( (( {-_{-_-}_-} )) ) hat geschrieben:Fallen Angel 2 hat geschrieben:
Aber: angenommen ES WÄR TATSÄCHLICH SO
ja, nehmen wir das einmal an... was, wenn du so eine antwort erhälst. was ändert sich dann?
die frage "wozu?" wird NIE UND NIMMER beantwortet, niemals!
denn jede nur erdenkliche antwort verlagert die frage "wozu?" nur auf die nächste ebene...
was ist diese rose, wer hat sie ins zentrum des universums gebracht, wieso inkarnieren die seelen auf der erde und
what the fuck, was soll das ganze denn?
eine antwort in form von worten macht nichts anderes, als neue fragen aufzuwerfen.
je komplexer die antwort umso mehr neue fragen.
was ich sagen will, deine antwort gibts nicht. mich kotzt das auch an, dass es keine logik für die letzten fragen gibt,
keinen gedanken, der auf einen schlag erleuchtet. aber es ist so.
ps: auch die galaktische föderation des lichts hätte daran nichts geändert.
nun ja, was es mir bringen würde, zumindest mal so etwas wie das mit der Rose zu *wissen* und nicht irgendwas glauben zu müssen, dass ich weil ich es nur glaube, nicht wirklich glauben kann, eben weil es so viele faktoren gibt,
das wäre:
dass ich dann entsprechend diesem wissen leben kann. ich könnte um bei diesem beispiel zu bleiben, alles unternehmen, um die Rose zu schützen, alles bekämpfen, was die Rose kaputt macht, ich wüsste, welches verhalten gut und welches verhalten böse ist.
und nicht indem ich irgendeiner sekte oder einer philosophischen richtung glaube, sondern weil es tatsächlich so ist.
natürlich ist das genau das was die naturwissenschaftler damals in den anfängen vor 300 jahren oder so, herausfinden wollten, und sie kamen eben zu dem schluss, dass sie es nicht herausfinden können. sprich: sie haben aufgegeben und beschäftigen sich mit literaturquerverweisen auf andere wissenschaftler. (anm. ich rede jetzt da von philosophie und metaphysik, nicht von biologie und physik. letztere haben ziemlich häufig beweise und tatsachen geliefert, aber selbst neuere tatsachen werden sehr vorsichtig formuliert, was ja auch die idee von wissen-schaft ist). das soll keine kritik an der wissenschaft sein. ich will damit nur sagen, die letze antwort auf die fragen nach dem sein, werden entweder in die religiöse ecke gestellt, oder von religiös angehauchten leuten irgendwie missbraucht. (fällt grad kein besseres wort ein).
aber die frage wird einfach nicht beantwortet.
habe ich deine Frage damit beantwortet @Gsichtli? ich denke, nicht ganz. also natürlich hast Du völlig recht, auch eine Antwort wie das mit dieser Rose, wäre nicht die letzte aller antworten, aber es wäre zumindest mehr als "böh, es gibt uns halt einfach".
wenn es uns "einfach nur gibt" dann wäre ALLES völlig egal. Das heisst, wir könnten tun und lassen was immer wir wollen, so lieb oder gemein sein wie wir wollen, und es spielt absolut überhaupt keine rolle.
und dann stellt sich halt die frage, wenns denn so wäre, warum gibt es kunst, warum gibt es fantasy, warum gibt es diesen menschlichen hirnskasten, der (siehe anderer thread und Deinen absolut genialen Beitrag) dinge produzieren kann, die weit über das endliche hinausgehen. Weit über die Realität, wie sie sich uns darbietet hinausgeht.
Worin das Gute definiert wird, mindestens so gut und anschaulich wie es die religionen versuchen (nur halt moderner).
Steppenwolf, Herr der Ringe, Der Turm, Talisman, Fall from Heaven, Celestine, die Nibelungen, Star Trek, Star Wars, Per Anhalter durch die Galaxis, Jesus, Buddha - all das ist quasi Fantasy. Aber bedeutet das zwangsläufig, dass alles was darin vorkommt, nur eine Scheinwelt ist?
Woher kommen die Gedanken, die diese Geschichten entstehen liessen? Diese und Tausende weitere, von denen ich nie gehört habe, und die ich nie hören werde. Hinzu kommen Geschichten, Legenden, das was Hinz und Kunz über die Welt denken, oder wenn sie vom Universum träumen, während sie den Sternenhimmel anschauen (Krikkit mal ausgenommen).
Wozu eine Moral - selbst ein nur auf Menschen bezogene, wie die Menschenrechte, wenn es kosmisch gesehen völlig egal ist, ob wir in Frieden leben, oder ob wir einander die Köpfe einschlagen.
Weil es eben vermutlich doch nicht völlig egal ist. Das ist aber eben nur eine Behauptung und keine Tatsache. Schlimstenfalls ist es noch nicht mal eine Behauptung sondern nur eine letzte Hoffnung meinerseits. Aber irgendwie wäre es halt wirklich nett, wenn wir zumindest mal einen Anhaltspunkt hätten.
Weil ständig dieses im Kreis laufen, eine Religion nach der anderen erfinden, ständig versuchen gut zu sein, und dann an der menschlichen Unvollkommenheit zu scheitern. Ständig die Strasse zu wechseln. Das ermüdet mit der Zeit, und vielleicht ist das ja der Grund warum so viele einfach mit dem Trott gehen, weil ihre Seele gar keine Power mehr hat. Weil es einfach nicht drauf ankommt - oder zumindest scheint es ihnen so.
ich mein gut, okay ich könnte mir jetzt einfach irgendeine religion oder sekte oder sonstwas in der art aussuchen die mir gut gefällt oder aus mehreren eine neue kreieren, und daran glauben. damit hätte ich zwar mein problem gelöst, ich wüsste ja dann die antwort auf die oben gestellten fragen - aber mit ziemlich grosser wahrscheinlichkeit wäre ich auf dem holzweg. und es geht mir da ähnlich wie piraña, irgendwas in mir wehrt sich dagegen... ich habe sowohl das licht wie auch die dunkelheit gesehen, zwar nicht so augesprägt wie andere, aber ich weiss dennoch, dass beides irgendwie seine berechtigung hat, und das ist ein wissen, auf dem ich aufbauen kann. aber ich kann nicht das eine oder andere bevorzugen, solange ich nicht mal weiss, was denn überhaupt wirklich dunkel ist, und was hell.
@handtuch
Edit: weisst Du, eigentlich hast Du völlig Recht