Das Konzept und die Freiheit

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
Fallen Angel

Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von Fallen Angel »

wem geht es nicht hin und wieder so, da wälzt man Bücher, schaut man Filme, diskutiert bis in den Morgengrauen, und alles wird so einfach so klar, so leicht - es liegt einem auf der Zunge, ja man muss es gar nicht aussprechen, man fühlt man spürt man lebt, es erscheint einem als könnte man auf einmal sehen, wo vorher nur Dunkelheit war... ach du Freude schöner Götterfunken, das Elysium kommt näher, und es ja es gibt keinen Zwang, alles ist eins, man weiss es versteht es, alles ist doch einfach ganz logisch, ganz klar, ein einz'ges SEIN entsteht, jeder Knochen, jedes Gewebeteilchen gehört zum eigenen Körper, der Körper gehört zum Universum, das mit den Atomen wird einem auch klar, und endlich ergibt das Geschwafel von Energie und Austausch auch einmal Sinn, und dieses Gefühl, ja natürlich, wenn es bei einem Gespräch zur Lohnerhöhung angewendet wird, oder beim ausfüllen der Lottozettel, so müsste doch eigentlich alles ganz leicht werden. Und man füllt keine Lottozettel aus, weil man spürt, dass es gar nicht nötig ist, immer mehr zu haben, man hat ja schon alles, ist schon alles und das ist gut so und so wie es ist, ist's gut.

Und dann wird man vom bösen Schicksal (oder auch Universum, Teufel, Gott, Zufall je nach Glaubensrichtung halt) wieder aus dem Konzept gebracht.

Und was klar war ist auf einmal halt wie immer, immer das gleiche, lernt man's den nie? hat man denn nix kapiert? verdammt! ach, und dabei war's doch so einfach, wie war das doch gleich nochmals, ah ääh also eigentlich ganz leicht, es liegt einem auf der Zunge, eigentlich jedenfalls, aber aaach, hm.

hmm.

Warum das ganze? weil nichts wahr ist (nicht mal das). und weil die meisten Leute nicht als Buddha auf die Welt kommen, und das einfach nicht kapieren. wie denn auch, ist es doch schon mal in sich absolut nicht logisch. Nichts ist wahr ist per se ein Paradoxon. Und ein Paradoxon wiederum existiert eigentlich gar nicht. Und weil das soo schwer zu verstehen ist, kommt auf irgendeine weise immer wieder das Tilt Zeichen und man rollt den Berg der Weisheit wieder runter. Und man rollt. und rollt und springt und hüpft und landet wieder wo ganz anders, die perspektive verschiebt sich, und dann erkennt man auf einmal etwas ganz neues. Was man zuvor nicht sah, denn: man hatte ein Konzept gefunden EINE Perspektive. Ein Konzept kann nur begrenzt sein. Die Ewigkeit des Lebens ist das hingegen nicht.

Ein Konzept ist ein Erklärungsversuch für etwas, das sich nicht erklären lässt: das Verb leben. Bekannte Konzepte wie die Wirtschaft, oder auch die Kirche wechseln ab, mit den Sitten und Gebräuchen von Gesellschaften, kleinen Gruppen, Underground und Overground - überall gibt es Antworten, auch wenn keiner frägt. Eigentlich.

Die Toten Hosen sagten einmal: «Immer schön nach den Regeln spielen, wie sie uns befohlen sind - ich will nicht ins Paradies wenn der Weg dorthin so schwierig ist». Sie meinten damit in erster Linie die Kirche - aber das lässt sich ganz gut ausweiten: die Regeln und Gesetze, die wir uns oft selbst machen, manchmal auch aufgezwungen bekommen, die gibt es an und für sich nicht. Das sind nur Konzepte, die von vielen geteilt werden. Es gibt auch diverse Religionen, die einem versprechen, das Glück auf Erden zu finden - doch es gibt nur wenige, die einem sagen: hey geh einfach mal Deinen weg, wenn du an einer Blume vorbeikommst, schnupper dran, und geniess den ganzen Scheiss.

Wobei auch letzteres nur ein weiteres Konzept ist. Nun nichts gegen Konzepte, sie sind GEILLLLL! es fühlt sich soooo schööön an, etwas "begriffen" zu haben. Es macht alles so flauschig, es ist echt coooool. Aber es ist nicht das worum's geht. Denn es geht gar nicht um irgendwas.

Man erstellt Konzepte um sich das Leben leichter zu machen, ja teilweise auch überhaupt erst lebenswert, völlige Freiheit hingegen wäre ein Leben ohne jegliches Konzept. Dazwischen liegt das Problem, das in den unterschiedlichsten Schattierungen an einen herantritt, so unterschiedlich wie es Menschen gibt. Irgendwann lernt man mit dem Problem zu leben. Es gibt schlimmere und weniger schlimme Probleme. Sie haben gemein, dass sie dafür sorgen, dass das Leben weniger konzeptionell abläuft, weniger gesteuert von einer Idee und sei sie noch so gut. Oder umgekehrt gesagt, je freier man wird, je weniger von Ideen und je mehr im hier und jetzt im Sein - ein kleines oder grosses Problem sorgt meist dafür, dass man urplötzlich "aus der Rolle fällt".

Und das schöne daran: das ist gar nicht so schlimm, das ist sogar nötig. Stabilität ist oftmals gleichzusetzen mit einer Vollnarkose. Keine Träume mehr. Kein Leben. Kein Schmerz. Kein Leid. Keine Leidenschaft. Kein Ausweg? Doch: eine Kündigung zwingt viele dazu sich wieder völlig umzugestalten, sich mit seinen Fähigkeiten zu beschäftigen, über Weiterbildung nachzudenken. Eine zerbrochene Liebschaft, eine Scheidung, stellt die höchsten Herausforderungen an die Menschen, die davon betroffen sind, sie müssen sich auf einmal wieder alleine was kochen, sie müssen sich auf einmal wieder um sich selbst kümmern und nicht mehr um das Konzept einer Ehe oder Beziehung.

Versteht mich nicht falsch: Konzepte sind schön, hilfreich und gut, sie stärken Dich, während Du in ihnen lebst, nicht umsonst sagen sehr gläubige Menschen, dass ihnen der Glaube etwas gibt. Und genauso ist die völlige Freiheit, das konzeptionslose Leben wunderbar, es ist einfach toll, sich zu spüren im Einklang mit allem zu sein, und so weiter. Doch genauso wie diese beiden Dinge unser Leben verschönern, so schränken sie auch die Entwicklung ein. Denn sie sind stabil. Sie sind gefestigt, sie haben eine begrenzte Wirkdauer, mindestens dann, wenn man nichts mehr zu beissen oder nur noch zu beissen hat, und sonst nichts mehr spürt. Materialismus ist nicht schlecht - aber er ist nicht alles im Leben.

Das Leben ist vielschichtiger und da die Menschen sehr schnell bequem werden, wenn alles mehr oder weniger so ist, wie sie's wollen, so werden sie träge, und geniessen ihre wohl verdienten Oasen der völligen Problemlosigkeit. Und sie fangen an sich zu langweilen. Das Auto, das letztes Jahr noch so viel Freude bereitet hat, ist halt immer noch das gleiche, es wurde normal. Die Partys bei denen man sich doch immer so frei gefühlt hat, so befreit von allen Zwängen, sie werden langsam etwas langweilig, ist das wirklich noch Freiheit, oder nur noch eine Art Zwang hinzugehen, hach gibts denn da nicht noch was mehr im Leben...? und so beginnt man wieder sich zu hinterfragen, und das was man tut.

Und dann kommt das Problem. Entweder was ganz neues - oder auch was altbekanntes. Und auf einmal steht man da wie der Roboter, dessen Befehle plötzlich keinen Sinn mehr ergeben, und auf einmal herscht eine Betriebsamkeit, die Sinne werden durchgerüttelt, alles wird in Frage gestellt, der Zweifel nagt und frisst an uns, und doch scheint alles auf einmal wieder lebendiger, es gibt was zu tun, und sei es nur, sich zu fragen, warum man auf einmal so hibbelig und unruhig ist, und wo denn die Ruhe und Gelassenheit hingekommen ist, die man so lange gesucht und doch eigentlich erreicht hat?

Und so kommt man in Kontakt mit dem Inneren Selbst, merkt das was nicht stimmt und findet heraus, es kann gar nicht stimmen, denn es muss doch auch gar nichts stimmen; - es gibt das Leben, in dem Du lebst und liebst, verlierst und gewinnst. Und so wechselt man zwischen den verschiedenen Stadien des Lebens, wird durchgerüttelt, erkennt, vergisst wieder, lebt und verkrampft sich. Da wird geklammert an Konzepten die doch so einleuchtend sind, und die Bücher werden nochmal angelesen, aber die Erkenntnis bleibt aus, man merkt auf einmal, man ist weitergekommen, das Buch wird belächelt, neue Diskussionen werden bis ins Morgengrauen geführt, ganz andere Filme begeistern Herz und Verstand, auf einmal hat man Freude nur schon wenn die Sonne aufgeht...

Das Leben lebt wieder. Und mit dieser neu gewonnen Freiheit ist man endlich frei - um ein neues Konzept zu schreiben... Das Konzept der Freiheit Teil XIVV. Und das ist gut, noch besser als vorher, wie konnte man nur Teil XIVIV gut finden, da fehlte doch noch einiges, ja da war man halt noch jung und unerfahren.... und man belächelt das und man lebt und lacht und freut sich, und währenddessen entwickelt sich erneut eine Konstellation, die das Leben erneut durchschüttelt.

Vielleicht (aber nur vielleicht) hilft's, wenn man das was passiert im Kreislauf des ganzen sieht und sich auch mal drüber freut, wieder mal so richtig aus dem Konzept gebracht zu werden. Damit das Denken mal Ruhe findet! Damit die Freiheit wieder ein Teil des Lebens wird! - bis zum nächsten mal... und so rollt der Stein. und rollt und rollt und rollt.

HOW DOES IT FEEL, TO BE ON YOUR OWN
HOW DOES IT FEEL, BEING A ROLLING STONE....
Fallen Angel

Beitrag von Fallen Angel »

Einer meiner besten Freunde, wenn nicht sogar der beste, hat mich diesbezüglich auf etwas aufmerksam gemacht, ihm hat "das Konzept" nicht gepasst. Nochmals drüber nachgedacht. Ja es geht an und für sich nicht nur allein um eine Idee, die unterbrochen wird.

Es geht darum: wenn alles absolut perfekt ist, so ist es gewissermassen stabil. Es geht nicht mehr auf und ab - es bleibt immer gleich. und wer schonmal den Herzschlag in einer Arztserie betrachtet hat wird wissen: eine Linie ist schlecht, das Herz schlägt nicht mehr, gut ist es wenn es auf und ab geht.

Im Gegensatz zu einem Computer oder einem Berg, der einigermassen stabil ist (na jedenfalls meistens, hehe) sind Menschen lebendige Wesen, und somit dem "Gesetz" des Lebens unterworfen. Kein Gesetz im Sinn von Regeln, sondern im Sinn dieser Sinuskurve die mal hoch mal runter geht. Das Leben braucht schwung! und wer sich diesem Schwung entzieht, wie das Buddha gemacht hat, indem er einfach mal husch in die Geistige Ebene aufgestiegen ist, und sich dem ganzen Samsara (die Welt) da unten entzogen hat, der wird meistens gnadenlos vom Leben wieder auf "den Boden der Realität" gezwungen. Gnadenlos? nein - eher voller Güte.

Will denn irgendjemand Buddha werden? Was bringt das? Man lebt dann nicht mehr in dieser Form, wie es das Leben spannend und interessant macht, man fühlt sich vielleicht eins mit dem Universum, nur fühlt man nichts mehr, von alle dem, das unser Leben so lebendig macht.

Was ist das Ziel von Weisheit, Einsicht und dem ganzen Zeug? Vielleicht habt ihr auch schon Leute getroffen, die mit einem Lächeln, mit Freude an Dinge herangegangen sind, über die sich alle anderen beklagt haben. Diese Menschen faszinieren mich, und ich würde gern so sein. Denn: Diese Menschen haben verstanden, dass das alles eigentlich lustig ist. Dass dies alles gar nicht so furchtbar ist. Dass es einfach ist.

Aber: würde einem ein solcher Mensch erklären, so wie es zum Beispiel Buddha gemacht hat, wie er zu diesem "Zustand" gekommen ist, würde man einen Film vom Leben dieses Menschen sehen, und in allen Einzelheiten nachvollziehen können, was ihn zu diesem Menschen gemacht hat, so würde das absolut nichts bringen.

Denn jeder einzelne Mensch hat seinen eigenen Weg. Es ist nicht so, dass man nicht ruhiger, fröhlicher und genussvoller an das Leben herangehen könnte, als viele Menschen das zur Zeit machen. Aber jeder hat seinen eigenen Weg zu diesem "Ziel".

Geniesse das Leid - geniesse die Freude - lache über das Paradoxon des Lebens, das sind schöne Worte. Der Weg dorthin, der ist bei allen Menschen ein anderer. Jeder hat psychologisch betrachtet andere Prägungen und Traumas, esoterisch gesehen eine andere Aura, religiös betrachtet einen andern Glauben, jeder kennt unterschiedliche Leute, jeder sieht alles wieder ein kleines bisschen anders wie der nächste...

Alles war wir tun können, ist das Leben zu leben, in der Sinuskurve auf und ab zu gehen, bis wir eines Tages feststellen: hey, ich bin ja doch schon etwas näher AN MIR SELBST, wie noch vor ein paar Jahren. Und auch das darf man geniessen.

Selbst wenn das nicht heisst, dass dies für immer so bleibt: nein vermutlich hält dieser Zustand auch nicht ewig. Und vermutlich sind auch diese bewundernswerten lächelnden Menschen, nicht immer so ausgeglichen, sondern durchaus hin und wieder echt sauer oder traurig.

Doch das, das ist nicht schlimm. Das ist nur das Leben.
Benutzeravatar
Melliandra
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1011
Registriert: Mi 24. Mai 2006, 13:14
Wohnort: Affoltere am schöne Albis
Kontaktdaten:

Beitrag von Melliandra »

=o) jap das ist das Leben.

Wichtig ist es weiter zu gehen und dies geschieht durch Erfahrungen, ob
die nun gut oder schlecht sind, ist eigendlich egal. Hauptsache ist, dass
es wieter geht und nicht stehen bleibt, denn nur so bewegt sich die Sinus-Kurfe. ;o)
Und macht eben nicht piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiip. *grins*
*poink*
Benutzeravatar
crawltothesky
Silver Member
Silver Member
Beiträge: 76
Registriert: Mi 3. Jan 2007, 12:42

Re:

Beitrag von crawltothesky »

Fallen Angel hat geschrieben: Will denn irgendjemand Buddha werden? Was bringt das? Man lebt dann nicht mehr in dieser Form, wie es das Leben spannend und interessant macht, man fühlt sich vielleicht eins mit dem Universum, nur fühlt man nichts mehr, von alle dem, das unser Leben so lebendig macht.
:-D
So, jetzt meldet sich der Buddhist zu Wort.
Wer sagt Dir, dass ein Buddha (eine Person, die das Mitgefühl quasi perfektioniert hat) nichts fühlen sollte? Nichts fühlen und Mitgefühl stehen für mich nämlich im Widerspruch und ich bin der Ansicht, dass ein Erleuchteter noch viel intensiver fühlt als ich. Nur fühlt der gewisse Dinge, die mir momentan (noch) Unbehagen bereiten anders, nehme ich an.

Darüberhinaus ein sehr schöner Text. Und zu dem Auf und Ab fällt mir ein Zitat ein:
"You cannot stop the waves, but you can learn to surf!" (Name fällt mir grad nicht mehr ein :-( )
"i touch these strings but cannot touch the sound" - Nada Surf
Benutzeravatar
LunarCraft
Beiträge: 40
Registriert: Sa 28. Mai 2011, 06:37
Wohnort: Birmenstorf AG

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von LunarCraft »

Solche Texte wappnen mich immer wieder neu durch das Leben zu gehen. Es sind Ansichten und vor allem Erfahrungen Anderer die dich auf schlechte Zeiten, oder generell Änderungen, gefasst machen.

Niemand sagt es ist richtig oder falsch so zu Denken und / oder zu Handeln. Find ich toll.

Danke
"There have been a hundred thousand generations of humans before you.
And I'm quite confident that members of everyone of those generations have looked up into the nightsky and wondered where there was something or somebody up there looking back."
Sven

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von Sven »

Die Quintessenz des Textes verstehe ich nicht wirklich. Die darin enthaltenen Aussagen ensprechen meinem Emfpinden aber der Wirklichkeit.

Ob es wirklich so fest um Einsichten und Erleuchtungen geht. Vermutlich ist es schon so, dass wir uns in Achtsamkeit üben sollen. So leben wir unser leben wirklich; und Einsichten die sich zum Teil nur schwer in Worte fassen lassen stellen sich ein und erleuern und erweitern sich. Ohne Bücher, ohne Filme und so weiter.

Love&Light
Leuchtherz
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1966
Registriert: Mo 5. Jul 2010, 17:07
Wohnort: Haus WG am Berg

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von Leuchtherz »

ich verstehe es so das die Freiheit schon ein Konzept ist, und somit in das paradoxe Gesamtkonzept passt ;)
oder das die Freiheit nur im Augenblick stattfinden kann, jedesmal aufs neue, und so ihre Linearität von Konzeptierbarkeit und Messbarkeit verliert ;)

"Flow" - das "Zauberwort" wenn man dazu "verdammt" ist "Harmatanein", den Punkt nicht zu treffen. Den Punkt "umkreisen".
Materiell gesehen Kreist irgendwann alles um einen Punkt und so ist es auch geistig. und es braucht den Abstand und die Bewegung der Elektronen zum Atomkern. Wenn alles verschmelzen würde gibt es keine wechselwirkung keine wirklichkeit mehr.
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
The Dude

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von The Dude »

So, nachdem ich mich nun durch diesen Texthaufen erster Güte in ansehnlicher Buchstabenmasse gekämpft habe, könnte ich hier eigentlich ein Buch schreiben. Allerdings ist mir gerade nicht danach, daher gebe ich Dir - und auch allen andern - hier mal ein Konzept der Freiheit zu bedenken, das wohl dazu führen könnte, dass das Leben im Flow, jeder sich Selbst, alle zusammen, weiterentwickeln könnte, hin zu einem neuen goldenen Zeitalter...



Ein anderes Konzept der Freiheit wäre auch diese Variante (falls jemand keine Youtube-Clips mag und sich strikt weigert welche zu schauen, weil der die Arena bevorzugt ;) )
JOYTOPIA

Dazu müsste aber eben erst etwas anderes erreicht werden, und zwar...
Die kritische Masse bewusster und erwachter Individuen,...
... die sich darum scheren, wie die Realität auf Erden aussieht.

In Gelassenheit.

Zum Schluss noch ein etwas realitischeres...
Konzept der Freiheit
..., welches in direktem Zusammenhang mit...
dieser riesigen Chance für Freiheit
...steht.

Um solche Konzepte der Freiheit aber Wirklichkeit werden zu lassen, muss man aktiv etwas dafür tun. Nur so kann eine kritische Masse überhaupt Sinn ergeben.

Ps. http://www.mysticalforum.ch/viewtopic.p ... ilit=chrom
Fallen Angel 3
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1433
Registriert: Mi 8. Apr 2009, 23:55

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von Fallen Angel 3 »

Dude, wenn Du meine Texte gut findest, wunderbar, dann schreib eine Antwort auf diese Texte, ohne Quotes, einfach nur das was dir durch den Kopf geht, ohne abwägen und ohne Quellenangaben und ohne irgendwelche gottverdammten Beweise! ich brauch keine Beweise wenn ich mit Dir oder mit sonstwem rede oder schreibe! Sondern kreative, aus dem Bauch oder aus dem Hirn herauskommende Ergüsse, welche mich darin beflügeln darauf zu antworten. Ich pfeiffe auf wissenschaftlich fundierte Wahrheit, ich pfeiff drauf ob Du oder andere "draus kommen", wenn ich diskutiere, egal mit wem, dann such ich keine Antworten, wie ich sie in einem Lexikon oder auf wikipedia finde, denn wenn ich die suche, kann ich ja ein Lexikon aufschlagen oder wikipedia aufrufen. Wenn ich A sag, sollst Du B sagen, damit ich mit C anworten kann - alles einfach so usem nüt use! Aber wenn ich A sag und Du sagst, "ja A klingt toll, das erinnert mich dass irgendso ein Mensch mal was ähnliches gesagt hat, warte hier ist der Link", so ist das kein B sondern einfach eine Art "Zustimmung" - ich pfeiff auf Zustimmung! Ich pfeiff auf Gegenvorschläge! Ich pfeiff auf richtig oder falsch! Ich will - was selten genug vorkommt - reden mit die Leut' - und wenn wir mit unserem Gespräch völlig jenseits von Mainstream, Underground, Wissenschaft und Philosophie gleichzeitig sind, sei's drum, hauptsache wir hatten einen Gedankenaustausch, eine Art seelisches Vermengen. "Es könnte so sein" "oder so" "oder das auch noch berücksichtig, vielleicht auch so". Ist das denn sooo schwer? Kann man denn nicht einfach mal so tun als ob wir die Weisheit mit Löffeln gefressen hätten, oder so tun als ob wir strohdoof wären, einfach nur um der Gesprächskultur willen?! Einfach nur weil es spass macht auf diese ungebundene Weise zu diskutieren, ohne dass man es mit Links und Quellen und weiss der Gucker was beweisen oder unterstreichen muss?!? Scheiss Konzeptorientiertes Denken - Sicherheit, Absichern, WOZU? damit einem niemand sagen kann, "dasch imfall falsch"? ja toll, dann soll der der das sagt mir doch mal gepflegt in die schuhe blasen. ist es halt falsch! ist es halt nicht koscher. ist es halt abwägig. oder ist es halt toll. kritik? wozu? es gibt ja eben gar nichts zu bewerten. es geht nicht um information, sondern um kreativität, um austausch, um diesen moment noch dazu, denn morgen schon, denk ich das gleiche vielleicht ganz anders, nicht weil ich wankelmütig bin, was ich durchaus bin, sondern auch einfach weil ich schon morgen ein völlig anderer mensch bin, weswegen ich ja auch so völlig und absolut frei bin, denn jedes konzept dass ich für mich selbst aufstelle, ist schon nach stunden bereits wieder "falsch" weil sich das subjekt des konzepts, also ich, geändert hat. aber die meisten glauben, sie müssten jemanden darstellen, jemand bestimmtes sein, DER Dude, DER FA3, DER Papst. Das sind doch alles nur Namen, Bezeichnungen, Einordnungsmöglichkeiten, die ihren Zweck haben, ihren Sinn wenn Du so willst, aber die uns nicht definieren, wir sind nicht das was wir glauben zu sein, und auch nicht das was alle anderen von uns denken, wir sind, in jedem Moment der Mensch, das Wesen oder das "Ding" das wir in diesem einen Moment sind, und daher müssen wir nichts beweisen sondern einfach SEIN.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
Leuchtherz
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1966
Registriert: Mo 5. Jul 2010, 17:07
Wohnort: Haus WG am Berg

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von Leuchtherz »

wow FA diesen "Punk" n-smile_2572.gif mag ich in Dir n-smile_9.gif

Du hast mich übrigens gerade auf einen Namen "einer" neuen Rubrik gebracht ;) "Willkommen in meinem Kopf" ;)
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
The Dude

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von The Dude »

Los Amigo.

Wasi da inne mache, machi ja nöd exklusiv für Dich, sondern vom Grundsatz her, für alli Mänsche uf dä Wält, was Dich natürli scho au mitiischlüsst. ;-)

Aber ich han dier ja scho sit Monate xeit, Du söllsch mer mal äntlich än Terminvorschlag für s'Wiifläschli am See bringe, damit mer mal äs würkli usfüehrlichs Palaver, Aug in Aug, und voll ufs Gegenüber fokussiert, halte chönd. Aber dä Termin-Vorschlag isch bis jetzt immer noni cho. Die Buddle Wii woni däfür scho lang parat han, hani übrigens hüt Abig ufgmacht. Müsst dänn also ä neui go hole, falls no än Vorschlag chunnt.

Dä Punkt isch eifach, das min Netzaktivismus so wiitrüümig und grossflächig isch, ich i so villne Projäktli drin hange und uf so villne Hochziite gliichzitig tanze, mich ziitlich so krass ibindt, dasi kaum Ziit han im Detail Antworte uf so grossi Post's z'texte...

Peace und so...
Fallen Angel 3
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1433
Registriert: Mi 8. Apr 2009, 23:55

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von Fallen Angel 3 »

jo das mit de termine sich sone sach, aber mir findet scho mal no en ziitpunkt innerhalb vo de nächschte vier wuche.

was das da inne agaht, so würd ich eifach mal vorschlah dass es uf die art probiersch wie ichs im letzte biitrag beschriebe han, will das was i dim hirn (und herz) drin isch verdient durchus vo villne gläse zwerde.

nur leider verzellsch das ja nöd.

stattdesse postisch links, oder quotes, vo uralte threads oder vo anderne forene. mag ja sii, dass alles irgedwänn schomal gseit wore isch - aber das sött eigetlich nöd dezue füehre dass mer enand nur no quelle um die ohre schlaht. chunt suscht so use wie bim christetum/islam oder wie bi wüsseschaft/religion oder homöopathie/schuelmedizin. mer redt nüm. mer versuecht z'bewiise.

statt eifach mal alles z'vergesse was jemals gsi isch, gseit worde isch und i dem jetzige moment das zsäge was mer jetzt grad zsäge hät. scho morn isch das eh hinfällig. und die würkliche perlene vo text... die bliibed au irgedwie im kollektive unterbewusstsii hange, au ohni das mer si bumpt. sind villicht sogar das was d'menschheit usmacht.... oder zumindescht es paar. (Desgleichen mit musik und so).
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
The Dude

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von The Dude »

Du häsch leider s'wesentlichste i mim letschte Post überseh... well au wänni Din Vorschlag ja sehr gern würd id Tat umsetze, gaht das eifach nöd, welli ebe dadefür kei Ziit han... sus chämti nämmli überhaupt nümme zum penne, well mis Pensum vo 150-180% uf 220-250% astiege würd, was dänn also öpe 18 Stund pro Tag entspräche würd 7 Täg pro Wuche. Aber bitzeli schlafe und ässe und Sisyphus-Scheisse erledige sötti ebe hin und wieder doch au mal no, sus isch dä Kollaps wohl schnäll vorprogrammiert.

Peace und so, und gisch Bscheid wäge Termin... für dä nimmi mer Ferie ;-)
Fallen Angel 3
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1433
Registriert: Mi 8. Apr 2009, 23:55

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von Fallen Angel 3 »

dass du mehr zeit brauchen würdest, wenn du deine beiträge so schreibst wage ich zu bezweifeln. denkst du ich hätte viel zeit? wenn überhaupt noch schreib ich in der mittagspause und am abend mal ein zwei beiträge, aber halt ohne mir genau zu überlegen was ich da schreibe, und mit welchen links ich es untermale. einfach schreiben was du grad denkst.

ausserdem sehe ich den zusammenhang zwischen joytopia und diesem thread nicht wirklich, so gesehen hast du zeit aufgewendet um eine antwort zu schreiben, die im grunde genommen gar nicht das ist, worum es in diesem thread geht. es geht ja nicht um ein konzept der freiheit - sondern um die gegenüberstellung von freiheit und von den konzepten die wir uns machen, damit wir uns sicher fühlen. die freiheit wird hier eher als antithese zu den konzepten dargelegt, sie zwingt uns hin und wieder unsere konzepte zu vergessen, bzw. wir glauben, ein konzept der freiheit gefunden zu haben, was illusorisch ist.

somit: schreib lieber einen abschnitt mit fünf zeilen, der halt dann nicht so vollständig und complete ist wie ein ganzer thread, den du verlinkst - dafür aber genau das was du in diesem moment denkst. das KANN einfach nicht mehr zeit in anspruch nehmen.
Zuletzt geändert von Fallen Angel 3 am Mo 16. Jul 2012, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
Leuchtherz
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1966
Registriert: Mo 5. Jul 2010, 17:07
Wohnort: Haus WG am Berg

Re: Das Konzept und die Freiheit

Beitrag von Leuchtherz »

ist der Beweis ein Feind der Freiheit?

(nicht provokant sondern philosophisch gefragt um ein wenig wieder in die Kurve zu lehnen um ins Thema zurück zu finden ;) )
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
Antworten