die Wahrheit ist irgendwie für jedes Lebewesen eine andere, deshalb kannst du auch keine Antworten von mir erwarten, die dein Leben einfacher machen könnten. was zurückbleibt, ist höchsten der teil, an dem wir einander inspirieren können, oder der teil in uns, der zuvor unklar war, irgendwie plötzlich in neuem Licht erscheint. also, nicht Licht in göttlichem Sinne, sondern mehr so wie "wenns Zwänzgi abegheit", oder "sone Art Spiegu, wo halt immer da isch, wemmer richtig driluegt."Fallen Angel 3 hat geschrieben:Es wäre manchmal schön, irgendeine Antwort zu haben, selbst wenn sie eine Illusion ist. Das habe ich natürlich auch schon praktiziert. Eine Weile ist es toll, endlich mal so was wie ein Ziel, ein Sinn, eine Richtung zu haben, doch allzulange halte ich das nicht aus, bevor die Widersprüchlichkeit des Seins wieder offenbar wird. Eine andere wunderbare Erfindung sind Computerspiele, in denen es ja nicht mehr gibt, als das, was die Programmierer hineinprogrammiert haben. Eine schöne kleine Welt, die abgesteckt und überschaubar ist. Nur, naja, mit Compispielen verdienst Du kein Geld und zudem wird es mit der Zeit... ja... langweilig. Und die plagt dann wieder so lang, bis ich was anderes suche, meist auch finde, und irgendwann verliere, weil ich es "durchschaue", als eine Ablenkung, oder Illusion oder äh.. so. Und drum guck ich jetzt mal Fernsehen. Diese tiefenphilosophischen Diskussionen machen einen ja auch ganz wuschig. aber ja, gut formuliert hast Du das. Wirklich sehr nah. (also an mir, nicht (unbedingt?) an "der" Wahrheit - versteht sich).
Ja, auch das hatten wir schonmal... viewtopic.php?p=111494#p111494
Meines Erachtens springe ich meistens an Dinge an, die etwas in mit auslösen, entweder, weil ich selbst mit ihnen ein "Problem" oder "Defizit" habe, oder sie in meiner Vergangenheit erlebt oder erfahren habe, und zumindest irgendeinen Bezug zu irgendwelchen Gedanken oder Gefühlen habe. Die Kraft, welche ich einstmals dahin investierte, irgendwelche fernen Ziele nicht aus den Augen zu lassen, die sich dann als Illusionen herausstellten, weil die Vorfreude stets schöner war, an irgendeinem zuvor gewollten Punkt stehen zu wollen, irgendwo hin zu gelangen, wie und wo ich sein wollte, wurde durch eine neue Illusion getauscht, nämlich, nirgends hin zu wollen. Und das ist irgendwie das Paradoxicum schlechthin, weil ich viel mehr einfach da bin, ohne immer das Gefühl haben zu müssen, irgendwo hin zu wollen, als gäbe es nicht jederzeit genug kleiner Wunder um mich herum. Und wenn das halt darin mündet, im Internet irgendeinen Schwachsinn zu schreiben, so ist halt dieser Schwachsinn halt in dem Moment das Wunder. Jedenfalls wäre es eins, wenn der Strom plötzlich ausfiele. Gamen kann - vom hören Sagen - ganz schön gewisse Denkverknüpfungen im Gehirn anregen, und wenn es halt auch Ballergames sein müssen, so ist es mir viel lieber, wenn es nur in der virtuellen Welt praktiziert wird. Irgendwie spielt es keine Rolle, was ich wann wo mache, sondern, das ich etwas irgendwann irgendwo mache, um dann manchmal nichts versuche zu machen, was dann noch die viel grössere Illusion ist, dass ich das überhaupt tun kann - jedenfalls gelingt es mir kaum lange, ohne das ich im Herzen poche, irgendwelche Geräusche wahrnehme, an nichts denke, nichts fühle, nichts sehe, selbst wenn ich Herz und Kopf und Haut und Augen und Ohren weg zu meditieren versuche.
Das ist dann auch irgendwie egal, ob ich nun in der Natur aussen irgendwelche doofen, anormalen Kleeblätter finde, da gar nicht Glück "bringen" oder Supermario auf Yoshi reiten lasse, um immaginäre Goldmünzen zu sammeln, oder Lotto spiele, in der Hoffnung, meine Probleme und Unzulänglichkeiten seien mit einem plötzlichen Sechser gelöst. Ok, gut, das sind nur so Beispiele, so lange ich nicht wirklich Lotto spiele, kann ich auch nicht plötzlich Millionär werden, was mich dann auch davor frühzeitig bewahrt, welchen Problemen ich dann begegnen würde
Übrigens: Fern sehen tu ich meistens, wenn ich der Illusion verfalle, meine Augen sähen in der Ferne irgendetwas, das auch wirklich so ist. Ob nun einen Bildschirm, oder einen Berg hinter dem Haus. Sogar dieser Berg scheint nachts anders auszusehen, als bei Regen oder Sonnenschein. Somit bin ich noch viel gefangener in meiner Illusion der Realität, als meiner Illusion im Mysticalforum. Spielt aber keine Rolle. So lange die eine Illusion die andere ablöst Und die bösen Onkels waren nie so meins... Vermutlich weil ich viel liebere Tanten hab