Loslassen

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derphysiker2k
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Re: Loslassen

Beitrag von derphysiker2k »

... muss man kompromisse eingehen.

mfg
Kokain ist Gottesweg!
--d(o.O)b--(dir zu sagen, dass du zuviel Geld hast.) --d(o.O)b--


Solange mein Chef so tut, als würde er mich richtig bezahlen,
solange tue ich, als würde ich richtig arbeiten.

Wer etwas kann, TUT es,
wer etwas NICHT kann,UNTERRICHTET es,
wer es WEDER TUN NOCH UNTERRICHTEN KANN,
LEITET ES
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Elias
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Re: Loslassen

Beitrag von Elias »

Ich mache oft die Erfahrung das loslassen bedeutet, „es“ zu bekommen.
Wenn ich denke mir gehört etwas bzw. sollte gehören,
handle ich nicht nach dem Gesetz das besagt, es gehört alles allen.
Immer wenn ich besitzen will, renne ich gegen eine Wand, es war noch nie anders.
Ein ewiges sich wiederholen des gleichen Filmes.
Nein so funktioniert es nicht.
Liebe ist, die braucht man nicht zu besitzen, weil sie für alle ist.
Aber ja Angel ich weiss, das klingt scheiss spirituell und theoretisch,
aber sag mir einen besseren Weg als zu glauben das alle schon alles haben.
Wenn ich denke dass mir etwas fehlt, mach ich mir etwas vor,
ich mache mir oft genug etwas vor!
Und wenn ich leide weis ich, dass ich mir etwas vormache.
Ich würde mich ja auch, niemals besitzen lassen wollen,
keine Sekunde würde ich jemandem gehören wollen, niemals.
Meine Seele ist nicht verkäuflich, weil sie frei ist.
Gerne aber bin ich für jemanden da!
Nur so kann ich wirklich frei sein, und für jeden da sein, der mir so begegnet im leben.
Nur so kann ich leben, in Harmonie und Frieden.
http://www.vimeo.com/elfilmias
http://www.youtube.com/elfilmias

Wage du, zu irren und zu träumen! Hoher Sinn liegt oft in kind'schem Spiel.
(Schiller)
Fallen Angel 2

Re: Loslassen

Beitrag von Fallen Angel 2 »

@Physiker
Okay, zuhören kann ich demzufolge auch nicht? wird ja immer besser...
Nehmen wir mal an, so wie ich bin, das wäre X. Wenn ich mich vorstelle, so möchten die vielleicht U. Es macht natürlich keinen Sinn ihnen ein X für ein U zu verkaufen. Schlichtwegs, weil ich für ein U gar nicht die Fähigkeiten mitbringe.
Nur will niemand ein X...

@Elias
Jedenfalls dort, wo es darum geht, etwas zu bekommen. Richtig, um X zu sein, muss ich nichts haben, denn X umfasst schon alles, genau wie U und alle anderen Buchstaben der menschlichen Vielfalt.. Das ist die spirituelle Sichtweise. Und die finde ich gut. Das Blöde ist nur wir leben in einer Welt, wo X einfach niemand in seiner Nähe haben will, ausser vielleicht noch für kurze Zeit oder aber wenn es sich um die besagten 1-2 Personen handelt. In dieser Welt ist nun mal einzig und allein Selbstbewusstsein, Stärke, Wissen, und fachliche Kenntnisse gefragt, und je mehr jemand davon HAT, umso besser für ihn. Je weniger, umso häufiger hagelt es Absagen und Trennungen, ebenfalls "Dinge" (Gefühle, Gedanken) von denen sich das X dann wieder mittels loslassen (bzw. verdrängen) befreien muss.
Und irgendwann frägt sich das X vielleicht ob es wirklich so weitergehen kann. Ob es wirklich sein leben lang auf dem "ich bin halt so" Trip gefangen bleiben und erfolglos durchs Leben gehen will - oder nicht.
Du willst niemandem gehören? Du gehörst Deinem Arbeitgeber, dem Staat, und selbst wenn Du dich davon befreist, gehörst Du immer noch einem pantheistisch zu verstehenden Gott, bzw. allem was ist.
Es gibt keine völlige Loslösung des Ich's, denn es gehört zu allem was ist. Und somit ist es niemals wirklich frei, ausser es würde vollständig aufhören zu existieren. Was allerdings nicht geht, dank des physikalischen Gesetzes, dass sich nichts auflöst, sondern nur umwandelt.
Na gut ein Exkurs in Theologie, lassen wirs dabei.
Wenn ich leide, mache ich mir natürlich etwas vor, völlig richtig - und dennoch, ich glaube es ist zu einfach, einfach zu sagen, es ist halt so, lassen wir's halt sein. Dadurch ändere ich mich nicht, dadurch ändert sich in meinem Leben nichts. Ich will diesen Punkt verändern, denn ich habe genug davon, von Leuten abgelehnt zu werden, die gar nicht wissen, dass ich ihnen gut tun könnte. Wenn ich dafür meine Seele verkaufen muss, bittesehr. Statt ewigs auf der Erde zu inkarnieren und den gleichen Schmarren Leben für Leben durchzumachen, wäre es zur Abwechslung vielleicht mal ganz nett, in der Hölle zu schmoren.
Dafür hätte ich wenigstens ein Leben in dem ich andere von dem überzeuge was dieses X ausmacht. Und nicht etwa das U das ich nicht bin. Statt zu beobachten, wie alles an mir vorüberzieht, wo ich mich verwirklichen könnte.
Natürlich ist das jetzt etwas zornig und somit vermutlich Löschenswert.
Aber zumindestens ist es ehrlich.
piraña

Re: Loslassen

Beitrag von piraña »

vielleicht gibt es kein nächstes leben, und dieser humbug ist nur eine verlagerung unserer ängste nach aussen (auf etwas unfassbares), statt nach innen (in dieses leben).

ich wurde auch nie glücklich, als ich mein glück, meine zufriedenheit, meine erfüllten wünsche von aussen bestätigt bekommen musste.

und wenn wir dann inkarnieren würden, dann vielleicht nicht als strafe, sonder als belohnung, da wir aus den problemen des vorangegangenen lebens chancen gemacht haben, und nicht umgekehrt.

vielleicht sind wir auch ein wartesaal für seelen, die in einer dimension ihr dasein fristen, und wo die planeten nicht annähernd rund sind 8-[ folglich sind wir hier vielleicht nicht so wichtig...vielleicht würde uns das mit einem blick aus dem weltall bewusster werden - mit distanz.

wieder ein vielleicht-beitrag meinerseits, den es sich vielleicht nichteinmal zu überfliegen lohnt.

eines weiss ich nicht nur vielleicht. ich bin. der rest kommt von alleine. aber nicht solange ich mir mit meinen vielleichts im wege stehe. dann bekomme ich vielleicht gar nicht mit, was mir vielleicht sonst noch hilfreich sein könnte, um mich nicht dort zu suchen, wo ich gar nicht sein kann...im es war einmal.

vielleicht ist die zeit auch nicht so wichtig. oder ob es ein nächstes leben gibt, wenn es mir rim inneren reicht, dass ich jetzt bin.
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juerg
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Re: Loslassen

Beitrag von juerg »

piraña hat geschrieben: ich wurde auch nie glücklich, als ich mein glück, meine zufriedenheit, meine erfüllten wünsche von aussen bestätigt bekommen musste.
O:) ....ich au nöd :?

Die "Aussenwelt" ist doch so gross...da etwas zu finden :-k
die "Innenwelt" ist zwar auch gross...aber die Chanche da fündig zu werden [-o< , meineserachtens, grösser O:)
In den Momenten, in denen es uns gelingt, zu sein, was wir sind, ohne zu fragen,
was wir sein sollten, funkelt unser Lebenslicht wie ein heller Stern.

Liebe das Leben
aber lebe die Liebe.

***G L O B A L I Z E *** LOVE
Fallen Angel 2

Re: Loslassen

Beitrag von Fallen Angel 2 »

Wow Piraña, das ist.. der Hammer. Du hast mit diesen Vielleicht Sätzen ziemlich viel beantwortet. Und Jürg erinnert mich daran, dass es überflüssig ist, seinen Sinn in der Aussenwelt "bestätigen" zu lassen, weil nur das Innere zählt.

Also, wenn ich euch richtig verstehe, geht es nicht darum, ob ich angenommen werde, weil das so oder so nur äusserlich ist, sondern darum, zu sein. Und da ich ja bereits bin, muss ich auch nichts "tun", um zu sein.

Der Vorteil daran ist natürlich, dass ich auch nichts tun kann, um "nicht zu sein". Ich bin eh.

Das mit den Planeten der Seelen ist mir zu hoch, aber bezüglich inkarnieren, das deckt sich mit den Lehren der Qi-Gong Meister und ich kapier glaub was Du sagen willst.

"um mich nicht dort zu suchen, wo ich gar nicht sein kann...im es war einmal."

Nun ja, wenn ich das nicht in den Griff bekomme, komme ich vermutlich als Stein wieder auf diese Welt. ;)

Der Grund warum Erfolg und spirituelles Wachstum selten miteinander einher gehen, ist das ersteres mit ziemlich viel Eigensinn verbunden sein kann (die Gefahr besteht zumindest), während das zweite eher der Wunsch ist, sich nichts zu wünschen.

Tu es oder tu es nicht - es gibt kein versuchen.
Sein - oder nicht sein.
Wachsen oder Egobedürfnisse befriedigen.

Und zum Leiden: es deutet alles darauf hin, dass Leiden nichts weiter ist, als Umwandlung negativer Gedanken in so eine Art psoitive Energie. Wenn ich mich falsch verhalte (falsch im oben genannten Sinn der Abkehr von meinem inneren und der Suche nach Bestätigung im Aussen), so leide ich, was mir hilft meine negativen Schwingungen wieder in Positive zu verwandeln.

Mein Beitrag von gestern Abend zeigt sehr gut auf, was passiert, wenn man das Wachsen mit Erfolg(serlebnissen) verwechselt. Ich soll durchaus endlich mal anfangen, schlichtwegs alles für möglich zu halten - aber nicht für die Befriedigung egoistischer Gedanken. Habe ich keine solchen, muss ich sie auch nicht "befrieden" oder im Zaun halten.

Jeder Misserfolg ist somit eine Chance, zu erkennen, wie "weit" ich bereits bin, oder wie engmaschig ich noch denke. Je nach Reaktion meinerseits. Leide ich und beginne ich an mir - oder an anderen - zu zweifeln, so bin ich noch nicht allzu weit. Nehme ich es an, und lasse es dann los, bin ich sowohl glücklicher, als auch weiter.

Weiter hin zurück zu mir und dem was mich tatsächlich ausmacht.
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ShivaSun
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Re: Loslassen

Beitrag von ShivaSun »

Hallo :-)

sehr interessante Gedanken und Gefühle findet man in diesen Beiträgen!
@Fallen Angel 2 die Frage zum Thema loslassen und verdrängen lässt sich glaub beantworten, in dem du dir die Frage stellst, wie du loslässt. Ist das dann eher wie ein kampf, in dem du sagst, denkst, fühlst, dass du "dieses etwas" los(werden)lassen willst oder ist es eher ein annehmen, transformieren und lieben?
....ewige Seele in der vergänglichen Welt,¸,ø¤º°*°º¤ø,¸,ø¤º°*
Fallen Angel 2

Re: Loslassen

Beitrag von Fallen Angel 2 »

sehr gute Frage, oder besser gesagt Antwort. O:)

Ja, oftmals ist es wohl so, dass ich "es" einfach verdrängt habe.

Lassen wir doch mal die Theorien und nehmen konkrete Beispiele.

Da war die eine Sache, mit dieser Freundschaft, zumindest aus meiner egoistischen Ansicht heraus, war es eine solche. Das Ende dieser Illusion war vermutlich das Leidvollste, was ich bislang erfuhr. Die Bewältigungsstrategie reichte von Depression über Meditation hin zu Wut und nie abgeschickten Briefen, und es dauerte etwa drei Jahre bis ich es schliesslich völlig loslassen konnte. Jegliche Verdrängungsstrategie ("ich kann doch nicht immer daran denken") war schlichtwegs erfolglos. Nicht nur, dass ich trotzdem drei Jahre lang dran dachte, hin und wieder traf ich die Person auch - was jegliche Mauern, die ich um dieses illusionäre Verlust-Gefühl herum errichtet hatte, nieder reisste. Selbst heute denke ich hin und wieder daran, meist in den Momenten in denen ich Unausgeglichen, oder Leidvoll bin. Doch irgendwann im Verlauf der letzten 8 Jahre hatte ich begriffen, es ist nie so schlimm gewesen, es war nie eine solch' tiefe Freundschaft, wie ich mir das einbildete, und es gab gute Gründe, weshalb sie nie vertieft wurde. Irgendwann war es mir möglich, die Person tatsächlich zu lieben, indem ich das ganze losliess, statt mein nicht erfülltes Wollen eines Kontakts (der noch dazu eine Illusion war) zu bedauern.

Die Frage stellt sich natürlich ob das überhaupt stimmt. Vermutlich ist das die Version, in der ich mich besser (oder weiter) darstelle, als ich bin. Es ist aber auch die Version, die tatsächlich eine Loslösung beinhaltet, und eben NICHT ein Verdrängen. Dieser "Fall" ist schon lange her, daher logischerweise nicht mehr allzu wichtig für mein Leben. Er beinhaltet jedoch einige sehr gute Unterscheidungsmerkmale zwischen Verdrängen und Loslassen.

Die gleichen kritischen Unterscheidungsmerkmale muss ich zwingend auf aktuelle Themen ebenfalls anwenden. Wenn ich Dinge, die mich durcheinanderbringen mit der Begründung wegschiebe, dass ich zu wenig weit bin, wenn ich darüber nachdenke, so wäre das wiederum nur ein Verdrängen. Einzige Lösung ist also

annehmen, transformieren und lieben

Und lieben GEHT NICHT wenn ich leide, mich selbst oder die Situation oder das ganze Unversum bedaure, nach fadenscheinigen Gründen und Relativierungstheorien suche, statt einfach sozusagen einen Schritt zurück zu lehnen, und ..zu sein.
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ShivaSun
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Re: Loslassen

Beitrag von ShivaSun »

ShivaSun hat geschrieben:Und lieben GEHT NICHT wenn ich leide, mich selbst oder die Situation oder das ganze Unversum bedaure, nach fadenscheinigen Gründen und Relativierungstheorien suche, statt einfach sozusagen einen Schritt zurück zu lehnen, und ..zu sein.
hmm, und wenn du mal bewusst in das leiden gehst, es bewusst fühlst und wahrnimmst. also quasi sagst hallo mein leid, schön, dass du mir was zu sagen hast... danke, dass du da bist und mir lehrer bist. und wenn du deinem leid in dankbarkeit und liebe begegnest, dann wird es eventuell transformiert. probieren geht über studieren :-D
....ewige Seele in der vergänglichen Welt,¸,ø¤º°*°º¤ø,¸,ø¤º°*
Fallen Angel 2

Re: Loslassen

Beitrag von Fallen Angel 2 »

Nun ja, das mache ich hin und wieder. Das äussert sich dann in solchen Threads, viel Bier und einer göttlichen Komödie (Wechselbad der Gefühle). Ich betrachte das Leid aber eher als Hinweis, denn als Lehrer, wobei das vermutlich Wortklauberei ist. Ein Zustand ohne Leid (Buddha?) wäre zwar wünschenswert, doch wenn ich diesen erreichen möchte, kann ich das Leid nicht einfach ignorieren. Denn das wäre dann die Ignoranz, die der Physiker angesprochen hat. Es ist so gesehen sogar sinnvoll zu leiden, denn es zeigt, dass ich lebe, und auch noch fähig bin, zu bedauern, wenn ich falsch liege. Denn es zeigt, dass ich das zumindest noch bemerke, und nicht so hart geworden bin, dass ich es nicht mehr wahrnehme.

Juppi ich leb noch. /happy

Und dann wären wir wieder bei der Quelle...

Lustig. Tragisch. Seltsam. Geil. Schon witzig dieses Leben. Wahnwitzig würde ich sagen.
"Das Leben ist eines der Zweitschwersten, aber es lehrt kollossal!" hahaha..
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ShivaSun
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Re: Loslassen

Beitrag von ShivaSun »

jo, ist schon lustig das leben... und manchmal auch leidevoll! du musst das leid ja auch nicht ignorieren, nur nicht soviel darüber nachdenken, denn dann wird es ja nur noch stärker, wenn es nicht transformiert wird. und deine gedanken beeinflussen ja deine körperchemie... negative gedanken = negative körperchemie = unwohlsein... oder mach mal was anderes, etwas, dass du noch nie gemacht hast, dann öffnen sich dir ev. neue und andere erkenntnisse = andere sichtweise = anders leben
zum thema glück & leid hab ich noch ein interessanten spruch:

„Das unbeständige Erscheinen von Glück und Leid und ihr Verschwinden im Laufe der Zeit gleichen dem Kommen und Gehen von Sommer und Winter. Sie entstehen durch Sinneswahrnehmung, o Bharata [Arjuna], und man muß lernen, sie zu dulden, ohne sich verwirren zu lassen."
Bhagavad-Gita 2.14
....ewige Seele in der vergänglichen Welt,¸,ø¤º°*°º¤ø,¸,ø¤º°*
piraña

Re: Loslassen

Beitrag von piraña »

Fallen Angel 2 hat geschrieben:
Also, wenn ich euch richtig verstehe
immer, wenn du solche fragen stellst, dann werde ich das gefühl nicht los, dass du uns verstanden hast.
Fallen Angel 2 hat geschrieben:
Ich bin eh.
das unterschreibe ich.

;)
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