Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

suchst du eine passende goaliebe dann suche sie hier?
Fallen Angel 3
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1433
Registriert: Mi 8. Apr 2009, 23:55

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Fallen Angel 3 »

ich muss als fleischkonsument dennoch sagen, dass es letztendlich eben doch eine ermordung des tiers ist.

das wegzudiskutieren wird der tragweite dessen, dass menschen, anderen denkenden, fühlenden wesen das leben wegnehmen, einfach nicht gerecht.

find ich.

und doch sehe ich es ähnlich wie usl. wenn man diesen gedanken des fressen und gefressen werden zuende denkt, dann kommt man irgendwann zum schluss, dass leben den tod von anderen lebewesen mit-beinhaltet.

ist das meine schuld? wenn schon ist es die schuld von gott oder so, also vom universum, das nicht perfekt gebaut wurde. naja in 7 tagen auch schwierig. aber eben: nahrungsaufnahme ist letztendlich mord.

und doch: können wir ja nicht alle kollektiv selbstmord begehen (okay atombomben wären eine möglichkeit aber wer will denn das?) wer will das? wohl kaum jemand.

also bleibt uns nur, dass wir im rahmen dieser erkenntnis, dass unser leben, den tod anderer lebewesen beinhaltet (schon mal ne mücke zerdrückt, die evtl. malaria gehabt hätte?), versuchen möglichst so zu leben, dass dieser tod nicht allzu grausam und ganz besonders: nicht sinnlos sein muss.

darum ist massentierhaltung abzulehnen, und biofleisch zu kaufen. leider ist es aber auch eine tatsache, dass dies solange einfach nur völlig nutzlos ist, wie es grossverteiler ala aldi und migros gibt, die nach wie vor auch fleisch anbieten, das kein biofleisch ist.

insofern können vegetariar und veganer der gesellschaft eine radikal andere sicht präsentieren, also eben völligen verzicht, um so vielleicht den samen zu setzen, für eine veränderung in diesem sinnlosen "produzieren" von fleisch, das grösstenteils weggeworfen wird.

warum? weil nur radikalität zumindest die chance hat, menschen aufzurütteln. wer mit vernunft und logik argumentiert, wird die "massen" nicht erreichen, und ohne die auch nicht die mächtigen, deren macht auf den massen gründet.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
Leuchtherz
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1966
Registriert: Mo 5. Jul 2010, 17:07
Wohnort: Haus WG am Berg

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Leuchtherz »

Dragonfly hat geschrieben:
Leuchtherz hat geschrieben: nur...
- die Pflanzen die wir meist essen sind eh zum ernten da, sonst gehen sie ein.
Die Pflanzen vermehren sich aber noch, bevor sie eingehen. Also ich würde nicht sagen dass sie zum Essen da sind.
Aha, also eingehen lassen, nicht essen? 8-[ pflanzen sind nicht zum esen da? huu nur sprachlos.... viele Früchte wollen sogar gespeist werden damit sie durch uns "esser" weit verbreitet werden. und sind wir mal nur objektiv, wenn wir schon von "natürlichkeit" sprechen, wieso haben pflanzen keine beine zum davonlaufen? schmerz hat in der evolution einen sinn, nämlich das man etwas lernt und um dann beim nächsten mal dem aus dem "wege" zu gehen. pflanzen sind aber eher weniger mobil. aus diesem grund ist es fraglich ob pflanzen schmerz "körperlichen" fühlen. schmerz im sinn so wie wir und die tiere es kennen.
und es ist eben nicht das selbe ob salat oder steak auf dem teller den würde man das aufwiegen würde es heissen ein teller salat und ein teller mit 200 Salaten bis dieses Steakt das wurde was es ist.
Dragonfly hat geschrieben:
Leuchtherz hat geschrieben: - Kühe, Kälber, Lämmer ..... .....verspeisst. Ganz ausser acht gelassen, ....künstliche Zucht (künstliche Befruchtung) überhaupt zu so vielen Kühen und Kälber (zB) kommt.
Moment! Künstliche Befruchtung ist vor allem in der konventionellen Landwirtschaft verbreitet. In der biologischen und erst recht in der biologisch-dynamischen will man den Kühen auch ein wenig "Freude" gönnen und hat einen Muni im Stall. Auf dem Hof, auf dem ich arbeite, haben wir auch einen Muni. Man muss auch bedenken: Würden jetzt auf einen Schlag alle Schweizer und Schweizerinnen Vegetarier (und Vegetarierinnen), dann wäre das ein schwerer Schlag für die Schweizer Landwirtschaft und wohl generell für die Schweizer Wirtschaft (und Wirtschaftinnen....ne, Quatsch :-" )
würde gerne den Platz sehen der diese "bilogische" freilandhaltung für all den Fleischkonsum in dern Schweiz benötigt... :-"
Bitte nicht mit Arbeitsplätzen kommen... /stop
es wird nie so sein das der fleischkonsum vom einem moment auf den anderen aufhört, es wird keine initiative gestartet, fleisch essen soll nicht verboten werden. es wird ein prozess sein wie viele...zumindest haben wirs zumeist bei hunden und katzen geschaft. und eben Arbeitsplätze, das Argument der Rüstungsindustrie, pfuiteifel ;)
Dragonfly hat geschrieben:
Leuchtherz hat geschrieben:ich möchte noch eines zu bedenken.... ....und ermordung ist.
Ermordung ist ein krasses Wort. Das finde ich eben manchmal so "mühsam" bei den Vegetariern: Die zeigen mit dem Finger auf die Fleischesser und sagen "MÖRDER!!!"
Bio nimmt weltweit immer mehr zu. Das ist eine gute Sache und sollte unterstützt werden. Die Tiere haben es nämlich wirklich schön auf einem Biohof. Sie sind mehr als die Hälfte des Jahres auf der Weide, werden nach Möglichkeit im Freilaufstall gehalten (Anbindeställe werden demnächst verboten), es wird nicht auf Hochleistung gepocht, sondern mehr Wert darauf gelegt, dass das Tier ein schönes Leben hat. Und wenn dann mal der Tag da ist, dann wird ihm mit Pressluft ein Bolzen in den Kopf gejagt. WUMM! Das dauert eine Sekunde und das Tier liegt tot auf dem Boden. Kein Leiden, kein Schmerz. Als würde man den Stecker ziehen.
stimmt, mord ist ein böses wort, nehmen wir gezielte tötung, oder so sensibel wie es Du ausdrückst: den Stecker ziehen.


@FallenAngel /happy yes :)
nur eines macht mich einwenig traurig, keine Tiere zu essen und als radikal zu gelten ;)
Zuletzt geändert von Leuchtherz am Mi 13. Okt 2010, 05:30, insgesamt 1-mal geändert.
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
Benutzeravatar
sokrates
artist
artist
Beiträge: 104
Registriert: Mo 19. Feb 2007, 17:52
Wohnort: winterthur
Kontaktdaten:

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von sokrates »

zum thema fleisch... seht euch das mal an...

Elixier

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Elixier »

Ich habe vergessen zu erwähnen,dass man mir auch gerne eine Private Nachricht schreiben kann.Übers Forum alleine,ist es etwas unübersichtlich...
Hätte nicht gedacht,dass so ein "veganer"Eintrag wiedermal für viel Aufsehen sorgen wird=)

Elixier
Fallen Angel 3
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1433
Registriert: Mi 8. Apr 2009, 23:55

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Fallen Angel 3 »

nur eines macht mich einwenig traurig, keine Tiere zu essen und als radikal zu gelten ;)
Ja - aber ist es nicht so? Die Gesellschaft = Norm ; was davon abweicht = radikal.

Wobei apropos Biofleisch, so muss ich doch sagen, dass ich lieber Schweizer Fleisch kaufe, das kein Bio ist, als ausländisches Fleisch, dass in Massentierhaltung hergestellt oder aus Brasilien importiert wurde. Denn das "nicht"-Biofleisch in der Schweiz ist dann eben doch noch um Welten besser, da die Kühe doch die meiste Zeit nicht im nicht-Biostall verbringen, sondern irgendwo auf einer Wiese. Bei den Nordeuropäischen Schlachthöfen ist das eher nicht gegeben. Und wer als Grossverteiler oder Kleinkebap-Bude Fleisch aus Brasilien importiert hat meines Erachtens ökologisch gesehen einen an der Klatsche.

ABER und das darf man auch nicht vergessen: Die Spirale zwischen arm und reich wird in Europa von Tag zu Tag grösser und es bedarf schon eines einigermassen hohen Einkommens, um sich wirklich ausschliesslich von biologischerem Fleisch zu ernähren. Wer eine vierköpfige Familie zu ernähren hat, kommt kaum darum herum, irgendwelche Schnitzel für 1.- pro Stück zu kaufen. Das ist billiger, als Salat und der ganze Kram.

Insofern ist es halt schon auch ein gesellschaftliches Problem (Wirtschaftlich, Ökonimisch, und auch Ökologisch) wie wir uns heutzutage ernähren. Wer arm ist, lebt von dem was er kriegen kann. Und für Studenten, Familien etc. sind halt die angesprochenen 1.- Schnitzel schlichtwegs billiger als jede andere Form der Ernährung.

Das ganze lässt sich also nicht einfach auf eine Moralische Diskussion runterbrechen, dafür ist das Thema einfach zu komplex.

Ferner bestimmt auch das Angebot die Nachfrage. Das lernt man zwar nicht im KV, aber mit etwas logischem Nachdenken sollten auch BWL-Studenten kapieren, dass wenn es in einem Grossverteiler GAR KEIN Biofleisch gäbe, dass es dann recht schwierig werden wird, welches zu kaufen. Was im übrigen die Situation vor vielleicht zehn Jahren oder so war. Heute GIBT es wenigstens auch Naturafarm und all die Labels (hoffen wir mal sie halten was sie versprechen...).

Aber wenn Du irgendwo ein Sandwich kaufst, wie willst Du wissen woher das Fleisch darin kommt? Das ist das gleiche wie mit den Nestléboykotten. Seit vielleicht 10 Jahren gibt es Leute die Nestlé boykottieren. Und was passiert nach Ablauf dieser zehn Jahre? Migros nimmt Nestlé ins Sortiment auf. Was also hat das Boykott gebracht? Absolut nichts. Solange die Grossverteiler (und so weiter) nichts weiter darstellen, als Geldscheffelmaschinen ohne jegliche Form von Verantwortung, werden die "Radikalen" Minderheiten nur wenig erreichen. (Ausser natürlich der "Funke" springt über, wie das hin und wieder in der Geschichte der Menschheit geschehen ist, bei anderen Themen (zB Aufklärung).)

Muss man also an die Macht, an die Spitze und von dort aus die Welt verändern? Alles andere ist einfach nur "gut gemeint"? nicht unbedingt:

Das Hauptproblem ist einfach, dass es viel zu viele Menschen gibt. Das heisst die müssen irgendwie ernährt werden. Dies wird in der Zukunft eher noch problematischer, weil die Klimaveränderung auch eine Veränderung im Bereich Landwirtschaft mit sich bringen wird, der drastische Ausmasse annehmen könnte. Wenn man irgendwann kein Futter mehr hat, weil man das Futter selber futtern muss, dann wird das Fleischangebot ziemlich schnell zurückgehen. Auch die Verschwendung.

So gesehen muss also niemand die Welt verändern (s.o.) weil diese sich sowieso gerade am Verändern ist, und diese Veränderung wird uns als Menschheit mit all unseren komplexen Themen ziemlich durchschütteln.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
Benutzeravatar
derphysiker2k
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 440
Registriert: Do 22. Nov 2007, 14:25
Wohnort: Züri

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von derphysiker2k »

Fallen Angel 3 hat geschrieben:...oder aus Brasilien importiert wurde.
so ca 80prozent der chicken nuggets und co sind (leider) aus brasilien. insbesondere solche die man in gängigen restaurants bekommt. schweizer ware kostet bis zu 4mal mehr! erstens wird das ungern vom gast bezahlt und des weiteren habe öfters die selbe reaktion der gäste(vor allem kinder) gesehen:"nee,die schmecken nicht gut!","das kenn ich aber anders!"
Fallen Angel 3 hat geschrieben:Heute GIBT es wenigstens auch Naturafarm und all die Labels (hoffen wir mal sie halten was sie versprechen...).
das bezweifle is leider auch zutiefst.es gibt genug "tricks" um dieses label zu erhalten. kleines beispiel: ich baue meinen biofuttermais neben meinem normalen, gedüngten feld an!

besonders beschämend find ich auch die aufschrift auf einigen "LIDL"-fleischprodukten:
"BESONDERS TIERFREUNDLICHE STALLHALTUNG!!!"

HALLO?!?


mfg
Kokain ist Gottesweg!
--d(o.O)b--(dir zu sagen, dass du zuviel Geld hast.) --d(o.O)b--


Solange mein Chef so tut, als würde er mich richtig bezahlen,
solange tue ich, als würde ich richtig arbeiten.

Wer etwas kann, TUT es,
wer etwas NICHT kann,UNTERRICHTET es,
wer es WEDER TUN NOCH UNTERRICHTEN KANN,
LEITET ES
Leuchtherz
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1966
Registriert: Mo 5. Jul 2010, 17:07
Wohnort: Haus WG am Berg

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Leuchtherz »

Elixier hat geschrieben:Zitat:
nur eines macht mich einwenig traurig, keine Tiere zu essen und als radikal zu gelten ;)

Ja - aber ist es nicht so? Die Gesellschaft = Norm ; was davon abweicht = radikal.
ist es radikal keine Tiere zu töten um sich zu ernähren wenn es anderst möglich ist , bzw nicht notwenig ist , bzw energieverschwengung zum letztendlichen "Gaumengenuss" ist?
Ich zähl mich mal zu allen Individuen und sage ich kenne nur eine spezies die so mit welt umgeht. wer ist nun radikal? ;)

das "schlechte gewissen" der meschen, das die frage nach der eigenen existenzberechtigung stellt wundert mich nicht mehr.
wenn wir so mit unserem Nachbarn umgehen würden, immer nur nehmen, ihn nicht wertschätzen und kein bewusstsein für das was man selbst gibt, dann würden uns sofort auch gewissensbisse plagen. wir würden es auch sofort merken das unser verhältnis zum nachbarn so nicht weiter gehen kann. da wir in symbiose mit unserem nachbarn leben und sein überfluss an geben überahupt meine freiheit und "unabhängikiet" ermöglicht. das einzige von was ich abhängig bin ist der nachbar, also bin ich ihm dankbar und behandle ihn mit bedacht und zuvorkommend. da wir das nicht mehr so sehen zeigt das auch schon die distanz, den fort-schritt, den wir zur natur gemacht haben. Die Natur ist kein nachbar mehr, sie ist ein kostenloser lieferant.
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
Dragonfly

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Dragonfly »

Leuchtherz hat geschrieben:Aha, also eingehen lassen, nicht essen? 8-[ pflanzen sind nicht zum esen da? huu nur sprachlos.... viele Früchte wollen sogar gespeist werden damit sie durch uns "esser" weit verbreitet werden.
Die Pflanzen existierten ja schon bevor es Menschen und Tiere gab und sie konnten sich auch dann vermehren. Nehmen wir einen Apfel: Der hängt am Baum, wird reif, dann überreif, fällt vom Baum, verrottet und so kommen die Samen in den Boden. Dieses Prinzip ist auf zigtausende Pflanzen übertragbar.

Ja, diese ganzen Tierschutzvideos und so. Habe mir mal ein Video von Peta angesehen. Das grenzt schon fast an Gehirnwäsche. Das 15-minütige Video hat nur folgende Aussage: "Du isst Fleisch? Du bist böse, böse, böse!!!!!"
Klar ist es grausam wie teilweise Tiere gequält und abgeschlachtet werden, aber man muss ja auch kein Migros Budget-Fleisch oder Kebab essen (ich habe in meinem Leben noch keinen einzigen Kebab gegessen). Wie gesagt: Schweizer Fleisch, Bio-Fleisch, auf Labels achten, dann kann man davon ausgehen, dass die Tiere ein schönes Leben hatten.
Ich hatte am Anfang auch grosse Mühe damit: Da arbeitet man auf einem Hof, sieht die schönen Tiere (Kühe sind mittlerweile meine Lieblingstiere geworden), dann kommt ein Kalb auf die Welt, das der Kuh nach 2-3 Tagen weggenommen wird und in einem separaten Stall aufwächst. Wenn es ein Männchen ist, wird es gemästet und nach 12-18 Monaten geschlachtet oder wenn man Kalbfleisch will nach etwa 6 Monaten. Ist es ein Weibchen, kommt es auf einen anderen Bauernhof, wo es aufgezogen und gedeckt wird und kurz vor der Geburt des ersten Kalbes kommt es wieder zu uns (kommt auch auf die Rasse an. Limousin-Weibchen werden auch geschlachtet, da sie nicht für die Milchhaltung taugen.). Und auch dieses Kalb wird der Kuh natürlich nach 2-3 Tagen weggenommen. Das ist heftig! Am Anfang kamen mir dabei fast die Tränen. Aber so lange ich Fleisch esse, muss ich damit klar kommen. Und ich liebe Fleisch!!! Ich könnte es mir kaum vorstellen, kein Fleisch mehr zu essen.

Gerade heute taten mir die Vegis irgendwie wieder ein bisschen leid. In der Kantine gabs Schnippo...für die Vegis (und es gibt viele Vegis in der Bioszene) gabs panierte Champignons. Da bin ich dann wieder richtig froh, Fleischesser zu sein. Oder manchmal gibts für die Fleischesser ein saftiges Steak und für die Vegis eine matschige grüne-Linsen-Pampe. Da bin ich halt einfach mehr der Geniesser und ich stehe dazu.
Leuchtherz
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1966
Registriert: Mo 5. Jul 2010, 17:07
Wohnort: Haus WG am Berg

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Leuchtherz »

Dragonfly hat geschrieben:
Leuchtherz hat geschrieben:Aha, also eingehen lassen, nicht essen? 8-[ pflanzen sind nicht zum esen da? huu nur sprachlos.... viele Früchte wollen sogar gespeist werden damit sie durch uns "esser" weit verbreitet werden.
Die Pflanzen existierten ja schon bevor es Menschen und Tiere gab und sie konnten sich auch dann vermehren. Nehmen wir einen Apfel: Der hängt am Baum, wird reif, dann überreif, fällt vom Baum, verrottet und so kommen die Samen in den Boden. Dieses Prinzip ist auf zigtausende Pflanzen übertragbar.
was denkst Du, waren zu erst fleischfressende Tiere auf der Erde gewesen oder pflanzenessende? :-k
Dragonfly hat geschrieben: Ja, diese ganzen Tierschutzvideos und so. Habe mir mal ein Video von Peta angesehen. Das grenzt schon fast an Gehirnwäsche. Das 15-minütige Video hat nur folgende Aussage: "Du isst Fleisch? Du bist böse, böse, böse!!!!!"
Entspricht ein Fakt nicht meiner gängigen Lebenshaltung heisst das nicht das er mich persönlich als Böse/Falsch bezichtigt, sonder dies bin ich selbst der das tut.
Dragonfly hat geschrieben: ... Das ist heftig! Am Anfang kamen mir dabei fast die Tränen. Aber so lange ich Fleisch esse, muss ich damit klar kommen. Und ich liebe Fleisch!!! Ich könnte es mir kaum vorstellen, kein Fleisch mehr zu essen.
Das könnte man auch Gehirnwäsche nennen oder eben Abstumpfung.
Dragonfly hat geschrieben: Gerade heute taten mir die Vegis irgendwie wieder ein bisschen leid. In der Kantine gabs Schnippo...für die Vegis (und es gibt viele Vegis in der Bioszene) gabs panierte Champignons. Da bin ich dann wieder richtig froh, Fleischesser zu sein. Oder manchmal gibts für die Fleischesser ein saftiges Steak und für die Vegis eine matschige grüne-Linsen-Pampe. Da bin ich halt einfach mehr der Geniesser und ich stehe dazu.
ich kanns nur aus meiner vegetarischen sicht, erfahrung und empfindung betrachten.
Da ich jahrelang kein fleisch mehr gegessen habe ist der biss in ein stück fleisch für mich so als würde ich mir auf die innenbacke beissen, ganz eklig. ich bin froh das ich es nicht in den mund nehmen muss.
Zuletzt geändert von Leuchtherz am Do 14. Okt 2010, 04:52, insgesamt 1-mal geändert.
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
Dragonfly

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Dragonfly »

Leuchtherz hat geschrieben: was denkst Du, waren zu erst fleischfressende Tiere auf der Erde gewesen oder pflanzenessende? :-k
Also wenn ich mich richtig erinnere (Bio-Unterricht ist schon bisschen länger her seit dem letzten Mal), begann das Leben im Urmeer. Am Anfang waren das einfach Einzeller, dann Mehrzeller, irgendwann wohl irgendwelche primitiven Fische, die teilweise auch andere Fische verspiesen haben. Also wohl beides etwa gleichzeitig.
Leuchtherz
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1966
Registriert: Mo 5. Jul 2010, 17:07
Wohnort: Haus WG am Berg

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Leuchtherz »

Dragonfly hat geschrieben:
Leuchtherz hat geschrieben: was denkst Du, waren zu erst fleischfressende Tiere auf der Erde gewesen oder pflanzenessende? :-k
Also wenn ich mich richtig erinnere (Bio-Unterricht ist schon bisschen länger her seit dem letzten Mal), begann das Leben im Urmeer. Am Anfang waren das einfach Einzeller, dann Mehrzeller, irgendwann wohl irgendwelche primitiven Fische, die teilweise auch andere Fische verspiesen haben. Also wohl beides etwa gleichzeitig.
wars eben nicht so, dass die ersten vielzeller algen waren und photosynthese betrieben? das vor 1.2milliarden jahren und erst vor 600millionen jahren (die hälfte) die ersten "tierchen" "schwämchen" sich zum leben dazu gesellten? ich empfinde das nicht wirklich als gleichzeitig.

Du hast ja im ersten Thread schon richtig geschrieben die pflanzen waren zu erst da... was ausser Pflanzen soll den das erste Tier bitte essen? Pflanzen sind zum essen Pasta ;)
Verzweifle nicht an der Gewichtigkeit der Dinge,
neben Elefanten gibt's auch

SchMetteRlinge

(Harry Pegas)
The Dude

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von The Dude »

wäre mal lustig zu sehen, was passieren würde, wenn jeder fleischkonsument seine mahlzeit selber schlachten, ausnehmen und in stücke schneiden müsste.. :shock:

ich schätze, dass ca 90 - 95 % zum vegetarismus konvertieren würden.. zumindest in mitteleuropa..

allerdings liegt es im freien willen jedes einzelnen sich für oder gegen das fleischessen zu entscheiden..
man kann (und sollte auch) darauf hinweisen - und auch die entsprechenden fakten darlegen -, welchen schaden der globale fleischkonsum anrichtet, muss allerdings bedingungslos akzeptieren, wenn sich jemand dazu entscheidet, diese fakten zu ignorieren.

ob jemand fleisch isst oder nicht, hängt sehr mit dem jeweiligen bewusstseins-level des individuums zusammen.

liebe und licht

ps. man sollte auch die karmischen verstrickungen nicht vergessen 8)
Benutzeravatar
Nichtlustig
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 294
Registriert: Sa 22. Aug 2009, 20:10

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Nichtlustig »

ob jemand fleisch isst oder nicht, hängt sehr mit dem jeweiligen bewusstseins-level des individuums zusammen.
ob sich jemand anmasst darüber zu urteilen, wer sich auf welchem bewusstseinslevel befindet, hängt sehr mit dem jeweiligen bewusstseinslevel des individuums zusammen ;)
Fallen Angel 3
Platin Member
Platin Member
Beiträge: 1433
Registriert: Mi 8. Apr 2009, 23:55

Re: Suche Gleichgesinnte(Veganer,Vegetarier,Tier-Naturfreunde)

Beitrag von Fallen Angel 3 »

Gibt es verschiedene Level des Bewusstseins? wie misst man die? :-k

Und obwohl ich mich da wiederhole: rein vom Preis der Nahrung sind manche Menschen gezwungen bestimmte Nahrung auszuschliessen, andere zu sich zu nehmen, abhängig davon, ob sie sie sich leisten können.

Was bei der Sache zu beachten ist: in einer perfekten Gesellschaft würde man für Nahrung nichts bezahlen müssen, weil sie - wie Luft - notwendig ist, um zu überleben. Alle zusammen würden nur so viel produzieren, wie alle zusammen essen.

Wir leben aber nicht in einer perfekten Gesellschaft, sondern in einer, worin alle zusammen in Firmen arbeiten, die alle Geld machen müssen, und weil es sich meist um AG's handelt, müssen sie jedes Jahr mehr Geld machen, was nur dadurch funktioniert, dass man mehr verkauft, was man erreicht, indem man mehr produziert, als eigentlich gekauft wird, wodurch der Preis der Produktion sinkt (pro Stück), was man dann billiger als die Konkurrenz verkaufen kann, wodurch man (etwas) mehr Geld macht als letztes Jahr, wobei natürlich es für die Firmen auch ganz praktisch ist, wenn die Bevölkerung wächst, weil dadurch die Nachfrage, die man für das Angebotene braucht, auch erreicht wird.

Dies widerspricht natürlich alles dem gesunden Menschenverstand (oder Bewusstsein), aber Firmen sind ja auch keine Menschen, sondern Systeme, die ähnlich einer Software einfach ablaufen, und nur mit Mühe umprogrammiert werden können, und wenn sich jemand die Mühe macht, wie zB McKinsey, dann läuft das meist nicht auf mehr Menschlichkeit hinaus, sondern auf weniger Angstellte (schliesslich muss man mit dem Lohn der Entlassenen dann McKinsey bezahlen). Da bleibt den Verbliebenen Angestellten natürlich nicht gross Zeit, um bewusste Einkaufsentscheide zu fällen. Einzig die Marktforschungsresultate, die behaupten, dass es möglich ist, noch mehr Geld zu machen, indem man überall Bio draufschreibt, vermag die gestressten Einkaufsmanager überhaupt noch dazu bringen, ihre Firma etwas bewusster zu "programmieren".

Also doch Bottom to Top? naja... Um etwas zu wollen (zB Biofleisch) muss man auch erstmal wissen, dass es diese Alternative gibt, und es muss für jeden bezahlbar sein, sonst wird das billige Angebot einfach weiterhin - allenfalls neben den Bioprodukten - vertrieben. Und das Angebot bestimmt nun mal die Nachfrage. Die Nachfrage bestimmt nur dann das Angebot, wenn diese Nachfrage in Marktforschungsresultaten ersichtlich ist, was jedoch nicht geht, wenn jeder zu Aldi einkaufen geht, mit einem Landrover weil man sich den ja leasen kann (im Gegensatz zu Nahrung) (wobei Kühe kann man wahrscheinlich auch leasen).

Solange unser gesamtes Weltsystem auf Geld aufgebaut ist, wird sich weder in der Nachfrage viel ändern, noch im Angebot. Und doch gibt es, das darf man auch nicht einfach übersehen, eben trotz allen Widrigkeiten eine kleine bescheidene Entwicklung die dazu geführt hat, dass sogar Aldi Bio auf seine Produkte schreibt.

Und da wir im Westen grundsätzlich immer nur auf die Verpackung schauen, und nicht auf den Inhalt (man denke nur an die Kleiderverordnung im geschäftlichen Bereich) genügt das um mehr Umsatz zu machen, die kleinen Läden und Bauernhöfe aufzukaufen, und so "den Tarif durchzugeben" wie zum Beispiel "hallo liebe Lieferanten, wir wollen Prozente, sonst kaufen wir wo anders, auch wenn das teurer ist, aber Transportkosten von China erscheinen in einem anderen Budget...".

Total bekloppt. Aber so läuft der Hase. Und um das zu ändern, genügt es nicht, wenn Einzelpersonen bestimmte Produkte nicht kaufen. Es müssen MASSEN von Menschen sein, die das tun. Millionen. Milliarden. Und die Leute müssten sich das auch noch leisten können. (Wofür sie natürlich auch Landrover verzichten müssten, aber eben... solange Benzin noch so billig ist...) - Infiltration von solchen Firmen wie Migros, Aldi, Coop wäre auch eine Möglichkeit, nur braucht man dafür Abschlüsse in höheren Schulen und ob man nach 5 Jahren Gehirnwäsche (also BWL) überhaupt noch fähig ist, so was wie ein Bewusstsein in eine Firma hineinzubringen, wage ich ernsthaft zu bezweifeln, vor allem wenn die höheren Chefs in diesen Firmen noch etwas mehr Macht und Einfluss (Hierarchie) haben und auch noch ein paar Jahre mehr Gehirnwäsche (also BWL) hinter sich.

Es ist also somit keineswegs damit getan, kein Fleisch mehr zu essen. Es müsste eher dazu kommen, dass "man" eben dieser ominöse "man" der nichts anderes ist, als die Gesellschaft, wir alle etc. - die Marktforschung beeinflusst, die die Manager beeinflusst, die die Produzenten beeinflussen.

Alles andere sind nur Tropfen auf dem heissen Stein. Und wie stellt man das an? Indem man political incorrect ist, wie Greenpeace. Oder der VGT. Dragonfly hat uns dazu einen interessanten Kommentar mitgegeben, indem er sagt "ich finde es irgendwie anmassend, als Mörder beschimpft zu werden". Richtig. Das ist ja auch die Idee dahinter! Genau das soll damit erreicht werden, dass sich die Menschen, die glauben, richtig zu liegen, weil "man" es ja auch tut, sich angegriffen und angefickt fühlen, weil es eben durchaus einfach nur Scheisse ist, was in diesen Tierfabriken abgeht.

Somit ist auch der Spruch von Dude ein Angriff. "Du isst Fleisch? Du bist halt nicht so bewusst" - hallo? was fickt der mich an? Eben: Genau das soll das bringen. Damit man drüber nachdenkt, sich verteidigt, und irgendwann vielleicht einsieht, dass jegliche Art der Verteidiung einfach nur billie Ausreden ist.

Gilt nicht nur für das Thema Fleisch sondern so ziemlich für jedes Thema.

so ich ess dann mal weiter an meinem Sandwich, welches vermutlich nicht sonderlich bewusst hergestellt wurde. Aber irgendwas muss "man" ja essen. Und es ist ja auch Mittag. Sitten und Gebräuche. sie halten uns alle ganz fest umklammert und wir fühlen uns darin wohl, wie Babys die von ihrer Mutter in einem Schal herumgetragen werden. Denn Abweichung bedeutet Umstellung und Angst und Unsicherheit und drum: wehe dem Abweichen. Cede Satan.

Aber: irgendwann kommen wir nicht mehr drum rum, spätestens dann, wenn es nicht mehr genug für alle hat.
tja, nach uns die Sintflut.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
Antworten