Philosophischer Gedanke über die Quelle unseres Lebens
Verfasst: Mi 8. Mär 2006, 21:19
Ich bin ein Mensch der gerne ein bisschen zu viel nachdenkt, vorallem wenn ich nicht einschlafen kann (so wie gestern Nacht). Meistens weiss ich dann morgens nicht mehr so exakt was ich mir so überleggt habe. Daher habe ich mal versucht den Gedankengang sofort auf einen Zettel aufgeschrieben. Nur.. jetzt lassen mich die Fragen nicht in Ruhe. Also poste ich das doch mal und warte auf die Reaktionen.
Mein Grundgedanke war, warum der Mensch (naja ok nicht jeder, aber viele) an eine schöpfende Quelle in Form eines Gottes glaubt?
Können wir uns nicht mit der Tatsache zufrieden geben, ein kleines Teilchen im einem riesigen Wirrwarr von anderen Teilchen zu sein?
Mir scheint dies jedenfalls logischer zu sein, als an einen Gott zu glauben. Alles scheint sich aus kleinen Teilchen zusammenzusetzen. Die Wissenschaften legen einen wichtigen Grundstein voraus, nämlich die Tatsache, dass alles aus winzig kleinen Teilchen (zb quarks, elektronen usw.)besteht, und in Zusammensetzung wieder ein System bilden. Die Vorstellung, dass aus jedem Chaos sich ein System entwickelt, ist gar nicht so abstrakt, wie es scheint.
Dieses Prinzip findet man überall, z.B. an einer Schneeflocke, die sich aus hunderter kleiner Eiskristalle zusammensetzt. Wenn man die Sterne am Himmel betrachtet, insbesondere die Milchstrasse, dann sieht man nur ein Wirrwarr kleiner funkelnder Sterne, schaut man sich jedoch Bilder unserer Galaxy an, so sieht man eine grosse, sich drehende Spirale. Im übertragenen Sinne könnte unsere „Seele“ genau gleich funktionieren: Ein scheinbares Chaos von Gedanken, Impulsen, Empfindungen, Gefühlen und Trieben usw., die erst im Gesamten ein System sind, nämlich das eigene ICH. Aber warum kann der Mensch diese Theorie nicht akzeptieren? Ich verstehe die Einwende gegen diese Tatsache, denn wer gibt sich damit zu zufrieden eine Zusammensetzung von Millionen von Atomen zu sein? Es scheint unser Wertgefühl des Menschen zu verletzen. Ich gehe noch weiter und vergleiche die Seele des Menschen mit der eines Tieres, denn wenn also die vorher genannte Theorie stimmt, dann gäbe es doch keinen Unterschied zwischen einer tierischen und einer menschlichen Seele! Dennoch scheint der Mensch eben doch nicht nur an die Befriedigung seiner Bedürfnisse zu denken, sondern er setzt sich auch mit Frage nach seiner Quelle auseinander. Wenn diese Quelle aber nicht ein Gott ist, was ist es dann sonst?
Frage an euch
Warum können wir uns nicht damit zufrieden geben, die Welt als Zusammensetzung kleinster Teile zu einem Ganzen zu sehen?
Ist die menschliche Seele etwas besonderes als die eines Tieres? Und wieso? Was meint ihr?
Gruss
Psygnosis
Mein Grundgedanke war, warum der Mensch (naja ok nicht jeder, aber viele) an eine schöpfende Quelle in Form eines Gottes glaubt?
Können wir uns nicht mit der Tatsache zufrieden geben, ein kleines Teilchen im einem riesigen Wirrwarr von anderen Teilchen zu sein?
Mir scheint dies jedenfalls logischer zu sein, als an einen Gott zu glauben. Alles scheint sich aus kleinen Teilchen zusammenzusetzen. Die Wissenschaften legen einen wichtigen Grundstein voraus, nämlich die Tatsache, dass alles aus winzig kleinen Teilchen (zb quarks, elektronen usw.)besteht, und in Zusammensetzung wieder ein System bilden. Die Vorstellung, dass aus jedem Chaos sich ein System entwickelt, ist gar nicht so abstrakt, wie es scheint.
Dieses Prinzip findet man überall, z.B. an einer Schneeflocke, die sich aus hunderter kleiner Eiskristalle zusammensetzt. Wenn man die Sterne am Himmel betrachtet, insbesondere die Milchstrasse, dann sieht man nur ein Wirrwarr kleiner funkelnder Sterne, schaut man sich jedoch Bilder unserer Galaxy an, so sieht man eine grosse, sich drehende Spirale. Im übertragenen Sinne könnte unsere „Seele“ genau gleich funktionieren: Ein scheinbares Chaos von Gedanken, Impulsen, Empfindungen, Gefühlen und Trieben usw., die erst im Gesamten ein System sind, nämlich das eigene ICH. Aber warum kann der Mensch diese Theorie nicht akzeptieren? Ich verstehe die Einwende gegen diese Tatsache, denn wer gibt sich damit zu zufrieden eine Zusammensetzung von Millionen von Atomen zu sein? Es scheint unser Wertgefühl des Menschen zu verletzen. Ich gehe noch weiter und vergleiche die Seele des Menschen mit der eines Tieres, denn wenn also die vorher genannte Theorie stimmt, dann gäbe es doch keinen Unterschied zwischen einer tierischen und einer menschlichen Seele! Dennoch scheint der Mensch eben doch nicht nur an die Befriedigung seiner Bedürfnisse zu denken, sondern er setzt sich auch mit Frage nach seiner Quelle auseinander. Wenn diese Quelle aber nicht ein Gott ist, was ist es dann sonst?
Frage an euch
Warum können wir uns nicht damit zufrieden geben, die Welt als Zusammensetzung kleinster Teile zu einem Ganzen zu sehen?
Ist die menschliche Seele etwas besonderes als die eines Tieres? Und wieso? Was meint ihr?
Gruss
Psygnosis