Das Ende der Monogamie

suchst du eine passende goaliebe dann suche sie hier?
illusion
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von illusion »

Weltenseglerin hat geschrieben:das war ein insider. (wahrnehmungstäuschung = illusion)
#-o (jetz hanis au tschegget)

bidde schöön :-D

hier noch der link in die vergangenheit:
viewtopic.php?f=32&t=7753
there is nothing real outside our perception of reality
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BuddhaNature
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von BuddhaNature »

Die große Lüge
http://www.zeit.de/2012/13/CH-Monogamie/seite-1
Vielleicht sollten wir einfach anerkennen, dass Sexualität auch eine Art Heimat ist und ein Recht darauf hat, gelebt zu werden. Dass wir uns in unseren individuellen Bedürfnissen finden und nicht nach für uns vorgesehenen Rollen leben müssen.
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Leuchtherz
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von Leuchtherz »

BuddhaNature hat geschrieben:Die große Lüge
http://www.zeit.de/2012/13/CH-Monogamie/seite-1
Vielleicht sollten wir einfach anerkennen, dass Sexualität auch eine Art Heimat ist und ein Recht darauf hat, gelebt zu werden. Dass wir uns in unseren individuellen Bedürfnissen finden und nicht nach für uns vorgesehenen Rollen leben müssen.
ich sehe den Zusammenhang zur Monogamie nicht ganz, ausser das ich mich meistens nur an einem Ort zu Hause fühle und es als Heimat bezeichne würde ;)
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BuddhaNature
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von BuddhaNature »

Leuchtherz hat geschrieben:ich sehe den Zusammenhang zur Monogamie nicht ganz, ausser das ich mich meistens nur an einem Ort zu Hause fühle und es als Heimat bezeichne würde ;)
also im artikel gehts primär um monogamie!

und ich finde den artikel sehr gut, deshalb grad nochmal:
http://www.zeit.de/2012/13/CH-Monogamie/

ich lebte ja auch nur die monogamie, bin jedoch offen/ehrlich zu mir selbst, oder bewusst genug....zum erkennen dass in mir andere muster, potentiale stecken. und das hat rein gar nix mit falsch verstandener liebe, oder falschem partner zu tun.

aber wie bei allem..... jeder/jedem seine eigene illusion.

auf den punkt gebracht:
Tatsächlich ist Monogamie für so gut wie jede Tierart – auch für den Menschen – nicht natürlich. Das heißt nicht, dass sie nicht möglich oder keine gute Idee ist, aber sie erfordert es, gegen die Biologie anzugehen.
http://www.zeit.de/2011/15/Ps-Treue-Interview
GEH DEN WEG DES HERZENS

Leuchtherz
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von Leuchtherz »

BuddhaNature ich möchte auch nichts anderes behaupten bei mir ;)
Lerne ich mir atraktive und sympatisch erscheinende Frauen kenne so wäre es immer schön mit ihnen auch intimität und tantrische liebe zu teilen. das ist dann plumb gesagt eine sex-beziehung und man schenkt sich ungebunden schöne momente, nähe und zärtlichkeit. das kann ja jeder so leben wenn er möchte. Meist sind das aber am ende phantasien , wünsche und träume die wenig mit der realität zu tun haben. ;) gehe ich jedoch eine wirkliche beziehung zu einem Menschen ein und möchte mit ihm alles teilen, schlechte wie gute zeiten dann funktioniert dies doch nur monogam. ich kann mich nicht aufteilen, kann nicht für mehrere partner gleichzeitig da sein. Wären zB zwei Parter gleichzeitig krank um welchen soll ich mich kümmern. wir menschen müssen uns schon genug entscheiden und wenn wir zwischen zwei menschen entscheiden müssen ist das immer schwer und deshalb entscheiden wir uns meist für einen und eine definitive beziehung.

Wir sprechen über monogamie als hätte es nur mit sex zu tun dafür heisst monogamie einehe. jeder kann selber entscheiden ob er in einer monogamen beziehung sich auch noch andere sexparter swünscht. das ist doch die freiheit jedes Pärchens das selbst zu definieren.

Ich verstehe einfach nicht wie jetzt wissenschaftler Menschen mit Tieren vergleichen in dieser beziehung. selten hat ein Tier so lange seine nachkommen bei sich zur aufzucht und selten weisen Tiere das selbe soziale verständnis untereinander auf wie Menschen. Haben Tiere Liebeskummer?
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Ah Q
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von Ah Q »

Leuchtherz hat geschrieben:Haben Tiere Liebeskummer?
Es gab einmal eine Geschichte über einen Wolf "Lobo" und seinen Jäger.
Es war im wilden Westen und die Eisenbahnarbeiter die keine Arbeit mehr hatten
schlugen sich als Jäger und Viehtreiber durch.

Der Jäger hatte den Auftrag erhalten Wölfe abzuschiessen, aufgrund
der Übersiedlungen ihrer Jagdreviere und angesicht von domnestizierten Tieren
waren sie für Viehbesitzer zu einem Problem geworden.


Tagelang folgte der Jäger den Spuren des Rudels, er liess sich Zeit, und
stellte Fallen auf, doch die Wölfe wurden misstrauisch, und fingen an die Fallen
zu meiden, nicht nur dass, sie ihnen auswichen, der Rudelführer Lobo löste
die Fallen sogar aus um sie zu entschärfen, den Köder liess er aus Hohn gegen-
über des Fallenstellers liegen.
Der Jäger, für den diese Tiere immer faszinierender wurde, gab nicht auf.
Eines Tages las er die Spuren von zwei Wölfen, er war erstaunt. Er deutete
die Spuren von Lobo doch die zweite Spur sah aus als würde Lobo einem
anderen Wolf folgen. Der Jäger ahnte das Lobo sich eine Freundin angelacht
hatte. Er gab ihr später den Namen "Bianca" aufgrund ihres weissen Fells.
Ein gemeiner Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Wenn er Bianca als Köder
benutzen könnte, würde es im vielleicht gelingen, Lobo
zu erlegen.

Der Jäger folgte dem Wolfspaar und stellte weiterhin Fallen, bald
darauf sollte seine Taktik aufgehen, Bianca wird von einer Fussfalle
erwischt. Er lässt sie nicht unnötig leiden und erschiesst sie.
Lobo, der wahrscheinlich sich in ihrer Nähe aufhielt, konnte
nur noch zusehen wie sie starb. Der Jäger berichtete das er in
dieser Nacht das wehleidigste Heulen von Lobo vernahm wie er es
noch nie von einem Tier gehört habe.
Lobo verlor jede Vorsicht, und suchte bis zur Hütte des Jägers nach dem Kadaver
seiner Wolfskönigin. Als der Jäger sein Gewehr ansetzte, rührte Lobo sich nicht von Bianca,
als würde er ohne sie nicht mehr leben wollen. Der Jäger konnte nicht abdrücken, er ging in
seine Hütte und beobachtete Lobo, wie er leeren Blickes den Horizont ansah.
Am nächsten Tag starb er, vermutlich auf Grund eines gebrochenes
Herzens.

Nebenbei:
Der Jäger der sehr viel über das Verhalten der Tiere gelernt hatte, über den Umgang der Menschen mit der Natur
nachdachte und sich immer mehr zu einem Naturforscher wandelte, war streng genommen der erste Naturschützer der
westlichen Welt, seine Geschichte inspirierte nachfolgenden Genererationen so sehr, dass im
Namen seiner Idee, der Yellowstonepark und der Jugendverein
"Boyscout"(Pfadfinder) gegründet wurde.
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, früher oder später kommt der Krieg zu dir

Es geht nicht, nicht zu kämpfen, darum wähle deine Waffe weise aus, bevor dir die Freiheit der
Wahl genommen werden könnte....

Ich schenke euch jetzt ein paar Waffen:

Das Schwert der Wahrheit..........dient der Selbsterkenntnis, Offenbarung und Weisheit
Der Bogen der Barmherzigkeit....dient der Qualität des Herzens, Güte, Erbarmen, Selbstlosigkeit.
Das Schild der Vergebung..........löscht die Flammen des Zorns und schenkt dir Ruhe&Gelassenheit
Leuchtherz
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von Leuchtherz »

Danke Ah Q für die Geschichte, sie stimmt nachdenklich und traurig.

ich weiss das Tiere Gefühle haben können. Ich wollte mit der Frage "Haben Tiere Liebeskummer" Gefühle, wie Trauer, Reue, Misstrauen, Zuneigung usw von Tieren nicht in Frage stellen.

Ich halte Liebeskummer für ein sehr komplexes Gefühl, das vielfach nicht nur Trauer beinhaltet. Ich frage mich,
ob Tiere auch so in sich "nachgrübeln".
weiter wird bei vielen Tierarten das Männchen zur Paarung durch Balzverhalten oder Kampf auserwählt/bestimmt und weniger durch gegenseitige Zuneigung der Charakterzüge. Wenn Frauen ihren Partner ja nur nach "den besten Genen" aussuchen würden, dann würden sie sich selbst zum "Preis" machen für den "Schönsten" und den "Stärksten". und da denke ich ist der Unterschied zu den Tieren.
Menschen haben sehr individuelle Wertvorstellungen und meist sucht man sich einen Partner der diese mit einem Teilt.
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Meister Reineke Fuchs
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von Meister Reineke Fuchs »

Schön das auch über Liebe gesprochen wird :-)


Klar Sex und Liebe sind zwei verschiedene Themen.

Doch auch wenn es sehr Reiz voll klingt. Auch wenn man Ehrlich ist und mit seinem Partner/in alles im Vorfeld klar besprochen und abgesegnet hat, uns wenn beide die gleichen Freiheiten geniessen können.

Und wenn auch mit Samthandschuhen das ausgelebt wird um den Partner/in nicht zu verletzen. Einer wird immer verletzt.

Paar beispiele die ich mir so vorstehlen kann:

-Du und dein Partner/in in gehen zu einer Party. Dein Partner/in lernt dort ein super süssen und Lieben Menschen kennen.
Sie ist begeistert und hat nur Augen für Ihn.

-Dein Partner/in hat schon öfters mit immer dem selben Sex und sie fangen an sich sehr gern zu haben. Gehen in Kino, zu Partys und machen DVD Abende mit Popcorn.

-Dein Partner/in möchte wirklich nur Sex mit anderen und Liebt nur Dich! Sie wünscht sich also nur Ihre Sexualität auszuleben und möchte ein Dreier ausprobieren ( Ohne Dich), möchte bisschen hart ran genommen werden, möchte wenn Sie drauf lust hat bei einer Party einfach jemanden schnell aufreisen und ein Quiki machen und dann weiter Tanzen.

Eventuel sind das keine guten Beispiele aber hoffentlich versteht man: Es ist nicht möglich beides zu haben. Es sind so viele verschiedene Situationen und jedes müsste neu abgewogen werden mit dem Partner/in. Da blutet doch jedem das Ohr wenn man jedes mal neu diskutieren muss ob es ok ist oder nicht.

Dazu kommt auch wenn beide sein Ok geben, andere Grenzen:

geschlechtskrankheiten
Schwangerschaft
Missbrauch
Drogen

oder komplizierte momente:

- du bist in begleitung von deinem Partner/in
- Deine Freunde oder die Freunde von deinem Partner
-Du hattest sehr oft sex aber lange nicht mehr so oftmit deinem Partner/in
-der oder die Sexpartner/in verliebt sich


ich denk ich könnt noch X andere beispiele nennen ( eventuel sogar viel bessere)

Doch das wesentliche ist das wenn man seine Freiheit haben möchte sollte man sich nicht in eine Beziehung begeben. Das Singel leben allein ist schon oft kompliziert wenn man frei sex hat.
Fallen Angel 3
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Re: Das Ende der Monogamie

Beitrag von Fallen Angel 3 »

aber wird nicht auch durch die sogenannt "feste Beziehung" Leid verursacht? Ist nicht auch Schmerz damit verbunden, dass eine Person aufgrund ihres Beziehungsstatus unerreichbar ist? Oder dass man selbst, seine eigenen Gefühle einzäumen muss, auch dass kann - mitunter - schmerzhaft sein. Es ist weder das eine noch das andere "besser", darauf läuft es letztlich hinaus. Man kann Schmerz und Leid nicht verhindern, es ist illusorisch, zu glauben, in einer festen Beziehung sei man besser davor geschützt. Was man jedoch KANN, das ist sich und seinem oder seinen Partner/n treu sein. Treue drückt sich nicht so sehr darin aus, dass man das eine tut, und das andere nicht lässt, sondern dass man sich an Abmachungen hält, dass man verlässlich ist, dass man loyal ist - und nicht zuletzt, dass man liebevoll ist. Und das auch zeigt. Egal in was für einer Form von Beziehung - ob klassisch oder "offen" oder in einer Menage à trois... Ist es "leichter" eine feste Beziehung zu haben? Oder eine offene? oder gar keine? nichts davon ist leichter als das nächste, denn alles ist immer irgendwie schwierig. Das liegt wohl daran dass wir Menschen sind. Oder woran auch immer. Aber schön ist es halt doch. Und geniessen wir doch das was wir haben. Ohne Neid - ohne Eifersucht - auf das was andere haben.
Das was wir brauchen, das was wir geben - das sind wir.
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