"zuerst die Füsse"

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piraña

Re: "zuerst die Füsse"

Beitrag von piraña »

bestia_climae hat geschrieben: irgendwie logisch... wer ohren hat zu hören, der höre... naja, man kann sich auch taub stellen oder mit verbundenen augen durch die welt laufen - aber das wäre ja vergeudung...


...nicht, wenn man dafür gleichzeitig die anderen sinne schärft...aber vielleicht nicht gerade den schwachsinn, blödsinn, unsinn...
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Filter
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Re: "zuerst die Füsse"

Beitrag von Filter »

die meischte mensche sueched öpis zum sich feschthebä. ob jetzt religion oder evolutionstheorie. wänns was bringt isch ja super und i däm fall au gar nöd nötig sich über lüt z'ärgere wo die eigne glaubessystem chli parodiered.
näbebi http://uk.youtube.com/watch?v=Dd4frGTooaw

evolutionstherie chan meh erchläre als bible, die hät däfür di geilere gschichte... stimme tuet beides (nöd). glaub nöd das sich d'wält nach eusere logik benimmt. mer chönd nur dämit interagiere und nacher meine mer heged irgend es prinzip begriffe. das wär mis, isch genauso falsch.

find glaube aber scho no cool, ich bin z.b. rächt überzügte diskordianer
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskordianismus

und de frosch isch sehr hässlich. wie cha me sich über so öpis nur ufrege...
Fallen Angel 2

Re: "zuerst die Füsse"

Beitrag von Fallen Angel 2 »

@Filter
Wow *staun* das isch ja enorm geil, was da zu dem Diskordismus staht. Din Name hät mir grad d'Wahrnehmig bezüglich Filter gschärft und so isch mir i dem Wikibiitrag unter anderem vor allem asatzwiis eis ufgfalle:
Unordnung und Ordnung sind nur vom Menschen entwickelte Begriffe und Konzepte. Sie versuchen zu beschreiben, was das menschliche Bewusstsein wahrnimmt. Oft werden sie als Wahrheit/Unwahrheit wahrgenommen. Diese Wahrnehmung erfolgt allerdings immer durch Fenster oder Filter, die zwar variieren können, aber nie das tatsächlich dahinter liegende reine Chaos zeigen können. Dieses reine Chaos kann man auch als absolute Wahrheit verstehen. Diese ist von keinem Menschen jemals erfahrbar, da Menschen ihre Umwelt limitiert durch ihre Sinne und Filter erleben. Alles ist Chaos. Durch die vom Menschen geschaffenen Fenster bzw. Filter wird es nur in Ordnung/Wahrheit und Unordnung/Unwahrheit unterteilt. Beispiele für Fenster/Filter sind: Erziehung, Kulturkreis, Glaube, Rechtssysteme, politische Haltung, Sprache.
Wie wahr wie wahr.... Das Festklammern an bestimmten Wahrheiten, bzw. auch die Suche danach, gibt einem Menschen eine wunderbare Möglichkeit die ganze Zeit verunsichert zu sein. Denn da nichts wahr, aber auch nichts unwahr ist, wird ein Suchender ständig vor die Frage gestellt: Ja, aber.

Dem zu entgehen ist möglich indem sich der Mensch dann einfach fundamental einer Wahrheit unterordnet, so geordnet fühlt er sich wahrhaftig und alles was dann noch dem widerspricht, ist einfach Unsinn.

Oder er entschliesst sich "keine Meinung" zu haben, denn er weiss, jede Meinung zu etwas, wovon er ja eigentlich keine wahrhaftige Aussage machen kann, denn jede Aussage wäre ja eine Lüge, die auszusprechen er in dem Moment vermutlich grad keine Lust hat. Das Resultat ist jedoch, schweigen und Stille. Und dies wiederum ist ziemlich "ordentlich" um nicht zu sagen, stillstehend.

Autorität verlangt und bedingt, dass die anderen tun was die Autorität für wahr erachtet, während die anderen alles unterlassen, was gemäss der Autorität unwahr ist. Autorität ist daher sehr blind und nicht geeignet der Menschheit zu nützen. Wichtiger als jede Meinung einer Autorität (auf dem Gebiet, also eines Experten) sind somit die Meinungen und Ansichten, so falsch und unwahr sie auch sein mögen, derer, die von der Autorität untergraben werden.

Diskussion, Fehlinformation, Glaube und Auslotsung der Möglichkeiten, ermöglichen Kreativität, welche in einem Sinn evolutionär ist, wie kaum etwas anderes. Genetik vielleicht. Das Festhalten an Bestimmtheiten oder die Ignorierung der Thematik aufgrund eingeredeter (Un-)/Wissenheit ist dahin gehend - und nicht förderlich.

/happy
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Re: "zuerst die Füsse"

Beitrag von Filter »

@ Fallen Angel: genau das. nach 4 biträg mini philosophie scho voll durchschaut. =D> han gar nüm gwüsst, dass das mit em filter da so staht. isch aber durchus i die richtig z’verstah.

känn das mit de suechi und verunsicherig nur zu guet. immer gmeint mer bruched e theorie wo d’wält erchlärt. irgendwänn han i gmerkt, dass mer vill dringender e wält bruched wo eusi theorie erchlärt.

nils bohr hät mal gseit es gäbi zwei arte vo wahrheite: chlini und grossi. bi de chline ischs gegeteil falsch, bi de grosse ischs gegeteil ä anderi grossi wahrheit.
es isch en art erlüchtig gsi won i das würkli begriffe und au gspürt han.

innerhalb vom ne gwüsse system händ theorie ihri gültigkeit, sobald aber d’ebeni gwächslet wird, isch villicht en ganz andere asatz geigneter. au wänn sich theorie gägesitig usschlüssed chönd je nach däm beidi bruchbar si.
han während em medizinstudium bis jetzt sch so vill gueti theorie känneglernt, und ich chan der säge, die funktioniered. nur wimmlets uf dem gebiet vo fundis wo de unterschied zwüsched kausalitäte und korrelatione offebar nöd känned. ganz zum leid vo de patiente. en erchlärig muess in erschter linie ästhetisch befridigend und für eus verständlich, also heftig gfilteret si. dänn chan me öpis dämit mache. wänns nüm funktioniert probiered di meischte lüt d’wält a ihrne vorstellige azpasse anstatt umgekehrt.

han mi lang mit folgendem beschäftigt: ufklärte realismus vs. radikale konstruktivismus, freie wille vs. absolute determinismus, quantemechanik vs. relativitätstheorie.
obwohl nach eusere logik sich das züg gägesitig usschlüsst stimmt irgendwie alles näbedenand. die wält wo sich im moment vor uflösig vo dene gegesätz zeigt isch eifach zauberhaft und brucht kei witeri erchlärige. me nännt das au gott, tao, liebi, ohm, maya, voodoo, usw. (s’gäbt no 1000 näme). es bezieht sich alles uf die absoluti einheit wo alles möglich wär. gott wo mit sich selber versteckis spielt. demnach isch alles wo entsatht ganz unmittelbar gägesitigi wahrnehmig. i dem moment wo wahrgno wird, gits e trännig zwüsched subjekt und objekt und somit wird au immer öpis usgschlosse. das söll meine, es git kei vollständigi theorie.

däzue eis vo mine lieblingsgschichtli:

Schüeler: ‚meischter, wieso chan ich s’tao nöd gseh?’
Meischter: ‚wäg dinere selbstsucht und dim egoismus.’
S: ‚aber wie gsehsch dänn du s’tao?’
M: ‚solangs no du und ich git, git’s keis tao z’gseh.’
S: ‚wie isch dänn s’tao wänns kei du und ich meh git?’
M ‚wänns weder du no ich git, wer söll dänn s’tao gseh?

känn bis jetzt zwei möglichkeite wie me de huere filter chan chli usschalte und plötzlich s’ganze eifach sinn ergit. das wär meditation und lsd...
so, eigentli ischs ja mal um en frosch gange und ich bin scho recht offtopic am abspace. em Fallen Angel sini biträg reged aber irgendwie eifach zum mtdänke und schribe a. bin überigens völlig iverstande. vor allem das über d’autorität find i sehr geil.
überigens; me chan au ohni fixi meinig sin senf zum züg abgeh. Ich mach das au so, isch egal wänns mal nöd so gnau passt. bi mer langsam gewöhnt mini glaubensystem über de hufe z’schmeisse. gsehn das au nöd als lüge. jedefalls lieber als das wunderbare chaos immer em system x apasse z’müesse...
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Melliandra
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Re: "zuerst die Füsse"

Beitrag von Melliandra »

Filter han dien Bietrag nur rasch überfloge. Aber ich weiss was meinsch. =o)

Ich bin scho viel zu dem Punkt cho. Jing-Jang, Liecht-Dunkelheit ghört für mich au irgenwie det drie.

dFrag isch nur, hilft eim das, wenn mer merkt oder verstahd, dass es kein Wahrheit oder en Erchlärig gid? =o)
Han das Gfühl au scho döffe erläbe. So eifacht und voll umfänglich. Nid umbedingt spekdakulär, aber eifacht
sGfühl vo hej es gid en sinn und zwar das alles sinn macht. =o)

Nur für de Alltag, mit all sine Entscheidige hed's mier irgendwie nid ghulfe... Drum hani ich mier mini eignig
Erchlärig avo zäme baschdle, wo mier hilft dur sLäbe z'cho, mich chöne entscheide a de Pünkt im Läbe
wos notwädig isch, mich chöne uf das z'konsentriere wo mier wichtig isch und wora ich glaube. Au wenn ja
eigendlich alles sinn macht.

Ich dänke das gad no vielne Lüüd so. Und drum giz doch au all die Religione, Sekte, Glaubesbekänntnis, Weissheite.
Damit mer s'beschte für sich chan use picke und denah läbe. Gliechgsinnti findet wo sich en ändlichi Läbesweisheit
zäme baschlet händ, will de Mänsch isch nämlich nid gern eleige.

Aber au das Post isch nur wieder en Erchlärig wo ich für mich gmacht han, um mier das irgendwie chöne vor z'stelle.
Den ich schaffs no nid is unändliche z'dänke. Bim ändliche hörz uf. Und durm die überleggige, erklärige. =o)

Aber du hesch vollkomme rächt:

"es bezieht sich alles uf die absoluti einheit wo alles möglich wär. gott wo mit sich selber versteckis spielt. demnach
isch alles wo entsatht ganz unmittelbar gägesitigi wahrnehmig. i dem moment wo wahrgno wird, gits e trännig zwüsched
subjekt und objekt und somit wird au immer öpis usgschlosse. das söll meine, es git kei vollständigi theorie."

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Re: "zuerst die Füsse"

Beitrag von Filter »

liebi melliandra, genau für das sind au all die erchlärige und religione da.
ganz ohni unterscheidige würd wohl nix meh laufe. sobald mir eus einig sind was ‚ich’ und ‚du’ bedüted, genauso wie mir alltäglichi gegeständ mit näme versehnd, häts scho agfange mit dene ganze konzept.

die einheit won ich meine isch wohl erläbbar, dänn isch aber fertig mit biträg schribe im mf. ä klassischi konversation isch da sowieso nüm vorstellbar, aber au nöd nötig. isch eh alles scho immer überall gsi
also entspricht das won ich da beschribe sicher nöd de sach sälber, es blibt eifach en glaube wie jede ander au.

han aber s’gfühl s’git verschiedeni stufe vo wahrnemig. d.h. im beschte fall isch öper no so nöch a dem umfassende urgrund dra, aber trotzdem fähig s’ganzi metaphorisch uszdrucke. das ergit die geilscht kunscht, die beste erchlärige und isch für mich au grundlag vo allne halbwegs vernünftige religione.
d’wüsseschaft machts genau umgekehrt und versuechts s’benenn- und messbare z’verstah. fortschritt heisst, dass immer meh messbar wird. bis an en punkt wo me ohni metaphere au nüm witerchunt (vgl. quantephysik und taoismus),

es isch absolut in ordnig wänn me sich dene konzept bedient und drus e gueti läbensistellig bastled. finds eifach wichtig sich dem bewusst z’si. d’erchlärige chönd durchus de realität entspräche, umgekehrt isch’s wohl nie de fall. wänn öpis grad passt, muess es wäg dem nöd immer passe und evtl. stimmt glichzitig au s’gägeteil. das spielt aber kei rolle wänn öpis im ‚hier und jetzt’ grad guet isch...

de alltagsnutze vo dem hintergrund variert wahrschinlich vo person zu person zwüsched erlüchtig und psychose.
han s’gfühl, dass me sini eigene konzept, au das vo sich sälber, nümm ganz ernscht nimmt. wänn s’ganzi wichtiger isch als s’eigeni ego verlüred begriff wie ‚erfolg’ und ‚macht’ aber au ‚leid’ und ‚schmerz’ rächt a bedütig. wänn jedi person, jede baum, schlichtweg alles ‚ich’ isch, dänn bruchts kei konzept vo ‚guet’ und ‚bös’ meh. das ergit sich dänn vo sälber.
während die eigene erchlärige chli relativiert wärded märksch au, dass es eigentli kei bösi mensche git, es sind eifach alli i ihrne glaubenssystem gfange. die eine i sehr enge, bi andere merkt me das scho fascht nüm.

irendwie chan me plötzlich alles verstah und jedes spiel mitspiele. glichzitig aber jederziit wieder dämit ufhöre wänn’s schief lauft. und da jedes spiel eh scho potentiell existiert, langets dänn au hüfig öpis z’tänke oder z’träume. es muess nöd immer grad alles ‚würklich’ gmacht wärde zum ‚würklich’ si. ‚alles’ isch eh z’vill zum realisiere.
so nöchered sich konzept vo ‚realität’ und ‚phantasie’ anenand a. ussert ässe, liebi und d’möglickeit sich kreativ usztobe wird alles relativ. ich wär de erscht wo chunt go ‚chrieg und mord’ oder ‚ruhm und macht’ spiele. nacher chan me sich wieder in arm näh und zäme en joint rauche.

das isch jetz natürli nur wunschvorstellig. churz zämmegfasst bringt so en glaube nächsteliebi und gnüegsamkeit, nimmt däfür d’angst vor versäge und tod. i dem sinn genau s’gliche wie alli andere religione. villicht chli schnörkelloser.

persönlich bringt mir das ganze vill meh. egoverlust, willensverlust, meinigsverlust... eh alles nur konzept.
sich trotzdem für öpis chöne z’entscheide tönt da voll nach widerspruch. find i aber genau nöd. stoffwächsel hät au kei meinig usw., funktioniert aber trotzdem.
jenseits vo allne vorstellige herrscht für mich s’chaos wo aber glichzitig au d’urmueter vo aller intuition isch. es git eifach das wo passiere muess und das passiert und stimmt dänn au. wänn einem d’sicht dur vorstellige und gebruchsawisige versperrt isch, passierts halt uf umweg und es entstaht evtl. vill stress und leid debi. es git en zuestand wo’s gar kei entscheidige meh git, sondern es lauft eifach und isch guet. lustigerwis chan im nachhinein immer alles rational und logisch erchlärt wärde, obwohl im entsprächende moment nur intuition gherrscht hät. bin natürli meischtens au nöd so druff leider. han das aber scho erläbt und es isch eifach z’vill. egal was machsch es chunt nur puri kunscht use...
und wänn nacher eine vo willenschraft redet hängsch nur no mit me ticke innere grinse det.

natürli sind sonig konzept für chlini sache im läbe durchus sinnvoll. benutze det au was mer grad hilft und passt. änderet au immer wieder.
wichtigi sache wie z.b. liebi chönd für mich hingegä nur so wie obe beschribe laufe. isch ja eigentli au nur es synonym für die einheit. es isch doch de liebi scheissegal was du wotsch. da isch alles möglich. es git nur gueti beziehige und gueti trännige wänn me sich nöd feschtleit sondern das passiere laht wo muess. jedem mensch gägenüber...
das verstönd wahrschinli die wenigste. bezüglich liebi gits en riese hufe vo (voll druffe) konzept.

so, fertig predigt. bin eigentli gar nöd so en forumsschriberling. aber im überus wichtige bereich ‚goa flirt/zuerst die füsse’ han i jetzt eifach nöd andersch chöne. :-D

wünsch es schöns wuchenänd
silvan
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tsheeny
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Re: "zuerst die Füsse"

Beitrag von tsheeny »

chronos hat geschrieben:blabalabla

esch wohl jedem Klar das die christlechi chiille in west europa fast überflüssig esch....ABER wenn chinder in süüdamerika im dräck verecke hilffft me glaubts fascht ned DIE KATHOLISCHI KIRCHE drum dragonfly öberleg chli was vör stusss das uselosch....nomme wöu im momänt kei chiile bruchsch....die organisation bruchts öb wotsch oder ned...du verwöhnte schnöösel...
das mit de chinder in afrika das ish irgendwie sone sach..au wenss vilichd hert toent aber die lebed viel noecher am lebe wie mir...und ich glaub es het en grund das die sterbed..so wie alles en grund het..de mensh het nid s rechd sich ueber anderi menshe z stelle und z urteile ueber irgendwelches zueg...
und d chile die bruuchds ned..falles bemerkt hesh..de neu gott ishs geld will d politiker ide chile prediged,,also glaubed all as geld..gott bish du und ich und d chile an siich het nix mit gott z tue..soleids mer tuet..

jede mensh het i sich das wod chile predigt..menge gsehnds ned,..
und das ish vilichd au guet so..es hett alles sini gruend..und es hett au en grund das de mensh nid alles muess verstah..hauptsach er verstaht sech selber und lieb sech selber..

liss mal das lola prinzip!!
TUET DER GUET
//lerne dein gegenüber zu verstehen, erst dan darfst du über ihn urteilen//
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tannebaummanndli
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Re: "zuerst die Füsse"

Beitrag von tannebaummanndli »

@ tsheeny:

Bin vöööllig mit dir einverstanden!! Täglich sterben tausende von Menschen in Entwicklungsländern z.B. einen qualvollen Hungertod - aber das geschieht ja aus einem Grund! Die Bevölkerungen der Industrieländer hingegen können sich vor Überangeboten kaum mehr retten und schlagen sich mit dem Problem der Fettleibigkeit herum - auch das geschieht aus einem Grund! Denn schliesslich geschieht ja alles aus einem Grund, nicht wahr #-o

Geht's noch??! So wie du das darstellst, klingt es so, als ob die Ungerechtigkeiten dieser Welt von Natur aus festgelegt wären bzw. die heutigen arm-reich-Verhältnisse einen tieferen Sinn & Zweck (oder wie du es so schön formulierst: einen Grund) hätten.

Kinder in Afrika verhungern aufgrund menschlichen Versagens; würden z.B. demokratische Strukturen in den betreffenden Ländern gefördert, wäre schon ein bedeutender Schritt zur Bekämpfung der Hungersnot getan.

Also, wenn du jedes Problem auf dieser Welt angehst mit 'Es gibt dafür einen Grund, aber den werden wir wahrscheinlich nie erfahren, da es auch einen Grund dafür gibt, dass der Mensch nicht alles verstehen muss', dann rate ich dir dringendst, die Finger von der Politik zu lassen. Deine Einstellung ist das, was ich 'die Augen vor Problemen verschliessen' oder auch 'es sich einfach machen' nenne. Würden alle Menschen so denken wie du, wäre diese Welt noch 10mal beschissener als sie jetzt schon ist.
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