Das ist ein Betreff...

Mysteriöse Erfahrungen, Weisheiten, Rätselhaftes.
Fallen Angel 2

Das ist ein Betreff...

Beitrag von Fallen Angel 2 »

"Grundsätzlich" und "eventuell", ja "eigentlich" und "voll", wie "cool" es doch ist "im Prinzip" etwas zu "meinen" und doch nichts zu sagen. "Irgendwie" nervt mich das. "Könnte sein", dass ich keine Lust mehr habe, auf Relativität, auf Beschreibung und Kategorisierung. Seltsam, komisch, gut, schlecht, schön, gruusig, so viele Wörter, ständig gesagt, doch ohne "eigentliche" Aussage.

Das was wirklich ist, lässt sich nicht beschreiben - es IST.

Nicht beschreiben, nicht bewerten, es ist wie es ist. Und das IST bereits. Es wird nicht mehr wenn ich es benenne. Verliert eher seinen Zauber. Den Zauber des Seins.

Wertende Worte sind ohne Inhalt. Dezimierend. Wenn schon... dann von Herzen sagen, was ich empfinde. Wofür Umwege? Was ist, ist bereits. Das Feuer ist warm, das Grass ist grün, der Himmel ist blau, der Pulli ist weich, die Berührung sanft, die Decke kuschlig, der Baum ist Baumig, der Fluss ist flüssig. Das ist schöner, als jedes be-umschreibende Wort erfassen könnte.

Zu leben, sich zu öffnen, zu zeigen, wie man wirklich ist. Wie ICH wirklich bin.

Kann sein, manche verstehen das nicht. Andere schon. Wer mich nur mag, wenn ich glänze und leuchte (inklusive mir selbst) - und sonst die Nase rümpft, will nicht mich. Sondern nur den Schein. Wobei es nicht um "wollen" geht. Schwierig zu erklären...

Fallen Angel? Kenn ich nicht. Die anderen auch nicht. Kennen nur mich. Oder zumindest den Teil, den ich schon zu öffnen wagte, zu zeigen getraute. Möchten gar nicht mehr. Der ganze Schein, das irritiert nur. Sei, oder lass es sein.
Zuletzt geändert von Fallen Angel 2 am Mi 19. Mär 2008, 14:22, insgesamt 2-mal geändert.
dex

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von dex »

Fallen Angel 2 hat geschrieben: Kann sein, manche verstehen das nicht. Andere schon. Wer mich nur mag, wenn ich glänze und leuchte (inklusive mir selbst) - und sonst die Nase rümpft, will nicht mich. Sondern nur den Schein.

Den ich nicht länger mag (sein).

Ich weiss nicht was dich betrübt, was dich bewegt, dich motiviert diese teile deiner Seele mit uns zu teilen. Aber dieser Satz hat mich erinnert.

immer wenn ich hier schreibe, hab ich das gefühl, alle denken, der dex muss immer seinen senf dazugeben. Es bleibt stehts ein saurer beigeschmack nicht aktzeptiert zu werden.. wie jetzt, wo ich diese Zeilen schriebe.

Ich will dann löschen, korrigieren, ergänzen und fange an meine eigenen Worte zu wägen ob sie nun geschickt gewählt sind oder nicht. Aber warum?

Ist es falsch Slebstzweifel zu haben?
Oder sollte man anstreben besser, dynamischer, sicherer und perfekter zu sein?
Sollte man sich bemühen von allen aktzeptiert zu werden?
Was hat man davon?
Ist sich selbst zu verstellen eine gute Variante ehrliche Freunde zu finden?
Sollte man vielleicht nicht einfach versuchen sich selbst zu bleiben?
Und gibt es den anderen nicht das Recht es auch zu sein?
Was ist wenn man sich nicht versteht?
Sollten wir es nicht einfach aktzeptieren und den anderen seinen weg gehen lassen?
Entsteht durch diese Entwiklung nicht vielleicht das Umfeld, was man sich wünscht?

Ich weiss es nicht.

Aber irgendwie tun wir alle, alles immer nur um zufrieden und glücklich zu sein. Oder um andere glücklich zumachen, weil einem das glück der anderen glücklich macht. Vermutlich macht es andere glücklich, andere ins unglück zu stürzen. Andre wollen die Menschen zum lachen bringen und wiederum andere wollen die Leute zum weinen bringen damit sie selbst lachen können. Andere sind glücklich wenn sie keine Sorgen haben müssen und wieder andere macht es glücklich wenn sie umsorgt werden. Es gibt viele, sehr viele Varianten kann ich mir denken.

Aber was ist mit denen die noch nicht glücklich und zufrieden sind, weil sie noch nicht wissen was sie zu ihrem glück brauchen?


Entschuldigt wen ich vom Thema abgekommen bin.
piraña

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von piraña »

Fallen Angel 2 hat geschrieben:Kann sein, manche verstehen das nicht. Andere schon. Wer mich nur mag, wenn ich glänze und leuchte (inklusive mir selbst) - und sonst die Nase rümpft, will nicht mich. Sondern nur den Schein.
wer uns nicht mag, mag den teil in sich nicht, der uns ähnelt...oder hat er/sie angst davor, das dieser teil in ihm zu fest wie wir ist?

und auch ich mag sie nicht, weil sie mir meinen schein mit allen mitteln zu leugnen versuchen (denn zum licht gehört auch schatten), und doch sollte ich sie mögen, weil sie mir vor augen führen, das schein alles nicht kann sein, oder eher diese, die nur meinen schein zu sein zu sehen meinen - oder deinen - oder keinen, und dabei selbst den ihrigen nicht wirklichich erkennen - ich will hier keine namen nennen - lassen wir die penner pennen!
(ist ja noch sooo früüüüh).


zum glück


(SPAM)
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Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Melliandra »

hehe es bringts eh nid, ussert ei Satz lahni la stah.

Dex, du bisch en ober mega-Knuddel-Schnusel! =o)
*poink*
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Titali
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Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Titali »

dex hat geschrieben:
Fallen Angel 2 hat geschrieben: Kann sein, manche verstehen das nicht. Andere schon. Wer mich nur mag, wenn ich glänze und leuchte (inklusive mir selbst) - und sonst die Nase rümpft, will nicht mich. Sondern nur den Schein.

Den ich nicht länger mag (sein).

Ich weiss nicht was dich betrübt, was dich bewegt, dich motiviert diese teile deiner Seele mit uns zu teilen. Aber dieser Satz hat mich erinnert.

immer wenn ich hier schreibe, hab ich das gefühl, alle denken, der dex muss immer seinen senf dazugeben. Es bleibt stehts ein saurer beigeschmack nicht aktzeptiert zu werden.. wie jetzt, wo ich diese Zeilen schriebe.

Ich will dann löschen, korrigieren, ergänzen und fange an meine eigenen Worte zu wägen ob sie nun geschickt gewählt sind oder nicht. Aber warum?
understund you very well guys & girl (smileTOmelliandra) ;)

hm, jetzt hesch din bitrag eifacht glöscht melliandra, aber egal
ich hane no gläse ;)

so, meh hani eigentlech nid wölle schriebe, nur dass ich öich verstoh O:)

doch, glich no was:
dä schiiin isch nid nur schiiin, es isch en teil i üs inne, wo mir dür en nick
und dür gschriebni gsprach chöi usdrücke!
viellecht isches eifacher en teil vo sich eso chöne usläbe, als im würkleche
läbe ?!? 8-[ oder viellecht isches au nur e art, sich besser chöne lerne zkenne,
was no alles i üs drinne steckt O:)
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Fallen Angel 2

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Fallen Angel 2 »

Ich finds eifach uu schwer die "richtige" wort z'finde, für das was ISCH (verglich: en Baum und d'Beschribig voneme Baum - oder Beschribig vo Sound, und Sound lose). z.b. statt "es isch schön dich z'gseh" säge "ich freu mich dich z'gseh!" oder "hey du bisch au da *smileundumarm*".
Zuletzt geändert von Fallen Angel 2 am Mi 19. Mär 2008, 14:50, insgesamt 6-mal geändert.
piraña

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von piraña »

ihr könnt es drehen und wenden wie ihr wollt. ich finde uns schön, uns und unser/en scheinen und schein. und manche find ich schöner, und manche auch nur schön. ich finde uns viel schöner, als diesen haufen grauer überangepasster heut morgen im zug. auch wenn mir das nur scheint: ich täte gern mehr mit so scheinbar schönen menschen wie euch zusammen sein, denn ihr tut mir besser, als die im zug.

wie war das schon wieder mit der clubber-blubber-hippy-kommune :-s ach ja - nur ein traum :-(


@f@llen @ngel 2: wir sind mer als nur worte. wir sind sogar viel mehr, als unser virtuelles sein. da stimm ich dir zu. wir brauchen uns und unsere göttliche menschlichkeit nicht in worte zu fassen - wir sind einzigartig, und uns kann man nicht in eine andere sprache übersetzen, wie man das mit worten zu pflegen tut.
Fallen Angel 2

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Fallen Angel 2 »

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Zuletzt geändert von Fallen Angel 2 am Mi 19. Mär 2008, 13:42, insgesamt 3-mal geändert.
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Zauberhäxli
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Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Zauberhäxli »

und doch...kann hier im Forum jeder sein was er will (oder auch nicht)...wird eventuell verstanden (oder auch nicht)...versteht ihr mich??? Versteh ich euch???

Ja ich gebe hier im Forum einiges preis von mir und meiner Sicht auf die Dinge, aber genauso oft bin ich auch zu feige um mich zu tiefgehenden Themen zu äussern, vielleicht ist mein Selbstwusstsein was meine Texte anbelangt nicht so gross wie ich es gerne hätte. Oft denke ich, dass sich andere besser ausdrücken können als ich, gebildeter sind und wahnsinnig gut schreiben können, naja was soll ich da noch meine kleinlichen Texte dazu schreiben (obwohl ich wahnsinnig gerne schreibe). Wenn Diskussionen einmal richtig im Gange sind fällt es mir noch schwerer was dazu zu schreiben, denn irgendwie kann ich mich in jeden Schreiberling hineinfühlen, seine Sichtweise verstehen und so kann ich meine Meinung nicht mehr äussern...schwierig zu verstehen...

Stelle ich was dar was ich nicht bin??? Oder kommt doch mein Licht durch meine Texte durch???

In einem Forum kann man sich präsentieren wie man sein möchte, aber die Anonymität gibt einem vielleicht auch Mut Seiten von sich preiszugeben die man sonst verborgen hält.
Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern erschaffen zu können
dex

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von dex »

@fallenangel

Tut mir leid wenn ich daneben lag. Ich hab deinen Text gelesen und dan geschrieben was mir dazu durch den Kopf ging. Aber das ist nunmal so in Foren. Man ist nur dafür Verantwortlich was man schreibt, nicht dafür was die anderen lesen.

@Melliandra

Merci :)

@Zauberhäxli

Do fühl i mi irgendwie grad nüm so allei mit mine Gedanke.
Psychobella
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Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Psychobella »

Die Menschen um mich herum können mich nicht immer verstehen, weil ich selbst es auch nicht immer tue.
Weil ich selbst schlichtweg oft nicht ehrlich zu mir bin #-o
Es fällt mir manchmal schwer, gewisse Dinge (Ängste, Schwächen) an mir selber zu akzeptieren und so vor mir selber ehrlich zuzugeben, was mein Sein ist und was nur mein Schein :-k

Die Menschen um mich herum sollen mich auch gar nicht zwingend verstehen, sie können mich akzeptieren, so, wie ich bin...oder es lassen...


@ zauberhäxli
Du sprichst mir aus dem Herzen O:)
Sei das Wunder, das du erleben willst! Bild

Man bekommt im Leben nicht das, was man sich wünscht, sondern das, woran man glaubt oder was man für möglich hält!
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0x1d
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Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von 0x1d »

seid doch nicht so gemein zu den gedanken ;)
einzig der gedanke das gedanken sinnlos sind ist sinnlos...
wo wären wir ohne unsere gedanken & worte? ohne unsere fähigkeit zu unterscheiden?
in der bedingten existenz brauchen wir diese eigenschaften um zu überleben...
sie sind genauso ausdruck des "unausprechlichen" wie der regen der in den see tropft

ich mache mir oft gedanken ums nicht denken, das leben zu leben, geniessen, ohne bedingungen...
doch je mehr ich danach greiffe nicht zu greiffen, desto weiter scheint es sich zu entfernen...

mein lieblings zitat zu gedanken:
"Gedanken sind wie Wolken die am blauen Himmel des Bewusstseins vorbei ziehen" (schon tausendmal gepostet :P)

und so will ich sie an mir vorbeiziehen lassen, will zeuge sein, ohne danach zu greifen, ohne sie abzustossen...
geht ja sowieso nicht, da gedanken der bedingten existenz angehören und somit vergänglich sind..
sie verändern sich ständig und haben keine beständige "substanz"...
wieso sollte ich mich also weiterhin drüber aufregen, bringt ja eh nix ^^

gedanken sind nunmal ein teil von uns...
ein "werkzeug" um mit dieser welt zurecht zu kommen...

ach blablabla...
hab mitlerweile schon wieder vergessen was ich eigentlich sagen wollte...
vermutlich bin ich auch meilenweit am topic vorbeigeschossen ^^
aber was solls, in 10 sekunden hab ichs eh wieder vergessen ;)
Fallen Angel 2

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Fallen Angel 2 »

@Dex
Also erstens Mal: vergiss das mit dem entschuldigen. Ich entschuldige mich, bin ich vorher nicht auf Deinen Beitrag eingegangen, aber im Geschäft ist das immer etwas schwierig. Was weder irgendwas entschuldigt noch rechtfertigt, nur halt mal äh benennt.
Nun aber möchte ich auf Deinen Beitrag eingehen, denn der hat ziemlich viel Inhalt und ist durchaus auch sehr passend zu diesem Thread. Dazu noch erwähnt: hat es in diesem Thread irgendwie zwei Themen, das eine die Öffnung gegenüber anderen (Topic 2) und das andere die Beschreibung von Sachen, Menschen, Situationen, die sind (Topic 1). Es hat dank Oxids Antwort auf meinen mittlerweile gelöschten Beitrag auch noch das Topic 3 worin es um die Gedanken geht. Dazu später mehr.
Also zu Deinem Beitrag, Dex.
Ich weiss nicht was dich betrübt, was dich bewegt, dich motiviert diese teile deiner Seele mit uns zu teilen.
Also was mich dazu bewegt, Topic 1 anzuschneiden ist: dass ich das am Sonntag Mittag erkannt habe, als ich versucht habe, eine Situation zu beschreiben, als die Musik aus war, und alle anfingen zu singen, gemeinsam, eine Situation, die wunderschön war, und hilfreich, und hehe auf eine Art hart, die aber eher herzlich war. Und jedes Mal wenn ich zum Sprechen ansetzte, und es versucht habe zu beschreiben, entglitten mir die Worte, denn die Worte waren banal und schal, gegenüber dem Gefühl, dass ich noch dazu gar nicht beschreiben musste, weil meine Gesprächspartnerin es genau gleich empfunden hat. Also es genügte bereits, ihr in die Augen zu gucken, dorthin zu zeigen und einen miip Laut von mir zu geben, um es zu beschreiben, das war jedenfalls besser, als alle Worte, so nett und wohlgefällig sie auch gewählt waren. Das war dann so der Auslöser, darüber weiter zu sinnieren und ich merkte bei ganz vielen Situationen und Menschen, auch so am nächsten und übernächsten Tag, wie unsinnig viele der Worte sind und immerzu waren, die ich fortlaufend sag(t)e. Auch Worte wie „ja voll“ wenn jemand etwas sagte, dass ich ähnlich empfand, statt aber zu sagen, wie ich es empfand oder einfach nur zu lächeln sagte ich mindestens 50x an diesem Wochenende „ja voll“ was ich so im Nachhinein einfach nicht für ganz voll nehmen kann.
Topic 2 ist ebenfalls mit dieser zuvor beschriebenen Situation verknüpft, weil ich… dazu muss man noch sagen, dass ich die Leute die dort sassen teilweise kannte, und alle einfach gern hab, ohne Grund, nicht weil sie so und so sind, oder weil sie das und das getan haben, und auch nicht weil sie da waren – oder doch, das schon, aber eben ohne Grund – ich mag sie einfach, ich bin gern in ihrer Nähe, fühle mich in deren Nähe geborgen, und auch einfach so angenommen, ohne etwas darstellen zu müssen. Trotz dieser Ausgangslage, war es mir an diesem Sonntag Mittag aber dennoch einfach nicht möglich, meinen Arsch dorthin zu bewegen und selber auch mitzusingen, mitzulachen, mich zu zeigen. (...) Jedenfalls hatte ich enorme Angst, obwohl es überhaupt keinen Grund dazu gab. Das wurde mir dann mit der Zeit und während ich die Landeklappen ausfuhr, langsam klarer, und ich weinte bitterlich, vor Freude, auch das ist nicht so wirklich einfach zu beschreiben. Und es wurde mir bewusst, dass ich einzig und allein mir selbst im Weg stehe einfach so zu sein, wie ich bin, und dass niemand irgendwas erwartet – nur ich selbst, anscheinend, irgendwas noch nicht kann. Vielleicht ist es auch nur Mut. Aber egal. Na jedenfalls wurde diese Erkenntnis, nachdem ich sie gewonnen hatte, dann auch bestätigt, als wir dann doch zu dieser Gruppe gingen, Brot geschenkt bekamen, Brot verteilten, Bier geschenkt bekamen und zusammen nach Hause gegangen sind. Das ist in meinen Augen deshalb möglich gewesen, weil diese uns nicht bewerteten, sondern einfach akzeptierten, wie wir da sassen, etwas abseits. Und es genauso akzeptierten, als wir uns langsam näherten. Ja nein akzeptieren ist auch wieder so ein Wort… na jedenfalls ist Topic 1 mit Topic 2 derart verwoben, da ich all diese Zeilen zwar schreiben kann, aber dennoch ist es mehr und anders gewesen, das empfinden, wie es war, lässt sich nicht beschreiben, ausser vielleicht mit den Worten: es war schön. Ohne „schön“ näher zu definieren. Besser gesagt: es IST gewesen.
Es gibt Menschen, die tun einfach gut. Wenn man sie nur schon sieht, wie sie aus der Hängematte hüpfen, und dann das Gefühl entsteht: „es ist alles gut“. Ähnlich oder sogar gleich, wie wenn man jemandem in die Augen blicken kann, und dasselbe empfindet: „es ist alles gut“.
Ist es falsch Selbstzweifel zu haben?
Nein. Es ist nicht falsch. Es zeigt einem manchmal ziemlich viel auf. Es zeigt mir, wenn ich ängstlich und schwach bin, oder gehässig und arrogant. Wenn ich unsicher bin, ist das okay – wenn ich mich aber von der Unsicherheit daran hindern lasse, mich zu öffnen, ist auch das okay – nur geht dann das Leben nicht weiter. Ist dann nurmehr Stillstand. Innere Blockaden überwinden, leben, lachen, lustig sein, auch mal traurig (damit hab ich nicht so Mühe, andere aber schon, Mühe ihre Gefühle zu zeigen, auch das ist schwierig, oder kann schwierig sein für diese Menschen).
Oder sollte man anstreben besser, dynamischer, sicherer und perfekter zu sein?
Auch! Denn wenn ich aufgebe, und lethargisch bin, so nutzt das nichts und niemandem. Zu allerletzt mir selbst. Es geht nicht darum, immerzu sicher und selbstsicher zu sein. Kaum jemand ist das wirklich, und doch gibt es Menschen, wie zuvor geschrieben, die einem Sicherheit und auch Freude geben, dadurch, dass sie sozusagen in sich selbst sind, indem sie einfach SIND. Das zu erreichen ist mein Ziel. Und das Ziel wird in erster Linie durch Gedanken, Erwartungen, manchmal auch Emotionen und Triebe, durch Vorurteile positiver wie negativer Natur, erschwert. Daher mein Angriff gegen gedankenlose Gedanken (Topic 3)
Sollte man sich bemühen von allen aktzeptiert zu werden?
Nein nicht von allen. Jene, die sagen wir mal, sehen können, oder SIND, die nicht werten und urteilen, die akzeptieren sowieso, bzw. eigentlich genau genommen akzeptieren sie noch nicht mal, das wäre ja auch schon eine Wertung, sie nehmen einen einfach so wie man ist. Habe das schon einige Male erlebt, manchmal auch von Menschen, von denen ich das nie gedacht hätte…
Was hat man davon?
Lebendigkeit, Austausch, Lieder singen, ein Kribbeln im Bauch, echte Emotionen. Anders gefragt: was haben die anderen davon? Dich selbst – ohne Dich fehlst Du….!
Ist sich selbst zu verstellen eine gute Variante ehrliche Freunde zu finden?
Nein. Eben nicht. Aber sich zu verkriechen genauso wenig.
Sollte man vielleicht nicht einfach versuchen sich selbst zu bleiben?
Ja, aber wenn ich Angst mein Leben bestimmen lasse, bin ich nicht ich selbst, bzw. nur ein sehr sehr kleiner Teil von mir selbst, und zeige damit nur gerade das oberflächlichste von mir, meine Mimik, meinen Körper, Kleidung, aber nicht mein inneres. Und das Innere gehört genauso zu meinem Selbst wie das äussere.
Und gibt es den anderen nicht das Recht es auch zu sein?
Ah ich glaube jetzt kapier ich erst was Du meinst: also eben nicht sich sagen: hey du musst aber offen sein, weil das schon wieder eine Erwartung, Zwanghaft und somit unnatürlich ist. Und eventuell sogar dazu führt, dass ich selbst auch so anfange zu werten, wenn andere mal nicht gut drauf sind, was natürlich Käse ist. Und genau das will ich ja überwinden, sowohl dann wenn ich gut drauf bin, andere so nehmen wie sie sind, als auch wenn ich selbst nicht so gut drauf bin, mich selbst anzunehmen wie ich bin.
Was ist wenn man sich nicht versteht?
Dann muss man es nicht erzwingen.
Sollten wir es nicht einfach aktzeptieren und den anderen seinen weg gehen lassen?
Jo. Was aber wenn Du dich verstehen würdest, wenn du nur reden könntest miteinander?
Entsteht durch diese Entwiklung nicht vielleicht das Umfeld, was man sich wünscht?
Auch wieder wahr – wobei ich denke, dass Menschen, die man grundlos mag, durchaus die Leute sind, die man sich als Umfeld wünscht. Geht jedenfalls mir so O:)

@0x1d
Gedanken… Nun ja. Ich sehne mich nach einem Zustand des Geistes, worin ich zwar bewusst wahrnehme und auch bennennen kann, was um mich herum abgeht, einen Zustand worin ich sagen kann, mir ist kalt, oder warm, oder glücklich oder enttäuscht zumute, aber ohne dies zu bewerten, zu kategorisieren, einzuteilen, zu definieren ob es jetzt so oder so ist, also sagen wir mal von Herzen rufen „Yesss!“ wenn ein Lied läuft dass mir gefällt, oder dazu voll abzugehen, oder einem DJ sagen, hey merci für Din Sound, aber nicht definieren und urteilen. Und auch nicht über andere Menschen. Nicht versuchen jemanden zu beeinflussen indem ich ihm oder ihr komplimente mache, sondern höchstens spontan mal sagen, hey sooo e schöni jacke, ohne dass in meinem gehirnskasten irgendwelche gedanken dazu entstehen, welcher art auch immer. Ich will frei sein, unabhängig von meinen Zwängen, und auch niemand anderen zwingen oder aufzwingen. Sein. Annehmen was ist. Das sagen was tatsächlich ist (zum beispiel: hey es regnet, statt es isch es scheiss wetter). Und auch nicht nur ständig von selbstzweifeln geplagt zu sein, sondern einfach mal zu leben. Läb doch eifach! Als Mantra. Das Gehirn denkt dauernd. Egal wo wie was, ich laufe durch den Bahnhof und bin um etwa 1000 Vorurteile reicher, bzw. ärmer – weil ich seh was oder jemanden, höre ein Baby schreien, werde beeinflusst, von meinen eigenen Gedanken dazu, sei das jetzt „das ist gut“ oder „das ist schlecht“ – was doch beides Kacke ist. Es ist einfach. So wie es halt ist, was solls. Und ich will das nicht mehr, nicht mehr bewerten nicht urteilen, verdammen, vergöttern, bewundern, ablehnen, sondern annehmen und und und einfach nur sehen. Erkennen. Was wirklich ist. Ohne zusätzliche Gedanken.
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Amanita
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Registriert: Di 5. Jun 2007, 00:12

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Amanita »

Das öppis schön isch, isch zwar ä Wärtig, aber für mich eini wo no sehr viel eigeti Bewärtig zueloht (also vom anderä), well wenn mer öpperem z gnau seit, wie mer öppis findet, denn nimmt mer em jo d Möglichkeit, sich selber Gedanke dodrüber zmachä bzw. mer beiflusst sini Gedankä.
Aber sogseh länkt eim "schön" ebä scho fescht i die positivi Richtig und öppis chan jo au wichtig sii, wenns ebä nöd positiv und au nöd negativ, ebä schlichtwägs unbeschriibbar isch..

Andersiits find is aber ebä doch wichtig, dass mer Anderi uf Sache ufmerksam macht, wo eim wichtig sind, well viellicht het sie dä ander gar nöd bemerkt. Das chan denn heisse, dass es im nöd wichtig isch, muen aber nöd..

Lueg mol döt dä Baum, die Schlüsselblumä, das Füür, d Sunnä, dä Wind, dä Summervogel, dä Vogel, das Flugzüg etc.

Ansunschtä find i das wo dä Dex gschribä het, sehr träffend.
lg Amanita ૐ

Das Wirkliche ist ebenso zauberhaft, wie das Zauberhafte wirklich ist. (Ernst Jünger)

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Fallen Angel 2

Re: Das ist ein Betreff...

Beitrag von Fallen Angel 2 »

Hey danke, Du häsch mich da grad uf öppis ufmerksam gmacht. O:)
Ja eifach mal öppis zeige, so entstönd erfahrige... erläbnis... läbe..
mit Gefährte... au sich selber zeige, wie mer läbt, wie mer isch... so entstaht e Gmeinschaft...
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