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von nexus »

mh, wenn iran der abgrund, usa der tiger, und die erdbeere das weise wäre. dann gäbs villeicht auch nicht so ein gemisch von vergangenheit augenblick und zukunft. und ja, diese urteile.. :?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 88,00.html
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Ah Q »

Übungen
______________

Ein Ausflug ins
Hier und Jetzt



Beim Lesen sind wieder viele Momente vergangen, ohne
dass es Ihnen wohl aufgefallen wäre. Zeit also, sich den
Moment bewusst zu machen, ihn im Wortsinn zu erleben.
Nein, nicht irgendwann, wenn dazu Zeit sein wird. Hier und
jetzt. Wenn wir den Moment bewusst erleben wollen, müssen
wir ihn definieren. Wir könnten das mit dem Zeitabschnitt
einer Sekunde tun, aber sie definiert nur die Zeit,
jedoch nicht Leben.
Wie wäre es mit einem Atemzug? Unterbrechen Sie bitte kurz,
und achten Sie auf Ihren Atem. Das ist am Anfang gar nicht so
einfach. Nehmen Sie Ihre Hand zu Hilfe, und legen Sie sie auf
den Bauch.


o Atmen Sie ganz bewusst, fühlen Sie, wie sich Ihre Lunge,
die Brust, der Bauch und Ihr Unterleib mit Sauerstoff füllen.

o Verharren Sie kurz, und lassen Sie den Atem wieder entweichen.

o Spüren Sie das Heben und Senken Ihrer Hand?
Den Rhythmus Ihres Lebens?

o Nehmen Sie jetzt die Hand weg und fühlen in sich hinein.
Ist der Atem noch da? Fühlen Sie die Quelle Ihres Lebens? Falls nicht,
nehmen Sie nochmals die Hand zu Hilfe. Spüren Sie es?

Lassen Sie uns jetzt die Zeit zwischen zwei Atemzügen, als
diesen Augenblick definieren, den wir wahrnehmen wollen
und immer wieder. Fühlen Sie Ihren Atem. Fühlen Sie die
Momente, fühlen Sie, wie sie kommen und wieder gehen.
Spüren Sie Ihr Leben? Das Hier und Jetzt? Bevor Sie weiter-
lesen, schenken Sie sich zwanzig Momente Aufmerksamkeit.
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, früher oder später kommt der Krieg zu dir

Es geht nicht, nicht zu kämpfen, darum wähle deine Waffe weise aus, bevor dir die Freiheit der
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Ah Q »

1. Das Prinzip der Gegenwart


Zwanzig Augenblicke Ihres Lebens haben Sie jetzt bewusst erlebt,
sie kommen und gehen gefühlt. Aber haben Sie wirklich nur das
Hier und Jetzt erlebt? waren Ihre Gedanken bei Ihrem Atem und
Ihrem Gefühl für den vorbeiziehenden Moment? Waren sie dort, wo
Sie selbst auch waren? Oder haben Sie ganz nebenbei daran gedacht,
was eigentlich noch alles zu erledigen wäre, was Sie am Abend essen
werden und dass Sie einer Freundin schon lange einen Anruf schuldig
sind?

Im Augenblick zu leben bedeutet sich ganz auf diesen
zu konzentrieren. Alles aus ihm herauszuholen,
aber auch, ihm alles zu geben.


So trat einmal ein Schüler aus dem Shaolin-Kloster an seinen
Lehrer heran und fragte: "Meister, wie übst du, im Augenblick
zu leben, in deinem täglichen Leben?
Der Lehrer antwortete: "Wenn ich hungrig bin esse ich. Wenn ich
satt bin spüle ich meine Essschale. Wenn ich müde bin, schlafe ich.

Der Schüler erwiderte: "Das tut jeder. Übt also jeder, im Augenblick
zu leben wie du?
Der Meister erklärte: "Nein, nicht in gleicher Weise."
Der Schüler fragte: "Warum nicht in gleicher Weise?"
Der Meister lächelte: "Wenn andere essen, wagen sie nicht zu essen.
Ihr Denken ist angefüllt mit unendlich vielen Überlegungen. Darum
sage ich: nicht in gleicher Weise."
Wie war es gerade bei Ihnen? Haben Sie Ihre zwanzig Augenblicke
erlebt wie jeder oder in der Weise des Meisters? Haben Sie sie erlebt
oder verschwendet, weil Sie überall anders waren als bei sich selbst?

Ein schönes Beispiel für Lebewesen, die nach dem Prinzip
der Gegenwart leben sind Vögel. Wahrscheinlich leben alle
Tiere nach diesem Prinzip, aber bei diesen können wir es am
besten sehen. Vögel leben immer im Augenblick.
Sie singen, weil der Frühling, der Sommer, der Herbst oder
der Winter kommt.Weil es ihnen gut geht. Und weil sie im
Moment leben. Und wenn sie singen, dann singen sie. Sie
fressen dann nicht, füttern nicht und schlafen nicht. Das
tun sie, wenn sie fressen, füttern oder schlafen. Vögel leben
jeden einzelnen Moment. Und wenn man sie singen hört,
fühlt man, dass sie wissen, was jeden Augenblick so
unendlich kostbar macht: seine Einzigartigkeit.

Jeder Moment ist einzigartig
Jeder einzelne Moment kommt, geht und kommt nie wieder.


Es mögen ähnliche Momente kommen, bessere oder schlechtere,
lustigere oder traurige, aber dieser eine, der gerade vergangen
ist, kommt nie mehr wieder. Wenn wir also über den Wert der
Gegenwart nachdenken, müssen wir wissen, dass ihre unglaubliche
Besonderheit darin liegt, dass sie alles einzigartig macht. Selbst wenn
sie die gleichen Worte in dem gleichen Buch noch einmal in der gleichen
Art lesen, wie Sie es gerade getan haben, wird es nicht mehr dasselbe
sein, weil die Zeit eine andere ist. Egal was wir noch einmal tun, es wird
vielleicht das Gleiche, aber nie wieder dasselbe sein.

So ist es denn auch nicht weiter verwunderlich, dass Menschen immer
schon versucht haben, den unwiederbringlichen Augenblick festzuhalten.
Eine Untersuchung, was Menschen, die aus einem brennenden Haus flüchten
müssen, alles mitnehmen, brachte auf den ersten Blick erstaunliches Ergebnis:
Gleich nach den Dokumenten hatten die Menschen ihre Fotos in Sicherheit
gebracht. Erst danach folgten die anderen Sachen privaten Sachen. Worin,
so fragt man sich, liegt der so grosse Wert einer Fotografie? In ihrer
offensichtlichen Unwiederbringlichkeit.
In der Tatsache, dass man zwar Gebrauchsgüter wiederbeschaffen kann, ein
Bild wieder malen, aber ein Foto dass immer eine Momentaufnahme darstellt,
nie wieder genauso machen kann. Selbst wenn zwei Aufnahmen, im Abstand
einer halben Sekunde entstanden, zeigen nicht den gleichen Moment. Nichts
dokumentiert die Vergänglichkeit des Augenblicks so stark wie ein Foto.
Und so scheint es schon immer das Ziel mancher Gesellschaften gewesen
zu sein, glückliche Momente nicht zu vermehren, sondern sie in Träumen
zu konservieren. Ob anfangs auf Zeichnungen und Malereien oder später
auf Fotografien, immer war es die Erinnerung an diesen einen glücklichen
Augenblick, der für die Ewigkeit festgehalten werden sollte. Doch das
Shaolin-Prinzip der Gegenwart lehrt uns, dass wir den Moment mit nichts
festhalten können.
Es ist unsere Verantwortung, ihn zu leben.

"Vielleicht" hat der französische Philosoph Jean-Paul Sartre
einmal gesagt, "gibt es bessere Zeiten. Aber diese ist die unsere."



Trotzdem hören und lesen wir, egal wann und egal von wem, immer nur
von diesen "besseren Zeiten". Vielleicht waren sie härter, vielleicht waren
sie schwerer, vielleicht entbehrungsreicher, aber sie waren angeblich immer
besser. Andere Zeiten. Eine Idee, die dem Shaolin-Prinzip fremd ist.
"Tag für Tag ein guter Tag" heisst es da. Was nicht nach unserer westlichen
Denkweise verstanden werden möchte. Ein Tag ist nicht deshalb gut, weil wir
ihn als gut beurteilen. Wie er auch nicht schlecht ist, nur weil wir ihn so emp-
finden. Dieser Satz ist nicht einmal eine Aufforderung, in jedem Tag etwas gutes
zu finden. Ein Tag, eine Stunde, ja ein Moment sind für sich gesehen weder gut
noch schlecht. Sie sind einfach da. "Tag für Tag ein Tag" wäre da vielleicht die
für uns leichter verständliche Aussage. Denn "gut" ist im Zusammenhang mit
dem Shaolin-Prinzip, das uns lehren möchte, den Augenblick nicht zu beurteilen,
nicht das Gegenteil von "schlecht".
Zuletzt geändert von Ah Q am Fr 10. Feb 2012, 21:42, insgesamt 3-mal geändert.
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, früher oder später kommt der Krieg zu dir

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Sven

Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Sven »

Was für ein schöner Text!

Ich kam vor ein paar Stunden aus einer Zen Sesshin zurück und habe den Text mit Freuden gelesen.
Achtsamkeit ist wirklich etwas wunderbares.

"Wirf dein ganzes Leben in diesen einen Atemzug"

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nexus
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von nexus »

Ah Q hat geschrieben:Schlägt man der Hydra einen Kopf ab, wachsen zwei neue nach.
="wikipedia"Die Hydra war eine übergroße Wasserschlange mit neun Köpfen, von denen acht sterblich waren und der in der Mitte stehende neunte unsterblich. Sie wuchs im Süden Griechenlands, in den schwer zugänglichen Sümpfen von Lerna in der Argolis auf, weshalb sie auch die Lernäische Schlange genannt wird. Sie pflegte aufs Land herauszukommen, Viehherden zu zerreißen und Felder zu verwüsten.

Sie zu erlegen, war die zweite der – den meisten Schriften zufolge – insgesamt 12 sagenhaften Aufgaben, welche der kraftstrotzende Herakles (lat. Hercules) im Dienste des Königs Eurystheus vollbrachte, um zu sühnen, dass er dessen Frau und Kinder in einem wütenden Wahnsinnsanfall ermordet hatte. Herakles ging dem Kampf gegen das vielköpfige Untier tapfer entgegen: Entschlossen bestieg er einen Wagen; der Sohn seines Halbbruders Iphikles, sein geliebter Neffe Iolaos, der ihm lange als Gefährte diente, setzte sich, die Rosse lenkend, ihm zur Seite. So eilten sie wie im Fluge Lerna zu. Iolaos hielt die Pferde erst an, als sie die Hydra nahe ihrer Höhle auf einem Hügel bei den Quellen der Amymone entdeckten. Herakles sprang vom Wagen und durch Schüsse brennender Pfeile zwang er die vielköpfige Schlange, ihren Schlupfwinkel zu verlassen. Zischend kam diese hervor, ihre neun Hälse emporgerichtet, über ihrem Leibe schwankend wie Äste eines Baumes, welche im Sturm hin und her schlagen. Herakles trat ihr unerschrocken entgegen, packte sie kraftvoll und hielt sie fest. Sie aber umschlang einen seiner Füße, ohne sich auf weitere Gegenwehr einzulassen. Daraufhin begann Herakles, mit seiner Keule dem Ungeheuer die Köpfe zu zerschmettern. Anfänglich aber hatte er keinen Erfolg damit, denn kaum hatte er einen Kopf der Hydra zerschlagen, so wuchsen anstatt des einen Kopfes zwei neue nach.

Überdies hatte die Göttin Hera (lat. Iuno), Gattin des Götterkönigs Zeus (lat. Jupiter), der Hydra als Mitstreiter einen Riesenkrebs namens Karkinos geschickt, der den Helden empfindlich am Fuße angriff. Herakles jedoch zerquetschte jenen großen Krebs mit einem Fuß (Hera honorierte daraufhin später die Bemühungen des Krebses, indem sie ihn als Sternbild Krebs an den Himmel setzte). Herakles rief den Iolaos zu Hilfe. Dieser hatte schon eine Fackel gerüstet, um einen Teil des nahen Waldes damit anzuzünden. Mit den Bränden überfuhr er jeden der enthaupteten Hälse und brannte sie aus, so dass keine neuen Köpfe mehr nachwachsen konnten. Auf diese Weise hinderten die Helden das Ungeheuer daran sich immer wieder von den Verletzungen zu erholen und dabei noch gefährlicher zu werden. Endlich schlug Herakles der Hydra auch das unsterbliche Haupt ab; dieses begrub er am Wege und wälzte einen schweren Fels darüber. Den Rumpf der Hydra spaltete er in zwei Teile; und in ihr Gift tauchte er seine Pfeile, die seitdem unheilbare, tödliche Wunden schlugen.
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von BeSoWeniBe »

BY THE WAY...: "WER AUSTEILT (UND ES AUCH TUT...), - MUSS AUCH EINSTECKEN KÖNNEN...!!!" ....egal in welcher Form, Art und Weise.
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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Ah Q »

„Letztendlich ist es sehr dumm, nur mit der Pest zu leben.
Ein Mensch muss natürlich kämpfen […]. Aber wenn es
damit endet, dass er sonst nichts mehr liebt, wofür ist dann
das Kämpfen gut?

Ohne im Daseinskampf gewonnene Werte ergibt die Revolte keinen Sinn.
Aber diese Werte müssen sich auf das richten, was wirklich existiert:
auf die Menschen selbst. Was der Mensch braucht, ist „menschliche Wärme.“

-Albert Camus
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, früher oder später kommt der Krieg zu dir

Es geht nicht, nicht zu kämpfen, darum wähle deine Waffe weise aus, bevor dir die Freiheit der
Wahl genommen werden könnte....

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Re: Shaolin-Du musst nicht kämpfen um zu siegen

Beitrag von Ah Q »

1. Das Prinzip der Gegenwart

Der Tag die Stunde, der Moment sind gut,
einfach weil sie da sind. Und weil es keine Alternative gibt.

Das Leben ist hier und jetzt, ob es uns passt oder nicht.
Denn wenn irgendwann irgendetwas anders gewesen wäre,
wären wir nicht dort, wo wir jetzt gerade sind. Sie nicht und
ich nicht. Und es ist eben nicht ander gewesen. Es ist daher
völlig sinnlos, über andere Möglichkeiten-ob gut oder schlecht
nachzudenken.
Selbst wenn man in der Früh aufwacht und krank, arbeitslos,
alleine oder vermeintlich zu dick ist, ist es jetzt so, und das
Leben geht trotzdem weiter. Der Zeit und dem Tag ist es völlig
egal, wie Sie sich zufällig fühlen. Die Sonne geht ihre Bahn
unverändert. Die Momente des Lebens kommen und gehen.
Und mit jeder Überlegung, warum der aktuelle Moment gerade
kein guter ist, geht er für immer verloren.
Wichtig ist nicht, was im einzelnen Augenblick passiert, sondern
was Sie ganz persönlich aus ihm machen.

Leben Sie nicht in der Warteschleife
Als ich vorher versucht habe, den Zeitabschnitt eines Augenblickes
fühlbar zu machen, da hatte ich zuerst den Zeitraum einer Sekunde
vorgeschlagen. Es ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft, alles
erfassen, alles einteilen, alles unter Kontrolle bringen zu wollen.
Durch ihre Einteilung in Sekunden, Stunden, Tage und Monate
versuchen wir der Zeit habhaft zu werden. Alles, was in unserem
Leben Wichtigkeit hat, hat einen Zeitpunkt. Weihnachten, der Be-
ginn des Urlaubs, die Pension, der Liefertermin des langersehnten
neuen Computers, was keinen Zeitpunkt hat, wird den übrigen
Dingen untergeordnet.

Wenn wir auf dem Weg zu einer Verabredung zufällig jemanden
treffen, mit dem wir schon seit einer Ewigkeit unbedingt reden
reden müssen, aber keine Verabredung haben, dann bekommt
dieser Jemand dafür trotzdem einen anderen Zeitpunkt. Mit dem
Rauchen hören wir auf, wenn Silvester vorbei ist. Mit dem neuen
Programm beschäftigen wir uns, wenn endlich der neue Computer
geliefert ist. Was ja in ein paar Tagen sein sollte. Und im Urlaub
werden wir dann endlich wieder einmal das Leben geniessen.
Noch eine Woche. Noch sieben mal aufstehen und noch fünfmal
ins Büro gehen. Wenn es nur schon endlich so weit wäre!
Aber in zwei Stunden ist auch dieser Arbeitstag vorbei.
Dann ist es einer weniger. Auch ein Tag Ihres Lebens, nebenbei
bemerkt.
Höre ich Sie sagen, das ist doch in Ordnung so, man muss sich ja
auf etwas freuen? Natürlich muss man das und soll es auch.
Aber was ist mit der Zeit zwischen den Höhepunkten im Leben?
Mit der Zeit zwischen den Urlauben? Mit jener Zeit, die Sie im
Sinne des Wortes damit totgeschlagen, zu warten , dass die Zeit
vergeht? Mit der "Noch hundertsiebenmal Mal ins Büro gehen bis
zum nächsten Urlaub"-Zeit?
Haben Sie sich eigentlich schon einmal überlegt, wie viele Momente
Ihres Lebens Sie schon achtlos haben verstreichen lassen, weil Sie
auf etwas gewartet haben? Und was gewesen wäre, wenn der Ur-
laub, für dessen Vorfreude Sie so viel Zeit geopfert haben, in letzter
Minute plötzlich hätte abgesagt werden müssen? So viele verlorene
Momente. Und dabei hätte jeder von ihnen der schönste in Ihrem
Leben sein können. Auch wenn wir etwas tun müssen, das uns ge-
rade nicht wirklich Spass oder Freude macht, ist die Versuchung
gross, das Jetzt zu missachten.

Im Hier und Jetzt leben bedeutet, die Dinge an dem Zeitpunkt zu
nehmen, an dem sie sind. Und von jedem Augenblick das anzunehmen,
was er uns jetzt gerade zu bieten hat.
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, früher oder später kommt der Krieg zu dir

Es geht nicht, nicht zu kämpfen, darum wähle deine Waffe weise aus, bevor dir die Freiheit der
Wahl genommen werden könnte....

Ich schenke euch jetzt ein paar Waffen:

Das Schwert der Wahrheit..........dient der Selbsterkenntnis, Offenbarung und Weisheit
Der Bogen der Barmherzigkeit....dient der Qualität des Herzens, Güte, Erbarmen, Selbstlosigkeit.
Das Schild der Vergebung..........löscht die Flammen des Zorns und schenkt dir Ruhe&Gelassenheit
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