@fa (und natürli all andre, wo mitläsed, aber ich bezwifle, dass das no vil sind...
)
zum thema ordnig über liebi. ha das au mal so xe wie du: liebi isch alles. wänns liebi git, bruchts nüt anders. aber i ha mit de zit müesse märke, dass d liebi nöd cha flüsse, wänn d ordnig nöd gä isch. und im allergröschte chaos giz glich e natürlichi ordnig, au wänn die für ois unfassbar isch. es gat nöd um gsetzt und um härti strukture. die (schriftlich gsetzlichi) art vo ordnig isch vo mänsche so erschaffe und miner meinig na wär si überflüssig, würed all mänsche uf di natürlich ordnig achte. klar müesst mer bi so vil mänsche es paar reglä ufstelle, z. b. dass mer rächts fahrt uf de strass, das währed aber rahmebedingige, um es zämeläbe möglich z mache. aber di meischte gsetzt (z. b. dass chlaue verbote isch oder dass mer nur so und so schnäll döf fahre mitem auto oder dass... u know what i mean) müesst mer gar nöd festlege, wil sich d mänsche mit gsundem mänscheverstand automatisch würed dra halte. bi dere ordnig, wo ich asprich, gats aber um was universells, um öpis flexibels, um öpis nöd starrs. si isch "nur" es grüscht, dass d liebi cha flüsse. es chunt leider allzu oft vor, dass die natürlich ordnig usem glichgwicht gheit, z. b. dänn, wänn chinde systemisch d partnerrolle vo eim eltereteil übernämed (das muess nöd, chan aber, au ufs körperliche bezoge si), das widerum passiert nöd, wänn d eltere sich uf glicher augehöchi und ime tüüfere iverständnis begägned (wil dänn isch de platz vom partner nämli bsetzt und d chind versueched gar nöd erscht, lüggebüesser z spile und d chind sind für d eltere chind und wärded als chind gliebt). i so fäll wird eim bewusst (oder vilne ebe leider nöd), was füren ifluss s verhältnis vo de eltere zunenand uf (sensibli) chind hät. i dem fall wird di natürlich ordnig nöd beachtet. s chind stat näbem eine eltereteil, statt vor. so cha au d liebi nöd uf e gsundi, für all bericherndi, natürlichi art flüsse. (was nöd will heisse, dass sich die familieteil dänn nöd liebed, bestimmt nöd, aber d art vo de liebi isch dänn heikel und es entstönd früener oder spöter "problem"/"chrankheite"/unglichgwicht.) bi mer nöd sicher, ob du verstahsch, wasi wil usdrucke (vilich formulier ichs au umständlich oder unpräzis).
eigentli isch d ufgab vo de elter, d chind uf d wält z bringe. uf e art hämmer kein witere aspruch (natürlich isch das z relativiere, mir als mänsch händ null chance, wänn mer als neugeboreni allei gla wärded...). oisi eltere schänked ois s wertvollschte, womer überhaupt cha ha, s läbe (d rolle vo de allgegewärtige muetter natur isch es anders thema...). d "ufgab" vo de chind isch d dankbarkeit für s läbe. klar gib ich dir rächt, dass eltere sölled versueche, ihri chinde bestmöglich z unterstütze, si nöd i ihrer freiheit izschränke, si z fördere und all das, wo du vo "richtige eltere" schribsch. (darüber, wie sinnvoll s isch, regle ufzstelle und i welem alter vo de chind und was für welchi und i welem kontext oder wie die reglä duregsetzt wärde sölled, giz gnueg literatur. chönd vilich ja es andersmal drüber diskutiere.) eltere liebed ihri chind, und wänn si das nöd chönd zeige, dänn lit das nöd eigetli am chind oder a de "schlächte eltere", sondern dara, dass d eltere mit sich sälber problem händ, chnote, blockade, überforderet sind (mit sich, em verhalte vo de chind, ihrer umwält oder was au immer). wänn eltere ihri chind schlönd, passiert das us verzwiflig. verzwiflig entstaht darus, dass si nüm witerwüssed, dases ihne wehtuet, z xe, dass ihres chind s sich sälber vilich schwär macht, dases fähler (fallses sowas wie fähler überhaupt git, i würs eher als umwäg bezeichne) macht (wo d eltere vilich us ihrer eigne vergangeheit oder sogar gegewart känned). du häsch dini erfahrige gmacht, ich anderi. und ich cha dir versichere, dass ich mini eltere liebe, wie es chind sini eltere liebt, obwohl si i diner definition oftmals definitiv nöd "gueti eltere" xi sind. mini vergangeheit hät mich zu dem gmacht, woni bin und ich bi dankbar für jede momänt, so schwär, schmerzvoll, brutal, traumatisierend,... er au xi wär. wet nöd wüsse, wieni jez wür läbe, het ich das alles nöd erläbt. und ich liebe mini eltere, wil si mir s läbe gschänkt händ, wil ich um ihri gschicht (und die vo ihrne ahne) weiss (wobi ich mir das wüsse zwar teils dur gspröch oder sogar dur literatur ageignet han, aber viles doch dur energetischi sensibilität, dur reise, dur s härz), wil si immer s beschte für ois chind händ wöle (au wänn si vilich "fähler" i de erziehig gmacht händ, aber mir chind händs ihne au nöd eifach gmacht und inzwüsche xeni d liebi, wo i ihrne handlige xi isch, ihri verzwiflig, de kontext), wil si da xi sind. und will si mir d möglichkeit bote händ, starch z wärde, für mich z luege, mich für mich izsetzte, z hinterfröge... als chlises meitli hani e familie wöle, i de pubertät isch dänn e phase cho, woni xeit ha, niemals chind, i wür versueche, alles besser z mache, als mini eltere und de schuss wür wohl geg hine usega. inzwüsche bini i vilne bereiche mit mir im reine und weiss: wänn sich es chind amäldet, bini da, gib mis bescht und zeigem d liebi. und ich wird fähler mache. bin au nur en mänsch.
ich bi überzügt devo, dass kei eltere wükli schlächts für ihri chind wänd. wänn si ihrne chinde schmerz (uf weli art au immer) zuefüeged, dänn xend si gar nöd wükli ihri chind, sondern sind so mit ihrne eigne theme beschäftigt, dass si blind wärded.
möcht mich em u.s.l. aschlüsse: danke mam, danke paps, dases oi git, dass ich oies chind döf si.
(btw: danke, zauberer, dases dich git... )